Halsstraffung – Halslifting

Mit dem Alter kommen die Falten. Dieser Satz ist nicht nur für das Gesicht, sondern auch für den Hals richtig. Durch die besonders dünne Haut am Hals sind die Falten ebendort für viele Menschen die ersten Anzeichen der Hautalterung. Durch Vermeidung von UV-Licht, Nikotin und Alkohol kannst Du diese herauszögern, jedoch nicht stoppen. Allerdings gibt es Möglichkeiten, den Hals zu straffen und dadurch jünger aussehen zu lassen. Je nach Ausprägungsgrad kommen operative und nicht-operative Methoden zum Einsatz, die sich sowohl in deren Durchführung als auch in den Ergebnissen unterscheiden. Wann eine Halsstraffung empfohlen ist, wie ein Halslifting abläuft und viele weitere Informationen findest Du im folgenden Beitrag.


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Zuletzt aktualisiert: 6. Juli, 2023

INHALTSVERZEICHNISInhaltsverzeichnis

Der natürliche Alterungsprozess und Faktoren wie UV-Licht, Alkohol und Nikotin begünstigen eine Erschlaffung der Haut. Eine Halsstraffung (Halslifting) umfasst verschiedene operative und nicht-operative Behandlungen, um die Haut am Hals zu straffen.

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Vor einer Halsstraffung steht ein ausführliches Beratungsgespräch mit dem Arzt, in dem er den Patient über die verschiedenen Behandlungen und deren Möglichkeiten informiert. Zwei Wochen vor dem Eingriff solltest Du unter anderem auf Alkohol, Nikotin und bestimmte Medikamente verzichten.

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Je nach Methode unterscheiden sich auch der Ablauf, die Dauer und die Narkose einer Halsstraffung. Die SMAS-Halsstraffung und die Platysma-Halsstraffung zählen zu den beliebtesten operativen Behandlungsmöglichkeiten. Nicht-operative Methoden sind beispielsweise Laserbehandlungen, Ultraschalltherapien und Injektionen.

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Nach einer Halsstraffung sind, je nach Methode, weitere Termine zur Nachkontrolle notwendig. Dein Arzt wird Dir außerdem hilfreiche Tipps zur Nachsorge und Narbenpflege geben. Das Ergebnis Deiner Halsstraffung kannst Du nach etwa drei Monaten sehen, wenn alle Schwellungen abgeheilt sind, und es hält für fünf bis zehn Jahre.

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Bei einem operativen Halslifting kann es zu Wundheilungsstörungen, Infektionen, Nachblutungen oder Empfindungsstörungen kommen. Bei den nicht-invasiven Halsstraffungen kommt es nur äußerst selten zu Komplikationen, nach einer Laserbehandlung können jedoch Pigmentierungsunregelmäßigkeiten auftreten.

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Die Kosten für eine Halsstraffung lassen sich nie pauschal benennen, da es unter anderem darauf ankommt, welche Methode zum Einsatz gekommen ist. Durchschnittlich kostet ein Halslifting jedoch zwischen 2500 und 15000 Euro, in Kombination mit einem Facelift steigen die Kosten abermals.

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Wichtige Punkte zusammengefasst

Das Wichtigste zusammengefasst

Eine Halsstraffung (Halslifting) ist ein Eingriff der plastischen Chirurgie, um die altersbedingte Erschlaffung der Haut und die damit einhergehenden Falten kosmetisch auszubessern.


Nachdem die Regenerationsfähigkeit der Haut ab dem dreißigsten Lebensjahr stetig abnimmt, ist der Verlust der Elastizität eine klassische Alterserscheinung. Faktoren wie übermäßige UV-Belastung der Haut durch Sonnenbaden oder Solarien, sowie Nikotin- und Alkoholkonsum können den Hautalterungsprozess beschleunigen.


Zur Halsstraffung stehen mehrere operative und nicht-operative Möglichkeiten zur Verfügung. Die SMAS-Methode oder das Platysma-Halslifting stellen operative Behandlungsmöglichkeiten dar, während Laser- oder Ultraschalltherapie ohne Hautschnitte auskommen.


