Lichttherapie (Phototherapie)

Mithilfe der Lichttherapie lassen sich auf unterschiedliche Weise die verschiedensten Erkrankungen behandeln. Neben dem Einsatz in der Psychotherapie erfreuen sich die Speziallampen besonders in der Dermatologie großer Beliebtheit. Im folgenden Text legen wir den Fokus besonders auf Letzteres und berichten Dir von den unterschiedlichen Arten der Phototherapie, bei welchen Krankheiten diese Anwendung finden und wie die Behandlung genau abläuft.


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Lichttherapie (Phototherapie)

Was versteht die Medizin unter einer Lichttherapie?

Unter dem Begriff Lichttherapie versteht der Mediziner eine Behandlung, die mithilfe einer Lampe und besonderen Lichtstrahlen verschiedenste Krankheiten mildern oder gar heilen kann. Zu differenzieren ist zwischen den verschiedenen Arten des Lichts, die sich in ihrer Lichtstärke und ihrem Wellenlängenspektrum unterscheiden. Beispielsweise findet zur Behandlung von psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Schlafstörungen oder Burn-out-Syndrom eine besonders helle Lampe, die ein ähnliches Wellenspektrum wie das Sonnenlicht aufweist, ihren Einsatz. Da hierbei die Helligkeit und nicht die UV-Strahlung therapeutisch wirken, ist ein UV-Filter eingebaut, der von etwaigen Hautschädigungen schützt. Bei dermatologischen Lichtbehandlungen, die in der Regel als Phototherapie bezeichnet werden, ist das Gegenteil der Fall, denn hierbei sind die UVA- und UVB-Strahlen zielbringend. Je nach Erkrankung passt der Hautarzt die Lichttherapie an und kann somit Patienten mit Schuppenflechte, Neurodermitis, Akne und weiteren Hauterkrankungen behandeln.

Was passiert bei einer Phototherapie?

Je nach angewandter Licht-Art unterschieden sich die Therapien in ihrem Wirkungsmechanismus und ihren Anwendungsgebieten. Bei der dermatologischen Phototherapie ist besonders die entzündungshemmende Wirkung von UV-Strahlen erwünscht. UVA- und UVB-Strahlen unterscheiden sich hierbei in ihrer Wellenlänge und dementsprechend auch in ihrer Eindringtiefe. Während UVB-Strahlung eine Wellenlänge von 280 bis 320 Nanometer aufweist, beträgt diese bei UVA-Strahlung 320 bis 400 Nanometer. Physikalisch bedingt können Strahlen mit einer höheren Wellenlänge besser ins Gewebe eindringen, woraus sich ableiten lässt, dass UVB-Strahlen die oberste Hautschicht – die Epidermis – erreichen und UVA-Strahlen in die tiefer gelegene Dermis eindringen können. Dort wirken beide hemmend auf die körpereigenen Entzündungszellen, weshalb Autoimmunerkrankungen und weitere mit diesen Zellen zusammenhängende entzündliche Veränderungen gut auf die Phototherapie ansprechen.

Das ultraviolette Licht ist bei der Phototherapie künstlich hergestellt, da dies eine bessere Kontrollierbarkeit als Sonnenlicht innehat. Dazu verwenden Dermatologen häufig sogenannte Fluoreszenzstrahler, die mithilfe von Gasentladung UV-Strahlen produzieren. Ihr Vorteil liegt in der großflächigen Ausleuchtung, weshalb Ganzkörperbestrahlungskabinen mit ebendiesen ausgestattet sind. Da sie allerdings nicht leistungsstark genug sind, um hoch dosierte UVA1-Strahlen (also die langwelligen Strahlen im UVA-Spektrum) zu produzieren, benötigen Therapeuten hierfür Hochdruckstrahler. Diese unterscheiden sich vorallem in der höheren Strahlenintensität, besonders im UVA1-Bereich. Allerdings weisen sie Probleme in der Ausleuchtung größerer Flächen auf, da sie eher als Punktstrahler wirksam sind.

Welche Formen der Phototherapie gibt es?

