Makromastie

Unter dem Begriff Makromastie verstehen Mediziner Brüste, welche viel zu groß geraten sind und den Patientinnen Schmerzen verursachen. Der Busen steht dabei häufig in keinem Verhältnis zu den Körperproportionen der Betroffenen. Die übergroße Brust sorgt oftmals für starke Rückenschmerzen und kann dadurch Haltungsschäden hervorrufen. Zudem können sich wunde Stellen bilden, da der Bereich der Unterbrustfalte durch die Größe der Brüste und deren Gewicht nicht genug Luft abbekommt. Die dort vorhandene Feuchtigkeit kann ebenfalls Entzündungen und Pilzinfektionen hervorrufen. Während die Symptome medikamentös oder mit Massagen behandelt werden, bleibt als ursächliche Therapie meist nur eine operative Brustverkleinerung.


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Makromastie

Was ist eine Makromastie?

Leidet eine Frau unter einer pathologisch großen Brust, deren Größe und Gewicht nicht mehr im Verhältnis zu ihren Körperproportionen steht, spricht der Arzt von einer Makromastie. Auch die Bezeichnungen Hypermastie, Brusthypertrophie (Mammahypertrophie) oder Mammahyperplasie sind im medizinischen Sprachgebrauch in Verwendung. Obwohl oft als Synonym benutzt, ist eine Gigantomastie lediglich eine schwere Form der Makromastie. Im Rahmen einer Brustverkleinerung lässt sich eine Makromastie heutzutage problemlos behandeln.

 

Sind junge Frauen zwischen elf und 16 Jahren betroffen, handelt es sich um eine juvenile Makromastie, auch Pubertätsmastopathie oder virginelle Mastopathie genannt. Bei Kleinkindern kommt zwar eine Schwellung der Brustdrüse vor, diese ist aber nur vorübergehend. Setzt bei einem Mädchen schon unter acht Jahren ein Brustwachstum ein, leidet sie vielleicht an einer Pubertas praecox, einer frühzeitigen Entwicklung der äußeren Geschlechtsmerkmale. Eine Brustentwicklung bei Männern bezeichnet der Arzt als Gynäkomastie.

Welche Brustfehlbildungen gibt es neben der Makromastie?

Neben der Mikromastie gibt es noch einige weitere Formen der Brustfehlbildungen.
Einige davon sind nicht so gravierend und werden von den Patientinnen eher als ästhetisch unschön empfunden, andere Fehlbildungen hingegen rufen bei den Betroffenen Schmerzen hervor oder stellen ein erhöhtes Risiko für bestimmte Erkrankungen, wie Brustkrebs, dar.

Anisomastie: Die Brüste einer Frau sind nie gleich groß, allerdings ist der Unterschied meist minimal und nur beim genauen Hinsehen zu erkennen. Unterscheiden sich Deine Brüste von der Größe her um mehr als 30 Prozent, dann handelt es sich um eine sehr starke Asymmetrie und somit um eine Fehlbildung der Brust.

Tubuläre Brust: Diese Form der Brustbildung ist auch unter dem Begriff „Rüsselbrust“ oder „Schlauchbrust“ bekannt. Die Namen kommen daher, dass die Brust schlauchartig geformt ist, herunterhängt und vorn oftmals spitz zuläuft. Die Fehlbildung ist angeboren und zeichnet sich dadurch aus, dass sich Teile der Brust nicht richtig entwickeln.

Mikromastie: Ist die Brust sehr klein, sodass es scheint, als wäre sie nicht vorhanden, dann spricht die Medizin von einer Mikromastie. Meist stehen die Körpergröße und die Statur in keinem harmonischen Verhältnis zu der Brust, was im Rahmen einer Brustvergrößerung mit Implantaten oder mit Eigenfett korrigiert werden kann.

