Hornzipfel

Hornzipfel sind warzenartige Hautknötchen am Rand der Eichel oder am Vorhautbändchen des männlichen Glieds. Sie sind keine Hauterkrankung, sondern ein sogenannter Atavismus, also evolutionsbedingte Überbleibsel. Viele Säugetiere besitzen Hornzipfel als Haftorganellen beim Geschlechtsverkehr. Beim Menschen haben sie allerdings keinen Nutzen mehr und treten demnach nur bei jedem fünften bis zehnten Mann auf. Die kleinen Knötchen sind in der Regel nicht behandlungsbedürftig, sie können den Betroffenen allerdings psychisch sehr belasten. Deshalb kann eine Entfernung der Hornzipfel zu mehr Selbstsicherheit und einem sorgenfreieren Sexualleben führen.


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Online-Redaktion

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Zuletzt aktualisiert: 2. März, 2023

INHALTSVERZEICHNISInhaltsverzeichnis

Hornzipfel sind genetisch bedingte Hautveränderungen, die in Form von warzenartigen Knötchen oder Hautstücken in der Oberhaut des männlichen Glieds auftreten. Diese weißlichen, hautfarbenen oder rötlichen Papeln können bei Männern den gesamten Eichelrand bis zum Vorhautbändchen betreffen. In seltenen Fällen können sie auch an der Vagina der Frau auftreten.

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Hornzipfel ähneln kleinen Pickeln oder Warzen. Sie treten in der Regel am hinteren Rand der Eichel bis hin zum Vorhautbändchen auf und sind weiß, hautfarben oder rötlich. Normalerweise sind sie reihenweise angeordnet und ähneln Genitalwarzen (Feigwarzen oder Dellwarzen) in ihrem frühen Stadium.

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Nein, Hornzipfel sind keine Erkrankung, können nicht über sexuellen Kontakt übertragen werden und sind auch kein Zeichen von mangelnder Hygiene.

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Hornzipfel stellen normalerweise kein gesundheitliches Risiko für die betroffene Person dar. Sie können allerdings zu einem enormen psychischen Leidensdruck führen und das Sexualleben des Betroffenen somit erheblich einschränken. Denn diese „unnormale“ Hauterscheinung führt bei Betroffenen meist zu Scham und Missverständnissen, was zu Störungen der Libido und Erektionsstörungen führen kann.

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Bei Hornzipfeln wendest Du Dich am besten an einen Hautarzt (Dermatologen) oder Urologen.

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Hornzipfel können in ihrem Erscheinungsbild einigen anderen Hauterkrankungen ähneln. Sie werden häufig mit Dellwarzen, Feigwarzen, Herpes-Infektionen, Pilzen oder mit den Folgen einer Syphilis-Erkrankung verwechselt. Hornzipfel sind allerdings keine Hauterkrankung und weisen somit auch keine Symptome auf. Sie sind dementsprechend auch nicht ansteckend.

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Dein Dermatologe oder Urologe kann Hornzipfel mittels CO2-Laser oder Radiowellen im Rahmen einer Elektrokauterisation entfernen. Ob eine Behandlung der Hornzipfel notwendig ist, solltest Du im Vorfeld mit Deinem Facharzt abklären. Aus medizinischer Sicht ist die Behandlung in den meisten Fällen nicht notwendig, da Hornzipfel zwar ästhetische Probleme, aber nur sehr selten gesundheitliche Beschwerden hervorrufen.

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Die Behandlung von Hornzipfeln ist in der Regel sehr sicher und risikoarm. Leichte Komplikationen wie Schwellungen, Rötungen und Hautverletzungen können an den behandelten Stellen auftreten, die aber innerhalb weniger Tage wieder abklingen. In manchen Fällen kann die Eichel vorübergehend weniger empfindlich oder überempfindlich reagieren. Diese Gefühlsstörung ist aber nur sehr selten dauerhaft. Nur in seltenen Fällen bleiben sichtbare Narben nach einer Laserbehandlung zurück.

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Nach einer Hornzipfel-Behandlung mittels Laser oder Elektrokauterisation dauert es mindestens eine Woche, bis der Schorf, der sich nach der Laserbehandlung gebildet hat, von selbst abfällt. Grundsätzlich solltest Du die behandelte Stelle allerdings noch zwei bis drei Wochen nach der Behandlung pflegen, um den Wundheilungsprozess bestmöglich zu unterstützen und ein Infektionsrisiko zu vermeiden.