Aufgrund der verschiedenen Hauterkrankungen, die mit einer Lichttherapie behandelbar sind, gibt es unterschiedliche Arten der dermatologischen Phototherapie. Bei entzündlichen Hauterkrankungen, die besonders in der obersten Hautschicht zu Problemen führen, wie beispielsweise leichte atopische Dermatitis (Neurodermitis), empfehlen Experten gerne die Behandlung mit den kurzwelligen UVB-Strahlen.

Bei der tiefer greifenden UVA-Strahlung unterscheiden Mediziner zwischen der blanden UVA-Therapie oder der PUVA. Letztere ist deshalb besonders, da vor der Phototherapie ein Lichtsensibilisator namens Psoralen die Haut sensibler auf die UV-Strahlung macht. Zu differenzieren ist weiters zwischen einer äußerlichen (topischen) und einer systemischen Gabe des Psoralens. Topisch kann eine Psoralen-haltige Creme für betroffene Hautareale oder ein Bad in warmem Wasser mit Psoralen-Badezusatz zum Einsatz kommen. Dadurch können Dermatologen bestimmte Hautstellen spezifisch sensibilisieren, während die gesunde Haut nicht zu sehr beeinflusst wird. Betrifft die Hauterkrankung den gesamten Körper, empfiehlt sich eine systemische Photosensibilisierung durch Psoralen-Tabletten.
 
Eine neuere Therapie in der Dermatologie stellt das LAight-Verfahren dar. Dies ist in Österreich und Deutschland für die Behandlung von Akne inversa, aber auch Gesichtsakne zugelassen. Hierbei trägt der Behandler ein Kontaktgel auf die betroffene Stelle auf und kann anschließend durch verschiedene Lichtwellen und Radiofrequenzen in verschiedene Hautschichten eindringen. Dies wirkt ebenfalls entzündungshemmend, regt allerdings gleichzeitig die Gewebeneubildung an und hilft dabei, Abszesse und Ähnliches zu minimieren.
 
Während die Farblichttherapie besonders in der Alternativmedizin und dem Wellness-Sektor verschiedenste Anwendung findet, ist für den klinischen Alltag nur die Behandlung einer Gelbsucht bei Neugeborenen relevant. Dazu bestrahlen Ärzte die Babys mit blauem Licht, das eine Wellenlänge von etwa 455 Nanometer aufweist. In einigen Kosmetikstudios findet die Farblichttherapie neuerdings bei der Behandlung von Akne oder Zeichen der Hautalterung Anwendung. Wie wirksam diese Methode ist, ist wissenschaftlich noch nicht vollständig geklärt.

Was lässt sich mit der Lichttherapie behandeln?

Die Phototherapie in der Dermatologie ist eine etablierte Behandlung von entzündlichen Hauterkrankungen. UVB-Strahlen zeigen dabei eine besondere Wirksamkeit bei oberflächlichen Entzündungen. Besonders beliebt bei Hautärzten ist die sogenannte Schmalspektrum-UVB-Behandlung, bei der die Wellenlänge in der Regel 311 Nanometer beträgt. Diese Untergruppe der UVB-Therapie hat sich unter anderem bei leichter Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris), Neurodermitis, Weißfleckenkrankheit (Vitiligo) und bei der Behandlung von „Sonnenallergien“ als symptomlindernd bewiesen. UVB-Strahlen, die ein breiteres Wellenlängenspektrum vorweisen, helfen bei der Behandlung von Juckreiz, der beispielsweise bei chronischem Nierenversagen oder Lebererkrankungen auftreten kann.
 
Die UVA-Therapie ohne vorangehender Lichtsensibilisierung hat einen besonderen Stellenwert bei der systemischen Sklerodermie, eine Bindegewebserkrankung, bei der sich die Haut der Betroffenen verdickt und eine Vielzahl an Beschwerden hervorruft.
 
Die PUVA-Behandlung ersetzt heutzutage in vielen Bereichen die reine UVA-Strahlentherapie, da sie sich in vielen Studien als wirksamer erwiesen hat. Gerne setzen Experten die PUVA-Therapie unter anderem bei länger bestehender und stark ausgeprägter Psoriasis, Neurodermitis, Knötchenflechte (Lichen ruber planus) und dem kutanen T-Zell-Lymphom (Mycosis fungoides) ein.

