Altersflecken entfernen

Im Alter treten vor allem im Gesicht und an den Händen vermehrt dunkle Flecken auf, die allgemein unter dem Begriff „Altersflecken“ bekannt sind. Viele Menschen sehen darin einen ästhetischen Makel und wollen diese Flecken schnell wieder loswerden. Was viele nicht wissen, ist, dass Altersflecken völlig harmlos sind und zum normalen Alterungsprozess der Haut gehören. Wir erklären Dir in diesem Beitrag, wodurch diese Flecken ausgelöst werden, wie Du sie entfernen lassen kannst und ab wann Du unbedingt einen Arzt aufsuchen solltest.


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Altersflecken entfernen

Was sind Altersflecken?

Altersflecken, auch bekannt unter Lentigines seniles oder Lentigines solares, beschreiben in der Medizin eine gutartige Pigmentstörung der Haut, die vor allem im fortgeschrittenen Alter auftritt. Der lateinische Fachausdruck „lentigines solares“ heißt passenderweise übersetzt „Sonnenflecken“. Die charakteristischen Flecken sind nämlich eine Spätfolge von zu viel Sonne und entstehen durch Ablagerungen von Lipofuszin in der Haut. Durch UV-Einstrahlung kommt es zu einer Veränderung in der Struktur der Fettsäuren, was zur Produktion von Lipofuszin führt. Dein Körper hat normalerweise durch spezielle Zellstrukturen (Lysosomen) eine Art Schutzwirkung, welche den Abbau von Lipofuszin fördert. Setzt Du Deinen Körper aber im Laufe des Lebens sehr oft ungeschützt UV-Strahlung aus, wird mehr Lipofuszin produziert. Infolge können sich Deine Lysosomen abbauen und das überschüssige Lipofuszin lagert sich in der Haut ab. Altersflecken sind im Grunde also chronische Lichtschäden, die über Jahrzehnte entstehen und zum normalen Alterungsprozess der Haut gehören.

Wie sehen Altersflecken aus?

Altersflecken weisen eine gelblich-braune bis dunkelbraune Farbe auf und heben sich normalerweise deutlich von der umliegenden Haut ab. Anders als Muttermale (Leberflecken) sind Altersflecken jedoch nicht erhaben. Du kannst sie also, ähnlich wie Sommersprossen, nicht auf der Haut ertasten. Die durchschnittliche Größe eines Altersflecks lässt sich nicht genau bestimmen. Während einige Flecken nicht viel größer als Sommersprossen sind, weisen andere eine Größe von mehreren Zentimetern auf. Im Normalfall haben sie eine rundliche Form, manchmal sind sie auch oval. Die Ränder der Flecken können sehr unregelmäßig sein.

 

Sind Altersflecken gefährlich?

Altersflecken sind gutartig und bedeuten deshalb keine Gefahr für Deine Gesundheit. Das kann sich auch im Laufe der Zeit nicht ändern. Du solltest Dich jedoch trotzdem von einem Hautarzt untersuchen lassen, sobald Du diese Pigmentstörung bei Dir entdeckst. Altersflecken können nämlich schwarzem Hautkrebs (Lentigo maligna) beziehungsweise einer Frühform von weißem Hautkrebs (aktinische Keratose) im Aussehen ähneln. Jahrelange ungeschützte UV-Strahlung ist nicht nur der Hauptgrund für Altersflecken, sondern auch ein hoher Risikofaktor für die Entstehung von weißem oder schwarzem Hautkrebs. Anders als Altersflecken ist Hautkrebs sehr wohl bösartig und eine frühe Diagnose erhöht die Chancen auf einen Behandlungserfolg maßgeblich. Hautkrebs kann sich aber nicht aus den Altersflecken heraus entwickeln, sondern entsteht getrennt davon.

Was ist der Unterschied zwischen Altersflecken und Pigmentflecken?

Ein Pigmentfleck beschreibt allgemein eine bräunliche Verfärbung der Haut und ist deshalb ein Überbegriff. Altersflecken fallen also, ebenso wie Sommersprossen, unter den Begriff der Pigmentflecken.

Warum bekommt man im Alter braune Flecken?

