Intimchirurgie

Die Intimchirurgie hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt und kommt immer häufiger zum Einsatz. Manche Frauen sind mit dem Aussehen ihrer Schamlippen nicht zufrieden und wünschen sich eine Veränderung. Vor allem nach einer Geburt kann es durchaus vorkommen, dass sich der Intimbereich stark verändert hat. Auch viele Männer sind mit dem Aussehen ihres Penis nicht zufrieden und möchten dies ändern. Die Betroffenen schämen sich oftmals und ein erfülltes Sexleben bleibt meist aus. In manchen Fällen kommen zudem Schmerzen hinzu, sodass die Lebensqualität der Patienten stark sinkt. Wir haben Dir wichtige Informationen zu den unterschiedlichen Arten, Risiken und Kosten der Intimchirurgie zusammengestellt.

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Dr. med. Aref Elseweifi

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Was versteht man unter der Intimchirurgie?

Die Intimchirurgie ist ein Oberbegriff für verschieden Operationen, welche sich auf den Intimbereich beschränken. Gerade nach einer Geburt kann es vorkommen, dass sich der Intimbereich der Frau nicht vorteilhaft zurückbildet. Männer hingegen hadern oftmals mit dem Aussehen und der Größe ihres Gliedes. In vereinzelten Fällen sind männliche Patienten sogar von einem Mikropenis betroffen. Die Operation kann den Patienten zu einem besseren Körpergefühl verhelfen, indem sie die „Problemzone“ der Betroffenen behandelt. Zu den Korrekturen im Intimbereich gehören unter anderem die Vergrößerung und Verkleinerung der Schamlippen oder die Vergrößerung und Verdickung des Penis.

Für wen kommt ein Eingriff infrage?

Der Eingriff kommt für Patienten infrage, welche sich aufgrund der Größe oder Deformierung ihrer Geschlechtsorgane unwohl fühlen. Gerade die Penisgröße ist für viele Männer ein heikles Thema. Aber auch Frauen schämen sich häufig, wenn die Schamlippen von der Norm abweichen. Doch nicht nur das Aussehen kann ein Grund für den operativen Eingriff sein. Leiden die Patienten wegen der Deformierung an Schmerzen oder einem unerfüllten Sexleben, dann entscheiden sich die Betroffenen auch hier oftmals für eine Operation. Für die Behandlung solltest Du Dich gesundheitlich in einer guten Verfassung befinden. In der Regel nehmen Chirurgen Eingriffe nur an Patienten vor, welche das 18. Lebensjahr abgeschlossen haben. Nur in sehr seltenen Fällen werden auch Minderjährige operiert, allerdings nur dann, wenn eine Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten vorliegt. Normalerweise macht es jedoch eher Sinn die Operation erst dann durchzuführen, wenn der Patient ausgewachsen ist.

Welche Arten der Korrekturen gibt es?

Schamlippenkorrektur

Die Korrektur der Schamlippen kann unterschiedliche Gründe haben. Manche Frauen haben von Natur aus stark vergrößerte oder asymmetrische Schamlippen. Aber auch Geburten oder der natürliche Alterungsprozess können zu einer drastischen Veränderung der Schamlippen führen. Schmerzen und auch Harnwegsinfektionen sind mögliche Folgen. Bei einer Vergrößerung oder Asymmetrie, entfernt der Chirurg das überschüssige Gewebe und gleicht die Asymmetrie damit aus. Dies geschieht mithilfe eines Laserskalpells. Zum Schluss vernäht er den gesetzten Schnitt. Lässt Du Dir die äußeren Schamlippen vergrößern, dann besteht die Möglichkeit dies durch eine Eigenfettunterspritzung zu tun. Ist bei Dir nicht genügend Fett vorhanden, dann kannst Du auf Hyaluronsäure ausweichen, allerdings musst Du diese Behandlung alle paar Monate wiederholen, da sich der Filler mit der Zeit wieder abbaut.