Entgegen der damaligen Meinung bringt die UV-Therapie bei Akne normalerweise keine Besserung. Um jedoch die Erkrankung der Talgdrüsen, die mit Mitessern, Pickeln und Knoten der Haut einhergeht, mithilfe einer Lichttherapie behandeln zu können, steht die LAight-Behandlung zur Verfügung. Diese ist weiters hilfreich bei der Therapie der Akne inversa oder Hidradenitis suppurativa, die eine schwere Entzündung der Talgdrüsen im Genitalbereich und den Achseln beschreibt. Die Patienten leiden unter stark schmerzhaften Entzündungen, Abszessen und Fisteln.

 

Eine Blaulichttherapie stellt die Behandlung der Gelbsucht (Ikterus) von Neugeborenen dar. Die gelbe Farbe der Haut und Augen entsteht durch ein Anhäufen von Bilirubin. Dies ist ein Abbauprodukt der roten Blutkörperchen, das das blaue Licht wasserlöslich macht und somit eine Ausscheidung über die Nieren und die Gallenflüssigkeit ermöglicht.

Wie läuft eine Lichttherapie ab?

In der Regel findet eine Phototherapie bei einem Dermatologen statt. Bevor die eigentliche UV-Behandlung allerdings beginnt, testet der Hautarzt die individuelle Sonnenempfindlichkeit der Patienten. Diese ist unter anderem von den jeweiligen Hauttypen abhängig und ermöglicht eine sichere und kontrollierte Behandlung. Dazu ermittelt der Arzt die minimale phototoxische Dosis (MPD), also die UV-Strahlendosis, die bei dem Betroffenen eine Hautrötung hervorruft. Handelt es sich um eine PUVA-Therapie, muss der Patient vor Ermittlung der MPD das Psoralen einnehmen oder auftragen.

Nach Festlegen der benötigten Dosis und des Schweregrades der Erkrankung, kann die Therapie mithilfe eines Behandlungsplans beginnen. Bei einer PUVA nimmt der Betroffene vor der Bestrahlung entweder das Psoralen-Präparat zu sich, badet in warmem Wasser mit Psoralen-Zusatz oder trägt eine lichtsensibilisierende Creme auf die betroffenen Stellen auf. Nach einer Einwirkzeit, die meist zwischen 20 Minuten (Bade-PUVA) und einer Stunde (Creme und Tabletten) liegt, beginnt die Strahlenbehandlung. Bei UVB- und nativen UVA-Therapien benötigt es keiner Vorbereitung vor der UV-Kabine. Bei allen Phototherapien tragen die Betroffenen eine Spezialbrille, die die Augen vor den UV-Strahlen schützt. Die Bestrahlung in der Kabine dauert normalerweise nur wenige Minuten, die Patienten müssen dies jedoch zwei- bis dreimal wöchentlich durchführen. Je nach Schweregrad der Erkrankung sind zwischen zehn und 30 Sitzungen notwendig.

Wann sind die Ergebnisse der Phototherapie sichtbar?

Die ersten Ergebnisse einer Lichttherapie sind im Normalfall bereits nach einigen Tagen sichtbar, therapeutisch entscheidende Hautveränderungen sind nach drei bis vier Wochen zu erkennen. Es kann allerdings zu individuellen Abweichungen kommen, die unter anderem mit der spezifischen Krankheit, deren Schweregrad und der Lichtsensibilität der Haut zusammenhängen. Nach sechs bis acht Wochen sollten in jedem Fall Ergebnisse ersichtlich sein. Ist dies nicht der Fall oder sind die Hautveränderungen unzufriedenstellend, kann der Arzt eine andere Therapie oder einen weiteren Zyklus der UV-Behandlungen vorschlagen.

Was muss ich vor und nach einer Lichttherapie beachten?

