Brustschmerzen

Viele Menschen und insbesondere Frauen kennen es: Die Brust zieht, spannt, drückt und tut einfach weh. Brustschmerzen lassen sich auf zahlreiche Ursachen zurückführen. Viele davon sind harmlos, andere können aber auch schwerwiegend sein. Hier erfährst Du alles, was Du über die Beschwerden wissen musst – von den Auslösern über die Diagnose bis hin zur Behandlung.


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Dieser Text wurde nach höchsten wissenschaftlichen Standards verfasst und von Medizinern geprüft.


Zuletzt aktualisiert: 2. Juni, 2023

INHALTSVERZEICHNISInhaltsverzeichnis

Der Begriff „Brustschmerzen” meint jede Art von Schmerzen im Bereich der Brust oder in der Brusthöhle. Besonders Frauen leiden jedoch unter Schmerzen in der weiblichen Brust, was wiederum verschiedene Ursachen haben und zu unterschiedlichen Schmerzen führen kann.

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Ein Stechen und Ziehen in der Brust bemerken Frauen im Rahmen ihrer Menstruation aufgrund zyklusbedingter Hormonschwankungen. In den Wechseljahren und während der Schwangerschaft kann es ebenfalls zu Schmerzen in der weiblichen Brust kommen. Bei einem starken Stechen in der Brusthöhle kann es sich um einen Herzinfarkt handeln.

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Die meisten Brustfehlbildungen, wie beispielsweise eine tubuläre Brust, sind nicht mit Schmerzen in der Brust verbunden. Bei einer Symmastie oder dem Tietze-Syndrom kann es zu Brustschmerzen kommen, die sich jedoch entweder stoppen lassen oder von selbst zurückgehen.

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Viele Frauen leiden unter Schmerzen im Rahmen des weiblichen Zyklus. Besonders vor der Periode leiden Frauen unter zyklusbedingten Brustschmerzen, der sogenannten Mastodynie. Wie stark die Brüste dabei schmerzen, ist bei jeder Frau unterschiedlich.

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Künstlich zugeführte Hormone können zu Brustschmerzen führen. Dabei sind vor allem die Antibabypille, Sexualhormone und Hormone, die in den Wechseljahren eingenommen werden, zu nennen.

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In der Pubertät sind sowohl Mädchen als auch Jungen Veränderungen des Hormonhaushalts ausgesetzt, weshalb es zu Brustschmerzen in dieser Phase kommen kann. Schmerzen in der Brust können auch aufgrund des Körper- und Brustwachstums entstehen.

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Brustschmerzen können sehr unterschiedliche Ursachen haben. Dazu zählen beispielsweise Zysten, Brustkrebs, Brustdrüsenentzündungen, Herzerkrankungen, Veränderungen der Wirbelsäule oder schnelle Gewichtszunahme.

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Das Tragen des falschen BHs kann bei Frauen zu Schmerzen in der Brust führen. Vor allem beim Sport ist es wichtig, dass der BH gut sitzt und dem Busen Halt gibt. Die beste Möglichkeit, dieser Art von Brustschmerzen vorzubeugen, ist, wenn Du Dich in einem Fachgeschäft beraten lässt.

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Männer sind zwar eher selten von Brustschmerzen betroffen, doch bedeutet das nicht, dass sie nicht auch unter Schmerzen in der Brust leiden können. Leiden Männer unter Brustschmerzen, ist die Ursache meistens die sogenannte Gynäkomastie, auch als Männerbrust bekannt.

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Schmerzen im Bereich des Brustkorbs und Brustbeins können auf ernst zu nehmende Erkrankungen hinweisen. Doch auch bei Verspannungen kann es zu dieser Art von Brustschmerzen kommen.

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Neben der körperlichen Untersuchung und dem Gespräch mit dem Arzt sind bildgebende Untersuchungen ein wichtiger Bestandteil bei der Diagnose von Brustschmerzen. Neben einer Sonografie sind ein CT, ein MRT, eine Blutprobe oder eine Biopsie mögliche Untersuchungen, die der Arzt durchführen kann.

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Die Behandlung von Brustschmerzen hängt von der jeweiligen Ursache ab. Bei zyklusbedingten Brustschmerzen können beispielsweise Hormonpräparate Abhilfe verschaffen. Bei Krankheiten, die sich durch Schmerzen in der Brust äußern, können Medikamente, Physiotherapien oder mitunter eine Operation helfen.

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Die Kosten für die Behandlung von Brustschmerzen sind genauso unterschiedlich wie die Art von Brustschmerzen, deren Ursachen und der gewählten Therapie. In vielen Fällen kommt jedoch die Krankenkasse für die Kosten auf, da eine Behandlung von Brustschmerzen in vielen Fällen medizinisch notwendig ist.

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Wichtige Punkte zusammengefasst

Das Wichtigste zusammengefasst

Brustschmerzen betreffen besonders häufig Frauen. Viele der Ursachen sind nämlich zyklusabhängig. Diese Form bezeichnet die Medizin als Mastodynie. Es gibt aber auch Auslöser, die unabhängig von den Hormonschwankungen auftreten. Der Fachbegriff dafür lautet Mastalgie.


Die genauen Symptome variieren nach deren Ursprung. Brustschmerzen können sich in Empfindlichkeit, Schwere- und Engegefühl, Drücken, Spannen und Ziehen bis hin zu tastbaren Verhärtungen oder Stechen äußern. Die Beschwerden können die Brüste, die Brustwarzen, den Brustkorb oder das Brustbein betreffen.


Der richtige Ansprechpartner bei Brustschmerzen ist für Frauen ein Gynäkologe und für Männer ein Urologe oder Androloge. Zur Diagnose führen diese körperlichen Untersuchungen durch, ordnen bildgebende Verfahren wie Röntgen, Ultraschall, MRT oder CT an und entnehmen Blut- und Gewebeproben.


