Nasenmuschelverkleinerung

Viele Menschen leiden unter einer eingeschränkten Nasenatmung. Die Ursachen dafür können sehr verschieden sein, häufig ist eine sogenannte Nasenmuschelhyperplasie jedoch schuld an den Atemproblemen. Oft lösen Allergien diese Vergrößerung der Nasenmuscheln aus, aber auch Hormonveränderungen oder Verletzungen können dafür verantwortlich sein. Für einige Betroffene ist häufig eine Operation der effektivste Weg, um wieder eine vollständige Nasenatmung zu erlangen. Hier kannst Du alles über die Nasenmuschelverkleinerung erfahren.


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Nasenmuschelverkleinerung

Was ist eine Nasenmuschelverkleinerung?

Eine Nasenmuschelverkleinerung, auch als Conchotomie bekannt, ist ein operatives Verfahren, das zur Behandlung vergrößerter Nasenmuscheln (Nasenmuschelhyperplasie) dient. Eine Conchotomie bezeichnet allerdings nicht ein konkretes Verfahren, sondern steht für mehrere verschiedene Operationsverfahren, die der Korrektur der veränderten Nasenmuscheln dienen.
 
Experten unterscheiden dabei zwischen der konservativen und operativen Therapie. Viele Betroffene, die beispielsweise allergiebedingt unter einer Einschränkung der Nasenatmung leiden, greifen zu abschwellenden Mitteln wie Nasentropfen oder Nasensprays. Diese stellen allerdings keine Dauerlösung dar, da sie zur weiteren Vergrößerung der Nasenmuscheln führen. Der Patient benutzt daher noch häufiger und über einen langen Zeitraum diese abschwellenden Mittel, was schlussendlich zur Abhängigkeit führen kann.
 
Wenn jemand unter einer sehr starken Allergie leidet, so ist eine Operation wenig hilfreich. In diesem Fall ist zuerst die Behandlung der Allergie wichtig. Bevor eine Operation infrage kommt, müssen sowohl eine Allergie, eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung als auch eine stark verkrümmte Nasenscheidewand ausgeschlossen werden, erst dann ist eine Nasenmuschelverkleinerung wirksam. Darüber hinaus handelt es sich bei diesem Eingriff um einen wenig schmerzhaften und die Patienten sind nach kurzer Zeit wieder arbeitsfähig.

Lässt sich eine Conchotomie mit anderen Nasen OPs kombinieren?

Da einige Patienten manchmal zudem eine verkrümmte Nasenscheidewand vorweisen, kann eine Conchotomie mit einer Nasenscheidewand OP kombiniert werden. Manche Patienten wünschen sich zusätzlich eine ästhetische Korrektur der Nase im Rahmen einer Nasen OP. Je nach Umfang und gewünschtem Ergebnis gibt es verschiedene Formen der Nasenkorrektur, die mit einer Nasenmuschelverkleinerung kombiniert werden können.

Was sind die Gründe für eine Nasenmuschelverkleinerung?

Es gibt viele Gründe für eine Nasenmuschelverkleinerung. Einer davon sind anatomische Varianten der Nasenmuscheln wie die Concha bullosa. Dabei handelt es sich um eine verbreiterte mittlere Nasenmuschel infolge einer Pneumatisation. Auch Patienten mit einer chronischen nasalen Dysfunktion mit einem übermäßigen Wachstum des Gewebes oder einer Nasenmuschelhyperplasie eignen sich für diesen Eingriff.

Bei der hyperreflektorischen Rhinitis beziehungsweise vasomotorischen Rhinopathie reagiert die Nasenschleimhaut überempfindlich auf bestimmte Reize und die Betroffenen leiden unter einer laufenden Nase mit klarem und wässrigem Nasensekret. In diesem Fall kann ein Eingriff Abhilfe schaffen. Auch eine Mukosahyperplasie (Überschuss an Nasenmuschelschleimhaut) sowie Verletzungen (Traumata) der Nasenmuscheln, die mit einer Vergrößerung einhergehen, sind typische Anwendungsgebiete einer Nasenmuschelverkleinerung.

Was ist eine Nasenmuschelhyperplasie?

