Zahnfleischbehandlung (Zahnfleischkorrektur)

Ein schönes und gesundes Lächeln beeinflusst wesentlich unser Äußeres und unser Wohlbefinden. Neben gesunden Zähnen ist das Zahnfleisch dabei ebenso von großer Wichtigkeit. Liegen beispielsweise Entzündungen vor oder bildet sich das Zahnfleisch stark zurück, hat das nicht nur Einfluss auf das Erscheinungsbild, sondern auch auf die Gesundheit. Mithilfe einer Zahnfleischbehandlung können mit unterschiedlichen Techniken verschiedene Zahnfleischfehlstellungen behoben werden. Hier kannst Du alles Wichtige über die Zahnfleischbehandlung erfahren.


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Zahnfleischbehandlung (Zahnfleischkorrektur)

Was ist eine Zahnfleischbehandlung?

Eine Zahnfleischbehandlung ist ein Eingriff der Zahnfleischchirurgie. Darunter fällt die Behandlung aller Gewebe, die den Zahn im Kiefer verankern. Es gibt unterschiedlichste Methoden, die zum Einsatz kommen können, um das beste Ergebnis zu erzielen. Die Ursachen für eine Zahnfleischkorrektur können medizinischer oder rein ästhetischer Art sein. Ein häufiger Grund für eine Zahnfleischbehandlung ist die Parodontose. Hierbei entzündet sich das Zahnfleisch, wodurch es zu degenerativen Veränderungen des Zahnfleisches und Kieferknochens kommt. Im schlimmsten Fall ist Zahnverlust die Folge. Grundsätzlich unterscheiden Experten zwischen drei verschiedenen Arten der Zahnfleischfehlstellung. Bei einer Zahnfleischrezession handelt es sich um einen Rückgang des Zahnfleisches, der mittels einer Rezessionsdeckung behoben wird. Das sogenannte „Gummy Smile“ zeichnet sich durch zu viel Zahnfleisch aus, welches die Zähne klein erscheinen lässt. Die dritte Form der Fehlstellung ist ungleichmäßig verlaufendes Zahnfleisch, welches mithilfe einer Behandlung begradigt werden kann.

Was sind die Vorteile einer Zahnfleischbehandlung?

Eine Zahnfleischbehandlung bietet den Vorteil, dass bereits ein kleiner Eingriff eine große Veränderung bewirken kann. Viele Betroffene fühlen sich unwohl und zeigen ungern ihre Zähne beim Lachen. Die Zahnfleischkorrektur kann das Lächeln problemlos verschönern und den Patienten wieder Selbstbewusstsein schenken. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Korrektur einer Zahnfleischrezession die Betroffenen von Schmerzen oder Problemen beim Essen und Trinken befreit. Freiliegende Zahnhälse können nämlich die Zähne empfindlicher machen und somit zu Zahnschmerzen führen. Werden die offenen Zahnhälse nun abgedeckt, lindert dies auch die Beschwerden.

Wann kommt eine Zahnfleischbehandlung zum Einsatz?

Du kannst eine Zahnfleischbehandlung aus medizinischen als auch rein ästhetischen Gründen durchführen. Ein medizinischer Grund ist beispielsweise die Rückbildung des Zahnfleisches, da es aufgrund der freigelegten Zahnhälse zu Schmerzen und Problemen beim Essen und Kauen kommt. Auch bei falsch verwachsenen Lippen- oder Wangenbändchen mit dem Zahnfleisch ist eine Zahnfleischkorrektur aus medizinischer Sicht notwendig. Für eine Zahnfleischbehandlung muss allerdings keine medizinische Notwendigkeit gegeben sein. Viele Patienten mit überschüssigem Zahnfleisch lassen sich behandeln, da die Zähne klein wirken und viel Zahnfleisch sichtbar ist. Auch bei unregelmäßig verlaufendem Zahnfleisch ist eine Behandlung möglich.

Was ist Zahnfleischüberschuss und wie entsteht er?