Nachdem die Halsstraffung kein medizinisch notwendiger Eingriff ist, müssen die Patienten die Kosten selbst decken. Diese betragen in der Regel zwischen 2500 und 8000 Euro, können jedoch beispielsweise bei einem zusätzlichen Facelift steigen.

Was ist eine Halsstraffung?

Als Halsstraffung oder Halslifting bezeichnet der Mediziner einen Eingriff, der die Haut am Hals jünger und straffer aussehen lässt. Um solch ein Ergebnis zu erhalten, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die in der Regel darauf abzielen, etwaige unerwünschte Fettdepots am Hals zu entfernen und sowohl quer als auch senkrecht verlaufende Falten auszugleichen. Der Facharzt empfiehlt ein Halslifting erst ab dem 50. Lebensjahr, da in den meisten Fällen erst ab diesem Zeitpunkt ein Behandlungsbedarf besteht.

Halsstraffung – Halslifting - Was ist eine Halsstraffung?

Weiters begutachtet der Arzt bei einem Beratungsgespräch den Hals des Patienten und kann erst danach einen Eingriff empfehlen oder von ebendiesem abraten. Als Indikationen für eine Halsstraffung gelten ein ausgeprägtes Doppelkinn, ein Fetthals, bei dem unregelmäßige Fettpolster unter der Haut hervortreten, ein sogenannter Truthahnhals, der sich durch senkrechte Falten am Hals auszeichnet, und sichtbar erschlaffte Haut am Hals. Nachdem einige Patienten, die sich einer Halsstraffung unterziehen, ebenso erschlaffte Haut im Gesicht aufweisen, kann der Facharzt eine Kombination mit einem Facelift empfehlen. Dies ist in den meisten Fällen optimal kombinierbar, da die Schnittführung eines Hals- und Facelifts sehr ähnlich ist und dadurch ähnliche Narben entstehen.

Welche Ursachen hat eine schlaffe Haut im Gesicht?

Halsstraffung – Halslifting - Übermäßige UV-Belastung der Haut durch Sonnenbaden oder Solarium

Übermäßige UV-Belastung der Haut durch Sonnenbaden oder Solarium

Halsstraffung – Halslifting - Nikotin- und Alkoholkonsum

Nikotin- und Alkoholkonsum

Halsstraffung – Halslifting - Nährstoffmangel aufgrund einseitiger Ernährung

Nährstoffmangel aufgrund einseitiger Ernährung

Halsstraffung – Halslifting - Übermäßiger Stress

Übermäßiger Stress

Mit dem Alter verliert die Haut an Elastizität, da sie sich nicht mehr so effizient wie in der Jugend regeneriert. Dies ist ein normaler, unumgänglicher Alterungsprozess, der meist zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr beginnt. Jedoch gibt es Möglichkeiten, den Beginn der Faltenbildung zu verzögern und dessen Ausmaß zu minimieren. Unter anderem fördert eine übermäßige UV-Belastung der Haut deren Alterung. Die UV-Strahlen dringen nämlich in tiefe Hautschichten ein und schädigen diese. Neben der Erhöhung des Hautkrebsrisikos führt dies weiters zu einer verminderten Hautregeneration und somit zu einer rascheren Faltenbildung. Daher empfehlen Experten immer einen Sonnenschutz aufzutragen und übermäßiges Sonnenbaden sowie Solariumbesuche zu meiden.
 
Außerdem fördert sowohl Nikotin- als auch Alkoholkonsum die frühzeitige Hautalterung. Dies lässt sich bei Zigaretten unter anderem durch die blutgefäßverengenden Eigenschaften des Nikotins erklären. Denn durch die geringere Blutversorgung der Haut verringert sich deren Fähigkeit zur Regeneration. Außerdem verblasst die Haut bei langjährigen Rauchern, da sich Schadstoffe aus der Zigarette in den kleinen Blutgefäßen des Gesichts ansammeln. Alkohol hingegen schwächt durch vielerlei Mechanismen das Bindegewebe und lässt etwaige Fettpolster im Bereich des Halses wachsen. Beides spiegelt sich in vermehrter Faltenbildung wider.
 
