Potenzprobleme: Was Betroffene tun können

Für Betroffene sind Potenzprobleme eine riesige Belastung. Die Störung greift direkt in das Privatleben mit hinein und setzt eine mögliche Familienplanung in die Schockstarre. Dies kann im schlimmsten Fall sogar Beziehungen zerstören. Aber sind Betroffene dem hilflos ausgeliefert oder gibt es Lösungen, die die Potenz wieder steigern? In diesem Artikel werden die möglichen Ursachen beleuchtet und Behandlungsmethoden skizziert.


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Dieser Text wurde nach höchsten wissenschaftlichen Standards verfasst und von Medizinern geprüft.


Zuletzt aktualisiert: 26. April, 2023



Wichtige Punkte zusammengefasst

Das Wichtigste zusammengefasst

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Was tun bei Potenzproblemen?

Allein im stillen Kämmerlein herumzudoktern, ist die schlechteste Lösung. Auch, wenn es schwerfällt: Ein Arztbesuch ist dringend angeraten. Viele Potenzstörungen hängen mit der Gesundheit des Betroffenen zusammen, sodass hier zuerst geklärt werden muss, ob eine medizinische Ursache vorliegt. Der Arztbesuch ist auch wichtig, um abzuklären, ob und welche Hilfsmittel überhaupt infrage kommen:
 

  • Potenzmittel – sie gelten oft als die erste Lösung, sollten aber ausschließlich nach einer ärztlichen Anamnese genutzt werden. Zusätzlich ist zu klären, welche Potenzmittel nützlich wären und zum Leben des Betroffenen passen.
  • Penispumpen – auch sie sollen helfen, den Zustand des Glieds zu verbessern. Eine echte medizinische Ursache können sie allerdings nicht lindern, wenngleich sie den Akt an sich verbessern. Hierbei wird Unterdruck erzeugt, der für eine bessere Durchblutung des Glieds sorgt. Mit einem Ring sorgen Betroffene dafür, dass das Blut so lange wie gewünschte im Penis verbleibt.
  • Testosteronspiegel – Testosteron stellt ein wichtiges Hormon in Bezug auf die Potenz dar. Ist der Spiegel zu niedrig, sinkt die Erektionsfähigkeit. Hier kann die Gabe von Testosteron Linderung verschaffen.

 
Grundsätzlich müssen Betroffene einen ärztlichen Rat einholen und im Ernstfall auch darauf pochen, ordentlich behandelt zu werden. Vielfach werden die Probleme mit Stress vom Tisch gewischt. Dieser hat zwar eine Bedeutung, doch sollte er nicht als alleinige Ursache betrachtet werden.

Welche Ursachen haben Potenzprobleme?

Die Standfestigkeit sinkt mit dem Älterwerden stets ab. Es ist also durchaus ein normaler Vorgang, im höheren Alter nicht mehr so zu »können«, wie in den strammen Zwanzigern. Trotz allem wirken meist medizinische oder psychische Ursachen mit hinein:
 

  • Bluthochdruck – er wirkt sich negativ auf die Leistungsbereitschaft des Unterleibs aus. Dasselbe gilt übrigens für einen niedrigen Blutdruck, wobei dieser eher für eine allgemeine Schlappheit und der daraus fehlenden Lust sorgt.
  • Prostata – eine vergrößerte Prostata und Probleme in dem Bereich wirken indirekt auf die Potenz.
  • Hormone – gerät der Hormonhaushalt aus den Fugen, können Männer das häufig an ihrer Potenz feststellen. Im Grunde genommen lässt sich das Prinzip mit der Jugendzeit vergleichen, nur dass ein umgekehrter Effekt entsteht. Nehmen im Jugendalter die Hormone zu und alles ist auf die Potenz ausgerichtet, nehmen im zunehmenden Alter die wichtigen Hormone ab und es kommt zum Stillstand. Hormonpräparate helfen.
  • Psyche – sie ist ein wichtiger Faktor und kann ursächlich sein, aber auch vorhandene Probleme erst recht hervorheben. Stress, psychisches Unwohlsein, Depressionen – all diese Ursachen verleiden das sexuelle Leben. Erlebt ein Betroffener schließlich einige Fehlfunktionen, bleiben diese stets im Hinterkopf. In der Folge setzt er sich weiterhin unter immer stärkeren Druck, wodurch die Potenz noch stärker abnimmt. Zurücklehnen und über das »Versagen« auch einmal lachen können, ist die erste Lösung.

 
Übrigens wird nicht von Potenzproblemen gesprochen, wenn ein Mann einmal nicht kann oder nicht kommt. Eine echte Störung ist erst vorhanden, wenn diese Szenarien häufiger und auch in verschiedenen Situationen aufkommen. Niemand braucht sich um seine Potenz zu sorgen, wenn sich einmal nichts regt. Zahlreiche Ursachen spielen mit hinein und ist der Kopf nicht frei oder passt das Umfeld nicht, agiert der Penis als Stimmungszeiger. Beunruhigend wird es nur, wenn dies mehrfach passiert und auch losgelöst von Situationen oder Personen.

Fazit – Potenzprobleme immer abchecken lassen

Teilweise genügt anfangs der Besuch beim Hausarzt, der den Hormonspiegel checkt und weitere gesundheitliche Parameter prüft. Urologen führen schließlich ausführlichere Untersuchungen durch. Wichtig ist aber auch, dass sich Betroffene nicht zusätzlich unter Druck setzen oder schon mit dem Gedanken in den Verkehr gehen, dass es ohnehin nicht klappen wird. Die Psyche spielt auch beim Mann massiv in den Geschlechtsakt hinein und die Potenz wird leiden, wenn von der Psyche kein positives und lustförderndes Feedback kommt. Abzulehnen sind indes Alleingänge mit Potenzmitteln, ohne einen medizinischen Check zu durchlaufen.


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Über den Autor: Dr. med. Benjamin Gehl

Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie


Als Facharzt für plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie liegt die Leidenschaft von Dr. Gehl schon immer im Bereich der medizinischen Contentproduktion.

Aufgrund seiner Ausbildung, einer langjährigen Einsatzzeit in der rekonstruktiven und plastischen Chirurgie, sowie zahlreichen Auslandseinsätzen in Indien, Afrika und Amerika weiß er, welche Techniken und Behandlungen für medizinische Indikationen international Anwendung finden und State of the art sind.

Weiterhin beschäftigt er sich täglich mit neuen Trends und Techniken in der operativen und nicht-operativen Chirurgie. Fortbildungen sowie Studien zählen genauso zu seiner Leidenschaft wie die Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten zu den neuesten fachspezifischen Themen.

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