Der Hauptgrund für die Entstehung der Flecken im Alter ist, dass die Haut mit jedem Lebensjahr mehr Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Das wiederum begünstigt die Entstehung des Stoffes Lipofuszin, der verantwortlich für die Verfärbung der Haut ist. Obwohl Deine Zellen auf Hochtour arbeiten, um die Ablagerung von Lipofuszin in der Haut zu verhindern, kommen sie mit der Zeit einfach nicht mehr hinterher und es kommt zur Entstehung der charakteristischen Flecken. Je älter ein Mensch wird und je intensiver er in seinem Leben UV-Strahlung ausgesetzt war, desto wahrscheinlicher ist die Entstehung von Sonnenflecken.

Wer ist am häufigsten von Sonnenflecken betroffen?

Vor allem ältere Menschen, aber bereits ab 40 Jahren möglich

Besonders Personen mit hellem Hauttyp, da sie lichtempfindlichere Haut haben

Wie der Name schon sagt, sind vor allem ältere Menschen von Altersflecken betroffen. Allerdings treten diese Flecken auch schon bei Menschen ab 40 Jahren auf. Neben älteren Personen zählen Menschen mit heller Haut zur größten Risikogruppe, da helle Haut lichtempfindlicher ist. In der Oberhaut eines jeden Menschen befinden sich spezielle Zellen, die sogenannten Melanozyten, die das braune Farbpigment Melanin bilden. Melanin schützt Deine Haut vor der Sonne und schwächt die UV-Strahlen ab, wenn sie in tiefere Hautschichten vordringen. Je höher der Melanin-Gehalt der Haut ist, desto dunkler ist sie gefärbt. Dunkle Haut schützt die unteren Hautschichten und die DNA aufgrund des höheren Melanin-Gehalts also besser vor schädlicher UV-Strahlung als hellhäutige Haut. Deshalb ist es umso wichtiger, Deine Haut zu pflegen und auf ausreichend Sonnenschutz zu achten, solltest Du besonders helle oder empfindliche Haut haben.

Welche Risikofaktoren erhöhen das Auftreten von Altersflecken?

Eine ungesunde Lebensweise mit schlechter Ernährung, Rauchen und Alkoholgenuss kann den Altersprozess der Haut negativ beeinflussen und somit zur Entstehung von Altersflecken beitragen. Außerdem kann durch bestimmte Medikamente (zum Beispiel Mittel mit Johanniskrautextrakten) oder Parfum- und Konservierungsstoffe die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöht werden und diese anfälliger für die Produktion von Altersflecken machen. Auch Frauen, die hormonell verhüten, wie beispielsweise mit der Pille, haben ein tendenziell höheres Risiko für die Entstehung von Altersflecken.

Sind Altersflecken vererbbar?

Diese Frage ist nicht eindeutig zu beantworten. Es ist zwar erwiesen, dass eine genetische Veranlagung für eine vermehrte Melanin-Bildung zur Entstehung von Altersflecken beitragen kann, allerdings ist die erbliche Komponente nicht allein für die Bildung der Flecken verantwortlich. Die Hauptursache ist die Einwirkung von UV-Strahlung über einen langen Zeitraum hinweg. Es ist allerdings wahrscheinlicher, Altersflecken zu bekommen, wenn auch bei Deinen Eltern Pigmentflecken aufgetreten sind.

Wo treten Altersflecken meist auf?

Die Hauptursache für die Entstehung von Altersflecken ist zu starke oder zu lang anhaltende UV-Strahlung. Deshalb treten Altersflecken vor allem in jenen Bereichen Deines Körpers auf, die am häufigsten der Sonne ausgesetzt waren. Dazu zählen Dein Gesicht, Deine Unterarme und Handrücken, sowie der obere Brustbereich. Die Entstehung von Altersflecken ist jedoch nicht auf diese Partien begrenzt. Grundsätzlich kann diese Pigmentstörung am ganzen Körper auftreten.

Können Altersflecken größer werden?

Altersflecken ändern ihre Größe im Normalfall nicht. Eine Veränderung in der Größe oder der Form der Flecken kann auf eine beginnende Krebserkrankung hindeuten. In diesem Fall solltest Du so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen!

Ist es möglich, dass Altersflecken erhaben sind?

Nein, Altersflecken kannst Du auf der Haut nicht ertasten. Falls doch, dann kann auch dies ein Anzeichen für Hautkrebs sein und es ist wichtig, dass Du die Hautstelle so schnell wie möglich untersuchen lässt.

Können Altersflecken auch wieder verschwinden?