Detailliertes Patientengespräch mit Deinem Spezialisten über den Ablauf

Richtige Vorbehandlung der Haut mit speziellen Cremes & Sonnenschutz

Vermeide nach der Behandlung direkte Sonnenstrahlen

Achte besonders auf eine unterstützende Hautpflege

Vor der Lichttherapie muss der Arzt ein detailliertes Patientengespräch führen, da einige Grunderkrankungen und Medikamente die Anwendung von UV-Strahlen verhindern. Spricht nichts gegen die Therapie, bespricht der Dermatologe den Behandlungsablauf mit dem Betroffenen. Je nach ausgewählter Art der Phototherapie empfiehlt der Experte beispielsweise ein bis zwei Stunden vor der Behandlung Psoralen einzunehmen oder eine spezielle Creme aufzutragen. Bereits in dieser Zeit ist besonders auf effektiven Sonnenschutz zu achten, da die Haut äußerst empfindlich auf natürliche Sonnenstrahlen reagieren kann.
 
Auch nach der Lichttherapie muss der Patient einen Sonnenschutz verwenden, da die Haut weiterhin lichtsensibel ist. Grundsätzlich sollten Personen, die eine laufende Lichttherapie erhalten, Sonnenstrahlen meiden, da diese in Akkumulation mit den therapeutischen UV-Strahlen wesentliche Hautschäden hervorrufen können. Weiters ist eine unterstützende Hautpflege essenziell. Diese sollte am besten vom Arzt empfohlen und an die Hauterkrankung angepasst sein.

Welche Komplikationen und Risiken birgt eine Lichttherapie?

Trotz der guten Ergebnisse von Lichttherapien birgt die UV-Bestrahlung der Haut einige Risiken. Denn ähnlich wie die natürlichen Sonnenstrahlen kann auch die Phototherapie einige Hautschäden verursachen. Allen voran steht der Sonnenbrand.

Dieser kann von einer leichten Hautrötung bis hin zu einer blasenbildenden Schädigung reichen. Auch andere Beschwerden wie Reizungen und Trockenheit der Haut können aus einer Phototherapie resultieren, was jedoch bis zu einem gewissen Grad mit einer regelmäßigen Feuchtigkeitspflege der Haut vermeidbar ist.
 
Die UV-Strahlen können besonders die Augen akut schädigen: Betroffene leiden unter Bindehaut- oder Hornhautentzündungen. Aus diesem Grund ist immer eine UV-filternde Brille während der Behandlung zu tragen. Patienten, die häufig Fieberblasen entwickeln, können ein erneutes Aufflammen des Lippenherpes durch die Lichttherapie erfahren. Hierbei ist eine Pflege der Lippen mit einem Sonnenschutz empfohlen.
 
Zuletzt ist ein gesteigertes Risiko für Hautkrebs zu erwähnen. Während dies für eine UVB-Behandlung laut aktuellem Wissensstand zu vernachlässigen ist, erhöhen UVA- und vor allem PUVA-Therapien die Wahrscheinlichkeit, weißen Hautkrebs zu bekommen. Dazu zählen Basalzellkarzinome und Plattenepithelkarzinome sowie die Vorstufe eines Plattenepithelkarzinoms namens aktinische Keratose. Das erhöhte Krebsrisiko ist durch chronische, kumulative UV-Bestrahlung bedingt, weshalb Patienten in der Regel nicht mehr als 150 Behandlungseinheiten in ihrem Leben erhalten sollen.

Was sind die Vorteile einer Lichttherapie?

Die Phototherapie ist eine der wirksamsten und gleichzeitig nebenwirkungsärmeren Therapien in der Dermatologie. Bei Psoriasis ist beispielsweise die UV-Therapie eine gute Alternative zu einer medikamentösen Therapie mit vielen Nebenwirkungen. Besonders bei einem Versagen von therapeutischen Salben bei Schuppenflechte kann die PUVA-Behandlung eine gute Option darstellen. Ein weiterer Vorteil der Phototherapie ist ihr breites Einsatzspektrum. Sie erweist sich als wirksam bei einer Vielzahl von Hauterkrankungen und kann somit vielen Patienten helfen.

Was spricht gegen eine Lichttherapie?

