Kieferfehlstellung (Dysgnathie)
INHALTSVERZEICHNIS
Was versteht die Medizin unter einer Dysgnathie?
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Welche Formen der Kieferfehlstellung gibt es?
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Was sind die Symptome einer Kieferfehlstellung?
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Wie diagnostiziert der Arzt eine Dysgnathie?
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Was muss ich vor der Behandlung einer Dysgnathie beachten?
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Wie lässt sich eine Kieferfehlstellung korrigieren?
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Was muss ich nach der Behandlung einer Kieferfehlstellung beachten?
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Welche Ursachen hat eine Dysgnathie?
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Welche Folgen hat eine Kieferfehlstellung?
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Wie wirkt sich eine Dysgnathie auf den Körper aus?
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Kann ich einer Kieferfehlstellung vorbeugen?
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Was kostet die Behandlung einer Dysgnathie?
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Das Wichtigste zusammengefasst
„Dysgnathie“ bezeichnet eine Fehlstellung beziehungsweise eine Fehlentwicklung einzelner Zähne, des Kiefers oder des Kausystems.
Die Kieferfehlstellung kann angeboren oder erworben sein – bei Letzterem spielt zum Beispiel ein zu langes Nuckeln am Schnuller eine bedeutende Rolle.
Wir unterscheiden zwischen mehreren Formen der Dysgnathie – Überbiss, umgekehrter Überbiss, Tief- beziehungsweise Deckbiss, offener Biss, Kreuzbiss oder Fehlbiss.
Die Kosten für die Behandlung einer Kieferfehlstellung variieren stark – der Preis ist einerseits vom Ausmaß der Fehlstellung sowie vom Umfang der Regulierung, andererseits von der Dauer der Behandlung und der Art der gewählten Zahnspange abhängig.
Was versteht die Medizin unter einer Dysgnathie?
Der medizinische Begriff „Dysgnathie“ beschreibt eine Fehlstellung beziehungsweise eine Fehlentwicklung einzelner Zähne (=dentoalveoläre Dysgnathie), des Kiefers (=skelettale Dysgnathie, meist eine Fehlstellung des Oberkiefers zum Unterkiefer) oder des Kausystems. Die Dysgnathie kann entweder angeboren oder erworben sein. Darüber hinaus kann die Kieferfehlstellung die eigentliche Ursache für Zahnfehlstellungen sein, also warum es überhaupt zu den unphysiologischen Zahnstellungen kommt.
Die Kieferfehlstellung kann so weit ausgeprägt sein, dass es bei den Betroffenen zu Beeinträchtigungen beim Sprechen und Kauen kommen kann. Die abnormal angeordneten Zähne führen im längeren Verlauf zu Fehlbelastungen, die in der Regel oft schmerzhaft sein können. Insofern trägt die Erkrankung einen gewissen, variierenden Leidensdruck mit sich, der sich aufgrund des Aussehens der Fehlstellung auch auf die Psyche der Patienten auswirken kann. Die Betroffenen leiden nämlich an der ästhetischen Entstellung, da sie ungerade Zähnen als unschön empfinden und die Kieferfehlstellung die Gesichtsproportionen verzehrt.
Wie unterscheidet sich eine Kieferfehlstellung von einer Zahnfehlstellung?
Bei Kieferfehlstellungen ist die Form des Ober- oder Unterkiefers beeinträchtigt. Dabei kann zum Beispiel der Oberkiefer in Proportion zum Unterkiefer zu schmal sein. Außerdem kann aber auch die Lage von Ober- und Unterkiefer zueinander nicht korrekt sein.
Dysgnathien können mit der Zeit unter anderem zu Schmerzen und einer frühzeitigen Abnutzung der Kiefergelenke führen sowie das Aussehen des Gesichts gravierend beeinträchtigen (zum Beispiel, wenn der Unterkiefer erheblich kleiner oder größer als der Oberkiefer ist).
Im Gegensatz dazu sprechen wir von einer Zahnfehlstellung, wenn ein oder mehrere Zähne im Ober- oder Unterkiefer nicht korrekt angeordnet sind. Dabei können sie zum Beispiel schief stehen, gedreht sein oder nicht an ihrer vorgesehenen Stelle herauswachsen (ist meist bei verlagerten Zähnen der Fall). Oft stehen einzelne Zähne nicht gerade, wie beispielsweise die oberen Schneidezähne, ohne jedoch das Essen, das Sprechen oder die Zahnreinigung zu beeinträchtigen. Allerdings bewirkt die Zahnfehlstellung häufig, dass die Betroffenen ihre Zähne als ästhetisch unschön empfinden und einen dementsprechenden Leidensdruck empfinden. In vielen Fällen führen allerdings bereits kleine Abweichungen von der idealen Zahnstellung auch zu funktionalen Einschränkungen. Beispielsweise können gekippte Schneidezähne eine Erschwerung beim Abbeißen von Nahrungsmitteln bewirken. Darüber hinaus besteht bei Zahnfehlstellungen ein erhöhtes Risiko für Karies und eine Parodontitis (Zahnfleischentzündung), denn die unregelmäßig angeordneten Zähne sind oft nur schwer und meist unzureichend mit Zahnbürste und Zahnseide pflegbar.