Nein, Altersflecken verschwinden meist nicht von allein. Du kannst allerdings versuchen, sie mit Hausmitteln, Laserbehandlungen oder bestimmten Bleichcremes aufzuhellen. Wirklich entfernen kann sie nur ein Arzt im Rahmen einer medizinischen Behandlung.

Welchen weiteren Hautveränderungen können Altersflecken ähneln?

Es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen bräunlichen Flecken auf der Haut, die entweder schon bei der Geburt bestehen oder im Laufe des Lebens auftreten. Beispiele dafür sind Muttermale (Leberflecken), Sommersprossen, Warzen oder eben Altersflecken. Manche davon sind vollkommen harmlos, während andere im Laufe der Zeit bösartig werden können und eine Gefahr für Dich darstellen. Lies hier, wie Du die Flecken am besten unterscheiden kannst und wann Du lieber zum Arzt gehen solltest.

Wie unterscheiden sich Altersflecken von Muttermalen?

Ein Muttermal ist eine angeborene Zellwucherung in der Haut. Der gängigste Unterschied ist, dass Muttermale meist erhaben sind und Du sie mit den Fingern ertasten kannst, während das bei Altersflecken nicht der Fall ist. Altersflecken sind außerdem immer gutartig, wohingegen Muttermale gefährlich werden können und in manchen Fällen entfernt werden müssen. Je mehr Muttermale Du besitzt, desto größer ist das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Außerdem dürfen Muttermale nicht wie Altersflecken weggelasert, sondern müssen chirurgisch entfernt werden, falls dies aus medizinischen oder ästhetischen Gründen gewünscht wird.

Woran erkennt man, ob es sich um einen Altersfleck oder um schwarzen Hautkrebs handelt?

Vom Aussehen her ähneln sich schwarzer Hautkrebs und Altersflecken, da beide von einem ziemlich dunklen Braun sein können und schwarzer Hautkrebs vor allem im Anfangsstadium nicht unbedingt erhaben sein muss. Während Altersflecken ihre Größe beibehalten, können die Flecken, die vom Hautkrebs kommen, weiterwachsen, ihre Form oder Farbe ändern oder an den Rändern ausfransen. Solltest Du also eine Veränderung bei Deinen Flecken feststellen oder sollten diese plötzlich erhaben sein, gehe sofort zu einem Hautarzt. Allein dieser kann im Labor feststellen, ob Deine Flecken gutartig oder bösartig sind.

Was ist der Unterschied zwischen einer Warze und einem Altersfleck?

Warzen sind gutartige Wucherungen der Haut, die durch Viren ausgelöst werden. Altersflecken hingegen haben keine bakteriellen oder virale Auslöser. Während Altersflecken meist erst im hohen Alter auftreten, kommen Warzen am häufigsten bei Kindern und Jugendlichen vor. Warzen sind außerdem meist erhaben und ebenmäßig rund (gemeine Warzen) oder nach innen gedrückt (Dornwarzen). Du kannst sie also auf der Haut ertasten. Am Anfang sind sie glatt, aber mit zunehmendem Wachstum werden sie zerklüftet und verhornt. Warzen wirst Du am besten durch Vereisen, eine Säurebehandlung oder eine Lasertherapie los. In vielen Fällen verschwinden Warzen auch von allein wieder, was bei Altersflecken nicht der Fall ist.

Wie unterscheiden sich Altersflecken von Sommersprossen?

Altersflecken und Sommersprossen gehören zwar beide zu der Gruppe der Pigmentflecken, entscheiden sich jedoch in wesentlichen Punkten. Zum einen treten Sommersprossen schon im Kindesalter auf, wohingegen die Entstehung von Altersflecken meist erst im hohen Alter beginnt. Außerdem sind Sommersprossen in der Regel kleine Pünktchen.

Altersflecken können zwar kleine Punkte bleiben, aber auch eine Größe von mehreren Zentimetern erreichen. Ein wichtiger Unterschied ist außerdem, dass Sommersprossen im Winter meist verblassen und erst bei vermehrter Sonneneinstrahlung im Sommer deutlicher hervortreten. Altersflecken behalten ganzjährig ihre gelblich-braune bis dunkelbraune Farbe bei.

Wann sollte man bei braunen Flecken am Körper einen Arzt aufsuchen?