Auch eine ungesunde Ernährung mit einem resultierenden Nährstoffmangel (z.B. Vitamine, Mineralstoffe) kann die Hautalterung beschleunigen. Ebenso sorgen psychosoziale Faktoren wie übermäßiger Stress für ein unebenes Hautbild.
 
Möchtest Du der Faltenbildung bestmöglich entgegenwirken, solltest Du demnach auf Zigaretten- und Alkoholkonsum, ausgiebige Sonnenbäder, Solariumbesuche und eine ungesunde Mangelernährung verzichten. Um der Haut möglichst viel Feuchtigkeit zu spenden und den frühzeitigen Elastizitätsverlust zu vermeiden, kannst Du auf Feuchtigkeitscremen zurückgreifen und viel Wasser trinken.

Halsstraffung – Halslifting – Möchtest Du der Faltenbildung bestmöglich entgegenwirken

Was muss ich vor einer Hautstraffung beachten?

Vor einem Halslifting hält der plastische Chirurg einen Beratungstermin mit dem Patienten ab. Hierbei begutachtet er einerseits das Hautbild am Hals und entscheidet, ob ein Halslift in dem individuellen Fall möglich und sinnvoll ist und welche Lifting-Methode am besten geeignet ist. Außerdem geht er auf die Wünsche des Patienten ein und führt ein ausführliches Beratungsgespräch. Dabei fragt der Facharzt unter anderem nach etwaigen Vorerkrankungen, Medikamenten und Allergien. Bei schwerwiegenden Grunderkrankungen rät der Chirurg von einer Operation ab, da mit dem Eingriff gewisse Risiken einhergehen, die ein geschwächter Körper schlechter toleriert als ein gesunder.

Nach dem Gespräch legt der Arzt einen Behandlungstermin mit dem Patienten fest und bespricht das Vorgehen vor der Operation. Mindestens fünf bis sieben Tage vor dem Eingriff sollte der Patient Alkohol und Zigaretten meiden und sich schonen, damit der Körper bestmöglich auf die zukünftige Wundheilung vorbereitet ist. Möglicherweise eingenommene blutverdünnende Medikamente (beispielsweise Thrombo-ASS, Plavix) sollten nach Absprache mit dem behandelnden Arzt abgesetzt werden, da diese das Blutungsrisiko erhöhen. Eventuell verschreibt der Arzt ein anderes Mittel, das eine ähnliche Wirkung hat, um die Zeit bis zur Operation zu überbrücken. Dies ist jedoch eine individuelle Entscheidung und auf keinen Fall in Eigenregie durchzuführen.

Wie läuft eine Halsstraffung ab?

Es gibt verschiedene operative Methoden der Halsstraffung, die bekanntesten sind hierbei die Platysma-Halsstraffung und die SMAS-Halsstraffung. Die Platysma-Plastik ist eine leichte Form des Halsliftings und fokussiert vor allem auf die Straffung des Platysma-Halsmuskels, während die SMAS-Methode auch tiefer sitzende Gewebe strafft.

Halsstraffung – Halslifting – Wie läuft eine Halsstraffung ab?

In Kombination mit einem Facelift finden auch Methoden, die die Haut durch nicht-resorbierbare Fäden straffen, ihre Anwendung. Besteht der Wunsch auf Entfernung eines Doppelkinns oder anderen Fettdepots, kann außerdem eine Fettabsaugung (Liposuktion) zum Einsatz kommen. In jedem Falle verspürst Du während des Eingriffes keine Schmerzen, da der zu behandelnde Bereich mit einer Lokalanästhesie betäubt ist. In vielen Fällen befinden sich die Patienten zusätzlich in einem Dämmerschlaf. Dabei bekommen sie nichts von der Operation mit, können jedoch – anders als bei einer Vollnarkose – selbstständig atmen. Wünscht der Patient eine Kombination mit einem Facelift oder ist der Eingriff auf eine andere Art komplexer, kann der Anästhesist auch eine Vollnarkose empfehlen.
In der Regel dauern alle Eingriffe zur Straffung des Halses zwischen ein und drei Stunden, wobei die genaue Dauer von der individuellen Hautstruktur und Situation abhängt.
 