Was Kiefer- und Zahnfehlstellungen gemeinsam haben, ist die Tatsache, dass die Kieferfehlstellung in der Regel auch eine Fehlstellung der Zähne bewirkt. Im Unterschied dazu können Zahnfehlstellungen aber auch auftreten, obwohl sowohl der Ober- als auch der Unterkiefer in seiner Lage, Größe und Form zueinander korrekt passen. Allerdings können schief stehende Zähne die Entwicklung der beiden Kiefer negativ beeinflussen, sodass sich mit der Zeit eine Kieferfehlstellung entwickelt.
Welche Formen der Kieferfehlstellung gibt es?
Da es mehrere Formen der Kieferfehlstellung gibt, unterschieden wir zwischen einem Überbiss, einem Deckbiss, einem offenen Biss, einem Kreuzbiss und einem Fehlbiss.
Bei einem Überbiss ragen die oberen Schneidezähne zu weit über die Zähne des Unterkiefers. Die Ursache hierfür ist meist ein zu weit entwickelter Oberkiefer beziehungsweise aber auch ein unterentwickelter Unterkiefer. Allerdings kann der Überbiss aber auch durch falsche Angewohnheiten entstehen, und zwar durch das Kippen der Zähne nach vorne. Ein umgekehrter Überbiss besteht, wenn der Unterkiefer stärker entwickelt ist als der Oberkiefer und demnach weiter nach vorne ragt. Charakteristisch dazu ist ein vorstehendes Kinn. Darüber hinaus können die unteren Schneidezähne in extremen Fällen vor die oberen Schneidezähne beißen.
Von einem Tief- beziehungsweise Deckbiss sprechen wir, wenn beim Zusammenbeißen die oberen Frontzähne jene im Unterkiefer bedecken. Im Normalfall sollten die Oberkieferzähne die Unterkieferzähne nur etwa zu einem Drittel bedecken. Ist jedoch ein Tiefbiss vorhanden, so ist dieser meist so weit ausgeprägt, dass die unteren Frontzähne in den Gaumen beißen.
Bei einem offenen Biss klaffen die Zähne bei geschlossenen Zahnreihen auseinander. Dadurch entsteht zwischen den Zähnen des Ober- und Unterkiefers eine deutliche, oft kreisförmige Lücke. Meistens kommt der offene Biss bei den Front- oder Seitenzähnen vor.
Leidet der Betroffene unter einem Kreuzbiss, so ragt ein Teil seiner Unterkieferzähne seitlich über die Zähne des Oberkiefers hinaus. Bleibt der Kreuzbiss im Kindes- und Jugendalter unbehandelt, so kann er den Oberkiefer in seinem Wachstum hemmen und zu medizinischen Problemen sowie ästhetischen Beschwerden führen.
Ein Fehlbiss bezieht sich auf die Stellung der Zähne und die Art und Weise, wie Ober- und Unterkiefer zusammenpassen. Das bedeutet, dass hierbei die Zahnstellung von einem Regelbiss (=Kauflächen stehen aufeinander, obere Schneidezähne stehen knapp vor den unteren) abweicht. Ein Fehlbiss entsteht, wenn zum Beispiel der Unterkiefer zu lang oder zu kurz ist, wenn ein Zahnarzt Zahnprothesen oder Füllungen falsch setzt oder aufgrund einer asymmetrischen Anatomie.
Was sind die Symptome einer Kieferfehlstellung?
Ob und wie stark sich Symptome infolge einer Kieferfehlstellung zeigen, hängt davon ab, um welche Art der Fehlstellung es sich handelt und wie stark diese ausgeprägt ist. Das bedeutet also auch, dass eine Dysgnathie ganz unterschiedliche Beschwerden auslösen kann.
Starke Kieferfehlstellungen können zum Beispiel beim Essen stören, da der Patient die Nahrung aufgrund der fehlerhaften Anordnung der Zähne nicht optimal zerkleinern kann. Das Gleiche gilt beim Trinken, wenn der Betroffene aufgrund der Kieferfehlstellung den Mund nicht mehr ganz schließen kann.
Außerdem kann die Dysgnathie auch Probleme beim Sprechen und beim Atmen verursachen, vor allem wenn sie weit fortgeschritten ist. In solchen Fällen können die Betroffenen den Mund nicht mehr vollständig schließen und müssen hauptsächlich über den Mund einatmen, was wiederum zu einer höheren Anfälligkeit für Infektionen führt.
Die Fehlstellung kann darüber hinaus Muskelverspannungen hervorrufen, die meistens das Kiefergelenk sowie den Schulter- oder Nackenbereich betreffen können.