In der Regel sind beim Lachen oder Sprechen die oberen Frontzähne sichtbar und das Zahnfleisch ist zum Großteil von der Oberlippe bedeckt. Bei einem sogenannten Zahnfleischüberschuss ist das Verhältnis von Zahnfleisch und Zähnen unausgeglichen, wodurch die Zähne klein erscheinen und das Zahnfleisch sichtbar ist. Dieses sogenannte Zahnfleischlächeln oder „Gummy Smile“ entsteht, wenn sich das Zahnfleisch stark nach unten bzw. die Oberlippe weit nach oben zieht. Der Grund dafür kann ein sehr hoher Oberkiefer, eine dünne Oberlippe oder ein Überbiss im Frontzahnbereich sein. Der Zahnfleischüberschuss bedeutet keine funktionelle Einschränkung für die Betroffenen. Viele Patienten fühlen sich mit ihrem Lächeln allerdings nicht wohl und wollen daher den Überschuss behandeln lassen.

Was ist Zahnfleischrückgang und wie entsteht er?

Zahnfleischrückgang bezeichnet den Rückgang vom Zahnfleisch bzw. die Freilegung der Wurzeloberfläche. Dies kann bis zu einem gewissen Maße normal sein, wenn sich das Zahnfleisch ein wenig zurückzieht und mehr vom Zahn sichtbar ist. Allerdings kann es zu einem vermehrten Reiz- und Schmerzempfinden kommen, welches Du auf keinen Fall ignorieren darfst, da es sich um eine beginnende Parodontitis handeln kann.

Die Infektion des Zahnfleisches (Gingivitis) oder des gesamten Zahnhalteapparates (Parodontitis) sind die häufigsten Auslöser des Zahnfleischrückgangs. Wenn wir Nahrung zu uns nehmen, bilden Bakterien den sogenannten Plaque auf unseren Zähnen. In diesem Zahnbelag vermehren sich die Keime und scheiden Abbauprodukte aus, welche auf Dauer eine Zahnfleischentzündung verursachen. Liegt eine mangelnde Mundhygiene vor, verschwindet langfristig das Zahnfleisch. Aufgrund der vermehrten Keime im Mund kommt es nun zu einer Parodontitis, welche nicht auf das Zahnfleisch begrenzt ist, sondern bereits bis zum Knochen und Zahnbett vorgedrungen ist.

Neben diesen infektiösen Ursachen gibt es weitere Auslöser wie etwa eine falsche Zahnputztechnik mit zu viel Druck. Auch eine schlecht sitzende Zahnprothese kann die Entstehung einer Zahnfleischrezession fördern. Weitere Ursachen sind Zähneknirschen (Bruxismus) oder kieferorthopädische Maßnahmen wie eine Zahnspange. Darüber hinaus spielt auch die persönliche Veranlagung eine wichtige Rolle. Bei Personen mit einem sehr dünnen Zahnfleisch reichen bereits schwache Auslöser, damit das Zahnfleisch zurückgeht. Auch Risikofaktoren wie Rauchen, Stress, ungesunde Ernährung und Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes begünstigen eine Erkrankung des Zahnfleisches.
 
Unabhängig davon, welche der genannten Ursachen zugrunde liegt, ist die Folge stets die gleiche: Die empfindlichen Zahnhälse liegen immer mehr frei, sodass vermehrt Keime eindringen können, was wiederum den eventuell ursächlichen Entzündungszustand weiter verschlechtert. Im Gegensatz zu den Zahnkronen sind Zahnhälse weit weniger resistent gegen Druck, Temperatur und Reibung. Zudem sind die Zahnhälse sehr schmerzempfindlich, weshalb bei Betroffenen das Beißen und Kauen von Nahrung oft von Schmerzen begleitet ist. Schlussendlich werden die Zähne durch den Verlust der Verankerung im Knochen locker, was vor allem bei parodontotischen Veränderungen eine Rolle spielt.

Was sind die Voraussetzungen für eine Zahnfleischbehandlung?

Eine Zahnfleischbehandlung richtet sich vor allem an Personen, deren Zahnfleisch sich aufgrund einer Erkrankung oder falschen Zahnputztechnik zurückgebildet hat. Natürlich kann auch jeder, der mit dem Aussehen bzw. der Form des Zahnfleisches unzufrieden ist, diese Behandlung durchführen lassen. Die wichtigste Voraussetzung ist ein gesundes Zahnfleisch sowie gesunde Zähne. Auch Infektionen müssen vor der Zahnfleischkorrektur ausgeschlossen werden. Während einer Schwangerschaft solltest Du Dir den Eingriff gut überlegen. Generell sollte eine zahnärztliche Behandlung in der Schwangerschaft nur dann erfolgen, wenn sich ein Befund verschlimmert oder die Krankheit selbst ein Risiko für die Schwangerschaft darstellt. In den ersten drei Monaten sollte, wenn möglich, keine Behandlung stattfinden, da ein Risiko für Fehlentwicklungen besteht. Eine Zahnfleischkorrektur sollte am besten zwischen der 20. und 30. Schwangerschaftswoche stattfinden, denn kurz vor der Geburt kann die Behandlung die Schwangerschaft einleiten. Informiere Dich bei Deinem Zahnarzt, um keine Risiken einzugehen und den bestmöglichen Zeitpunkt für die Behandlung zu finden.