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Leider ist kein Mittel bekannt, das bei Hornzipfeln nachweislich Wirkung zeigt. Häufig werden Warzenmittel, Hausmittel wie Teebaum- oder Rizinusöl sowie diverse Cremen, die eigentlich gegen Pilzinfektionen wirken, zur Selbstbehandlung von Hornzipfeln verwendet. Da es sich bei den Knötchen aber um genetisch bedingte Hautveränderungen handelt, kann die Wirkung solcher nicht-operativen Mittel nicht garantiert werden.

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Da Hornzipfel keine ersichtliche Ursache aufweisen und als evolutionäre Überbleibsel auftreten, kannst Du ihre Entstehung auch nicht vorbeugen. Weder Körperhygiene noch das Sexualleben haben Einfluss auf die Entstehung von Hornzipfelchen.

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Eine Hornzipfel-Behandlung kostet je nach Befund und Praxis etwa 300 bis 500 Euro.

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Wichtige Punkte zusammengefasst

Das Wichtigste zusammengefasst

Hornzipfel sind kleine Hautknötchen am Rand der Eichel oder am Vorhautbändchen des Mannes. Sie sind weißlich, rötlich oder hautfarben und treten ohne Symptome auf.


Hornzipfel sind keine Hauterkrankung, sondern genetisch bedingte Hauterscheinungen. Sie sind somit auch nicht ansteckend und bringen kein gesundheitliches Risiko mit sich. Demnach ist eine Behandlung nicht zwingend notwendig.


Hornzipfel können bei Betroffenen allerdings psychischen Leidensdruck und ein Gefühl von Scham auslösen, was in Erektionsstörungen und Störungen des Sexualverhaltens resultieren kann. Experten empfehlen hierbei eine Entfernung mittels CO2-Laser oder Radiowellen.


Die Entfernung ist ein kurzer, risikoarmer Eingriff. Schon am darauffolgenden Tag kannst Du bereits duschen und sogar gleich nach der Behandlung wieder zur Toilette gehen. Du solltest allerdings zwei bis drei Wochen nach der Entfernung auf Geschlechtsverkehr verzichten und auch weitere zwei Wochen Kondome benutzen, um das Infektionsrisiko zu minimieren.

Was versteht die Medizin unter Hornzipfeln?

Hornzipfel, auch Hirsuties papillaris oder Papillae coronae glandi genannt, sind Hautveränderungen, die in Form von warzenartigen Knötchen oder Hautstücken in der Oberhaut des männlichen Glieds auftreten. Diese weißlichen, hautfarbenen oder rötlichen Papeln können bei Männern den gesamten Eichelrand bis zum Vorhautbändchen betreffen. In seltenen Fällen können sie auch an der Vagina der Frau auftreten. Hornzipfel bestehen aus Gewebe, Blutgefäßen und kleinen Nerven und kommen bei etwa einem Drittel aller Männer unterschiedlich stark ausgeprägt vor.

Welche Ursache haben Hornzipfel?

Hornzipfel - Welche Ursache haben Hornzipfel?

Hornzipfel sind keine Krankheit, sondern ein sogenannter Atavismus. Dieser Begriff bezeichnet körperliche Merkmale, die als Überbleibsel der Evolution auftreten. Auch eine übermäßig starke Körperbehaarung ist ein Atavismus. Heutzutage erfüllen Hornzipfel beim Menschen keine Funktion mehr. Bei vielen Säugetieren hingegen dienen sie beim Geschlechtsverkehr als Haftorganellen.

Hornzipfel bilden sich ohne konkreten Grund und sind unterschiedlich stark ausgeprägt. Bei fast allen Betroffenen treten solche Hautveränderungen in der Pubertät auf. Ihre Entstehung ist erblich bedingt, weshalb Experten auch keinen Zusammenhang mit dem Sexualleben des Betroffenen und der Entstehung von Hornzipfeln herstellen können.

Hornzipfel - Welche Funktion haben Hornzipfel?

Welche Funktion haben Hornzipfel?

Hornzipfel erfüllen bei Säugetieren die Funktion von Haftorganellen beim Geschlechtsverkehr. Sie sind evolutionäre Überbleibsel und haben für den Menschen keine Funktion mehr.