Im Überblick:
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Beeinträchtigung der Kaufunktion
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Probleme beim Sprechen oder Atmen
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Muskelverspannungen im Schulter- oder Nackenbereich
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Schmerzen in Mundbereich
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Ästhetische Folgen z.B.: schiefe Gesichtszüge
In manchen Fällen drücken die fehlgestellten Zähne bei geschlossenem Mund in das gegenüberliegende Zahnfleisch oder in die Lippen und führen zu Schmerzen. Dadurch können sich die Zähne lockern, es kann häufiger Karies entstehen und bei einem Unfall steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Zähne leichter beschädigen beziehungsweise sogar rausfallen. Im Laufe der Zeit können auch die Kiefergelenke anfangen zu schmerzen und die gesamte Kiefermuskulatur kann sich verspannen. Dadurch entstehen Begleiterscheinungen wie zum Beispiel ein schiefes Gesicht, das wiederum aufgrund der Ästhetik auch psychische Folgen auf die Betroffenen haben kann.
Durch die Verschiebung des Ober- oder Unterkiefers kann es auch öfter zu Symptomen wie Schwindel oder einem Tinnitus kommen. Die lästigen Geräusche in den Ohren können durch eine Fehlstellung des Kiefergelenks entstehen, weil das Mittelohr und das Kiefergelenk eng beieinander liegen und nur durch eine dünne Knochenlamelle getrennt sind. Aufgrund dessen leiden Dysgnathie-Patienten auch häufiger an Schläfenkopfschmerzen. Diese können, vor allem in Verbindung mit dem Tinnitus, darüber hinaus häufiger zu Konzentrationsproblemen führen.
Wie diagnostiziert der Arzt eine Dysgnathie?
Nicht jede Zahn- oder Kieferfehlstellung bedarf gleich einer kieferorthopädischen Behandlung. Eine Behandlung ist meist dann nötig, wenn deutliche Fehlstellungen vorhanden sind und in der Zukunft zunehmende Verschlechterungen hinsichtlich der Ästhetik, der Zahngesundheit und der Kaufunktion zu erwarten sind. Bei Anzeichen wie einem sichtbaren Fehlstand (beispielsweise vorstehende Schneidezähne), bei Problemen beim Kauen, Schmerzen im Kiefergelenk, schiefen Zähnen aufgrund von Engstand, Problemen beim Lippenschluss, bei Sprachfehlern (wie zum Beispiel Lispeln), bei häufigen Kopfschmerzen sowie beim Schnarchen (= Schlafapnoe) ist eine medizinische Untersuchung absolut notwendig.
Bei bestehenden Problemen ist ein Zahnarzt oder ein Kieferorthopäde die richtige Ansprechperson. Dieser erkennt meist das Ausmaß der Dysgnathie bereits beim ersten Blick in den Mund. Für die genaue kieferorthopädische Diagnose sind jedoch spezielle Untersuchungen, Vermessungen und Auswertungen erforderlich.
Als Erstes nimmt der Zahnarzt oder der Kieferorthopäde eine Panoramaröntgenaufnahme der Zähne auf. Diese zeigt nämlich, ob alle Zähne richtig stehen beziehungsweise angelegt sind, und ob es überzählige oder verlagerte Zahnkeime gibt.
In der Regel fertigt er daraufhin auch Fernröntgenbilder des Schädels an, die den gesamten Gesichtsschädel von der Seite aus anzeigen. Mithilfe der Röntgenaufnahmen kann der Arzt die Größe, die Form und die Wachstumsrichtung des Ober- und Unterkiefers bestimmen. Außerdem kann er dadurch auch erkennen, ob die Schneidezähne richtig zueinanderstehen und in welcher Position sich das Kinn befindet. Diese Parameter sind besonders wichtig, falls er im Zuge der Untersuchungen eine harmonische Gesichtskontur wiederherstellen muss.
Eine weitere Methode, mit der der Facharzt das Ausmaß der Fehlstellungen feststellen kann, sind Zahnabdrücke von Ober- und Unterkiefer. Dabei stellt er Gebissmodelle her, die er anschließend genau vermessen und deuten kann.
Außerdem prüft er das reibungslose Zusammenspiel des gesamten Kausystems. Hierbei kommt die sogenannte Funktionsanalyse ins Spiel. Dabei analysiert er in erster Linie, ob sich Zähne, Kiefer, Muskeln und Kiefergelenke alle gegenseitig optimal ergänzen. Wichtige Parameter sind hier die Lage und die Bewegungen der Zunge, die Funktion des Kiefergelenkes, das Ineinanderpassen der Zahnreihen sowie die Atmung durch den Mund oder die Nase. Darüber hinaus untersucht der Arzt auch bestehende Sprachschwierigkeiten und die Neigung zu Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen. Infolgedessen überweist er die Patienten notfalls auch an die jeweiligen Fachärztegruppen.
Was muss ich vor der Behandlung einer Dysgnathie beachten?