Sobald Du Altersflecken auf Deiner Haut bemerkst, schadet es nicht, die Hautstellen von einem Arzt untersuchen zu lassen. Von den Altersflecken geht keine Gesundheitsgefährdung aus. Du solltest jedoch sicherstellen lassen, dass es sich nicht um Hautkrebs handelt. Dies kann Dein Hautarzt ganz einfach durch eine Dermatoskopie und eine Biopsie feststellen. Ein Arztbesuch ist unbedingt notwendig, wenn sich Größe, Form oder Farbe der Pigmentflecken verändern oder wenn diese jucken oder bluten.

Zu welchem Arzt geht man bei Altersflecken am besten?

Die richtige Anlaufstelle bei der Diagnose von Altersflecken ist der Hautarzt. Natürlich ist auch Dein Hausarzt immer eine gute Anlaufstelle, allerdings wird Dich dieser wahrscheinlich an einen Dermatologen überweisen.

Wie lassen sich Altersflecken diagnostizieren?

Wenn sie die typische Farbe aufweisen und im Gesicht, den Unterarmen, den Handrücken oder dem oberen Brustbereich auftauchen, liegt der Verdacht nahe, dass es sich um Altersflecken handelt. Zur Sicherheit kann Dein Arzt auch eine sogenannte Dermatoskopie durchführen, bei der er die betroffenen Hautstellen mit einer Halogenlampe beleuchtet. Dann untersucht er die Flecken durch eine spezielle Linse, die es ihm ermöglicht, die Hautstellen stark vergrößert zu sehen. Zusätzlich kann Dein Hautarzt auch eine Biopsie durchführen und eine Gewebeprobe entnehmen, die im Labor von Experten untersucht wird. So kann ausgeschlossen werden, dass es sich bei den Flecken um Hautkrebs handelt.

Wie kann man Altersflecken an Gesicht, Händen & Co. entfernen lassen?

Es gibt eine Vielzahl an Alternativen zur Entfernung von Altersflecken. Die gängigsten sind die Lasertherapie, die Kryotherapie, die Dermabrasion, das chemische Peeling und die IPL-Technik. Lasse vor einer Behandlung unbedingt abklären, ob es sich bei den Pigmentflecken hundertprozentig um harmlose Altersflecken handelt und informiere Dich über Nebenwirkungen und Risiken der Behandlung. Wichtig ist auch, dass Du die Behandlung von einem erfahrenen Arzt durchführen lässt. Jede Art der Altersfleckenentfernung reizt Deine Haut stark. Nach der Sitzung musst Du deshalb besonders gründlich für hohen Sonnenschutz auf den entsprechenden Hautstellen sorgen und solltest direkte Sonneneinstrahlung für mehrere Wochen vermeiden. Ansonsten kann es zur erneuten Bildung von Altersflecken kommen, da gereizte Haut verstärkt zur Pigmenteinlagerung neigt. Wichtig ist, dass Deine Sonnencreme (LSF 50+) vor UVA- und UVB-Licht schützt. Passende Sonnencremes sind mit einem UVA-Logo gekennzeichnet.

Lasertherapie

Die Lasertherapie gilt als erfolgreichste und risikoärmste Methode zur Entfernung von Altersflecken. Der Laser greift zielgenau die Altersflecken an und schont das umliegende Gewebe. Das Entscheidende dabei ist die Hitze, die durch das Laserlicht entsteht. Meist wird das rote Licht einer bestimmten Wellenlänge gebündelt. So treffen alle Energieteilchen zur selben Zeit auf die Haut auf und es entsteht der energiereiche Laserstrahl. Die pigmentierten Hautstellen absorbieren das Licht des Lasers und durch die dabei entstehende Hitze zerplatzen die Pigmentablagerungen in kleinste Teilchen. Diese Zelltrümmer locken Immunzellen an und es kommt zu einer beabsichtigten Entzündung. So werden die zerstörten Pigmente abtransportiert.

Bei dieser Therapie ist es ganz besonders wichtig, im Vorhinein abzuklären, ob es sich bei den Pigmentflecken sicher um Altersflecken und nicht um eine Vorstufe von Krebs handelt, da die Zellen zertrümmert und in den Körper transportiert werden. Meist sind zwei Sitzungen ausreichend, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erhalten. Eine Betäubung ist dabei nicht nötig. Bei ausgeprägter Schmerzempfindlichkeit oder bei sehr großen zu behandelnden Hautstellen kann Dein Arzt eine Betäubungscreme auftragen.