Poland-Syndrom: Diese Form der Brustfehlbildung betrifft Männer etwa dreimal so häufig wie Frauen und ist doppelt so oft auf der rechten Körperseite vorzufinden als auf der linken. Nur in sehr seltenen Fällen sind beide Brüste von dieser Fehlbildung betroffen. Zu den Symptomen gehört unter anderem, dass eine der Brüste stark verkleinert ist oder sogar vollständig fehlt. Das ist darauf zurückzuführen, dass zwei des ansonsten aus drei Teilen bestehenden Brustmuskels fehlen. Die Brustdrüsen sind beim Poland-Syndrom meist nicht vollständig ausgebildet oder fehlen ganz. Des Weiteren ist die Brustwarze stark verkleinert und besitzt in der Regel eine dunklere Farbe als die andere Brustwarze. Das Syndrom kann nicht nur die Brust, sondern auch die Rippen, Schultern, den Rücken oder Hände und Arme betreffen.

Amastie: Von einer Amastie spricht die Medizin, wenn die Brust komplett fehlt. Brustdrüsen sind nicht vorhanden und in sehr seltenen Fällen fehlen sogar die Brustwarzen. Die Amastie tritt in der Regel auf beiden Seiten auf. Die Ursache liegt in einem Gendefekt, denn die Entwicklung der Brust ist in diesen Fällen nicht in den Genen angelegt. Meist macht sich die Fehlbildung erst in der Pubertät bemerkbar. In diesem Fall muss der Chirurg die Brust komplett neu aufbauen. Dazu verwendet der Arzt Eigengewebe, ein Implantat oder beides.

Symmastie: Sieht es so aus, als seien die Brüste einer Frau in der Mitte zusammengewachsen, dann spricht die Medizin hier von einer Symmastie. Nur in sehr seltenen Fällen kommen die Betroffenen mit dieser Brustfehlbildung zur Welt. Meist stellt sich die Deformation durch eine Komplikation nach einer Brust OP ein.

Polymastie: Diese Fehlbildung macht sich erst während der Pubertät bemerkbar. Unter der Polymastie versteht die Medizin eine oder sogar mehrere zusätzliche Brüste, welche ebenfalls über einen Warzenvorhof und eine Brustwarze verfügen. Die Brüste bilden sich meist entlang der Milchleiste oder in Richtung der Achselhöhle aus. Die Betroffenen haben im Normalfall keine körperlichen Beschwerden, aber leiden psychisch unter der zusätzlichen Brust.

p>Hängebrüste: Von einer Mastoptosis spricht die Medizin, wenn die Brust einer Frau erschlafft und nach unten hängt. Umgangssprachlich bezeichnet man dies auch als Hängebrust.

Athelie: Bei einer Athelie fehlen die Brustwarzen. Diese Brustfehlbildung ist sehr selten und die Ursachen sind bis jetzt noch nicht vollständig geklärt. Eine Athelie kann auch gemeinsam mit einer Amastie auftreten.

Polythelie: Mediziner sprechen von einer Polythelie, wenn mehr als zwei Brustwarzen vorhanden sind. Die überschüssigen Brustwarzen treten meist im Bereich der Milchleiste auf. Zusätzliche Brustwarzen können im Bereich zwischen den Achseln und den Schamlippen auftreten.

Wie macht sich eine Makromastie bemerkbar?

Die Brüste nicht stillender Frauen wiegen zwischen 150 und 400 Gramm pro Seite. Ab einem Gewicht von 500 bis 1000 Gramm pro Brust spricht der Mediziner von einer Makromastie. Wiegt eine Brust mehr als 1500 Gramm handelt es sich um eine Gigantomastie. Meistens sind beide Brüste davon betroffen. Die Definition über das Gewicht hat auch seine Schattenseiten, da es die Statur der Frauen außer Acht lässt. Für eine zierliche Frau kann ein Brustgewicht unter 500 Gramm pro Seite schon beschwerlich sein.

Optisch lässt sich eine Makromastie nicht nur an der Größe der Brust erkennen. In den meisten Fällen hängen die Brüste aufgrund der Größe, die Brustwarze ist verstrichen (flach) und der Warzenhof vergrößert.

Welche Komplikationen können bei einer Makromastie auftreten?

Das große Gewicht der Brüste ist für den Körper eine Belastung. Oft kommt es zu hartnäckigen Verspannungen und Schmerzen im Nacken- und Schulterbereich sowie Rückenschmerzen und Kopfschmerzen, mitunter auch einschlafende Finger. Die Folge ist ein höherer Verschleiß der Halswirbelsäule und Brustwirbelsäule, Haltungsschäden und bei einer einseitigen Makromastie auch Wirbelsäulenfehlstellungen.