Die Behandlung einer Kiefer- oder Zahnfehlstellung sollte im Idealfall noch vor dem Abschluss des Wachstums erfolgen. Sie sollte also so früh wie möglich stattfinden, damit sie sich positiv auf die Entwicklung des Kiefers auswirken kann. Das bedeutet, dass der Facharzt mit den kieferorthopädischen Behandlungen bestenfalls im Kindesalter anfangen sollte, da das Knochenwachstum bei jungen Erwachsenen noch nicht abgeschlossen ist.
In der Regel behandelt der Arzt Kinder im Alter zwischen dem zwölften und 18. Lebensjahr, da zu dem Zeitpunkt alle Milchzähne bereits draußen sind und der Kieferknochen noch formbar ist. Im Rahmen einer sogenannten Frühbehandlung behandelt er in manchen Fällen auch bereits Kinder im Alter von sechs bis acht Jahren.
Wie lässt sich eine Kieferfehlstellung korrigieren?
Bei der Behandlung einer reiner Fehlstellung der Zähne therapiert der Facharzt konservativ kieferorthopädisch, und zwar mit einer Zahnspange. Eine kieferorthopädische Behandlung ist notwendig, wenn die Fehlstellungen ein gewisses Maß überschreiten – zum Beispiel, wenn die oberen Schneidezähne die unteren um mehr als drei Millimeter überragen oder wenn seitliche Zähne aneinander vorbeibeißen. Die kieferorthopädische Behandlung kann aber auch dann stattfinden, wenn diese aus kosmetischen Gründen erwünscht ist.
Meist verwendet der Zahnarzt eine festsitzende oder eine herausnehmbare Zahnspange (=aktive Behandlungsphase), manchmal kombiniert er beide Zahnspangenarten miteinander. In so einem Fall trägt der Patient beispielsweise zunächst eine herausnehmbare Zahnspange und danach eine festsitzende. Das Ziel der Behandlung ist das Korrigieren der Stellung der Zähne sowie der Aufbau eines harmonischen Verhältnisses zwischen dem Ober- und Unterkiefer.
Die aktive Behandlungsphase, also das Tragen einer festsitzenden oder einer herausnehmbaren Zahnspange, dauert in etwa zwei Jahre. An die aktive Behandlungsphase schließt die sogenannte Erhaltungsphase (=Retention) an, die verhindern soll, dass die Zähne in ihre ursprüngliche Lage und Stellung „zurückwandern“. Hierbei kommen sogenannte Retainer zum Einsatz. Das ist zum Beispiel ein kleiner Draht, den der Zahnarzt hinter den Schneidezähnen befestigt, oder eine durchsichtige Zahnschiene, die der Patient auch tagsüber (außer beim Essen) tragen kann. Meist dauern die aktive Behandlungsphase und die darauffolgende Erhaltungsphase etwa drei bis vier Jahre. Allerdings hängt die Dauer von der vorherigen Fehlstellung ab – deshalb empfiehlt sich manchmal auch eine längere Erhaltungsphase.
Die kieferorthopädische Therapie der Dysgnathie setzt allerdings voraus, dass die betroffenen Kinder und Jugendlichen mitmachen. Das bedeutet, dass sie die Zähne und die Zahnspange gründlich pflegen und die herausnehmbare Zahnspange konsequent tragen müssen, um dem erwünschten Ziel etwas näherzukommen.
Wie läuft eine Dysgnathie OP ab?
Betrifft die Fehlstellung bereits auch den knöchernen Apparat, so reichen keine konservativen kieferorthopädischen Maßnahmen mehr aus. In so einem Fall findet eine kieferchirurgische Behandlung mit einer gegebenenfalls anschließenden kieferorthopädischen Behandlung statt. Auch diese Art der Dysgnathie-Behandlung sollte möglichst noch vor dem Abschluss des Wachstums erfolgen.
Die Operation an sich erfolgt in Vollnarkose und dauert in etwa drei bis sechs Stunden (Zeitaufwand abhängig vom Ausmaß der Dysgnathie). Aufgrund der Vollnarkose muss der Patient am Vorabend der Operation nüchtern bleiben und nichts mehr essen oder trinken. Außerdem muss der Betroffene alle Medikamente, die er regelmäßig einnimmt, dem Arzt mitteilen, da er unter Umständen einige Medikamente, die zum Beispiel blutverdünnende Substanzen enthalten, etwa eine Woche vor dem Eingriff absetzen muss.
Um eine optimale Wundheilung zu unterstützen, sollte der Patient vor der Operation auf eine gute Mundpflege achten und möglichst nicht rauchen.
Je nachdem, um welche Art der Fehlstellung es sich handelt, wählt der Zahnarzt oder Kieferorthopäde unterschiedliche OP-Methoden. Dabei berücksichtigt er in Zusammenarbeit mit einem Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg alle Röntgenbilder und Gipsmodelle und simuliert mithilfe der Aufnahmen und Modelle die Operation in einem Planungsgerät vor.