Wie läuft eine Zahnfleischbehandlung ab?

Je nach Art und Ziel der Behandlung gibt es unterschiedliche Methoden zur Zahnfleischkorrektur. Vor jedem Eingriff untersucht der Experte Deine Zähne und das Zahnfleisch auf eventuelle Infektionen. Sollten keine vorliegen, kann der Arzt die Zahnfleischbehandlung durchführen. Die Behandlungen werden in der Regel ambulant und unter lokaler Betäubung, beispielsweise mit einem Betäubungsgel, durchgeführt. Eine Behandlung dauert circa 1,5 bis maximal 2,5 Stunden. Nach etwa einer Woche bist Du wieder einsatzfähig.

Im Falle eines Zahnfleischrückganges muss zuallererst die Ursache dafür gefunden und behandelt werden. Ist die Ursache ein falsch sitzender Zahnersatz, so ist zuerst dieser zu erneuern. Bei einer vorliegenden Parodontitis untersucht der Experte Dein Zahnfleisch und den Kieferknochen. Vor der eigentlichen Behandlung erfolgt die Vorbehandlung. Hier wird Dein Mundhygiene-Index festgestellt, welcher die Ausbreitung des Zahnbelags angibt. Der sogenannte PSI-Index gilt hier als wichtiger Referenzwert. Mit einer Parodontalsonde stellen die Mediziner fest, ob sich eine Zahnfleischtasche, also ein Spalt zwischen Zahn und Zahnfleisch, gebildet hat. Ist dies der Fall, so muss die Zahnfleischtasche gesäubert werden.
Dies ist mit einem Laser möglich. Diese Methode gilt als besonders schonend, da zum Säubern der Zahnfleischtaschen das Aufschneiden des Zahnfleisches nicht nötig ist und die Entzündung schneller abheilt. Des Weiteren überprüft der Arzt, ob Dein Zahnfleisch bei Berührung mit der Sonde schnell zu bluten beginnt. Wenn ja, dann ist dies ein Indiz für eine Entzündung. Diese Vorbehandlung ist so lange zu wiederholen, bis die Anzahl der Bakterien im Mund deutlich reduziert ist. Bei der eigentlichen Behandlung entfernt nun der Experte mithilfe von Ultraschall- und Handinstrumenten die Bakterienbeläge oberhalb und unterhalb des Zahnfleischrandes. Um nun die freiliegenden Zahnhälse wieder mit Zahnfleisch zu bedecken, sind verschiedene Methoden möglich. Einerseits die Zahnfleischtransplantation, andererseits die Verschiebeplastik. Auch Hyaluronsäure kann beim Zahnfleischaufbau zum Einsatz kommen. Dabei spritzt ein Arzt für plastische und ästhetische Chirurgie oder Dermatologie die Substanz mithilfe einer feinen Kanüle zwischen Schleimhaut und Kieferknochen. Das Ergebnis ist gleich nach der Behandlung sichtbar, hält aber nur für einen begrenzten Zeitraum, da der Körper Hyaluron wieder abbaut.

Bei überschüssigem Zahnfleisch ist es hilfreich, vor Beginn der Behandlung anhand des Lachens den optimalen Verlauf des Zahnfleischrandes zu bestimmen. Wenn das Zahnfleisch entzündungsfrei ist, kann die eigentliche Behandlung starten. Das überschüssige Zahnfleisch entfernt der Experte mit einem Laser. Nach dem Heilungsprozess wird der Verlauf des Zahnfleisches nochmals ästhetisch verfeinert. Auch Veneers eignen sich gut zur Korrektur von Zahnfleischüberschuss.
 
Bei der Begradigung von ungleich verlaufendem Zahnfleisch ist eine Kombination verschiedener Verfahren notwendig. Einerseits ist an gewissen Stellen Zahnfleisch zu entfernen, andererseits muss der Arzt an anderen Stellen das Zahnfleisch aufbauen, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen.