Wie sehen die Symptome von Hornzipfeln aus?

Hornzipfel - Wie sehen die Symptome von Hornzipfeln aus?

Hornzipfel ähneln kleinen Pickeln oder Warzen. Sie treten in der Regel am hinteren Rand der Eichel bis hin zum Vorhautbändchen auf und sind weiß, hautfarben oder rötlich. Normalerweise sind sie reihenweise angeordnet und ähneln Genitalwarzen (Feigwarzen oder Dellwarzen) in ihrem frühen Stadium.

Wo treten Hornzipfel meist auf?

Hornzipfel treten in Form von kleinen Knötchen oder Hautstückchen rings um den Penis, meist am Rand der Eichel oder am Vorhautbändchen, auf. Dort sind sie reihenartig angeordnet und weisen von Person zu Person eine unterschiedliche Ausprägung auf. Sie können entweder nur als kleine Punkte auftreten oder in größerer Form stark hervortreten.
 
Die Eichel, das Penisende des Mannes, verfügt über zahlreiche Nervenenden und ist deshalb sehr sensibel und für Reize empfindlich. Die Nerven in der Eichel messen den Grad der Erregung und melden diesen an das Ejakulationszentrum im unteren Rückenmark.

Wie häufig treten die Pickel an der Eichel auf?

Die evolutionsbedingten Hautveränderungen treten bei etwa jedem fünften bis zehnten Mann, also bei etwa zehn bis zwanzig Prozent der Männer, auf.

Sind Hornzipfel ansteckend?

Hornzipfel sind keine Hautkrankheit, sondern genetisch bedingte Hauterscheinungen. Deshalb sind sie auch nicht ansteckend, sondern vollkommen harmlos.

Können Hornzipfel auch wieder von allein verschwinden?

Hornzipfel verschwinden in der Regel nicht von selbst wieder. Als genetisch bedingte Hauterscheinung können sie nur von einem Dermatologen oder Urologen mittels Laserbehandlung oder Elektrokauterisation gänzlich entfernt werden. Nur in äußerst seltenen Fällen bilden sich Hornzipfel wieder zurück.

Hornzipfel - Können Hornzipfel auch wieder von allein verschwinden?

Können Hornzipfel auch bei einer Frau auftreten?

Hornzipfel - Können Hornzipfel auch bei einer Frau auftreten?

Sehr selten treten Hornzipfel auch an der Vagina der Frau auf, in diesem Fall werden sie auch Hirsuties papillaris vulvae genannt. Dies kommt allerdings nur bei einem sehr geringen Prozentsatz der Frauen vor. Wie beim Mann auch, stellen die Hautveränderungen keine Gefahr dar, sie sind nicht ansteckend und lassen sich mithilfe eines Arztes entfernen.

Sind Hornzipfel gefährlich?

Nein, Hornzipfel sind keine Erkrankung, können nicht über sexuellen Kontakt übertragen werden und sind auch kein Zeichen von mangelnder Hygiene.

Welche Folgen können Hornzipfel für die Betroffenen haben?

Hornzipfel bergen normalerweise keine gesundheitlichen Risiken für die betroffene Person. Sie können allerdings eine große psychische Belastung darstellen und den Betroffenen in seinem Sexualleben erheblich einschränken. Denn diese „unnormale“ Hauterscheinung führt bei den Betroffenen meist zu Scham und Missverständnissen, vor allem im Bereich der Sexualität. In vielen Fällen können Hornzipfel auch vom Sexualpartner als ansteckende Geschlechtskrankheit interpretiert werden, obwohl von ihnen keinerlei Gesundheits- und Ansteckungsrisiko ausgeht. Der damit verbundene psychische Leidensdruck kann zu Störungen der Libido sowie zu Erektionsstörungen führen.

Sind die Hautveränderungen an der Eichel beim Geschlechtsverkehr störend?

Nein, die Hornzipfel wirken sich nicht negativ auf den Geschlechtsverkehr aus. Den Betroffenen ist es möglich, ein vollkommen normales Sexualleben zu führen.

Hornzipfel - Welche Folgen können Hornzipfel für die Betroffenen haben?

An welchen Arzt wendet man sich bei Hornzipfeln?