Bei einem Kreuzbiss (=transversale Kieferfehlstellung) dehnt der Facharzt den Ober- oder Unterkiefer, um eine Verbreitung zu erreichen. Dies erfolgt mit Hilfe einer fest im Mund sitzenden Apparatur, die der Chirurg in unter einer Stunde einsetzt, und die weitgehend schmerzfrei ist. Diese schafft mehr Platz, sodass er die verschachtelten Zähne anschließend mit einer Zahnspange wieder in Form bringen kann. Um die benötigte Breite zu erreichen, muss die Apparatur für ungefähr vier Monate in der Mundhöhle verbleiben.
Bei der Behandlung eines umgekehrten Überbisses (=sagittale Dysgnathie beziehungsweise Progenie) operiert der Arzt, je nachdem, ob ein Vor- oder Rückbiss vorliegt, unterschiedlich. Ist ein Vorbiss vorhanden, so muss er den Unterkiefer zurücksetzen, beim Rückbiss verschiebt er den Oberkiefer nach vorne.
Bei einem offenen Biss (=vertikale Dysgnathie) löst der Kieferorthopäde die Basis des Oberkieferknochens, einschließlich der Nasenscheidewand. Anschließend verschiebt er den hinteren Teil des Oberkiefers nach oben, um auf diese Weise ausreichend Platz im Mundraum zu schaffen und gleichzeitig einen Zahnschluss der Frontalzähne zu schaffen.
Im Anschluss auf die Operation der Kieferfehlstellung findet ein bis zu dreitägiger stationärer Aufenthalt statt, da der Facharzt das Operationsergebnis beobachten muss. Und auch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus muss der Patient die darauffolgenden drei bis vier Wochen nach der Operation den Kiefer schonen und nur weiche Nahrung zu sich nehmen.
Welche Risiken und Komplikationen birgt eine Dysgnathie OP?
Wie alle Operationen birgt auch die Dysgnathie Operation gewisse Risiken. Eine häufige Nebenwirkung sind mögliche Schwellungen. Denn durch eine Manipulation durch den Chirurgen und eine zurückbleibende Wunde schüttet der Körper Entzündungsfaktoren aus, die eine vermehrte Durchblutung im Kiefer und in der Mundhöhle herbeiführen. Dies führt dazu, dass der Kieferbereich nach der Operation angeschwollen, gerötet und dick erscheint.
Typische Nebenwirkungen wie Gesichtsschwellungen, Blutergüsse oder eine eingeschränkte Mundöffnung treten postoperativ also häufig auf, sie bilden sich aber innerhalb von zehn bis vierzehn Tagen wieder vollständig zurück. Um die Wundheilung zu unterstützen, hilft die kontinuierliche Anwendung einer Kühlmaske, Lymphdrainagen und Physiotherapie.
Außerdem sind auch Nachblutungen relativ häufig, denn genähte Wunden können sich an den Schnittstellen wieder öffnen und anfangen zu bluten. Um das Risiko für diese Problematik zu minimieren, muss der Arzt im Vorfeld mit dem Patienten mögliche Probleme mit der Blutgerinnung besprechen, so dass dieser eventuelle Gerinnungshemmer, die er einnimmt, noch rechtzeitig absetzen kann.
Ein großes Risiko ist die Gefahr von Entzündungen, denn durch die frischen Wunden können Bakterien und Viren, die Teil der normalen Mundflora sind, in den Körper eindringen und so einen lokalen Infekt auslösen. Im schlimmsten Fall kann dies sogar zu einer Blutvergiftung (=Sepsis) führen.
Die schlimmste mögliche Komplikation einer Dysgnathie Operation ist eine Nervenschädigung. Durch ein unbeabsichtigtes Verletzen oder Durchtrennen von kleinen Nerven im zu operierenden Bereich kann es zu Gefühlsstörungen in den betroffenen Gebieten kommen. Dies passiert allerdings selten, denn der Facharzt kann es dank der neuesten Technik sehr gut vermeiden. Weitere Risiken sind unter anderem Zahnwurzelverletzungen, Fehlpositionierungen oder Kiefergelenksbeschwerden. Auch diese lassen sich im Nachhinein gut behandeln – verletzte Zahnwurzeln sind gut zu therapieren, eine mögliche Fehlpositionierung ist durch eine Neupositionierung gut korrigierbar und mögliche Kiefergelenkbeschwerden kann der Arzt mit einer Aufbissschiene und Physiotherapie ebenfalls wieder in den Griff kriegen.
Was muss ich nach der Behandlung einer Kieferfehlstellung beachten?
Beachte, dass du ein bis drei Wochen nach der OP arbeitsunfähig bist
Kühlpacks können Schmerzen & Schwellungen lindern
Achte nach dem Eingriff auf eine optimale Mundhygiene um Infektinen vorzubeugen
Verzichte auf Fruchtsäfte, Alkohol, Kaffee, schwarzen Tee, Milchprodukte u.ä.
