Gynäkologie

Bei der Gynäkologie handelt es sich um einen medizinischen Bereich, welcher sich mit der Frauengesundheit befasst. Darunter zählen nicht nur Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsteile, sondern auch Themen, welche den weiblichen Hormonhaushalt oder den Zyklus betreffen. Zudem ist die Gynäkologin für Verhütung, Schwangerschaft und Geburtshilfe zuständig.

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Mit was befasst sich die Gynäkologie?

Die Gynäkologie ist der Bereich der Medizin, welcher sich der Frauengesundheit verschrieben hat und für die Vorsorge, Diagnose und Behandlung von Erkrankungen der weiblichen Sexual- und Geschlechtsorgane zuständig ist. Zu den typischen Erkrankungen gehören beispielsweise Scheidenpilzinfektionen oder Blasenentzündungen. Auch bei Geschlechtskrankheiten wie Chlamydien, Syphilis oder Tripper ist die Gynäkologin die erste Anlaufstelle, um die Erkrankung diagnostizieren und therapieren zu lassen.
 
Ein weiteres großes Gebiet ist die Gynäkologische Endokrinologie, welche sich mit dem Hormonhaushalt der Frau befasst. Die Hormone spielen vor allem im weiblichen Körper eine wesentliche Rolle, denn sie bestimmen den kompletten Zyklus. Gerät der Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht, kann dies erhebliche Folgen nach sich ziehen. Zu den Konsequenzen gehören beispielsweise Beschwerden während der Menstruation oder den Wechseljahren und auch die Erfüllung eines Kinderwunsches ist unter anderem von den Hormonen abhängig.
 
Die Geburtshilfe gehört ebenfalls zur Gynäkologie. Besteht der Wunsch der Familienplanung, kann bereits vor der Schwangerschaft ein Besuch bei der Gynäkologin empfehlenswert sein, denn diese hat nicht nur ein offenes Ohr für Fragen und Sorgen, sondern gibt auch Empfehlungen ab, worauf am besten zu achten ist, damit es zu einer Schwangerschaft kommt.
 
Eine Gynäkologin begleitet durch die komplette Schwangerschaft und führt in regelmäßigen Abständen Untersuchungen durch, um zu sehen, ob es Baby und Mutter gut geht und ob die Schwangerschaft wie gewünscht verläuft. Sollte es mit einer Schwangerschaft einfach nicht klappen, kann die Ärztin einige Tests veranlassen, um der Ursache auf den Grund zu gehen.
 
Generell steht die Gynäkologin einer Frau bei vielen Themen, wie Verhütungsmethoden, Sexualität oder frauenspezifische Impfungen, immer beratend zur Seite.

Für wen sind gynäkologische Behandlungen geeignet?

Da sich die Gynäkologie mit Themen rund um die Frauengesundheit beschäftigt, ist die Gynäkologin die erste Anlaufstelle für eine Frau, wenn es um Erkrankungen, Therapien und auch Vorsorgeuntersuchungen der weiblichen Sexual- und Fortpflanzungsorgane geht. Doch auch für Frauen, welche sich über unterschiedliche Methoden zur Verhütung informieren möchten, Zyklus- oder Hormonprobleme haben, einen Kinderwunsch haben oder bereits schwanger sind, ist die Gynäkologin die richtige Ansprechperson.
 
Wann der ideale Zeitpunkt für die erste gynäkologische Untersuchung ist, lässt sich nicht pauschal festlegen, allerdings ist es empfehlenswert, ab der ersten Periode mit regelmäßigen Kontrollen zu beginnen. Generell ist es ratsam, mindestens einmal im Jahr zu einer gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung zu gehen.
 
Die ärztliche Schweigepflicht gilt übrigens bei Patientinnen ab dem 14. Lebensjahr, davor ist es der Ärztin gestattet, die Sorgeberechtigten miteinzubeziehen.

Welche Untersuchungen gehören zum Bereich der Gynäkologie?

 
Bimanuelle Untersuchung
Darunter ist die Tastuntersuchung zu verstehen. Mit dieser kann die Ärztin unter anderem Lage, Größe und Beweglichkeit der Gebärmutter beurteilen. Dazu führt die Ärztin einen oder zwei Finger in die Scheide ein und beginnt nun vorsichtig, die Gebärmutter abzutasten. Währenddessen liegt die andere Hand auf dem Unterbauch und drückt dagegen, um so Eierstöcke und Gebärmutter in eine Position zu bringen, bei welcher eine gute Beurteilung dieser möglich ist.
 
Der Ärztin ist es mittels der Untersuchung nicht nur möglich, etwaige Veränderungen feststellen zu können, sondern kann bei Schmerzen in gewissen Regionen ebenfalls erkennen, ob eine Infektion vorliegt.
 
Abstrich
Normalerweise macht die Ärztin bei der Untersuchung immer einen Abstrich vom Muttermund. Dazu führt sie ein spezielles Gerät, das Spekulum, vorsichtig in die Scheide ein, damit sie einen guten Blick auf den Muttermund erhält. Anschließend entnimmt sie mit einem Wattestäbchen vorsichtig Zellen des Muttermunds und gibt diese auf ein Glasplättchen. Nun kann sie die Zellen unter einem Mikroskop auf Veränderungen untersuchen, beziehungsweise den Abstrich in ein Labor schicken. Der Abstrich sagt einiges über die Gesundheit der Vagina aus. So lassen sich mögliche Infektionen, Geschlechtskrankheiten oder Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs erkennen.
 
Ultraschalluntersuchung
Neben der Tastuntersuchung und dem Abstrich ist es möglich, dass die Frauenärztin ebenfalls eine Ultraschalluntersuchung durchführt. Dazu führt sie das stabförmige Ultraschallgerät vorsichtig in die Scheide ein und kann nun auf einem Monitor die Struktur der Gebärmutter sehen. Zudem ist eine Beurteilung der Eierstöcke möglich.
 
Brustuntersuchung
Die Brustuntersuchung ist ebenfalls Teil der Krebsvorsorgeuntersuchung. Die Ärztin tastet dabei vorsichtig die Brüste ab und kann gegebenenfalls Veränderungen des Brustgewebes ertasten, welche man unbedingt im Auge behalten, beziehungsweise sich mit weiteren Untersuchungsmethoden näher anschauen sollte. Durch die regelmäßige Kontrolle der Brust kann eine Früherkennung von Brustkrebs möglich sein.

Mit welchen Kosten muss ich rechnen?

Die Krankenkassen kommen in der Regel für mindestens eine Vorsorgeuntersuchung im Jahr auf. Zudem übernehmen sie ebenfalls die Kosten für die Diagnose einer möglichen Erkrankung. Es kann jedoch sein, dass bei einigen Untersuchungsmethoden ein Unkostenbeitrag anfällt, der selbst zu zahlen ist. Das gilt ebenfalls für einige Medikamente, welche zur Behandlung von Erkrankungen dienen. Oftmals fällt ein Selbstbehalt beim Einlösen des Rezepts an.

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