Hornzipfel - An welchen Arzt wendet man sich bei Hornzipfeln?

Bei Hornzipfeln kannst Du Dich an einen Hautarzt (Dermatologen) oder Urologen wenden. Beide sind in der Lage, eine Diagnose zu erstellen und zu differenzieren, ob es sich bei der Hautveränderung tatsächlich um Hornzipfel handelt. Je nach Diagnose stellt Dir Dein Arzt dann einen Behandlungsplan zusammen.

Wie diagnostiziert der Arzt Hornzipfel?

Hornzipfel haben eine sehr typische Erscheinungsform, weshalb Du sie grundsätzlich sehr leicht als solche erkennen kannst. Bei Unklarheiten solltest Du Dich von Deinem Hautarzt oder Urologen untersuchen lassen. Dieser diagnostiziert Hornzipfel anhand einer äußerlichen Untersuchung. Dabei kann er in der Regel schon zwischen Hornzipfeln und einer möglichen Geschlechtskrankheit unterscheiden. Er untersucht den Genitalbereich dabei auf sichtbare Veränderungen und entnimmt Dir gegebenenfalls eine Gewebe- oder Blutprobe.

Welche weiteren Hauterkrankungen und -veränderungen können Hornzipfelchen ähneln?

Hornzipfel können in ihrem Erscheinungsbild einigen anderen Hauterkrankungen ähneln, weshalb es für Deinen behandelnden Arzt wichtig ist, diese voneinander abzugrenzen:

Feigwarzen

In vielen Fällen sind sie Feigwarzen sehr ähnlich. Bei Feigwarzen handelt es sich um eine ansteckende Geschlechtskrankheit, die von humanen Papillomaviren ausgelöst wird. Feigwarzen können im Gegensatz zu Hornzipfeln allerdings auch den Penisschaft, die Vorhaut und die Analregion befallen, bluten, jucken und Schmerzen verursachen.

Dellwarzen

Eine ähnliche Erscheinungsform haben auch sogenannte Dellwarzen. Dabei handelt es sich um hautfarbene Knoten, die infolge einer Virusinfektion entstehen und unter anderem durch Geschlechtsverkehr übertragen werden. Dellwarzen weisen eine zentrale Delle auf, woran Du sich leicht als solche identifizieren kannst. Sie treten häufig auch an anderen Körperstellen auf.

Herpes

Bei Genitalherpes kommt es vor allem zu Juckreiz, Spannungsgefühlen, Kribbeln und Taubheit, was bei Hornzipfelchen nicht der Fall ist. Allerdings ähneln typische Herpesbläschen, die bei Männern an der Eichel oder am Vorhautbändchen auftreten, den Hautknötchen der Hornzipfel. Die Herpesbläschen treten einzeln oder in kleinen Gruppen auf, wobei die umliegende Haut gerötet erscheint. In diesen Bläschen befindet sich eine infektiöse Flüssigkeit. Diese Bläschen platzen einige Tagen nach der Infektion und die Flüssigkeit verkrustet. Außerdem tritt eine Herpesinfektion häufig mit Begleiterscheinungen wie Fieber oder Schwächeanfällen auf, was bei Hornzipfelchen hingegen nicht vorkommt.

Pilz

Manchmal werden Hornzipfel auch mit einem Pilz verwechselt. Pilzinfektionen können in manchen Fällen zu Juckreiz führen, was bei Hornzipfeln nicht der Fall ist. Pilze rufen meist auch eine Veränderung des Hautbildes hervor.

Fordyce-Drüsen

Auch sogenannte Fordyce-Drüsen können Hornzipfeln ähneln. Dabei handelt es sich um harmlose Talgdrüsen, die in unterschiedlichen, oft auch ungewöhnlichen Körperregionen aus der Haut hervortreten. Fordyce-Drüsen fehlt in der Regel die typische reihenförmige Anordnung der Hornzipfel rund um die Eichel.

Syphilis

Häufig werden Hornzipfel auch mit Hautveränderungen verwechselt, die als Folge einer Syphilis-Erkrankung entstehen. Denn auch hier können Bläschen, Geschwüre und Warzen, die den Hornzipfelchen ähnlich sind, auftreten. Derartige Bläschen klingen nach der Infektion mit Syphilis meistens von selbst wieder ab, was bei Hornzipfelchen nicht der Fall ist. Eine Syphilis-Erkrankung zieht zusätzlich noch andere, durchaus schwere Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen und Hautausschläge mit sich.