Welche Folgen hat eine Makromastie für Betroffene?

Eine Makromastie bedeutet für die Betroffenen oft eine große Einschränkung im Alltag. Passende Kleidung zu finden ist oft schwer, noch schlimmer ist die Suche nach einem passenden Büstenhalter. Falsch sitzende BHs schnüren ein und verursachen so Schulterschmerzen. Sport ist oft mit Schmerzen verbunden und das Schlafen gestaltet sich mitunter als schwierig.

 

Einen großen Einfluss hat die Makromastie auf die psychische Gesundheit der Patientinnen. Häufig fühlen sich betroffene Frauen angestarrt und nehmen unbewusst eine verkrümmte Körperhaltung ein, um die Brüste zu verbergen. Unsicherheit, Minderwertigkeitsgefühle, ein verzerrtes Selbstbild bis zu Depressionen sind die Folge.

 

Mögliche Folgen:

  • Schmerzen im Nacken- und Schulterbereich

  •  

  • Kopfschmerzen

  •  

  • Falsche Schlafposition

  •  

  • Einschlafende Finger

  •  

  • Haltungsschäden

  •  

  • Wirbelsäulenfehlstellungen

Welche Ursachen hat eine Makromastie?

Im Falle einer Makromastie kommt es zu einer Drüsenhypertrophie und einer Vermehrung des Fetts in der Brust. Die Ursachen sind noch nicht ganz klar. Genetische Faktoren spielen wohl eine Rolle, wie auch die Hormone. Übergewicht ist keine Bedingung, kommt aber häufig bei den Patientinnen vor. Möglich ist zudem, dass sich eine vergrößerte Brust nach der Schwangerschaft und Stillzeit nicht mehr zurückbildet – dies ist jedoch sehr selten der Fall. Meistens tritt sie im Laufe der Pubertät auf.

Wie lässt sich eine Makromastie behandeln?

Wenn Frauen psychisch oder körperlich unter ihren Brüsten leiden, können sie sich an ihren Allgemeinmediziner oder Gynäkologen wenden. Der Arzt wird sich die Brust ansehen und abtasten. Dann wird er das Gewicht ermitteln und ihr Verhältnis zu den Körperproportionen vergleichen.
In gewissen Fällen kann der Mediziner noch eine Ultraschalluntersuchung (Sonografie) oder Mammografie anordnen, um Erkrankungen wie Brustkrebs auszuschließen. Eine Behandlung richtet sich in erster Linie gegen die Symptome. Neben einer medikamentösen Therapie können Massagen und Gymnastik gegen die Schmerzen und Verspannungen helfen. Wenn die Behandlungen nicht ausreichen, bleibt als einzige Therapie gegen die Ursache eine operative Brustverkleinerung, oft in Kombination mit einer Bruststraffung.

Was muss ich vor einer Makromastie OP beachten?

Vor einer Operation findet ein Gespräch mit dem zuständigen Arzt statt, in dem er über den Ablauf, die Art des Eingriffs und die Risiken aufklärt. Hier haben Betroffene die Möglichkeit, mit dem Arzt ihre persönlichen Vorstellungen und die zu erwartenden Ergebnisse zu besprechen. Im Zuge des Gesprächs wird der Mediziner auch nach einer regelmäßigen Medikamenteneinnahme, mögliche Allergien auf zum Beispiel Desinfektionsmittel oder Pflaster sowie Vorerkrankungen fragen. Eventuell wird der Arzt neben Brustkrebs auch eine Gerinnungsstörung durch spezielle Untersuchungen ausschließen lassen. Oft werden als visueller Befund vor der Operation Fotos gemacht – so kannst Du im Nachhinein das Ergebnis besser beurteilen.
 
Mindestens fünf Tage vor der Operation sollte die Patientin keine blutverdünnende Medikamente wie Acetylsalicylsäure oder ThromboAss zu sich nehmen, um das Blutungsrisiko zu reduzieren. Auch Hormone, wie die östrogenhaltige Antibabypille sollte die Betroffene vor dem Eingriff absetzen. Nikotin und Alkohol sind zu vermeiden oder zumindest auf ein Minimum zu reduzieren. Dein Arzt wird Dich vor der OP jedoch umfassend darüber aufklären, was in Deinem speziellen Fall unbedingt zu beachten ist.