Unter einer Nasenmuschelhyperplasie verstehen Mediziner zu große Nasenmuscheln. Eine Nasenmuschelhyperplasie kann bereits angeboren sein oder von unterschiedlichsten Faktoren ausgelöst werden. Durch allergische Reaktionen, beispielsweise aufgrund einer Pollenallergie, entzünden sich die Nasenmuscheln und schwellen daraufhin an. Auch Hormonveränderungen während der Pubertät, Schwangerschaft oder Wechseljahre können die Ursache einer vergrößerten Nasenmuschel sein.

 

Aufgrund von Verletzungen oder einer Fehlfunktion ist es möglich, dass das Nasenmuschelgewebe zu stark wächst und somit die Nasenmuscheln ebenfalls übermäßig wachsen. Bei der sogenannten Rhinitis medicamentosa rufen grundsätzlich abschwellend wirkende Nasensprays Schwellungen hervor. Eine weitere mögliche Ursache sind Viren und Bakterien. Die Nasengänge verschmälern sich hierbei und das Ein- und Ausatmen wird erschwert.

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Typische Symptome einer Nasenmuschelvergrößerung sind Nasenbluten, Kopfschmerzen und ein eingeschränkter Geruchssinn. Die schwerwiegendsten Anzeichen dieser Erkrankung sind allerdings eine erschwerte Nasenatmung und folglich eine vermehrte Mundatmung, was wiederum zu Halsschmerzen führen kann.

Was spricht gegen eine Nasenmuschelverkleinerung?

Eine Nasenmuschelverkleinerung sollte auf keinen Fall stattfinden, wenn eine Infektion vorliegt. Besonders bei Symptomen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich wie Schnupfen sollten Ärzte keine Conchotomie durchführen.

Was ist vor einer operativen Nasenmuschelverkleinerung zu beachten?

Vor einer Operation muss der Arzt feststellen, ob eine Vergrößerung der Nasenmuscheln vorliegt. Dazu steht zuallererst ein Gespräch mit dem Patienten an, um das Ausmaß der Symptome zu erforschen.

Danach folgt eine Untersuchung der Nasenmuscheln, welche auf unterschiedliche Weise erfolgen kann. Eine Variante ist die sogenannte Nasenspiegelung (Rhinoskopie), bei welcher der Mediziner mit einem Nasenspekulum das Nasenloch erweitert und somit die Nasenhöhle untersuchen kann. Weiter Methoden sind die Nasenendoskopie, die Atemwegsmessung (Rhinomanometrie) sowie Röntgen, Ultraschall und Computertomografie.
 
Die Operation selbst erfolgt normalerweise ambulant und nur selten in Vollnarkose. Wenn gleichzeitig eine Korrektur der Nasenscheidewand durchgeführt wird, ist eine stationäre Behandlung notwendig. Vor dem Eingriff musst Du blutverdünnende Medikamente wie Marcumar oder Aspirin absetzen. Wenige Stunden vor der Operation solltest Du außerdem nichts essen, trinken oder rauchen. Falls bei Dir eine Infektion vorliegen sollte, so muss die Nasenmuschelverkleinerung unbedingt verschoben werden.

Welche Möglichkeiten bietet eine operative Nasenmuschelverkleinerung?

Eine Operation sollte dann erfolgen, wenn die Therapie mit abschwellenden Nasensprays oder anderen nicht-operativen Verfahren keine Besserung bringt. Vor einer Operation müssen die Ärzte eine Allergie, chronische Nasennebenhöhlenentzündung und eine stark verkrümmte Nasenscheidewand ausschließen können. Zuständig für diesen Eingriff sind HNO-Ärzte, welche unterschiedlichste Methoden anwenden können. Je nach gewählter Methode wird eine Nasenmuschelverkleinerung ambulant oder stationär durchgeführt. Die Art der Narkose ist ebenfalls vom gewählten Verfahren abhängig, weshalb eine Conchotomie sowohl unter Vollnarkose oder unter Lokalanästhesie durchgeführt werden kann.
 
Eine mögliche Methode ist die Elektrokaustik, bei der ambulant und unter Lokalanästhesie mit Wärme und Strom die Schleimhaut der Nasenmuscheln reduziert wird. Zur Verkleinerung der Nasenmuscheln kann auch eine Laserbehandlung zum Einsatz kommen. Der Facharzt behandelt den Schwellkörper dabei mit einer Laserfaser. Die roten Blutkörperchen absorbieren den Laserstrahl des Diodenlasers und wandeln diesen in Wärmeenergie um. Dadurch kommt es gleichzeitig zu einer Verödung der Blutgefäße und Blutungen treten daher nur selten auf.
 