Hornzipfel - Können Hornzipfel auch wieder von allein verschwinden?

Wie kann man Hornzipfel entfernen?

Ob eine Behandlung der Hornzipfel notwendig ist, solltest Du im Vorfeld mit Deinem Urologen oder Dermatologen abklären. Aus medizinischer Sicht ist die Behandlung in den meisten Fällen nicht notwendig, da Hornzipfel zwar ästhetische Probleme, aber nur sehr selten bei starker Ausprägung gesundheitliche Beschwerden verursachen. Dein Dermatologe oder Urologe kann Hornzipfel mittels CO2-Laser oder Radiowellen im Rahmen einer Elektrokauterisation entfernen.

Was muss man vor der Hornzipfel-Behandlung beachten?

Vor der Behandlung solltest Du mit Deinem Dermatologen oder Urologen besprechen, welche Behandlungsmethode für Dich am besten geeignet ist. Wichtig ist, dass Dein zuständiger Facharzt vor der Behandlung mögliche Geschlechtskrankheiten ausschließt. Denn eine Laserbehandlung ist bei akuten Hauterkrankungen und auch anderen chronischen Krankheiten oder Allergien nicht möglich. Am besten besprichst Du dies mit Deinem Facharzt. Dieser kann Dir eine für Dich passende Alternative empfehlen.
 
Da die Behandlung unter lokaler Betäubung durchgeführt wird, kannst Du vorher durchaus etwas essen. Weitere Hinweise zum Verhalten vor dem Eingriff erhältst Du von Deinem zuständigen Arzt.

Welche Methoden helfen bei der Entfernung der Hornzipfel?

Hornzipfel - Welche Methoden helfen bei der Entfernung der Hornzipfel?

In der Regel wendet Dein zuständiger Facharzt zur Entfernung der Hornzipfel einen CO2-Laser an. Als Alternative komme auch eine Elektrokauterisation mittels Radiowellen infrage. Bei beiden Methoden trägt der behandelnde Facharzt die Hautveränderungen oberflächlich ab.

Wie verläuft die Entfernung der Hornzipfel?

Bei der Lasertherapie handelt es sich um eine ambulante Behandlung, die zwischen 30 Minuten und einer Stunde dauern kann. Der zuständige Spezialist entfernt die Hornzipfel dabei schmerzfrei. Trotzdem betäubt er die zu behandelnde Region in den meisten Fällen mit einer Anästhesiecreme, um die Behandlung so angenehm wie möglich zu gestalten. Anschließend trägt er die Hornzipfelchen mit einem CO2-Laser oberflächlich ab, wozu er ein Lasergerät mit einem speziellen Behandlungskopf verwendet, wodurch das Gewebe punktuell verdampft. Der zuständige Facharzt kann die Behandlungstiefe dabei genau steuern, wodurch er Hautverletzungen vermeiden kann.
 
Als Alternative zur Laserbehandlung wenden Experten häufig auch die Elektrokauterisation an. Dabei verödet der zuständige Spezialist die Hornzipfel punktuell mit Strom. Nach der Behandlung bildet sich eine feine Kruste, die nach wenigen Tagen abfällt. Bei dieser Behandlungsmethode bilden sich in der Regel keine Narben und der Eingriff verläuft wie die Lasertherapie nahezu schmerzfrei.

Hornzipfel - Wie verläuft die Entfernung der Hornzipfel?

Wie viele Sitzungen benötigt es zur Entfernung der Hornzipfel?

Meistens reicht ein einziger Termin aus, um alle Zipfelchen von der befallenen Region zu entfernen. Unter Umständen sind jedoch weitere Sitzungen notwendig – die Anzahl und die Zeit, die zwischen den einzelnen Terminen liegen soll, besprichst Du gemeinsam mit Deinem Arzt.

Was ist nach der Behandlung der Hornzipfel zu beachten?