Nach der Dysgnathie OP ist zu beachten, dass der Patient ein bis drei Tage auf der Station bleiben muss, weil der Facharzt das Ergebnis des Eingriffs begutachten und beobachten muss. Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus oder der Klinik folgt in der Regel eine ein- bis dreiwöchige Arbeitsunfähigkeit, da der operierte Bereich Zeit zum Erholen benötigt. Aus diesem Grund muss der Betroffene drei bis vier Wochen lang den Kiefer generell schonen und keinen intensiven Sport betreiben. Nach dem Abklingen der Betäubung des Mundbereiches kann der Patient einfache, rezeptfreie Schmerzmittel einnehmen und den Schmerz zusätzlich mit einem umwickelten Kühlpack lindern und so der Schwellung entgegenwirken. Außerdem sollte er auch nach der Operation auf reichlich Mundhygiene achten, um einer potenziellen Infektion vorzubeugen. Hierbei empfiehlt es sich mit Deinem Facharzt oder Chirurgen zu sprechen, da manche Patienten keine Zahnbürste benützen dürfen, sondern nur eine desinfizierende Lösung. Erkundige Dich deshalb am besten bei Deinem Arzt und handle erst nach seiner Anweisung.
In den ersten zwei Tagen nach der Behandlung solltest Du nur flüssige Nahrung zu Dir nehmen, in den darauffolgenden Tagen kannst Du bereits auf weiche Kost umsteigen. Du solltest allerdings in den ersten zwei Tagen nach der Operation keine Fruchtsäfte, kohlenhydrathaltige oder heiße Getränke konsumieren sowie den Konsum von Alkohol, Kaffee, schwarzem Tee und Milchprodukten vermeiden.
In den ersten Wochen nach dem operativen Eingriff findet auch die wöchentliche Nachkontrolle statt, denn der Arzt sollte das Ergebnis stets überwachen, um eine möglichst innige Verzahnung oder Kieferherstellung zu erreichen. Je nachdem mit welcher Methode der Facharzt operiert hat, entfernt es außerdem in vier bis zwölf Monaten jegliche Apparaturen oder Miniplättchen aus der Mundhöhle. Danach kann er gegebenenfalls mit der kieferorthopädischen Therapie mithilfe von festen oder herausnehmbaren Zahnspangen beginnen.
Welche Ursachen hat eine Dysgnathie?
Zahn- und Kieferfehlstellungen können genetische Ursachen haben, aber auch durch umweltbedingte Faktoren entstehen.
Zu den angeborenen Fehlstellungen gehören überzählige, unterzählige oder verlagerte Zähne, zu große oder zu kleine Zähne sowie ein zu großer oder zu kleiner Kiefer. Fehlstellungen im Unterkiefer sind meist eher erblich bedingt, während Fehlstellungen im Oberkiefer meist durch äußere Einflüsse, wie zum Beispiel durch ein häufiges, langanhaltendes Saugen an schlecht geformten Flaschensaugern, entstehen.
Erworbene Zahnfehlstellungen können unterschiedlichen Faktoren zugrunde liegen. Bei Kindern ist es meist das Lutschen und Nuckeln am Daumen, an einem Schnuller oder an einer Flasche. Dies kann gegebenenfalls den sogenannten offenen Biss verursachen, bei dem die obere und untere Zahnreihe nicht lückenlos aufeinander stehen. Weiter kann auch das Beißen oder Saugen an den Lippen zu einer Form von Dysgnathie führen. Auch Fehlfunktionen der Zunge, beispielsweise das Einlegen der Zunge zwischen die Zahnreihe beim Schluckvorgang, sind für die Fehlbildungen des Kiefers oder der Zähne verantwortlich. Genau so wie ein frühzeitiger Verlust der Milchzähne, denn die benachbarten Milchzähne können in die Lücke wandern und den zweiten Zähnen den Weg an ihren endgültigen Platz versperren.
Darüber hinaus können auch komplexe Krankheiten Veränderungen des Gebisses verursachen. Zu diesen zählen unter anderem das Down-Syndrom, ein angeborenes fehlgebildetes Skelett (=Dysostosis cleidocranialis) oder eine Lippen-Kiefer-Gaumenspalte.
Können Schnuller eine Kieferfehlstellung auslösen?
Babys und kleine Kinder lieben Schnuller, Nuckelflaschen sowie das Saugen an ihren Daumen, denn all dies wirkt herrlich beruhigend und entspannend. Viele Eltern vergessen aber das große Risiko, dass das Kind durch das Spielen mit dem Schnuller im Mund oder durch das andauernde Drücken des Saugers gegen die Vorderzähne, später unter einer Kieferfehlstellung oder Kieferverformung leiden könnte. Das andauernde oder falsche Nuckeln an beispielsweise einem Schnuller kann nämlich schon früh den Weg für den sogenannten offenen Biss oder hervorstehende Hasenzähne bereiten. Das Nuckeln verursacht eine derartige Verschiebung der Zähne, dass die oberen und unteren Schneidezähne beim Zubeißen nicht mehr aufeinandertreffen. Die Kräfte, die das Kind während des Nuckelns und Saugens gegen die Zähne anwendet, können in der Zukunft eine Kieferfehlstellung verursachen und dadurch die Zähne in ihrer Position verändern. Um die Zähne danach wieder in ihre richtige Position zu bewegen, ist später eine kieferorthopädische Behandlung nötig.