Die Behandlung richtet sich nach der zugrundeliegenden Ursache. Bei zyklusabhängigen Brustschmerzen kommt meist eine Hormontherapie zum Einsatz. Zysten lassen sich auch mithilfe einer Punktion entfernen, Tumore durch eine Operation, Strahlen- oder Chemotherapie. Bei einem Herzinfarkt oder einer Lungenembolie ist die sofortige Einlieferung in ein Spital notwendig. Die Therapie reicht von einfachen konservativen Maßnahmen bis hin zur komplexen Intensivmedizinischen Notfalltherapie.

Was ist unter Brustschmerzen zu verstehen?

Unter Brustschmerzen versteht die Medizin jegliche Schmerzen im Bereich der Brust oder in der Brusthöhle. Natürlich können auch Männer von den Beschwerden betroffen sein, besonders häufig leiden aber Frauen an diesem Problem. Betroffene nehmen Schmerzen in der Brust sehr unterschiedlich wahr. Ihre Beschreibungen reichen von übermäßiger Empfindlichkeit, einem Schwere- und Engegefühl, Spannen und Ziehen bis hin zu tastbaren Verhärtungen oder Stechen. Die Empfindungen variieren je nachdem, welche Ursache dem Leiden zugrunde liegt.
Brustschmerzen können also den Brustkorb und das Brustbein betreffen sowie bei Frauen häufig die Brüste und die Brustwarzen. In manchen Fällen treten die Beschwerden vor allem beim Husten, Atmen oder Schlucken auf. Das kann wiederum auf eine schwerwiegende Erkrankung hindeuten.

Brustschmerzen - Was ist unter Brustschmerzen zu verstehen?

Wie lange halten Schmerzen in der Brust an?

Brustschmerzen können akut oder chronisch sein, also entweder plötzlich einsetzen oder über längere Zeit bestehen. In vielen Fällen verschwinden sie innerhalb von wenigen Stunden bis Tagen von selbst, manchmal bedarf es aber auch einer Behandlung, um die Beschwerden loszuwerden.

Welche Ursachen haben Brustschmerzen?

Brustschmerzen - Welche Ursachen haben Brustschmerzen?

Die Ursachen von Brustschmerzen sind vielfältig. Oftmals sind sie völlig harmlos, das ist beispielsweise bei zyklusbedingten Hormonschwankungen der Fall. Vor allem starke, stechende Schmerzen in der Brust können aber auch auf eine gravierende Grunderkrankung – zum Beispiel einen Herzinfarkt – zurückzuführen sein.

Sind Schmerzen in Ruhe oder in Bewegung gefährlicher?

Treten die Schmerzen auf während Du Dich bewegst, deutet dies meist darauf hin, dass Knochen, Wirbelsäule oder Muskeln für den Schmerz verantwortlich sind. Gefährlicher sind Schmerzen im Ruhezustand, denn hier liegt die Grunderkrankung oftmals an Lunge, Herz oder anderen Organen.

 

Antwort ist natürlich in Ruhe, weil es dann meist von Lunge, Herz oder den Organen kommt. Bewegung deutet immer auf Knochen, Wirbelsäule oder Muskuläre Themen hin.

Was kann ein Ziehen und Stechen in der Brust bedeuten?

Ziehende Brustschmerzen treten häufig durch Hormonschwankungen im Rahmen des weiblichen Zyklus auf. Sie können in manchen Fällen aber auch an Entzündungen, Abszessen oder Tumoren der Brustdrüse liegen. Ein starkes Stechen in der Brust kann auf einen Herzinfarkt hindeuten. Bei diesem Symptom solltest Du umgehend den Notarzt rufen.

Warum schmerzt die weibliche Brust in den Wechseljahren?

In den Wechseljahren stoppt die monatliche Reifung der Eizellen und die Produktion der Geschlechtshormone nimmt ab. Dadurch lassen im Normalfall auch die zyklusabhängigen Schmerzen in den Brüsten nach – es sei denn, die Frau nimmt gezielt Hormone ein, um den Beschwerden in der Menopause entgegenzuwirken. Leidest Du in dieser Situation an Brustschmerzen, solltest Du das Deinem Frauenarzt mitteilen. Eventuell könnte nämlich die Hormondosis zu hoch sein oder eine andere Ursache dahinterstecken – zum Beispiel eine Zyste oder ein Tumor.

Warum kommt es in der Schwangerschaft zu Brustschmerzen?

Schmerzende und empfindliche Brustwarzen sowie ein Spannen, Drücken und Ziehen in den Brüsten können erste Anzeichen für eine Schwangerschaft sein. Während das Baby im Bauch wächst, reifen die Brustdrüsen vollständig aus, um nach der Geburt Muttermilch produzieren zu können. Brustschmerzen sind normale Begleiterscheinungen dieses Prozesses.
Beim Stillen des Kindes kann es zu einem Milchstau und infolge zu einer Brustentzündung (Mastitis) kommen. Durch die richtige Technik, Hygiene und Ernährung können Frauen das aber normalerweise vermeiden.

Können Schmerzen in der Brust ein Anzeichen für Brustkrebs sein?

Prinzipiell kann Brustkrebs Schmerzen auslösen. Das ist aber nur selten der Fall, vor allem im Anfangsstadium. Umso wichtiger ist es daher, dass Frauen regelmäßig ihre Brüste aufmerksam abtasten, um mögliche Tumorknoten erfühlen zu können.

Können Brustfehlbildungen zu Schmerzen in der Brust führen?