Hornzipfel - Am Tag der Behandlung darfst Du bereits auf die Toilette und am nächsten Tag wieder duschen

Am Tag der Behandlung darfst Du bereits auf die Toilette und am nächsten Tag wieder duschen

Hornzipfel - Behandle die feinen Wunden mit einer Wundcreme

Behandle die feinen Wunden mit einer Wundcreme

Hornzipfel - Verzichte zwei bis drei Wochen nach den Eingriff auf Geschlechtsverkehr und verwendet dann Kondome um das Infektionsrisiko zu minimieren

Verzichte zwei bis drei Wochen nach den Eingriff auf Geschlechtsverkehr und verwendet dann Kondome um das Infektionsrisiko zu minimieren

Hornzipfel - Nach zwei bis drei Tagen darfst Du wieder sportliche Aktivitäten aufnehmen

Nach zwei bis drei Tagen darfst Du wieder sportliche Aktivitäten aufnehmen

Direkt nach der Laserbehandlung bleibst Du in der Regel noch kurz zur Beobachtung in den Behandlungsräumen und darfst dann direkt nach Hause fahren. Du solltest Dich allerdings von einer Vertrauensperson zum Behandlungstermin begleiten und auch nach Hause führen lassen, denn Du solltest bis etwa zwei Stunden nach der Behandlung nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen.
 
Normalerweise darfst Du gleich nach der Behandlung wieder auf die Toilette gehen und bereits einen Tag nach der Laserbehandlung wieder duschen. Die feinen Wunden solltest Du danach vorsichtig trocken tupfen und mit einer Wundcreme behandeln. Außerdem solltest Du zwei bis drei Wochen nach der Behandlung keinen Geschlechtsverkehr haben, damit sich die Behandlungsstellen nicht infizieren. Auch danach solltest Du vorerst Kondome verwenden, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Sportliche Aktivitäten kannst Du nach zwei bis drei Tagen wieder aufnehmen.

Welche Risiken kann die Behandlung der weißen Punkte am Penis bergen?

Hornzipfel - Welche Risiken kann die Behandlung der weißen Punkte am Penis bergen?

Die Behandlung von Hornzipfeln ist in der Regel sehr sicher und risikoarm. Leichte Komplikationen wie Schwellungen, Rötungen und Hautverletzungen können an den behandelten Stellen auftreten, die aber innerhalb weniger Tage wieder abklingen sollten.

In manchen Fällen kann die Eichel vorübergehend weniger empfindlich oder überempfindlich reagieren. Diese Gefühlsstörung ist aber nur sehr selten dauerhaft. Nach der Laserbehandlung kann sich außerdem ein leichter Wundschorf bilden, den Du nicht abkratzen solltest. Im schlimmsten Fall können daraus Vernarbungen entstehen. Normalerweise sollte der Schorf aber spätestens nach einer Woche von selbst abfallen. Nur sehr selten bleiben sichtbare Narben zurück.

Wann sieht man nach einer Hornzipfel-Behandlung das endgültige Ergebnis?

Nach einer Hornzipfel-Behandlung mittels Laser oder Elektrokauterisation dauert es mindestens eine Woche, bis der Schorf, der sich nach der Laserbehandlung gebildet hat, von selbst abfällt. Grundsätzlich solltest Du die behandelte Stelle allerdings noch zwei bis drei Wochen nach der Behandlung pflegen, um den Wundheilungsprozess bestmöglich zu unterstützen und ein Infektionsrisiko zu vermeiden.

Wie stehen die Heilungschancen bei Hornzipfeln?

Die Entfernung der Hornzipfel ist ein kleiner, risikoarmer Eingriff, der normalerweise ohne Komplikationen durchgeführt wird. Der zuständige Facharzt kann die Knötchen sehr schonend entfernen, was den Heilungsprozess der betroffenen Stelle begünstigt. Nur in seltenen Fällen kann es zu einer Über- oder Unterempfindlichkeit der Eichel kommen, die normalerweise nach ein paar Tagen wieder abklingt. In Ausnahmefällen bleiben die Gefühlsstörungen erhalten.

Können Hornzipfel nach einer Entfernung wieder entstehen?

In manchen Fällen können Hornzipfel auch erneut auftreten. Vor allem bei stark ausgeprägten Hornzipfeln können mehrere Sitzungen notwendig sein, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Dafür solltest Du Dich im Vorfeld bei Deinem zuständigen Facharzt über mögliche Folgebehandlungen und deren Preis informieren.

Hornzipfel - Wie stehen die Heilungschancen bei Hornzipfeln?