Auch nicht-operative Methoden zur Halsstraffung finden ihre Anhänger. Hierfür stehen neben zahlreicher Cremen auch Laserbehandlungen, Ultraschalltherapien und Injektionen zur Verfügung.
 
Je nach angewandter Methode setzt der Chirurg am Ende einer operativen Halsstraffung sogenannte Drainagen ein. Dies sind kleine Schläuche, wobei ein Ende in der Wundhöhle zu liegen kommt, bevor der Arzt die Wunde vernäht. Das andere Ende ist außen mit einem Auffangbehälter verbunden, der gegebenenfalls auch einen Sog erzeugen kann. Dadurch fließt etwaiges Wundsekret und Blut aus der Wunde raus und verringert das Risiko einer übermäßigen Hämatombildung und einer Infektion. Die Drainage entfernt der Arzt in den meisten Fällen bereits am ersten Tag nach der Behandlung und der Patient kann die Klinik verlassen. Verlangt der Eingriff keine Drainagen, kann das Halslifting auch ambulant stattfinden, also der Patient kann bereits am Operationstag wieder nach Hause gehen. In den ersten ein bis zwei Wochen empfiehlt der Arzt einen Kompressionsverband, der die Schwellung und Blutergussbildung minimiert. Nach fünf bis zehn Tagen entfernt der plastische Chirurg die Nähte und beurteilt die Wunde.

Wie verläuft eine SMAS-Halsstraffung?

Halsstraffung – Halslifting - Wie verläuft eine SMAS-Halsstraffung?

Die Abkürzung SMAS steht für „Superficial Muscular Aponeurosis System“, was im Grunde die zu straffenden Schichten bezeichnet. Denn anders als bei einem Lifting, bei dem ein Chirurg nur überschüssige Haut entfernt, strafft er bei der SMAS-Methode zusätzlich das oberflächlich liegende Muskel- und Bindegewebe. In den meisten Fällen setzt der Arzt den Schnitt hinter dem Ohr und/oder entlang der Haarlinie vor dem Ohr. Die Größe des Schnitts hängt davon ab, ob ein kombiniertes Facelifting erwünscht ist. Anschließend löst der Operateur die Haut und oberflächlichen Schichten voneinander ab, strafft diese und entfernt überschüssiges Gewebe. Die freien Ränder aller Schichten adaptiert er durch Nähte und erzielt dadurch ein natürlich wirkendes Ergebnis. Im Gegensatz zu einer reinen Gesichtsstraffung (z.B. bei einem sogenannten Mini-Lift) hält die SMAS-Halsstraffung länger an und ist auch bei stark erschlafften Hautsituationen äußerst effektiv.

Was passiert bei einer Platysma-Halsstraffung?

Bei der Platysma-Halsstraffung tätigt der Chirurg einen Schnitt unterhalb des Kinns und klappt den daraus resultierenden Hautlappen nach unten. Dadurch erhält er einen guten Zugang zu dem sogenannten Platysma-Muskel. Dieser ist ein sehr oberflächlich gelegener Muskel, der sich vom Brustbereich bis zum Gesicht erstreckt. Beim Menschen ist dieser großteils funktionslos, ist jedoch für die Längsfalten am Hals verantwortlich. Dementsprechend verschwinden ebendiese, wenn der behandelnde Arzt überschüssiges Muskelgewebe mithilfe einer Nahttechnik rafft und den Hals dadurch strafft. Bei einem zusätzlich zu entfernenden Doppelkinn eignet sich der Zugang einer Platysma-Halsstraffung optimal, um Fettpolster unter dem Kinn zu entfernen. Diese Methode ist bei gewissen Patientenwünschen eine gute Alternative zum SMAS-Halslifting, besonders beim Vorliegen eines Truthahnhalses oder Doppelkinns. Eine starke Erschlaffung der Haut am Hals mit vorliegenden Querfalten ist durch die Platysma-Halsstraffung nur bedingt behandelbar.

Kann ein Halslifting auch ohne OP durchgeführt werden?