Brustfehlbildungen wie asymmetrische, sehr große oder kleine Brüste sowie die tubuläre (schlauchförmige) Brust führen in der Regel nicht zu Schmerzen im vorderen Oberkörper. Eventuell kann es aber durch eine Symmastie oder das Tietze-Syndrom dazu kommen.

Brustschmerzen - Worum handelt es sich bei einer Symmastie?

Worum handelt es sich bei einer Symmastie?

Bei einer Symmastie sehen die Brüste der Frau aus, als seien sie in der Mitte zusammengewachsen. Diese Fehlbildung besteht in der Regel nicht von Geburt an, sondern entsteht meist durch eine Komplikation nach einer operativen Brustvergrößerung. In beiden Fällen kann es zu Brustschmerzen kommen, die sich nur durch einen medizinischen Eingriff stoppen lassen.

Was versteht die Medizin unter dem Tietze-Syndrom?

Das Tietze-Syndrom ist eine Entzündung beziehungsweise Schwellung des Rippenknorpels. Dieser liegt am inneren Ende der Rippenknochen, also am Brustbein. Die Erkrankung verursacht Brustschmerzen, ist aber prinzipiell harmlos und heilt von selbst aus. Frauen im Alter von 20 bis 40 Jahren sind besonders häufig davon betroffen. Worauf das Tietze-Syndrom zurückgeht, ist wissenschaftlich noch nicht geklärt.

Welche Rolle spielt der weibliche Zyklus bei der Entstehung von Brustschmerzen?

 

Viele Frauen kennen es – vor der monatlichen Periode sind die Brüste empfindlich und ziehen, drücken und spannen. Die Schmerzen können sogar bis in andere Körperregionen ausstrahlen. Nicht jede Frau ist gleich stark davon betroffen, aber Brustschmerzen treten prinzipiell häufig im Rahmen des weiblichen Zyklus auf. In der Fachsprache heißt diese Form Mastodynie.

Brustschmerzen - Welche Rolle spielt der weibliche Zyklus bei der Entstehung von Brustschmerzen?

Was ist eine Mastodynie?

Als Mastodynie bezeichnet die Medizin alle Brustschmerzen, die zyklusbedingt entstehen. Aufgrund der Hormonschwankungen verändern sich die weiblichen Brüste über den Lauf des Monats hinweg. Viele Frauen merken das an Brustschmerzen innerhalb der zweiten Zyklushälfte.

Warum schmerzen Brüste vor der Periode?

Während des Zyklus unterliegt der weibliche Körper ständigen Hormonschwankungen. Meist sind Östrogen, Progesteron und Prolaktin die Übeltäter, die Brustschmerzen verursachen. Ihre Werte verändern sich zwischen dem Eisprung und dem Beginn der Periode. Dadurch vergrößern sich die Milchdrüsen und -gänge und es kommt zu Wassereinlagerungen im Brustgewebe. Zusätzlich fördern die Hormone die Durchblutung der Brüste. So entstehen die typischen Symptome wie Drücken, Ziehen und Spannen sowie die Berührungsempfindlichkeit. Darüber hinaus gibt es auch zyklusbedingte knotige Veränderungen, diese deuten also nicht immer auf einen Tumor hin.

Wie viele Tage vor der Periode hat man Brustschmerzen?

Meist treten die zyklusbedingten Brustschmerzen in der Zeit zwischen dem Eisprung und dem Beginn der Regelblutung auf. Konkret bedeutet das, dass sie rund 14 Tage vor der Periode beginnen und meist mit dem Einsetzen der Menstruation enden. Das ist aber nur ein geschätzter und kein allgemeingültiger Zeitrahmen, da der individuelle Zyklus bei jeder Frau anders ist.

Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Eisprung und Brustschmerzen?

Brustschmerzen - Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Eisprung und Brustschmerzen?

Während der Zyklusmitte – also zu jener Zeit, in der der Eisprung stattfindet – verändern sich die Hormonwerte besonders stark. In den zwei Wochen vor der Monatsblutung steigt der Progesteronspiegel stark an. Außerdem schüttet der Körper in diesem Abschnitt Prolaktin aus, um die weibliche Brust auf eine mögliche Milchproduktion vorzubereiten.

Haben Hormone einen Einfluss auf die Entstehung von Brustschmerzen?

Abgesehen von den zyklusbedingten Brustschmerzen, die aufgrund der natürlichen Hormonschwankungen entstehen, können auch künstlich zugeführte Hormone die Beschwerden beeinflussen.

Welchen Einfluss hat die Pille auf die weibliche Brust?

Die Einnahme der Antibabypille hat einen erheblichen Einfluss auf den Zyklus – dieser kann im Hinblick auf die Brustschmerzen positiv oder negativ sein. Manchen Frauen hilft es, die Präparate einzunehmen, da sie so die hormonellen Schwankungen unterdrücken können. Bei anderen Betroffenen können die oralen Verhütungsmittel aber auch die Brustbeschwerden verstärken. In diesem Fall raten Frauenärzte dazu, die Pille abzusetzen.

Brustschmerzen - Welchen Einfluss hat die Pille auf die weibliche Brust?

Kann die Einnahme von Hormonen in den Wechseljahren zu Brustschmerzen führen?

Viele Frauen wenden in den Wechseljahren Hormontherapien an, um ihre durch die Menopause bedingten Beschwerden zu lindern. Während die einen Probleme dadurch verschwinden, können aber andere auftauchen – zum Beispiel Brustschmerzen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn die Dosis der Präparate zu hoch ist. Bist Du in dieser Situation, wendest Du Dich am besten an Deinen Gynäkologen. Dieser kann die einzunehmende Menge anpassen und Untersuchungen durchführen, um eventuelle andere Ursachen für die Schmerzen auszuschließen.