Wie funktioniert ein Zahnfleischaufbau?

Ein Zahnfleischaufbau ist notwendig, wenn ein Zahnfleischrückgang vorliegt. Sinn des Zahnfleischaufbaus ist es, freiliegende Zahnhälse wieder zu bedecken und die betroffene Zähne wieder fest zu verankern. Einzelne freiliegende Zahnhälse sind meist die Folge von falscher Zahnpflege bzw. Fehlbelastung der Zähne durch Zähneknirschen. Eine Möglichkeit, um den Zahnfleischrückgang zu beheben, ist die Rezessionsdeckung mittels eines Zahnfleischtransplantates. Hier entnimmt der Mediziner Gewebe aus dem Gaumen und setzt es an der gewünschten Stelle wieder ein. Abschließend vernäht der Experte das Gewebe. Zusätzlich kann eine resorbierbare Membran eingebracht werden.
 
Eine weitere Technik der Rezessionsdeckung ist die koronale Verschiebung des Gewebes. Hier erfolgt eine Verlängerung des vorhandenen Zahnfleisches. Dieses liftet bzw. verschiebt der Arzt, sodass die freiliegenden Bereiche abgedeckt werden. Bei der Verschiebelappen-Technik erfolgt anhand eines Verschiebelappens der Zahnfleischaufbau mit Gewebe aus der Nachbarregion der betroffenen Zähne. Hier wird also benachbartes Gewebe gelockert und dann durch Verschiebung bzw. Rotation an die richtige Stelle geschoben und vernäht.
 
Je nach Beschaffenheit des Zahnfleisches und Gewebeverteilung kann der Spezialist diese beiden Techniken kombinieren und zudem mit dem Einbringen von Wachstumsfaktoren arbeiten.

Was muss ich nach einer Zahnfleischbehandlung beachten?

Verzichte in den ersten Wochen auf Sport, schweres Heben & Saunagänge

Verzichte auf Kaffee, Schwarztee, Alkohol, Nikotin & Milch

Spüle nach jeder Mahlzeit Deinen Mund mit lauwarmem Wasser aus

Verzichte nach der Behandlung auf Mundduschen

Nach einer Zahnfleischbehandlung kannst Du zwar direkt nach Hause gehen, musst allerdings einige Dinge beachten. Bis zum Abklingen der Betäubung solltest Du nichts essen oder trinken. Verzichte in der ersten Woche nach der Behandlung auf Sport, Sauna und schweres Heben. Darüber hinaus solltest Du keinen Kaffee, Schwarztee, Alkohol und keine Milch trinken. Mediziner raten ebenfalls vom Rauchen ab. Nach jeder Mahlzeit solltest Du Deinen Mund mit lauwarmem Wasser ausspülen. Die Zähne kannst Du wie gewohnt putzen, allerdings nicht mit einer elektrischen Zahnbürste. Mundduschen sind nach der Behandlung nicht erlaubt. Grundsätzlich solltest Du zukünftig vermehrt auf Deine Mundpflege achten und auch regelmäßig zur Kontrolle beim Arzt gehen, um etwa eine Parodontitis möglichst früh zu erkennen.

Welche Komplikationen können bei einer Zahnfleischbehandlung auftreten?

Bei einer Zahnfleischbehandlung treten sehr selten Komplikationen auf. Leichte Schwellungen und Schmerzen nach der Behandlung sind normal und verschwinden nach einigen Tagen wieder. In manchen Fällen kommt es zu einer Wundheilungsstörung oder Infektion. Dies kannst Du allerdings durch eine sorgsame Mundhygiene und gewissenhafte Nachsorge vermeiden.

Mit welchen Hausmitteln lässt sich Zahnfleisch wieder aufbauen?