Bei der Muschelkappung entfernt der Mediziner überschüssige Knochenstücke sowie einen etwa zwei bis drei Millimeter dicken Schleimhautstreifen mit einer Nasenschere. Nach der Operation ist häufig das Tragen von Tamponaden für zwei Tage notwendig. Weitere Verfahren sind die partielle Conchotomie, die Radiofrequenztherapie, die Cryoturbinektomie oder die Lateroposition der unteren Nasenmuschel.

Was ist unter einer partiellen Conchotomie zu verstehen?

Bei der partiellen Conchotomie tragen Mediziner Knochengewebe der unteren Nasenmuschel ab und entfernen die übermäßigen Schleimhautlappen mit einer Conchotomieschere. Die Operation kann sowohl unter Vollnarkose als auch mit einer Lokalanästhesie erfolgen. Bei diesem Eingriff wird besonders darauf geachtet, dass gesundes Gewebe erhalten bleibt.
 
Unter einer totalen Conchotomie ist die komplette operative Entfernung der unteren Nasenmuschel zu verstehen. Dieser Eingriff findet allerdings nur mehr selten statt, da dieser zu Schmerzen und zur Austrocknung der Nasenhöhle führt.

Wie lassen sich vergrößerte Nasenmuscheln mittels Laser verkleinern?

Bei der sogenannten Laserconchotomie werden die Nasenmuscheln mit einem Diodenlaser, dessen Wellenlänge im Infrarotbereich liegt, verkleinert. Im Gegensatz zur operativen Conchotomie erfolgt dieser Eingriff nahezu ohne Blutungen.

Die Regenerationszeit ist ebenfalls verkürzt, da es sich um ein deutlich schonenderes Verfahren handelt. Der Arzt führt die Laserconchotomie ambulant und mit einer lokalen Betäubung durch.
 
Dafür tränkt der Experte Wattepads mit einem stark betäubenden und abschwellenden Medikament und gibt diese anschließend in die Nase. Dort bleiben sie für etwa acht bis zehn Minuten. Zusätzlich betäubt der Mediziner die Nasenmuschel mit einer Injektion, um das Risiko für starke Schmerzen zu verringern. Der anschließende Eingriff nach Entfernen der Watte dauert circa drei bis fünf Minuten. Insgesamt dauert eine Laserconchotomie also rund 20 Minuten.
 
Ein weiteres Verfahren zur Nasenmuschelverkleinerung ist die Laserturbinektomie. Dabei wird das überschüssige Gewebe mit einem Kohlendioxid-Laser oder einem Nd-Yag-Laser (Neodym-Ytrium-Aluminium Granatlaser) verdampft.

Wann empfiehlt sich die Radiofrequenztherapie zur Nasenmuschelverkleinerung?

Bei der Radiofrequenztherapie dient eine Elektrode als Sender der Radiowellen. Diese haben einen sterilisierenden Effekt auf das Gewebe und gegebenenfalls vorhandene Viren und Bakterien.

Eine weitere Elektrode (Neutralelektrode) leitet die Radiowellen wieder zurück in das Radiofrequenz-System. Durch diese hohe Schwingungszahl kommt es bei dem Eingriff zu keiner Gewebeschädigung und die Hitze entwickelt sich nur punktuell. An diesen Stellen dehnen sich die Zellen aus, platzen und verdampfen. Somit kommt es zu einer Gewebereduktion.
 
Nach etwa 30 Minuten ist der gesamte Eingriff vorbei. Diese Methode ist besonders vorteilhaft, da es nach dem Eingriff nicht zu Nasenbluten kommt und der Patient im Gegensatz zu anderen Methoden nach der Operation nur wenig eingeschränkt ist. Der Betroffene darf sich schnäuzen, Sport treiben und auch die Sauna besuchen.

Was sind weitere Verfahren der Nasenmuschelverkleinerung?