Einer beginnenden Erschlaffung der Haut am Hals kannst Du mithilfe einiger nicht-operativen Methoden entgegenwirken. Diese sind jedoch typischerweise in ihrer Wirksamkeit begrenzt und sorgen nur bei sehr leichten Falten und Erschlaffungen am Hals für Besserung. Dazu zählen unter anderem Massagen, Verbände und Übungen. Bei letzteren könnte eine Kräftigung der Halsmuskulatur, beispielsweise durch Mundöffnen gegen Widerstand oder Beklopfen des Halses, zu einer besseren Optik führen.

Halsstraffung – Halslifting - Kann ein Halslifting auch ohne OP durchgeführt werden?

Wissenschaftliche Bestätigungen gibt es für oben genannte Methoden allerdings nicht.
Ein Arzt kann neben der Operation auch sogenannte Injectibles durchführen, wobei er gezielt Hyaluronsäure oder andere Filler (z.B. Calcium-Hydroylappatit) in erschlaffte Teilbereiche des Halses injiziert und diese dadurch auffüllt. Auch ärztlich durchgeführte Laserbehandlungen erzielen eine deutliche Faltenreduktion und weisen eine kürzere Heilungszeit als Operationen auf. Zuletzt sei noch die Ultherapy® genannt. Dabei regt der Arzt durch gezielte Ultraschallenergie die Regeneration der Haut an und kann leichte bis mittelgradige Falten beseitigen.

Was muss ich nach einer Halsstraffung beachten?

Halsstraffung – Halslifting - Verzichte in den erstern 4-6 Wochen nach dem Eingriff auf Sport

Verzichte in den erstern 4-6 Wochen nach dem Eingriff auf Sport

Halsstraffung – Halslifting - Vermeide Sonnenlicht & Saunabesuche

Vermeide Sonnenlicht & Saunabesuche

Halsstraffung – Halslifting - Achte auf die richtige Feuchtigkeitspflege

Achte auf die richtige Feuchtigkeitspflege

Halsstraffung – Halslifting - Vermeide übermäßigen Alkohol- & Nikotinkonsum

Vermeide übermäßigen Alkohol- & Nikotinkonsum

In jedem Falle solltest Du Dich – abhängig von der Straffungs-Methode – vier bis zehn Tage nach dem Eingriff schonen und erst danach Arbeit und Alltagsaufgaben wieder aufnehmen. Sportliche Aktivitäten sind erst nach vier bis sechs Wochen erlaubt, um eine optimale Narbenheilung zu ermöglichen. Unterstützend hierbei wirkt auch die Narbenpflege. Diese beinhaltet das Vermeiden von Sonnenlicht, Saunabesuchen und übermäßiger Bewegung des Areals.
 
Nachdem der operierte Bereich trotz sorgfältiger Nachsorge anschwillt und sich verfärbt, sind die Endergebnisse erst nach einigen Wochen sichtbar. Je nach individueller Schwellneigung kann dies bis zu drei Monate dauern.
 
Die Resultate halten je nach Lifting-Methode meist zwischen fünf und zehn Jahren an, die Hautalterung ist dadurch allerdings nicht gestoppt. Denn die gestrafften Schichten verlieren wiederum an Elastizität, weshalb eine Hautstraffung keine dauerhafte Lösung darstellt. Jedoch ist ein erneutes Lifting grundsätzlich möglich, wenn der Facharzt dies nach einer Untersuchung als sinnvoll erachtet. Damit sich die Patienten so lange wie möglich an ihrem Ergebnis erfreuen können, ist Feuchtigkeitspflege, Nikotin- und Alkoholkarenz sowie das Vermeiden übermäßiger UV-Strahlen zu empfehlen.
 
Die Nachsorge bei nicht-operativen Halsliftings ist weitaus unkomplizierter, da keine Wunde entsteht. Außerdem besteht in der Regel keine Ausfallzeit, die Arbeit kann am nächsten Tag wieder aufgenommen werden und es kommt auch zu keiner Narbenbildung.

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Welche Komplikationen können bei einer Halsstraffung auftreten?

Halsstraffung – Halslifting - Welche Komplikationen können bei einer Halsstraffung auftreten?