Führt die Einnahme von Sexualhormonen zu Brustschmerzen?

Greifst Du in Deinen Sexualhormonhaushalt ein, kann das ebenso zu Brustschmerzen führen. Hormonspiralen oder implantierte Hormonstäbchen führen beispielsweise häufig zu diesen Beschwerden.

Welche Ursachen haben Brustschmerzen in der Pubertät?

Sowohl bei Mädchen als auch bei Jungen kann es in der Pubertät zu Brustschmerzen kommen. Das liegt meist an Veränderungen im Hormonhaushalt, aber auch am generellen Wachstum des Körpers und der Brust.

Kann das Brustwachstum zu Schmerzen in der Brust führen?

In der Pubertät entwickeln sich die Brustdrüsen der Mädchen. In dieser Wachstumsphase ist es normal, dass die Brüste wehtun. Darüber hinaus können mitunter die Brustwarzen jucken oder wund sein. Extrem starke Schmerzen sollten aber dabei nicht vorkommen – in diesem Fall solltest Du beziehungsweise sollte Dein Kind am besten einen Arzt aufsuchen.

Brustschmerzen - Kann das Brustwachstum zu Schmerzen in der Brust führen?

Was sind weitere Ursachen für Schmerzen in der Brust?

Abgesehen von den hormonell bedingten Ursachen, gibt es auch Auslöser, die unabhängig vom Zyklus auftreten. Diese ordnet die Medizin dem Fachausdruck Mastalgie unter.

Was ist eine Mastalgie?

Der Begriff Mastalgie fasst alle Schmerzen in der Brust zusammen, die unabhängig vom Zyklus und Hormonschwankungen entstehen. Somit können auch Männer davon betroffen sein, aber diese Form der Brustschmerzen tritt ebenfalls insgesamt häufiger bei Frauen auf. Zu den Ursachen der Mastalgie zählen unter anderem Zysten, Brustkrebs, Brustdrüsenentzündungen, Herzerkrankungen, Veränderungen der Wirbelsäule und schnelle Gewichtszunahme.

Was ist eine Mastitis?

Mastitis ist der medizinische Fachbegriff für eine Brustdrüsenentzündung. Diese entsteht häufig infolge eines Milchstaus beim Stillen. So können sich Bakterien, die von außen in die Brustdrüse gelangen, stark vermehren und schließlich eine Entzündung hervorrufen. Durch die richtige Technik und Hygiene können Mütter das aber meist gut verhindern. Eine Mastitis kann aber in seltenen Fällen auch außerhalb der Stillzeit auftreten. Hier sind ebenfalls verschiedene Krankheitserreger die Übeltäter.
Die Mastitis macht sich durch eine geschwollene, harte und rote Brust bemerkbar. Zusätzlich schmerzen die Brustwarzen und sondern oft ein eitriges Sekret ab.

Brustschmerzen - Was ist eine Mastitis?

Lösen Zysten Schmerzen in der Brust aus?

Ein Problem, das besonders häufig Frauen im Alter von 30 bis 60 Jahren betrifft, sind Zysten. Das sind Bläschen im Gewebe, die mit Flüssigkeit gefüllt sind. Wenn sie eine gewisse Größe erreichen, verursachen sie Schmerzen und sind als Knoten tastbar. In der Regel sind sie gutartig und verschwinden von selbst wieder. Bei starken Beschwerden lohnt es sich aber, einen Frauenarzt aufzusuchen. Dieser kann die Flüssigkeit der Zyste im Rahmen einer Punktion mit einer Nadel entfernen.
Oft treten Zysten im Zusammenhang mit einer zyklusbedingten Vermehrung des Bindegewebes in der Brust auf – einer sogenannten Fibrose. Die Medizin fasst diese Phänomene unter dem Begriff fibrozystische Mastopathie zusammen.

Was sind die Gründe für schmerzende und gereizte Brustwarzen?

Schmerzende Brustwarzen können ein erstes Anzeichen für eine Schwangerschaft sein oder auf eine Brustdrüsenentzündung hindeuten. In vielen Fällen geht die Reizung aber auf falsche Kleidung zurück. Sowohl Frauen als auch Männer sollten darauf achten, auf raue Textilien und zu enge Klamotten zu verzichten. Die ständige Reibung – die vor allem beim Sport entsteht – verletzt die empfindliche Haut und führt so zu Schmerzen. Sollten Entzündungen oder Schmerzen länger bestehen, solltest Du die Ursache immer von einem Spezialisten abklären lassen.

Kann der falsche BH zu Brustschmerzen führen?

Ebenfalls zu den zyklusunabhängigen Auslösern von Brustschmerzen zählt das Tragen eines schlecht sitzenden BHs. Vor allem beim Sport ist es wichtig, dass Du einen BH trägst, der Deine Brüste beim Workout gut hält und stützt.

Worauf sollte ich beim Kauf eines BHs achten?

Bevor Du einen BH kaufst, solltest Du genau wissen, welche Größe Du brauchst. Miss dazu Deinen Unterbrustumfang und Deinen Brustumfang in der ersten Zyklushälfte ab. Im Internet gibt es praktische Rechner, wo Du die beiden Werte eintragen kannst. Dann verrät Dir das Programm, ob Du beispielsweise die Größe 75B, 80C oder 85D brauchst. Noch besser ist es allerdings, wenn Du Dich direkt vor Ort in einem fachkundigen Unterwäschegeschäft abmessen lässt. Die Mitarbeiter helfen Dir bestimmt gerne bei der richtigen Auswahl und können begutachten, ob ein Modell bei Dir richtig sitzt.

Brustschmerzen - Worauf sollte ich beim Kauf eines BHs achten?