Vaginalstraffung

Gerade nach einer Geburt kann es durchaus vorkommen, dass sich die Vagina nicht mehr komplett zurückbildet, sondern geweitet bleibt. Das beeinträchtigt häufig nicht nur das Liebesleben negativ, sondern kann auch die unangenehmen Folgen einer Belastungsinkontinenz mit sich bringen. Die Patientinnen fühlen sich oftmals in ihren alltäglichen Aktivitäten eingeschränkt und die Lebensfreude trübt sich. Mithilfe einer Vaginalstraffung kann der Chirurg nicht nur die Optik der Scheide verbessern, sondern auch die unangenehmen Folgen einer geweiteten Vagina beseitigen. Es gibt unterschiedliche Methoden, wie der Chirurg die Scheide straffen kann. Nicht- und minimal-invasive Techniken sind nicht so aufwendig, allerdings ist das Ergebnis in der Regel auch nicht dauerhaft. bei einem operativen Eingriff ist das Ergebnis normalerweise für immer.

Penisverkrümmung

Eine Verkrümmung des männlichen Geschlechtsteils ist meist angeboren. Sie macht sich oftmals erst während der Pubertät bemerkbar. Häufig haben die Betroffenen mit Erektionsstörungen zu kämpfen oder es kommt zu Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs. Beträgt der Verkrümmungsgrad mindestens 30°, dann ist eine Operation definitiv sinnvoll. Der Chirurg verkürzt die längere Seite des Penis, wodurch sich dieser begradigt. In den meisten Fällen ist das Ergebnis der Operation dauerhaft, allerdings kann es durchaus vorkommen, dass es erneut zu einer Verkrümmung kommt. Mittlerweile wurde die klassische Behandlungstechnik immer weiter überholt, weshalb sich das Risiko einer erneuten Krümmung oder einer durch den Eingriff hervorgerufene Erektionsstörung deutlich verringert.

Penisvergrößerung

Viele Männer sind mit der Größe ihres Gliedes nicht zufrieden. Heutzutage stellt die Medizin ausreichend Methoden zur Verfügung, um das “Problem” aus der Welt zu schaffen. Der Penis lässt sich entweder verlängern oder auch verdicken. Bei der Verlängerung setzt der Chirurg einen Schnitt an der Penisbasis, durchtrennt die Penishaltebänder und platziert einen Silikon-Buffer. Durch den Eingriff kann der Penis im schlaffen Zustand zwischen zweieinhalb und sechs Zentimeter dazu gewinnen. Möchtest Du Dir den Penis verdicken lassen, dann geschieht dies meist unter Verwendung von Eigenfett. Dieses entnimmt Dir der Arzt vor der eigentlichen Operation aus dem Oberschenkel und aus dem Bauch. Der Spezialist bereitet das Fett auf und verteilt dieses dann gleichmäßig entlang des Penisschafts. Der Umfang kann sich so um bis zu 40 Prozent erweitern.

Welche Risiken bringen die Eingriffe mit sich?

Jede Operation birgt gewisse Risiken. Schwellungen nach der Behandlung sind normal und können sogar bis zu mehrere Monate anhalten. Blaue Flecken und Wundheilungsstörungen gehören ebenfalls zu den Risiken. Bei Penisoperationen kann es in seltenen Fällen zu Dysfunktionen, Entzündungen, Sensibilitätsverlust, Verkürzung des Glieds oder Blutungen kommen. Es ist wichtig, dass Du immer zu den Nachsorgeuntersuchungen gehst, denn so kann Dein Arzt schnell eingreifen, falls es zu Komplikationen während des Heilungsprozesses kommt.

Welche Vorteile hat die Korrektur im Intimbereich?

Die Eingriffe verhelfen den Patienten in der Regel zu einem neuen Körpergefühl. Die Patienten legen ihre Scham ab, was sich nicht nur positiv auf die Lebensqualität, sondern auch auf das Sexualleben auswirken kann. Nach der Operation können die Betroffenen zudem ihrem alltäglichen Leben wieder ohne Schmerzen nachgehen.

Beteiligt sich die Krankenkasse?

Die Krankenkasse kommt in der Regel nur für medizinisch notwendige Eingriffe auf. Handelt es sich um eine Operation, welche aus einem rein ästhetischen Grund stattfindet, dann musst Du für die Kosten selbst aufkommen. Leidest Du allerdings unter starken Schmerzen, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Kassen die Kosten übernehmen.

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