Wie kann man Hornzipfel an der Eichel ohne OP entfernen?

Leider ist kein Mittel bekannt, das bei Hornzipfeln nachweislich Wirkung zeigt. Häufig werden Warzenmittel, Hausmittel wie Teebaum- oder Rizinusöl sowie diverse Cremen, die eigentlich gegen Pilzinfektionen wirken, zur Selbstbehandlung von Hornzipfeln verwendet. Da es sich bei den Knötchen aber um genetisch bedingte Hautveränderungen handelt, kann die Wirkung solcher nicht-operativen Mittel nicht garantiert werden.

Sind handelsübliche Warzenmittel zur Entfernung von Hornzipfeln ratsam?

Experten raten von einer Selbstbehandlung mit handelsüblichen Warzenmitteln ab. Denn jene enthalten Salicylsäure, eine reizende Substanz, die vor allem im Bereich der Genitalschleimhäute zu Entzündungen und starken Schmerzen führen kann.

Gibt es Salben und Cremes zur Entfernung von Hornzipfeln?

Hornzipfel - Gibt es Salben und Cremes zur Entfernung von Hornzipfeln?

Es gibt zwei verschiedene Arten von Cremes, die gegen Hornzipfelchen helfen sollen. Einerseits entzündungshemmende Cremes mit Kortison als Inhaltsstoff. Je nach Konzentration des Kortisons kannst Du diese Cremes nur mit Rezept oder rezeptfrei in der Apotheke erwerben.

Andererseits sollen auch antimykotische Cremes, die hauptsächlich gegen Pilzinfektionen angewendet werden, bei der Behandlung von Hornzipfeln helfen. Vor allem der Wirkstoff Ciclopirox, eines der meistverwendeten Mittel gegen Pilzinfektionen der Haut, Nägel und Schleimhäute, erweist sich hierbei als hilfreich. Da Hornzipfel aber keine Pilzinfektion darstellen, ist die Wirkung solcher Cremes nicht garantiert. Im Einzelfall können sie jedoch helfen.
 
Vor dem Auftragen von Cremes solltest Du die Eichel gründlich mit Wasser reinigen und trocknen. Da alle Arten von Cremes und Salben Fette enthalten, solltest Du diese nicht zu dick auftragen, da Du sonst die Poren der Haut verstopfen und so tatsächliche Entzündungen hervorrufen könntest.

Kann man Hornzipfel auch mithilfe von Hausmitteln entfernen?

Hornzipfel - Kann man Hornzipfel auch mithilfe von Hausmitteln entfernen?

Da eine Hautveränderung an Geschlechtsorganen leider in vielen Fällen als Tabuthema gilt, haben sich viele Hausmittel gegen Hornzipfel etabliert, die den Gang zum Arzt vermeiden sollen. Der Umgang mit Hausmitteln im Intimbereich ist allerdings mit Vorsicht zu genießen. Häufig verwendete Hausmittel sind unter anderem Teebaumöl, Rizinusöl, Warzenentferner, Aloe vera-Gel oder Zahnpasta.

Aloe vera
Aloe vera hat bekanntlich eine heilende Wirkung für die Haut. Als Gel kannst Du es in der Apotheke oder Drogerie kaufen und regelmäßig auf die betroffene Stelle auftragen.
 


 
Rizinusöl
Rizinusöl kannst Du ebenso in der Apotheke erwerben. Wichtig ist hierbei, dass Du die Eichel sorgfältig reinigst und anschließend gut trocknest, bevor Du das Rizinusöl dünn mit etwas Watte auf die betroffene Stelle aufträgst. Die Eichel sollte dabei komplett trocken sein. Experten empfehlen, reichlich Öl nach Möglichkeit drei- bis viermal täglich aufzutragen.
 


 
Teebaumöl
Auch Teebaumöl ist als Hausmittel zur Behandlung von Hornzipfeln bekannt. Das Öl enthält Terpenoide, die entzündungshemmend und antimykotisch, also gegen Pilzinfektionen, wirken. Darüber hinaus ist Teebaumöl vor allem bei Hautkrankheiten und Verbrennungen sehr hilfreich und Du kannst es sowohl in Apotheken als auch in Drogeriemärkten erwerben.
 