Nehmen Deine Brüste durch die Hormonschwankungen regelmäßig an Volumen zu, solltest Du am besten auch BHs zu Hause haben, die etwas größer sind als jene, die Du üblicherweise trägst. Für die Zeit vor dem Einsetzen der Periode empfehlen sich außerdem Bralettes aus weichen Materialien, ohne Push-Up-Kissen und ohne Bügel. Diese sind besonders bequem und machen die Schmerzen erträglicher.

Kann es auch bei Männern zu Schmerzen in der Brust kommen?

Männer sind zwar nicht so häufig von Brustschmerzen betroffen wie Frauen, aber können ebenso unter den Beschwerden leiden.

Welche Ursachen haben Brustschmerzen beim Mann?

Brustschmerzen bei Männern entstehen oft durch eine sogenannte Gynäkomastie. Diesen Fachausdruck verwenden Mediziner, um ein- oder beidseitig vergrößerte Brustdrüsen zu beschreiben. Die Erkrankung löst nicht zwingend Schmerzen aus, viele Betroffene klagen aber zumindest über eine Schwellung der Brust, Spannungsgefühle und Berührungsempfindlichkeit.
 
Eine Gynäkomastie kann auf natürliche Weise – also aufgrund von hormonellen Schwankungen – auftreten, sie kann aber auch krankhaft sein. In diesem Fall können die vergrößerten Brüste zum Beispiel mit männlichem Brustkrebs, gewissen Erbkrankheiten oder chronischen Erkrankungen einhergehen. Diese Ursachen sind aber selten.

Wie entstehen Schmerzen im Bereich des Brustkorbs und Brustbeins?

Brustschmerzen - Wie entstehen Schmerzen im Bereich des Brustkorbs und Brustbeins?

Brustschmerzen können auch im Bereich des Brustkorbs oder Brustbeins auftreten. Diese Beschwerden deuten möglicherweise auf ernst zu nehmende Erkrankungen hin, bei denen Du schnell einen Arzt aufsuchen solltest.

Auf welche Krankheiten können Schmerzen im Brustbein und Brustkorb hinweisen?

Zu den Ursachen für Schmerzen im Brustbein oder Brustkorb zählen unter anderem Herzerkrankungen. Darunter fallen zum Beispiel Herzinfarkte, ein Riss in der Aorta, Herzrhythmusstörungen, Herzenge (Angina pectoris) und Entzündungen des Herzbeutels oder -muskels. Das typische Anzeichen für einen Herzinfarkt – bei dem Du sofort einen Notarzt verständigen solltest – ist ein schweres Druckgefühl hinter dem Brustbein. Die Schmerzen strahlen häufig in den linken Arm aus und halten in der Regel länger als 15 bis 30 Minuten an.
 
Lungenerkrankungen können sich ebenso in Brustschmerzen äußern. Die genauen Auslöser sind beispielsweise Rippenfell- und Lungenentzündungen, Lungenembolie oder Luft im Brustkorb (Pneumothorax) durch eingerissenes Lungengewebe. Betroffene bemerken diese Ursachen als Schmerzen beim Luftholen und Atemnot.
 
Ein chronisches Lungenherz ist sozusagen eine Mischform der Herz- und Lungenerkrankungen. Es entsteht meist durch eine Skoliose – einer starken Verkrümmung der Wirbelsäule zur Seite. Die Lungenkapazität von Skoliosepatienten ist vermindert, wodurch die rechte Herzkammer Probleme hat, das Blut in das Atmungsorgan zu pumpen. Die Flüssigkeit staut sich und durch die dauerhafte Überlastung vergrößert sich das rechte Herz.
 
Ein weiterer Grund für Schmerzen hinter dem Brustbein ist die Refluxerkrankung. Dabei fließt die Säure aus dem Magen in die Speiseröhre zurück und reizt diese. Typische Symptome dafür sind neben den Brustschmerzen ein Brennen in diesen beiden Organen und häufiges Aufstoßen.

Können Verspannungen Schmerzen in der Brust auslösen?

Verspannte Muskeln im oberen Teil des Rumpfs können auf Nervenwurzeln drücken. Passiert das beispielsweise im Bereich der Brustwirbelsäule, kann es zu Schmerzen in der Brust kommen. Typisch für diesen Zusammenhang ist, dass die Beschwerden sich bei Druck oder Bewegung verschlimmern.

Können Schmerzen im Bereich des Rückens und der Wirbelsäule auf die Brust ausstrahlen?

Brustschmerzen - Können Schmerzen im Bereich des Rückens und der Wirbelsäule auf die Brust ausstrahlen?

Es kann auch durch Erkrankungen, die ihren Ursprung nicht direkt in der Brust haben, zu Schmerzen in diesem Bereich kommen. Vor allem Beschwerden im oberen Rücken oder entlang der Brustwirbelsäule strahlen häufig in den Brustraum aus.

Wann kann es bei Sport zu Brustschmerzen kommen?

Brustschmerzen beim und nach dem Sport sind bei Frauen meist einem schlecht sitzenden BH zu verdanken, der den Brüsten nicht genug Halt gibt. Starke Beschwerden während des Trainings könnten aber auch auf eine Herzerkrankung hindeuten. In diesem Fall solltest Du umgehend einen Arzt konsultieren.

Wie entstehen Brustschmerzen aufgrund von Kälte?

Brustschmerzen - Wie entstehen Brustschmerzen aufgrund von Kälte?