Deshalb empfiehlt es sich, dass Kleinkinder möglichst früh auf den Schnuller verzichten, um eine Kieferfehlstellung vorzubeugen.
Welche Folgen hat eine Kieferfehlstellung?
In vielen Fällen ist eine Dysgnathie ein rein optischer Makel. Allerdings ist zu beachten, dass die Fehlstellung des Kiefers auch gesundheitliche Risiken haben kann. Häufig kann es zu Fehlbelastungen der Zähne kommen, was schließlich zu einem vorzeitigen Ausfallen der Zähne führt. Die Zahnfehlstellung begünstigt aber auch die Bildung von Zahnbelägen und Zahnstein, da die Zähne aufgrund der fehlerhaften Anordnung schwerer zu reinigen sind. Wenn Betroffene den Kiefer aufgrund von hervorstehenden Frontzähnen nicht mehr korrekt schließen können, sind Schwierigkeiten beim Essen sowie beim Sprechen kein Ausnahmefall.
Viele Betroffene leiden darüber hinaus auch unter Zähneknirschen, was die Zähne noch zusätzlich beschädigt. Eine der möglichen Folgen einer unbehandelten Dysgnathie ist die sogenannte craniomandibuläre Dysfunktion (CMD), bei der sich die Bisshöhe verschiebt und eine belastende Wirkung auf den Körper hat. Genauer gesagt handelt es sich hierbei um eine Fehlregulation der Gelenk- und Muskelfunktion des Kiefers, welche Muskelverspannungen im Kiefergelenk und Oberkörper hervorruft. Ursachen hierfür sind unter anderem angeborene Zahnfehlstellungen, Zähneknirschen, einseitiges Kauen oder Zahnprothesen. In solchen Fällen ist der Unterkiefer nicht mehr genügend stabilisiert, der Kiefergelenkkopf verlagert sich, sodass das Gelenk mit der Zeit anfängt Geräusche zu machen.
Weitere Folgen einer unbehandelten Dysgnathie sind unter anderem Kopfschmerzen, Tinnitus, Konzentrationsprobleme, Schwindelgefühle, Taubheitsgefühle, Lichtempfindlichkeit oder Sehstörungen. Die Fehlstellungen können aber auch oft psychisch belastend sein – vor allem bei Kindern und Jugendlichen, wenn sie Freunde oder Mitschüler aufgrund dessen hänseln. Dadurch fühlen sich viele der Betroffenen unsicher oder weniger attraktiv und scheuen den Kontakt zu anderen Mitmenschen – besonders, wenn mit der Dysgnathie noch ein Sprachfehler verbunden ist. Die psychische Belastung hängt jedoch nicht immer mit der Ausprägung der Fehlstellung des Kiefers oder der Zähne zusammen. Wichtig ist, wie jeder Betroffene damit persönlich umgeht.
Im Überblick:
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Optischer Makel
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Fehlbelastung der Zähne
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Zahnfehlstellung
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Begünstigung von Zahnbelägen & Zahnstein
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Beeinträchtigung der Kaufunktion
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Zähneknirschen
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Fehlregulation der Gelenk- und Muskelfunktion
-
Muskelverspannungen im Kiefergelenk & Oberkörper
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Kopfschmerzen & Tinnitus
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Konzentrationsprobleme & Schwindelgefühle
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Taubheitsgefühle, Lichtempfindlichkeit oder Sehstörungen
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Sprachfehler
Wie wirkt sich eine Dysgnathie auf den Körper aus?
Kieferfehlstellungen können sich, unbehandelt, erheblich auf die Körperhaltung des Betroffenen auswirken. Denn unter dem Unterkiefer befindet sich das Hyoideum, das sogenannte Zungenbein, das genau so wie der Kiefer mit der Rückseite des Schädels verbunden ist. Das Zungenbein an sich ist für die Regelung der Körperhaltung zuständig, denn es ist der einzige freischwebende Knochen des Körpers und hat somit keine direkte Verbindung zu anderen Knochen. Dadurch, dass das Zungenbein auf der Oberseite mit dem Unterkiefer verbunden ist, kann eine Fehlstellung des Kiefers zu einer Verschiebung des Zungenbeins führen. Dies kann in weiterer Folge eine Veränderung der damit verbundenen Muskelketten verursachen. Das bedeutet, dass die Stellung der Zähne die Lage des Unterkiefers bestimmt und somit auch die Position des Zungenbeins. Eine Kieferfehlstellung kann also einen großen Einfluss auf die Körperhaltung des Betroffenen haben.
Kann ich einer Kieferfehlstellung vorbeugen?