Wie läuft eine Makromastie OP ab?

Die Operation findet unter Vollnarkose statt, meistens folgt ein stationärer Aufenthalt über eine Nacht. Ein ambulanter Eingriff ist zwar möglich, doch sollte die Betroffene dann in der ersten Nacht nicht alleine sein. In der Regel dauert eine Brustverkleinerung zwei bis drei Stunden.
Die Operationsmethode und die Schnittführung hängen von der individuellen Form der Brust aber auch den persönlichen Vorstellungen der Patientin ab. Vorab wird der Arzt die Schnitte und die spätere Lage der Brustwarze auf der Brust aufzeichnen.

Während der Operation wird die Brust verkleinert, das überschüssige Drüsengewebe und Fett entnommen. Die überschüssige Haut wird entfernt und bei einer starken Dehnung eventuell eine Hautstraffung durchgeführt. Danach formt der Arzt die Brust neu und versetzt die Brustwarze, Nerven und Blutgefäße, bei einer freien Transplantation nur die Brustwarze, nach oben. Die neu geformte Brust wird bei Bedarf mit feinen Nähten am Muskel befestigt.
Anschließend vernäht der Arzt die Wunde und setzt eine Wunddrainage, durch die Blut und Wundsekret abfließen können. Die Wunddrainage wird meist am Tag nach der Operation wieder entfernt. Abschließend legt Dein Arzt einen straff sitzenden Verband an, alternativ kann ein Sport-BH die Brust stützen.

Welche Risiken birgt eine Makromastie OP?

Je nach Methode bleiben sichtbare Narben zurück, die Du mit der optimalen Narbenpflege jedoch gut behandeln kannst. Wie nach jeder Operation besteht das Risiko einer Infektion, Wundheilungsstörung, Blutergüssen oder auch Nachblutungen. Heilt das Gewebe durch eine Durchblutungsstörung nicht ab, muss der Arzt sie womöglich durch körpereigene Haut ersetzen. Während einer Operation bilden sich leichter Blutgerinnsel, die wenn sie sich lösen, eine Thrombose oder Lungenembolie verursachen können. Einige Patientinnen reagieren möglicherweise mit Allergien oder Unverträglichkeiten auf notwendige Medikamente.

Eine Brustverkleinerung birgt das Risiko, das die Nerven durchgeschnitten, gedrückt oder durch die Lagerung Schäden davon tragen. Vor allem bei einer sehr großen Gewichtsreduktion ist ein anfängliches Taubheitsgefühl der Brustwarze und der umliegenden Haut normal. Es vergeht meist nach einiger Zeit wieder, kann aber auch von Dauer sein. Durch die Versetzung der Blutgefäße und Nerven kann im Gegensatz zur freien Transplantation die Stillfähigkeit erhalten bleiben, dennoch raten einige Ärzte dazu, den Eingriff erst nach Abschluss der Familienplanung durchzuführen. Nach dem Heilungsprozess kann es zu einem asymmetrischen Ergebnis kommen, das der Arzt in einer weiteren Operation korrigieren kann.

Was muss ich nach der Operation einer Makromastie beachten?

Nach der Operation solltest Du Dich ausruhen und anstrengende wie auch stressige Situationen meiden. Zweck der zu beachtenden Maßnahmen ist stets, dass Entzündungen vermieden werden und die Narben schön heilen können. Dies ist bei einem operativen Eingriff ein etwas längerer Prozess, wobei Du nach einer Makromastie OP nicht allzu eingeschränkt bist. Die volle Arbeitsfähigkeit ist nach spätestens zwei Wochen wiederhergestellt, Du solltest aber mit Einschränkungen von sechs Wochen bei körperlich belastenden Aktivitäten rechnen.
 
Eventuell treten anfangs Schmerzen oder ein Spannungsgefühl auf, die die Einnahme von Schmerzmittel notwendig machen. Um die Wundheilung zu unterstützen, ist Duschen in den ersten Tagen nach dem Eingriff nicht erlaubt. Selbstauflösende Nähte müssen nicht gezogen werden, andere Fäden entfernt der Arzt nach 14 Tagen. Die Verbände werden nach ein paar Tagen durch einen medizinischen BH oder Sport-BH ersetzt, den Du in den ersten Wochen rund um die Uhr trägst. Schnelle Bewegungen wie dehnen und strecken solltest Du zu Beginn vermeiden, bewege auch die Oberarme lieber langsam. Die beste Schlafposition nach der Operation ist die Rückenlage.