Hast Du bei sehr niedrigen Temperaturen atmungsabhängige Schmerzen in der Brust, deutet das auf eine sogenannte Kälteangina hin. Bei Minusgraden verengen sich die Blutgefäße und das Herz muss daher kräftiger pumpen, um die Flüssigkeit in alle Körperregionen zu transportieren. Sind die Adern sowieso schon geschädigt, kann es dadurch zu einer Durchblutungsstörung mit einem Sauerstoffmangel kommen. Dieser äußert sich in Atemnot und brennenden und drückenden Schmerzen im Brustkorb. Bei diesen Beschwerden solltest Du Dich von einem Mediziner untersuchen lassen – es könnte nämlich eine Herzerkrankung dahinterstecken.

Warum treten bei starkem Husten Brustschmerzen auf?

Brustschmerzen - Warum treten bei starkem Husten Brustschmerzen auf?

Husten stellt für den Körper eine hohe Belastung dar. Dieser spannt dabei die Brust-, Bauch und Rückenmuskulatur an und beansprucht den Kehlkopf und das Zwerchfell stark. Als Folge der übermäßigen Anstrengung des gesamten Rumpfs sind Brustschmerzen keine Seltenheit.
Husten kann aber auch auf eine zugrunde liegende Lungenkrankheit hinweisen, die der eigentliche Auslöser für das Stechen oder Drücken im Brustkorb sind.

Wie erfolgt die Diagnose von Brustschmerzen und deren Ursache?

Brustschmerzen - Wie erfolgt die Diagnose von Brustschmerzen und deren Ursache?

Zur Diagnose von Brustschmerzen ist der Weg zu einem Arzt essenziell. Dieser befragt Dich zunächst zu Deinen Symptomen und Deiner Krankengeschichte. Das nennt die Fachsprache Anamnese. Danach folgen körperliche Untersuchungen, eventuell bildgebende Verfahren sowie die Entnahme einer Blut- oder Gewebeprobe. Die Diagnosemaßnahmen gelten für Frauen und Männer.

Wann sollte ich mit schmerzenden Brüsten zum Arzt gehen?

Verschwinden die Brustschmerzen nicht nach der Regelblutung von selbst, handelt es sich höchstwahrscheinlich nicht um zyklusabhängige Beschwerden. In diesem Fall sollten Frauen einen Arzt aufsuchen. Dasselbe gilt, wenn die Brustschmerzen besonders stark sind, die Brustwarze ein Sekret absondert oder Knoten in der Brust auffallen. Du solltest Deine Brüste daher unbedingt regelmäßig abtasten, um Veränderungen möglichst rasch zu entdecken. Besonders Brustkrebs ist gut heilbar, wenn die Behandlung früh beginnt.
Deuten die Symptome auf einen Herzinfarkt oder eine Lungenembolie hin, ruf unbedingt sofort einen Notarzt. In diesen Fällen zählt jede Sekunde.

Welcher Arzt ist bei Brustschmerzen der richtige?

Frauen wenden sich bei Brustschmerzen am besten direkt an den Frauenarzt. Für Männer ist der Gang zu einem Gynäkologen natürlich nicht möglich. Der richtige Ansprechpartner ist in diesem Fall ein Urologe, der Internist, ein Androloge oder eine Klinik mit Spezialisierung auf Brusterkrankungen.
Bei Notfällen, wie bei einem Herzinfarkt, rufst Du die Rettung und der Krankenwagen bringt Dich in das nächstgelegene Krankenhaus, damit die Behandlung so schnell wie möglich einsetzen kann.

Welche körperlichen Untersuchungen sind bei der Diagnose von Brustschmerzen notwendig?

Im ersten Schritt erfolgt eine Anamnese. Das bedeutet, dass der Arzt Dich zu Deinem allgemeinen Gesundheitszustand befragt und auch darauf eingeht, ob es Vorerkrankungen gab, welche Krankheiten in Deinem engsten Familienkreis (gehäuft) aufgetreten sind und ob Du bereits Operationen hattest. Anschließend er Deine Brust. Er achtet darauf, wie sie geformt ist und ob sich die beiden Seiten voneinander unterscheiden. Anschließend tastet der Mediziner Deine Brüste, Achselhöhlen und den Bereich rund um das Schlüsselbein genau ab. Dazu musst Du verschiedene Körperhaltungen einnehmen – stehen, sitzen, die Arme über den Kopf heben und in die Seiten stemmen. So versucht der Arzt, mögliche Knoten oder Zysten zu erfühlen. In der ersten Zyklushälfte ist das am besten möglich. Es kann zudem auch vorkommen, dass weiter Untersuchungen erfolgen, bei denen der Arzt Belastungstests für Herz und Lunge durchführt.
Ein Gynäkologe beziehungsweise der Urologe untersucht möglicherweise ebenfalls die Genitalien und die Schilddrüse.

Welche bildgebenden Verfahren helfen bei der Diagnose von Brustschmerzen?

Bei Brustschmerzen kommen verschiedene bildgebende Verfahren infrage.

Brustschmerzen - Welche bildgebenden Verfahren helfen bei der Diagnose von Brustschmerzen?

Mithilfe einer Ultraschalluntersuchung (Sonografie) kann der Arzt beispielsweise Zysten und andere Veränderungen im Brustgewebe erkennen. Außerdem ordnen Gynäkologen häufig eine sogenannte Mammographie an. Das ist eine Röntgenuntersuchung der Brust, durch die Tumore sichtbar werden.

Wenn Flüssigkeit aus den Brustwarzen fließt, spritzt der Mediziner für die Röntgenaufnahmen ein Kontrastmittel in die Brust. So lassen sich Veränderungen in den Milchgängen besser erkennen. Dieses Verfahren bezeichnet die Fachsprache als Galaktografie.
Darüber hinaus können eine Magnetresonanztomografie (MRT) oder eine Computertomographie (CT) zum Einsatz kommen. Diese arbeiten mit Strahlen, die den Körper durchleuchten und so detaillierte Aufnahmen des Inneren anfertigen. Das ist vor allem wichtig, wenn zur Behandlung der Brustschmerzen eine Operation notwendig ist – beispielsweise zum Entfernen einer Krebsgeschwulst.