Hierbei ist die Unterscheidung zwischen der angeborenen und erworbenen Dysgnathie wichtig. Denn einer angeborenen kannst Du leider nicht vorbeugen, einer erworbenen allerdings gewissermaßen schon. Um einer Kieferfehlstellung vorzubeugen, sollten Babys und Kleinkinder möglichst früh auf den Schnuller verzichten. Hat sich das Kind jedoch bereits an den Schnuller, an das Saugen am eigenen Daumen oder an das Nuckeln an einer Flasche gewöhnt, so empfiehlt es sich, so bald wie möglich mit einer Entwöhnung zu beginnen, denn je früher dies geschieht, desto besser.
Versuche dazu, die Schnullerzeiten Deines Babys Schritt für Schritt zu reduzieren. Gib ihm dem Schnuller zum Beispiel nur noch zum Einschlafen am Nachmittag oder am Abend und schließlich gar nicht mehr. Bei älteren Kindern hat sich die Geschichte von der „Schnullerfee“ bewährt. Diese holt sich, genau so wie eine Zahnfee den Zahn, heimlich nachts den Schnuller und bringt dem Kind dafür ein kleines Geschenk. Außerdem wirkt ermutigend, wenn Du Dein Baby lobst, wenn es mal ohne Schnuller geschlafen hat. Denn eine frühzeitige Entwöhnung von einem Schnuller stellt in der Regel beste Voraussetzungen für schöne Zähne ganz ohne eine Kieferfehlstellung dar.
Was kostet die Behandlung einer Dysgnathie?
Die Kosten für die Behandlung einer Dysgnathie hängen von verschiedenen Faktoren ab und variieren demnach stark. Einerseits spielt hier das Ausmaß der Kiefer- oder Zahnfehlstellung sowie der Umfang der Kiefer- oder Zahnregulierung eine wichtige Rolle, andererseits ist auch die Dauer der Behandlung und die Art der gewählten Zahnspange zu berücksichtigen.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Behandlung einer Kieferfehlstellung?
Unter Umständen können Krankenversicherungen einen Kostenzuschuss bei festsitzenden Zahnregulierungen für Kinder sowie für Erwachsene bezahlen, sofern Dir Dein Spezialist eine Zahnspange als die passende Behandlungsmethode empfiehlt. Das Gesetz der Gratis-Zahnspange gilt in Österreich für Kinder und Jugendliche von zwölf bis einschließlich 18 Jahren.
Solltest Du eine herausnehmbare Zahnspange bekommen, so legt Deine Krankenversicherung in der Regel die Kosten und den Preis für je ein kieferorthopädisches Behandlungsjahr fest. Allerdings empfehlen wir Dir, im Vorhinein einen Antrag zu stellen, woraufhin Dich Deine Krankenkasse über jene Kosten informieren muss, die für Dich anfallen, und die Du selbst zahlen musst. Dabei entscheidet jede Krankenkasse selbst, in welcher Höhe sich der Kostenzuschuss letztendlich befindet. Auch bei festsitzenden Zahnregulierungen für Erwachsene kannst Du bei Deiner Krankenversicherung einen Kostenzuschuss pro Behandlungsjahr beantragen – die Kostenrückerstattung hängt hierbei von der Art und Ausprägung Deiner Dysgnathie und Deinem Alter ab.
Über den Autor: Dr. Florian Lanza
Assistenzarzt auf der Universitätszahnklink in Wien
Dr. Florian Lanza ist als Assistenzarzt auf der Universitätszahnklink in Wien tätig und unterstützt MOOCI seit August 2019 als medizinischer Experte für den Bereich der Zahnmedizin.
Neben der konservierenden und ästhetischen Zahnheilkunde bildet er mit Begeisterung die nächste Generation an Zahnärzten aus.
Sein Anliegen ist es, dass mit der Aufklärungs- und Informationsarbeit bei MOOCI dazu beigetragen wird den Patienten absolute Transparenz zu bieten.
Bitte beachte, dass sämtliche zur Verfügung gestellten Inhalte zu den einzelnen Behandlungen, Abläufen, Preisen etc. generelle Informationen sind und je nach Ärzt*in und individuellem Fall und Ausgangslage variieren können.
Für genauere Auskünfte frag bitte direkt bei dem/der von Dir ausgewählten Ärzt*in an.
Jedes Gebiss ist unterschiedlich und muss demnach auch nicht perfekt sein. Viele Menschen leiden unter Fehlstellungen der Zähne, des Kiefers oder des Kausystems. Diese Fehlentwicklungen bezeichnen wir als Dysgnathie. Sie können entweder angeboren oder erworben sein – zum Beispiel durch ein zu langes Saugen am Schnuller im Kleinkindalter. Die Dysgnathie ist oft nur ein optischer Makel, in vielen Fällen kann sie aber auch zu gesundheitlichen Problemen führen. Welche Risiken Du dabei beachten musst, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und wie Du der Fehlstellung am besten vorbeugen kannst, erfährst Du im nachstehenden Beitrag.
AUTOR
Dr. med. dent. Florian Lanza
Medizinischer Experte
CO-AUTOR
Leonie Müller
Online-Redaktion
Dieser Text wurde nach höchsten wissenschaftlichen Standards verfasst und von Medizinern geprüft.
Zuletzt aktualisiert: 8. Mai, 2023