Bei der Anwendung von Teebaumöl solltest Du die Eichel vorher gründlich mit Wasser reinigen und trocknen und das Öl anschließend mit einem Stück Watte auf die Hornzipfelchen auftragen. Hierbei gilt allerdings besondere Vorsicht, denn das Teebaumöl kann Reizungen verursachen.
 


Hornzipfel - Achtung:

Achtung: Die Wirkung dieser Hausmittel ist allerdings nicht ärztlich bewiesen und kann einige Risiken mit sich bringen. Deshalb solltest Du am besten zu einem Dermatologen oder Urologen gehen!

Hornzipfel - Lassen sich Hornzipfel vorbeugen?

Lassen sich Hornzipfel vorbeugen?

Da Hornzipfel keine ersichtliche Ursache aufweisen und als evolutionäre Überbleibsel auftreten, kannst Du ihre Entstehung auch nicht vorbeugen. Weder Körperhygiene noch das Sexualleben haben Einfluss auf die Entstehung von Hornzipfelchen.

Was kostet die Entfernung von Hornzipfeln?

Hornzipfel - Kosten

Eine Hornzipfel-Behandlung kostet je nach Befund und Praxis etwa 300 bis 500 Euro. Hier kommt es jedoch auch darauf an, wie stark diese ausgeprägt sind und welche Methode zur Entfernung zum Einsatz kommt. Bei einem Vorgespräch erstellt Dein Arzt einen Behandlungsplan, der ganz genau auf Deine Bedürfnisse angepasst ist.

Übernehmen die Krankenkassen die Kosten der Behandlung von Hornzipfeln?

Die Kosten musst Du als Patient in der Regel selbst tragen, da es sich meist um einen rein ästhetischen Eingriff ohne medizinische Notwendigkeit handelt. Sollte die Behandlung aus medizinischer Sicht notwendig sein, so kannst Du bei Deiner Krankenversicherung wegen einer möglichen Kostenübernahme nachfragen.

 


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Über den Autor: Dr. med. Benjamin Gehl

Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie


Als Facharzt für plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie liegt die Leidenschaft von Dr. Gehl schon immer im Bereich der medizinischen Contentproduktion.

Aufgrund seiner Ausbildung, einer langjährigen Einsatzzeit in der rekonstruktiven und plastischen Chirurgie, sowie zahlreichen Auslandseinsätzen in Indien, Afrika und Amerika weiß er, welche Techniken und Behandlungen für medizinische Indikationen international Anwendung finden und State of the art sind.

Weiterhin beschäftigt er sich täglich mit neuen Trends und Techniken in der operativen und nicht-operativen Chirurgie. Fortbildungen sowie Studien zählen genauso zu seiner Leidenschaft wie die Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten zu den neuesten fachspezifischen Themen.

Bitte beachte, dass sämtliche zur Verfügung gestellten Inhalte zu den einzelnen Behandlungen, Abläufen, Preisen etc. generelle Informationen sind und je nach Ärzt*in und individuellem Fall und Ausgangslage variieren können.

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Wichtige Punkte zusammengefasst

Das Wichtigste zusammengefasst

Hornzipfel sind kleine Hautknötchen am Rand der Eichel oder am Vorhautbändchen des Mannes. Sie sind weißlich, rötlich oder hautfarben und treten ohne Symptome auf.


Hornzipfel sind keine Hauterkrankung, sondern genetisch bedingte Hauterscheinungen. Sie sind somit auch nicht ansteckend und bringen kein gesundheitliches Risiko mit sich. Demnach ist eine Behandlung nicht zwingend notwendig.


Hornzipfel können bei Betroffenen allerdings psychischen Leidensdruck und ein Gefühl von Scham auslösen, was in Erektionsstörungen und Störungen des Sexualverhaltens resultieren kann. Experten empfehlen hierbei eine Entfernung mittels CO2-Laser oder Radiowellen.


Die Entfernung ist ein kurzer, risikoarmer Eingriff. Schon am darauffolgenden Tag kannst Du bereits duschen und sogar gleich nach der Behandlung wieder zur Toilette gehen. Du solltest allerdings zwei bis drei Wochen nach der Entfernung auf Geschlechtsverkehr verzichten und auch weitere zwei Wochen Kondome benutzen, um das Infektionsrisiko zu minimieren.

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