Kryotherapie

Die Kryotherapie ist eine Kältebehandlung, bei der Dein Arzt die betroffenen Stellen Deiner Haut mit flüssigem Stickstoff vereist. Dadurch sterben die oberen Hautzellen ab und die Altersflecken verschwinden. Meist ist dafür eine Sitzung ausreichend. Nach der Behandlung können Rötungen, Schwellungen oder Blasen auftreten, die normalerweise innerhalb einiger Tage wieder abheilen. Diese Behandlungsform wird nicht mehr so häufig angeboten, da dadurch Narben zurückbleiben können. Bei der Kryotherapie kann es während der Behandlung außerdem zu leichten Schmerzen kommen.

Dermabrasion (Schälkur)

Bei der Dermabrasion „schält“ Dein Arzt mit einem speziellen Schleifapparat die obersten Hautschichten ab. Der Nachteil dabei ist das erhöhte Risiko für eine Narbenbildung, weshalb diese Behandlungsmethode eher selten zum Einsatz kommt. Die Dermabrasion erfolgt unter örtlicher Betäubung und dauert zwischen 30 und 60 Minuten. Nach der Sitzung kann es zu Hautrötungen kommen und überhaupt ist Deine Haut nach der Behandlung sehr empfindlich.

Chemisches Peeling

Das Ziel des chemischen Peelings ist das Abschälen der obersten Hautschichten, damit eine hellere Hautschicht zum Vorschein kommt. Das Peeling enthält Trichloressigsäure oder stärkere Fruchtsäuren, welche in niedriger Konzentration auch in manchen Gesichtscremes enthalten sind. In höherer Konzentration dringen sie beim chemischen Peeling bis in tiefe Hautschichten vor und zerstören dort die freigelegten Pigmente.

Ein anderer Anwendungsbereich des chemischen Peelings ist die Behandlung von Falten oder Aknenarben. Die Behandlung dauert in der Regel unter 20 Minuten und die Kosten dafür hängen von der Größe der zu behandelnden Region ab. Nach einer ein- bis zweiwöchigen Erholungsphase erfolgt meist eine zweite Sitzung. Hierbei ist es besonders wichtig, die Behandlung von einem erfahrenen Arzt durchführen zu lassen, da es sonst zu Narbenbildungen kommen kann.

IPL-Technik

Die IPL-Technik, auch Lichttherapie genannt, ist eine Form der Laserbehandlung, bei der eine Blitzlampe zum Einsatz kommt. Die Abkürzung bedeutet „Intense Pulsed Light“. Der Unterschied zur Therapie mit dem Laser ist, dass das Licht der Blitzlampe unterschiedliche Wellenlängen enthält, während beim Laser mit einer festen Wellenlänge gearbeitet wird. Auch bei der IPL-Technik ist die Hitzeentwicklung das Entscheidende, denn dadurch werden die Lipofuszin-Pigmente zerstört, während der umliegende Hautbereich verschont wird. Die Sitzungen sollten im Abstand von etwa drei bis vier Wochen erfolgen und eine IPL-Sitzung dauert etwa zehn bis 15 Minuten. Im Regelfall sollten zwei bis fünf Sitzungen ausreichen. Die Behandlung gilt als äußerst risikoarm. Nach der Sitzung kann es jedoch zu einer leichten Rötung oder leichten Schwellungen kommen.

Kann man Altersflecken selbst entfernen?

Altersflecken können nur durch ärztliche Behandlung vollständig entfernt werden. Hausmittel helfen allerdings dabei, die Flecken etwas aufzuhellen. Bedenke aber, dass Altersflecken keine Krankheit sind, sondern zum natürlichen Alterungsprozess der Haut gehören. Es besteht also keine Notwendigkeit, diese zu entfernen. Solltest Du Dich damit aber unwohl fühlen, kannst Du gerne die von uns beschriebenen Hausmittel ausprobieren und Deine natürlichen Altersflecken dadurch weniger auffällig machen. Vergiss aber nicht, dass die Wirksamkeit nicht wissenschaftlich erwiesen ist und jeder Hauttyp anders auf die verschiedenen Säuren, Öle etc. reagiert.

Lassen sich Altersflecken mit Hausmitteln entfernen?