Kamillen- und Salbeitee eignen sich gut bei entzündetem Zahnfleisch, da sie beruhigend und desinfizierend wirken. Spüle damit mehrmals täglich Deinen Mund. Auch Salzwasser ist ein beliebtes Spülmittel. Löse dafür einen Teelöffel Salz in einem Glas Wasser auf. Du kannst die Lösung als Mundspülung verwenden oder mit der Zahnbürste auf betroffene Stellen auftragen. Ingwer wirkt antibakteriell und entzündungshemmend. Du kannst ihn in Form von Tee trinken oder damit gurgeln. Weitere Hausmittel sind Knoblauch, da dieser Infektionen bekämpft, und Apfelessig, welcher den Speichelfluss anregt, die Entzündung hemmt und antibakteriell wirkt. Darüber hinaus kannst Du ätherische Öle oder Lavendel zum Gurgeln verwenden. Sollte Dein Zahnfleisch bluten, massiere dieses mit einer Zahnbürste. Dadurch wird die Durchblutung angeregt und die Heilung beschleunigt. Bei entzündeten Stellen kannst Du übrigens einen Teebeutel auf die betroffene Stelle legen und fünf Minuten einwirken lassen. Besonders Schwarztee lindert aufgrund des darin enthaltenen Tannins die Beschwerden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die richtige Mundhygiene. Verwende bei empfindlichem Zahnfleisch eine weiche Zahnbürste und Zahnseide.

Wie kann ich einer Zahnfleischbehandlung vorbeugen?

Ein Zahnfleischüberschuss ist leider nur sehr schlecht zu verhindern. Einem Zahnfleischrückgang kannst Du allerdings gut vorbeugen. Regelmäßige ärztliche Kontrollen sowie eine umfangreiche und regelmäßige Zahnhygiene und -pflege zu Hause sind daher unerlässlich und bewahren vor Karies, Entzündungen und Zahnfleischrückgang. Putze Dir Deine Zähne gründlich und zweimal täglich. Vergiss dabei nicht die Zahnzwischenräume und benutze dafür zur Reinigung Zahnseide, Zahnzwischenraumbürsten oder Interdentalhölzchen. Auch eine Zungenbürste und eine antibakterielle Mundspülung helfen dabei, eine Zahnfleischentzündung vorzubeugen. Eine professionelle Zahnreinigung sollte einmal jährlich erfolgen. Nicht nur Reinigung und Pflege, sondern auch die richtige Ernährung haben einen hohen Stellenwert. Achte daher auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung und vermeide stark zucker- bzw. säurehaltige Lebensmittel und Getränke. Alkohol und Nikotin solltest Du nur im geringen Maß zu Dir nehmen.

Was kostet eine Zahnfleischbehandlung?

Die Kosten einer Zahnfleischbehandlung hängen von verschiedenen Faktoren ab. Einerseits von Art und Umfang der Korrektur, andererseits auch von der Klinik und deren Standort. Die Entfernung von überschüssigem Zahnfleisch ist meist unkomplizierter und schneller durchführbar als der Zahnfleischaufbau. Bei einem kleinen Eingriff musst Du mit etwa 280 Euro rechnen. Solltest Du unter mehreren Zahnfleischrezessionen leiden, können sich die Kosten schnell auf bis zu 1.200 Euro belaufen. Die genauen Kosten erfährst Du dann bei einem Gespräch mit Deinem behandelnden Arzt.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für eine Zahnfleischkorrektur?

Ob die Krankenkasse die Kosten übernimmt oder nicht, hängt hauptsächlich davon ab, ob der Eingriff medizinisch notwendig ist. Solltest Du beispielsweise von falsch verwachsenen Lippen- oder Wangenbändchen betroffen sein, musst Du die Kosten für die Behandlung nicht tragen. Findet die Behandlung rein aus ästhetischen Gründen statt, so musst Du die Kosten in vollem Ausmaß selbst tragen. Es ist allerdings immer ratsam bei der Krankenkasse nachzufragen. In manchen Fällen wird zumindest ein Teil der Kosten übernommen.

 
 

Orale Harmonie durch weiße und rote Ästhetik – cosmetic dentistry (letzter Zugriff: 22.02.2021)

Gingivitis – MSD Manual – Ausgabe für medizinische Fachkreise (letzter Zugriff: 22.02.2021)

Schmerzfreie Zahnfleischbehandlung – ORTHOpress (letzter Zugriff: 22.02.2021)

Pinhole® Surgical Technique – Neue schonende Therapie bei Zahnfleischrückgang – cosmetic dentistry (letzter Zugriff: 22.02.2021)

Plastische Parodontalchirurgie – Rezessionsdeckung – cosmetic dentistry (letzter Zugriff: 22.02.2021)

Zahnfleischbehandlung – Deutsche Gesellschaft für Ästhetische Zahnmedizin e.V. (letzter Zugriff: 22.02.2021)