Die Mukotomie ist der Conchotomie sehr ähnlich. Hier entfernt der Arzt allerdings kein Knochengewebe, sondern die verdickte Schleimhaut der Nasenmuscheln. Unter einer Turbinoplastik verstehen Experten die partielle operative Abtragung beziehungsweise Formplastik der unteren Nasenmuscheln. Mithilfe dieser Methode kann die Nasenatmung ebenfalls verbessert werden und sowohl Form als auch Funktion der Nase bleiben vollkommen erhalten.

Was muss ich nach einer OP zur Nasenmuschelverkleinerung beachten?

Nach einer Nasenmuschelverkleinerung bist Du für etwa ein bis zwei Tage arbeitsunfähig. Für diese Zeit solltest Du Dich unbedingt krankschreiben lassen und danach für ein bis zwei Wochen körperliche Anstrengungen so gut es geht vermeiden. Dazu zählen sportliche Aktivitäten, aber auch das Tragen von schweren Lasten. Im schlimmsten Fall kann es dadurch zu Blutungen im Naseninneren kommen.
 
Verzichte nach der Operation auf Medikamente mit blutverdünnenden Wirkstoffen (zum Beispiel Acetylsalicylsäure) und während der Heilungsphase auf Nikotin. Um den Heilungsprozess zu unterstützen, solltest Du ein spezielles Nasenspray zur Befeuchtung der Nase verwenden. Diesen kannst Du mehrmals täglich anwenden, achte aber darauf, dass es sich hierbei um einen Spray ohne abschwellende Wirkung handelt. Da dieser aber nur wenige Tage verwendet werden darf, solltest Du vor der Anwendung mit Deinem Arzt Rücksprache halten. Darüber hinaus ist es wichtig, jegliche Art von Hitze zu vermeiden. Kühle stattdessen Deinen Nacken, um mögliche auftretende Nachblutungen zu stillen.
 
Auch beim Niesen und Schnäuzen musst Du einige Dinge beachten. Versuche mit offenem Mund zu niesen, um den Druck auf diese Nase zu verringern. Vermeide es, Dich zu schnäuzen. Der Nasendruck, der dabei entsteht, würde nämlich Nachblutungen hervorrufen. Tupfe daher das austretende Nasensekret nur vorsichtig ab. Je nach Methode musst Du nach der Behandlung oft unterschiedliche Dinge beachten. Erkundige Dich also nach der Operation beim zuständigen Arzt, worauf Du besonders achten solltest.

Was sind die Vorteile einer operativen Nasenmuschelverkleinerung?

Die Vorteile einer operativen Nasenmuschelverkleinerung bestehen darin, dass ein längerfristiges Ergebnis möglich ist. In der Regel finden die Eingriffe ambulant statt und der Patient ist nur für ein bis zwei Tage arbeitsunfähig. Die Operation dauert nur kurz und die Schmerzen sind gering. Letztendlich ist eine operative Nasenmuschelverkleinerung für einen Großteil der Betroffenen die einzige Möglichkeit, wieder eine uneingeschränkte Nasenatmung zu erlangen.

Welche Komplikationen können bei einer Nasenmuschel OP auftreten?

Wie bei jedem Eingriff sind auch bei einer Nasenmuschel OP Komplikationen möglich. Nach einer Operation kann es zu einem vorübergehenden Ausfall des Riechvermögens sowie zu Nachblutungen kommen.

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Diese Blutungen hören in der Regel schnell wieder auf und nur in seltenen Fällen ist eine Tamponade zur Blutstillung erforderlich. Blutergüsse sind ebenfalls möglich und entstehen, wenn bei der Operation Organe und die umliegende Gewebestruktur verletzt wurden. Wenn Blutgefäße reißen, fließt Blut in das Gewebe und ein Bluterguss entsteht. Nach dem Eingriff kann es zu Schmerzen im Operationsareal kommen sowie zu einer kurzweiligen oder dauerhaften vermehrten Nasensekretproduktion. Auch Narben zwischen der Nasenscheidewand und der Nasenmuschel sowie Kopfschmerzen können nach dem Eingriff auftreten.
 
Bei der sogenannten Stinknase oder Ozaena trocknet die Nasenschleimhaut aus und es entstehen Krusten (Borken) im Naseninneren. Diese Borken werden von Bakterien besetzt und zersetzt. Im Rahmen dieses Prozesses kommt es zu einem äußerst unangenehmen Geruch. Eine Abheilung passiert allerdings rasch, weil die Nasenmuschelschleimhaut sehr regenerationsfähig ist. Bei modernen und schonenden Operationsmethoden ist diese Komplikation jedoch selten.
 