Mit Hausmitteln allein kannst Du Altersflecken nicht entfernen, allerdings ist es möglich, mit der in bestimmten Lebensmitteln enthaltenen Säure die Flecken etwas aufzuhellen. Am besten eignen sich dafür Zitronensaft, Buttermilch, Zwiebelsaft oder der Saft von Petersilie, die Du einfach auf die betroffenen Hautstellen aufträgst und einwirken lässt. Auch Vitamin C und Backpulver sollen, aufgetragen auf die Haut, helfen, Altersflecken aufzuhellen. Ein weiterer Geheimtipp ist die Verwendung von Kartoffeln oder Papayas.

 

Schneide dafür eine Kartoffel der Länge nach auf und reibe die betroffenen Hautstellen damit ein. Auch das Fruchtfleisch der Papaya kannst Du auf die Flecken auftragen und etwa eine halbe Stunde einwirken lassen, bevor Du es mit warmem Wasser abwäschst. Die Fruchtsäuren in Apfelessig lösen die obersten Hautschichten ab und wirken wie ein natürliches Peeling. Tupfe dafür mehrmals täglich Apfelessig auf die Altersflecken auf und lasse es einwirken.

 

Wenn Du feststellst, dass Deine Haut durch die Behandlung mit Hausmitteln gereizt ist, brich die Prozedur ab und rede mit Deinem Hautarzt. Überhaupt besteht kein wissenschaftlicher Beweis für die Wirksamkeit von Hausmittel bei der Anwendung auf Altersflecken.

 

Ein gutes Mittel zur Kaschierung von Altersflecken ist sogenanntes Camouflage-Make-up. Dieses Produkt ist so stark deckend und hoch pigmentiert, dass Du damit sogar Tätowierungen verdecken kannst. Trage das Make-up nach dem Verwenden einer Feuchtigkeitscreme auf und verblende die Übergänge gut. Fixiere die Schminke danach mit Puder. Alternativ kannst Du auch normales Make-up und Concealer verwenden, um die Altersflecken ein wenig zu verdecken.

Gibt es eine Creme gegen Altersflecken?

Es gibt sogenannte Bleichcremes, die Du in der Apotheke kaufen kannst. Auch diese Cremes können Altersflecken nicht vollständig entfernen, sondern sie nur etwas aufhellen und die Pigmentierung reduzieren. Ausschlaggebend dafür sind die in Bleichcremes enthaltenen Wirkstoffe wie Brunnenkresse-Extrakt, Hydrochinon, Rucinol, Kojisäure und Vitamin C. Nicht jeder Patient ist nach der Behandlung mit Bleichcreme mit dem Ergebnis zufrieden.

 

Achte darauf, die Creme wirklich nur auf die Flecken aufzutragen, da sonst auch die umliegende Haut aufgehellt wird. Die Ergebnisse sind nicht sofort sichtbar, sondern zeigen sich erst nach einigen Wochen. Bleichcremes sind zwar eine sehr günstige Alternative zu anderen Methoden, der Nachteil dabei ist aber, dass Deine Haut sehr gereizt auf die Inhaltsstoffe reagieren kann und Du möglicherweise sogar eine allergische Reaktion bekommst. Die Creme solltest Du nicht länger als sieben Wochen verwenden, da sonst Deine Haut Schaden nehmen kann.

Welches Öl hilft gegen Altersflecken?

Gegen Altersflecken soll Jojobaöl helfen, welches Du auf die betroffenen Hautstellen aufträgst und einwirken lässt. Laut einer Studie soll außerdem das ätherische Öl von Zitrusfrüchten wirksam sein, da darin das Enzym Tyrosinase enthalten ist, welches auch im menschlichen Körper vorkommt und dort die Melanin-Produktion der Haut steuert. Verwende am besten kalt gepresstes ätherisches Zitronenöl oder Orangenöl und tupfe es auf die betroffenen Hautstellen. Lasse das Öl über Nacht einziehen und wiederhole den Vorgang täglich. Nach etwa vier Wochen solltest Du erste Erfolge sehen.

 

Du kannst Zitronenöl auch selbst herstellen, indem Du die Schale einer Bio-Zitrone abreibst und sie in einem pflanzlichen Öl wie Olivenöl für einige Wochen ziehen lässt. Auch die ätherischen Öle in Knoblauch sollen die Haut aufhellen. Übergieße dafür mehrere Zweige Petersilie mit 250 Milliliter Wasser und lass das Wasser für eine Viertelstunde ziehen. Nimm die Petersilie heraus, sobald alles abgekühlt ist. Halbiere eine Knoblauchzehe und reibe mit der Schnittfläche mehrmals täglich die Altersflecken ein und tupfe danach den Sud aus Petersilie auf. Außerdem sollen Löwenzahnblätter eingelegt in Rizinusöl bei Altersflecken helfen.