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Die Berührungsempfindlichkeit der Brüste und Brustwarzen kann monatelang beeinträchtigt sein. Am besten gehst Du sehr behutsam beim Sex, Sport und den Hausarbeiten mit Dir um. Ein gezieltes Rückentraining kann nach der Abheilung vorteilhaft sein. Bei zukünftigen Brustkrebsuntersuchungen solltest Du Deinen Arzt auf Deine Operation hinweisen.

Wie ist die Prognose bei einer Makromastie?

Eine Makromastie bildet sich nicht von allein zurück. Auch eine gesunde Ernährung und Sport haben bei Betroffenen oft keinen Einfluss. Wird eine Makromastie nicht behandelt, kann es durch die ungesunde Schonhaltung zu Haltungsschäden kommen. Die Schmerzen können sich auf andere Muskeln ausdehnen, das kann mit einem höheren Gebrauch von Schmerzmitteln einhergehen, die auf Dauer die Leber oder Niere schädigen.
 
Hautentzündungen können eine weitere Folge sein. Durch das große Gewicht der hängenden Brüste kommt es zu Reibungen, wunden Stellen und Entzündungen. Vor allem im Sommer bietet die Ansammlung von Schweiß in der Unterbrustfalte den perfekten Nährboden für Pilze und Bakterien.
 
Eine Operation kann nicht nur die Brustschmerzen reduzieren, auch Haltungsschäden bilden sich mitunter wieder zurück. Mit der Zeit verändert sich die Brust aber wieder, denn die Schwerkraft, mögliche Gewichtsveränderungen und auch Alterungsprozesse wirken auf die Brust ein. Bei Bedarf kann die Operation wiederholt werden. Da sich nach dem Eingriff durch den Heilungsprozess noch Änderungen ergeben können, sollte ein neuerlicher Eingriff jedoch erst nach sechs Monaten, wenn das Ergebnis der Operation sichtbar wird, erfolgen.

Was kostet die Behandlung einer Makromastie und übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

Die Kosten für die Behandlung können je nach Methode unterschiedlich ausfallen, da die Kosten immer individuell an die Patientin angepasst werden. Die Kosten für eine Brustverkleinerung beginnen in der Regel bei etwa. 5.000€. Die Kosten einer ästhetischen Operation werden in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen.

Eine Brustfehlbildung hingegen kann von der Krankenkasse bezahlt werden. Wichtig ist ein großer Leidensdruck und körperliche Beschwerden, wobei Schmerzen als Begründung als zu subjektiv abgelehnt werden. Meistens muss zuvor eine konservative Therapie wie eine Gewichtsreduktion im Falle von Übergewicht oder Rückengymnastik und andere Sportprogramme absolviert werden und keine Erfolge erzielen.

 

Wichtig ist ein Gutachten des Arztes, das bei der Krankenkasse eingereicht werden muss. Gründe, um zumindest einen Teil der Kosten von der Krankenkasse übernommen zu bekommen, muss ein Gewicht von 400 bis 500 Gramm pro Brust oder ein Gesamtgewicht beider Brüste von 1.500 Gramm vorliegen. Machen die Brüste zwei Prozent des Körpergewichts aus, stellt dies ebenfalls einen Indikator für eine Kostenübernahme seitens der Krankenkasse dar.

 
 

Brusterkrankungen (gutartig): Fehlentwicklungen der Brustdrüse – Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF) (letzter Zugriff: 08.01.2020)

Brustverkleinerung – Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (letzter Zugriff: 08.01.2020)

Makromastie – Katonsspital Baden (letzter Zugriff: 08.01.2020)

Kurzratgeber Brustverkleinerung – Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) (letzter Zugriff: 08.01.2020)

Brusterkrankungen im Kindes- und Jugendalter – Fachzeitschrift für Kinder- und Jugendgynäkologie (letzter Zugriff: 08.01.2020)