Die Halsstraffung, von einem erfahrenen plastischen Chirurgen durchgeführt, ist grundsätzlich eine sehr risikoarme Operation. Dennoch birgt sie – wie jeder invasive Eingriff – einige wenige Komplikationen. Neben den anästhesiebedingten Komplikationen wie Überempfindlichkeiten auf verwendete Medikamente oder Infektionen sind auch generelle Operationsrisiken wie Wundheilungsstörungen, Nachblutungen und Wundinfektionen möglich.

Spezifisch für das Halslifting treten bei jedem Patienten nach der Behandlung gewisse Schwellungen und Hämatombildungen auf, dies kann jedoch individuell starke Ausmaße annehmen. Selten kann die Schwellung in ein Wundwasserödem oder Serom übergehen. Mit speziellen Pflastern ist dies jedoch unkompliziert und rasch behandelbar. Einige Patienten erleben einen Sensibilitätsverlust im operierten Areal, der allerdings in den meisten Fällen wieder verschwindet. In dem seltenen Fall, dass der Chirurg einen Nerv während des Eingriffs verletzt, klagen Patienten über anhaltende sensible Ausfälle, Asymmetrien im Gesicht oder am Hals, sowie motorische Defizite im Bereich der mimischen Muskulatur.
Bei den nicht-invasiven Halsstraffungen kommt es nur äußerst selten zu Komplikationen, ach einer Laserbehandlung können jedoch Pigmentierungsunregelmäßigkeiten auftreten.

Was kostet eine Halsstraffung und übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

Halsstraffung – Halslifting - Kosten

Je nach behandelnder Klinik und angewandter Operationsmethode kostet ein Halslifting durchschnittlich zwischen 2.500 und 8.000 Euro, in Kombination mit einem Facelift bis zu 15.000 Euro. In diesen Preisen sind allerdings bereits die Beratung, Behandlungsplanung, Operationskosten und die Nachbehandlung mit inbegriffen.
Da es sich bei einer Halsstraffung um keine medizinisch notwendige Operation handelt, muss der Patient selbst für die Kosten aufkommen, die Krankenkasse übernimmt keinen Anteil. Bei den meisten Kliniken ist das erste Beratungsgespräch jedoch kostenfrei, was sich gut eignet, um genauere Informationen bezüglich der Kostenzusammenstellung im individuellen Falle einzuholen.


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Über den Autor: Dr. med. Christian Wolf

Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie


Dr. Christian Wolf ist Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie und hat Ordinationen in Salzburg und Wien.

Nach dem Studium der Humanmedizin an der Medizinischen Universität Innsbruck begann Dr. Wolf die Weiterbildung zum Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie.

Diese absolvierte er am Klinikum Traunstein, am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Salzburg, der EMCO Privatklinik in Bad Dürrnberg sowie am Klinikum Traunstein. 2014 schloß er zudem den MBA in Health Care Management an der Universität Salzburg ab.


Zur Website von Dr. med. Christian Wolf

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Wichtige Punkte zusammengefasst

Das Wichtigste zusammengefasst

Eine Halsstraffung (Halslifting) ist ein Eingriff der plastischen Chirurgie, um die altersbedingte Erschlaffung der Haut und die damit einhergehenden Falten kosmetisch auszubessern.


Nachdem die Regenerationsfähigkeit der Haut ab dem dreißigsten Lebensjahr stetig abnimmt, ist der Verlust der Elastizität eine klassische Alterserscheinung. Faktoren wie übermäßige UV-Belastung der Haut durch Sonnenbaden oder Solarien, sowie Nikotin- und Alkoholkonsum können den Hautalterungsprozess beschleunigen.


Zur Halsstraffung stehen mehrere operative und nicht-operative Möglichkeiten zur Verfügung. Die SMAS-Methode oder das Platysma-Halslifting stellen operative Behandlungsmöglichkeiten dar, während Laser- oder Ultraschalltherapie ohne Hautschnitte auskommen.


Nachdem die Halsstraffung kein medizinisch notwendiger Eingriff ist, müssen die Patienten die Kosten selbst decken. Diese betragen in der Regel zwischen 2500 und 8000 Euro, können jedoch beispielsweise bei einem zusätzlichen Facelift steigen.

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