Wie kann eine Blutprobe Aufschluss über die Ursache von schmerzenden Brüsten geben?

Bei Brustschmerzen entnimmt der Arzt häufig eine Blutprobe. Diese schickt der Arzt an ein Labor, wo verschiedene Tests durchgeführt werden. Die Verfahren geben Aufschluss über den Spiegel verschiedener Hormone. Interessant sind dabei vor allem die Werte des Prolaktins und des Thyreoidea-stimulierenden Hormons (TSH). Letzteres ist für die Schilddrüse zuständig – sollte es also Probleme mit diesem Organ geben, spiegelt sich das in TSH-Veränderungen wider.
Darüber hinaus erhebt das Labor den Östrogen- und Testosteronspiegel. Diese geben Hinweise darauf, ob die Brustschmerzen hormonell bedingt sind.
Auch weitere Werte können dem Arzt Deinen Gesundheitszustand verraten. Leukozyten können darüber Aufschluss geben, ob sich im Körper generell eine Entzündung befindet, während unter anderem die CK-MB-Werte etwas über die Herzgesundheit aussagen und der Amylase- und der Lipase-Wert aufzeigen, wie es um die Gesundheit der Bauchspeicheldrüse steht.

Wann entnimmt der Arzt eine Gewebeprobe (Biopsie) zur Abklärung von Brustschmerzen?

In gewissen Fällen, wie beispielsweise bei einer Gastrokopie, ordnet der Arzt die Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) an. In der Regel erfolgt diese im Zuge eines minimal-invasiven Verfahrens. Das bedeutet, dass nur ein kleiner Schnitt in der Haut notwendig ist. Nur selten ist eine offene Biopsie erforderlich, die einen kurzen chirurgischen Eingriff benötigt.

 

War nach einem MRT der Brustdrüse kein eindeutiger Befund möglich, dann kann der Arzt bei einer unklaren Raumforderung auch auf eine Nadelbiopsie zurückgreifen. Unklare Raumforderung bedeutet, dass etwas in Deinem Körper einen Raum einnimmt, obwohl das nicht vorgesehen ist, wie beispielsweise ein Tumor. Auch hier kann der Arzt Gewebeproben entnehmen und anschließend untersuchen.

Wie werden Brustschmerzen behandelt?

Wie die Behandlung von Brustschmerzen aussieht, hängt davon ab, welche Ursache den Beschwerden zugrunde liegt. Die Ärzte passen die Methoden individuell an Deine Krankheitssituation an.

Wie behandelt der Arzt schmerzende Brüste?

Eine Therapie von Brustschmerzen muss nicht immer durch Medikamente oder operative Verfahren erfolgen. Vielen Frauen helfen bereits Maßnahmen wie das Tragen eines BHs, der gut sitzt und die Brüste optimal stützt. Manchmal kann auch eine Gewichtsabnahme oder das Absetzen oder Einnehmen von hormonellen Verhütungsmitteln zur Linderung der Beschwerden beitragen.

Brustschmerzen - Wie behandelt der Arzt schmerzende Brüste?

Bei bestimmten Ursachen braucht es aber sehr wohl medizinische Behandlungsmaßnahmen:

 

  • Eine medikamentöse Therapie kommt beispielsweise bei Angina pectoris, der Refluxkrankheit, sowie Entzündungen in der Brustregion infrage.

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  • Verschwinden Zysten nicht wieder von selbst, kann eine Punktion Abhilfe schaffen. Der Arzt sticht dabei mit einer Nadel in das Bläschen im Gewebe und lässt die darin befindliche Flüssigkeit ab.

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  • Bei Brustkrebs kann eine operative Entfernung des Tumors zur Heilung führen. Zusätzlich ist meist eine Strahlentherapie und in fortgeschrittenen Krebsstadien eine Chemotherapie erforderlich.

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  • Sind Muskelverspannungen oder Probleme bei der Wirbelsäule der Auslöser der Brustschmerzen, ordnet der Mediziner in der Regel Physiotherapie, Massagen, Akupunktur oder bestimmte Übungen für Zuhause an.

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  • Bei gravierenden Erkrankungen – zum Beispiel einem Herzinfarkt oder einer Lungenembolie – ist eine umgehende Behandlung im Krankenhaus notwendig. Dort bekommen Patienten Sauerstoff und blutverdünnende Medikamente verabreicht und müssen sich häufig einer Notfalloperation unterziehen.

Wie werden Brustschmerzen beim Mann behandelt?

In vielen Fällen ist eine Gynäkomastie der Ursprung für die Brustschmerzen beim Mann. Diese kann auf verschiedene Ursachen zurückgehen. Manche Formen verschwinden von selbst, andere bedürfen einer Umstellung der Ernährung oder gar einer medikamentösen Hormontherapie.
Männlicher Brustkrebs tritt sehr selten auf. Die Behandlung erfolgt aber ähnlich wie bei Frauen.

Wie kann ich Brustschmerzen beim Stillen verhindern?

Bei einer Brustentzündung, die häufig infolge eines Milchstaus entsteht, kannst Du folgendes tun: Wenn möglich, still Dein Kind weiter. Ruhe Dich aus und schone Deinen Körper. Du kannst Dich außerdem an eine Hebamme oder eine Stillberaterin wenden. Diese können Dir die richtige Hygiene, Stilltechnik und -position zeigen. Wichtig ist ebenfalls die richtige Reinigung der Brustwarze. Auch ein warmes Kirschkernkissen kann dazu beitragen, dass das Sekret abfließt und damit die unangenehmen Symptome gelindert werden. Ein Arzt kann Dir zudem Medikamente gegen die Schmerzen und Antibiotika zur Abtötung der Bakterien verschreiben.