Wie bereits erwähnt gibt es einige Erkrankungen, die eine Lichttherapie nicht erlauben. Hierbei sind besonders Krankheiten zu nennen, die eine verstärkte UV-Sensibilität mit sich bringen. Dazu zählen die Mondscheinkrankheit (Xeroderma pigmentosum) und das Cockayne-Syndrom. Auch für Patienten, die bereits an bösartigen Hauttumoren in der Vergangenheit erkrankt sind oder starke sonnenbedingte Hautschäden aufweisen, ist eine UV-Bestrahlung nicht geeignet. Bei der Einnahme von gewissen Medikamenten kann es außerdem zu einer Photosensibilität kommen, die nicht mit einer Lichttherapie vereinbar ist. Dazu zählen beispielsweise manche Antibiotika, gewisse Schmerzmedikamente oder Vitamin-A-Derivate, wie das häufig bei Akne eingesetzte Isotretinoin.

Bei Kindern sollte eine Phototherapie mit UVA- und UVB-Strahlen nur nach strengen Auflagen erfolgen. Eine PUVA-Behandlung ist für Kinder jedoch nicht geeignet.

 

Der größte Nachteil der Phototherapie ist der große Zeitaufwand. Betroffene müssen zwei- bis dreimal pro Woche die Möglichkeit haben, eine gewisse Zeit in die Behandlung zu investieren. Je nach Krankheit und Schweregrad dieser muss dieses Schema konsequent für bis zu drei Monate aufrechterhalten werden. Dies ist für einige Menschen nicht vereinbar mit ihrem Job, Familie und Alltag.

Wie funktionieren Geräte für eine Lichttherapie zu Hause?

Geräte für die Phototherapie für zu Hause funktionieren in der Regel nach dem gleichen Prinzip wie in der Praxis. Sie können vielen Menschen eine Lichttherapie ermöglichen, die den häufigen Arztbesuchen nicht nachkommen können. Allerdings ist hierbei äußerste Vorsicht geboten, da eine falsche Handhabung oder fehlerhafte Geräte großen Schaden anrichten können. Grundsätzlich ist die Heimbehandlung nur bei UVB-Therapien empfohlen, da hierbei eine geringere Nebenwirkungs- und Komplikationsrate zu erwarten ist. UVA-Geräte für die eigenverantwortliche Nutzung sind nur unter sehr strengen Auflagen genehmigt, während PUVA-Therapien nur bei lokalen Bestrahlungen (Creme-PUVA) zu Hause durchführbar sind. Die Ergebnisse sind in der Regel mit denen einer professionell durchgeführten Lichttherapie zu vergleichen.
 
In jedem Falle sollten die Patienten allerdings mit ihrem Arzt besprechen, ob eine Eigenbehandlung für sie infrage kommt. Ist es den Betroffenen möglich, die Termine für die Lichttherapie beim Dermatologen wahrzunehmen, ist die professionelle Behandlung vorzuziehen. Hierbei ist nämlich eine regelmäßige Wartung, individuell passende Strahlendosen, geschultes Personal im Falle einer Komplikation und gleichzeitig eine Erfolgskontrolle garantiert.

Was kostet die Behandlung mittels Lichttherapie und übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

Die Kosten einer Phototherapie sind äußerst individuell und abhängig von der angewandten Strahlungsart, den benötigten Sitzungen und der Krankheitsschwere. Bei einer medizinischen Notwendigkeit der Lichttherapie kommt die Krankenkasse häufig für die Behandlungskosten auf. Auch die Anschaffung von Geräten für die Behandlung zu Hause unterstützen die Krankenversicherungen manchmal finanziell. Jedoch gibt es starke Unterschiede zwischen den jeweiligen Krankenkassen, weshalb eine Abklärung vor Therapiebeginn anzuraten ist.

 
 

Photodiagnostik und Phototherapie – LMU Klinikum der Universität München (letzter Zugriff: 08.02.021)

Lichttherapie – Universitätsklinikum Marburg (letzter Zugriff: 08.02.2021)

Neugeborenenikterus: Studie sieht mögliches Krebsrisiko durch Phototherapie – Deutsches Ärzteblatt (letzter Zugriff: 08.02.2021)

Phototherapie – Journal of the German Society of Dermatology (letzter Zugriff: 08.02.2021)

PUVA-Bad-Photochemotherapie: Prinzip und Indikationen – Deutsches Ärzteblatt (letzter Zugriff: 08.02.2021)