Falls Dein Arzt zu viel Gewebe entfernt hat, kann es vorkommen, dass die Nase weiterhin verstopft ist. Mediziner sprechen hierbei vom sogenannten Empty Nose Syndrome. Die Patienten leiden dabei unter einem beeinträchtigten Riechvermögen und einer ausgetrockneten sowie verkrusteten Nasenschleimhaut. Mit einer intensiven Nasenpflege kann man diesem Syndrom aber entgegenwirken. Die Patienten sollten etwa zwei bis drei Liter täglich trinken und zu Spülungen, Inhalationen, Nasensalben und Nasenöl greifen. Wenn all dies nicht hilft, ist ein weiterer chirurgischer Eingriff notwendig.

Wie ist die Prognose nach einer Nasenmuschelverkleinerung?

Nach einer Operation besteht leider das Problem, dass nach etwa fünf bis zehn Jahren die Muschelschleimhaut nachwachsen kann und der Effekt der Operation dadurch verloren geht. Der Eingriff kann allerdings aufgrund der guten Regenerationsfähigkeit der Schleimhaut grundsätzlich beliebig oft wiederholt werden. In vielen Fällen ist es sinnvoll, die Nasenmuschelverkleinerung mit einer Begradigung der Nasenscheidewand (Septumdeviation) zu kombinieren, um eine längere Wirkungsdauer zu erzielen.

Wie lassen sich Nasenmuscheln ohne OP verkleinern?

Eine Verkleinerung der Nasenmuscheln kann auch ohne eine Operation erfolgen, beispielsweise mithilfe eines kortisonhaltigen Nasensprays. Dieser ist vor allem hilfreich, wenn eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) die Ursache der Nasenmuschelhyperplasie ist.

Das Kortison wirkt dabei abschwellend und lindert somit die Beschwerden. Zudem können auch Nasenspülungen und Inhalationen Abhilfe schaffen, indem sie die Schwellung der Schleimhaut mildern und das Sekret lösen.
 
Falls die Nasenmuscheln aufgrund einer Allergie vergrößert sind, ist eine Hyposensibilisierung sehr sinnvoll. Dabei erhält der Patient in einem Abstand von vier Wochen Tabletten, Tropfen oder Spritzen, um wieder eine Toleranz gegenüber dem Allergie-auslösenden Stoff aufzubauen. Dieser gesamte Prozess kann drei bis fünf Jahre in Anspruch nehmen und in vielen Fällen eine Ausweitung des Allergenspektrums sowie die Entwicklung von Asthma verhindern.

Was kostet eine Nasenmuschelverkleinerung?

Die Kosten für eine Nasenmuschelverkleinerung können nicht pauschal genannt werden und hängen stark von der gewählten Methode sowie von den anatomischen Gegebenheiten des jeweiligen Patienten ab.

Ob der Betroffene allgemein oder privat versichert ist, hat ebenfalls einen großen Einfluss auf die Gesamtkosten. Für Allgemeinversicherte kann dabei ein Betrag von etwa 4.200 bis 4.900 Euro fällig sein. Zusätzlich kann ein Beitrag von circa 100 Euro für das Beratungsgespräch inklusive Untersuchung durch den HNO-Arzt anfallen. Falls Patienten ein laserchirurgisches Verfahren wünschen, kann die Klinik einen Zuschlag von 80 bis 800 Euro verlangen.

 

Welche Kosten in Deiner Situation anfallen, wird bei dem Beratungsgespräch und nach einer ausführlichen Untersuchung ermittelt.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für eine Conchotomie?

Da es sich bei einer Nasenmuschelverkleinerung um einen medizinisch notwendigen Eingriff handelt, übernehmen sowohl gesetzliche als auch private Krankenkassen die Kosten für die Operation. Allerdings handelt es sich dabei häufig unabhängig von der gewählten Methode um einen Fixbetrag, der nicht die gesamten Kosten des Eingriffs abdeckt. Informiere Dich daher zur Absicherung vor dem Eingriff bei Deiner Krankenkasse.

 

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