Brustschmerzen - Wie kann ich Brustschmerzen beim Stillen verhindern?

Was kann ich bei hormonell bedingten Brustschmerzen tun?

Sind die Brustschmerzen zyklusbedingt, können Hormonpräparate helfen, die Schwankungen dauerhaft auszugleichen. Manchen Frauen hilft auch das Absetzen oder Einnehmen der Antibabypille.
 
Um die Symptome der Mastodynie zu lindern, können Schmerzmittel wie Paracetamol zum Einsatz kommen. Bei besonders starken Beschwerden finden manchmal auch Danazol oder Tamoxifen Anwendung – diese Arzneimittel sind aber nur für eine kurzfristige Einnahme gedacht, da sie längerfristig mit starken Nebenwirkungen einhergehen können.

Was hilft bei Brustschmerzen in den Wechseljahren?

In den Wechseljahren nehmen Patientinnen oft künstliche Hormone ein. Diese Präparate dienen zur Linderung der Beschwerden, die im Zuge der Menopause auftreten, können aber zu Brustschmerzen führen. Bist Du in dieser Situation, geh am besten zu Deinem Frauenarzt. Meist hilft es, wenn der Gynäkologe die Dosis der Arzneien anpasst.

Welche Hausmittel helfen bei Schmerzen in der Brust?

Zyklusabhängige Brustschmerzen treten meist im Rahmen des prämenstruellen Syndroms (PMS) auf. Hier können daher alle Hausmittel helfen, die auch beim PMS Anwendung finden. Vor allem Mönchspfeffer, Nachtkerzenöl und Entspannungsübungen eignen sich gut bei schmerzenden Brüsten.
Auch Quarkwickel empfinden manche Frauen bei Brustschmerzen als Wohltat. Dazu streichst Du kühlen Speisequark auf ein Tuch oder eine Kompresse. Falte den Wickel so, dass sich die Quarkschicht innen befindet. Leg ihn anschließend auf die schmerzende Hautstelle.

Wie viel kostet die Behandlung von Brustschmerzen?

Brustschmerzen - Kosten

Wie viel die Behandlung von Brustschmerzen kostet, hängt von der Ursache und den damit verbundenen notwendigen Therapiemaßnahmen ab.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Behandlung von Brustschmerzen?

Fast alle der Ursachen für Brustschmerzen fallen unter jene Leistungen, die die Sozialversicherung übernimmt. Du musst also in den meisten Fällen nicht selbst für die Diagnose- und Behandlungsmaßnahmen aufkommen beziehungsweise nur einen geringen Beitrag beisteuern. Bist Du Dir unsicher, ob die Krankenkasse in Deiner individuellen Situation den finanziellen Aufwand deckt, wende Dich am besten direkt an Deinen Sozialversicherungsträger.


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Über den Autor: Dr. med. Benjamin Gehl

Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie


Als Facharzt für plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie liegt die Leidenschaft von Dr. Gehl schon immer im Bereich der medizinischen Contentproduktion.

Aufgrund seiner Ausbildung, einer langjährigen Einsatzzeit in der rekonstruktiven und plastischen Chirurgie, sowie zahlreichen Auslandseinsätzen in Indien, Afrika und Amerika weiß er, welche Techniken und Behandlungen für medizinische Indikationen international Anwendung finden und State of the art sind.

Weiterhin beschäftigt er sich täglich mit neuen Trends und Techniken in der operativen und nicht-operativen Chirurgie. Fortbildungen sowie Studien zählen genauso zu seiner Leidenschaft wie die Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten zu den neuesten fachspezifischen Themen.

Bitte beachte, dass sämtliche zur Verfügung gestellten Inhalte zu den einzelnen Behandlungen, Abläufen, Preisen etc. generelle Informationen sind und je nach Ärzt*in und individuellem Fall und Ausgangslage variieren können.

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Wichtige Punkte zusammengefasst

Das Wichtigste zusammengefasst

Brustschmerzen betreffen besonders häufig Frauen. Viele der Ursachen sind nämlich zyklusabhängig. Diese Form bezeichnet die Medizin als Mastodynie. Es gibt aber auch Auslöser, die unabhängig von den Hormonschwankungen auftreten. Der Fachbegriff dafür lautet Mastalgie.


Die genauen Symptome variieren nach deren Ursprung. Brustschmerzen können sich in Empfindlichkeit, Schwere- und Engegefühl, Drücken, Spannen und Ziehen bis hin zu tastbaren Verhärtungen oder Stechen äußern. Die Beschwerden können die Brüste, die Brustwarzen, den Brustkorb oder das Brustbein betreffen.


Der richtige Ansprechpartner bei Brustschmerzen ist für Frauen ein Gynäkologe und für Männer ein Urologe oder Androloge. Zur Diagnose führen diese körperlichen Untersuchungen durch, ordnen bildgebende Verfahren wie Röntgen, Ultraschall, MRT oder CT an und entnehmen Blut- und Gewebeproben.


Die Behandlung richtet sich nach der zugrundeliegenden Ursache. Bei zyklusabhängigen Brustschmerzen kommt meist eine Hormontherapie zum Einsatz. Zysten lassen sich auch mithilfe einer Punktion entfernen, Tumore durch eine Operation, Strahlen- oder Chemotherapie. Bei einem Herzinfarkt oder einer Lungenembolie ist die sofortige Einlieferung in ein Spital notwendig. Die Therapie reicht von einfachen konservativen Maßnahmen bis hin zur komplexen Intensivmedizinischen Notfalltherapie.

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