Kann ich Altersflecken verhindern?

Du kannst die Entstehung von Altersflecken nicht hundertprozentig verhindern, allerdings kannst Du deren Auftreten durch einfache Tricks weniger wahrscheinlich machen.
Am wichtigsten ist, dass Du Deine Haut so selten wie möglich ungeschützt UV-Strahlung aussetzt. Verwende konsequent Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor (UVA- und UVB-Schutz!). Trage den Sonnenschutz bereits eine halbe Stunde, bevor Du in die Sonne gehst, auf und creme Deine Haut auch regelmäßig nach. Der Lichtschutzfaktor ist gewissermaßen die Zeitangabe, um den die Sonnencreme die Eigenschutzzeit der Haut verlängert. Die Eigenschutzzeit beschreibt, wie lange es dauert, bis Du einen Sonnenbrand bekommst, wenn Du Dich durchgehend in der Sonne aufhältst und hängt vom Hauttyp eines Menschen ab.

Auch Sonnenhüte, langärmelige Kleidung und Sonnenbrillen (mit UV-Schutz) können helfen, Deine Haut vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Vermeide die Sonne zur Mittagszeit, da sie hier am höchsten am Himmel steht und die UV-Strahlen am intensivsten wirken. Bedenke, dass auch im Schatten UV-Strahlen auf Deine Haut treffen!
Da Deine Haut nicht nur durch die Sonne, sondern auch im Solarium UV-Strahlen ausgesetzt ist, solltest Du Solariumbesuche meiden, wenn Du der Entstehung von Altersflecken entgegenwirken willst. Auch eine schlechte Ernährung sowie Nikotin- und Alkoholkonsum tragen zur Hautalterung bei. Achte deshalb auf eine gesunde Lebensweise und eine ausgewogene Ernährung, um Deine Haut bestmöglich dabei zu unterstützen, sich selbst zu regenerieren. Vitamin C und E sind wichtige Antioxidantien, die zur Hautgesundheit beitragen. Vitamin C findest Du in Zitrusfrüchten, Grünkohl oder Johannisbeeren. Vitamin E ist in pflanzlichen Ölen wie Sonnenblumenöl oder Distelöl enthalten. Auch die in Nüssen enthaltenen Spurenelemente wie Zink und Selen sollten in Deiner Ernährung nicht fehlen.

Was kostet die Entfernung von Altersflecken?

Über die Kosten zur Entfernung von Altersflecken lässt sich keine pauschale Aussage treffen, da diese von verschiedenen Faktoren abhängen. Beispielsweise kommt es darauf an, um welchen Bereich Deines Körpers es sich handelt und wie groß die zu behandelnden Stellen sind. Die Preise variieren auch stark, je nachdem welche Materialien und Geräte Dein Arzt verwendet und wie viele Sitzungen notwendig sind. Der Preis für die Lasertherapie liegt zwischen 90 und 500 Euro pro Sitzung. Beim chemischen Peeling kommen Gesamtkosten zwischen 150 bis 400 Euro auf Dich zu. Für eine genaue Preisaufstellung frage am besten bei einem unserer Spezialisten nach.

Übernehmen die Krankenkassen die Kosten?

Deine Krankenkasse übernimmt in der Regel nur die Kosten für Behandlungen, bei denen eine medizinische Notwendigkeit besteht. Da Altersflecken absolut ungefährlich sind und deren Entfernung rein ästhetische Gründe zugrunde liegen, kommt Deine Krankenversicherung dafür nicht auf.

 
 

Ästhetische Medizin. Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie (letzter Zugriff: 18.01.2021)

Spezialgebiete Klinik für Dermatologie. Universitätsklinik Düsseldorf (letzter Zugriff: 18.01.2021)

Harmlos – aber störend – Pigmentablagerungen in der Haut führen zu Altersflecken. Deutsche Apotheker Zeitung (letzter Zugriff 18.01.2021)

Peeling. Österreichische Gesellschaft für Dermatochirurgie (letzter Zugriff: 18.01.2021)