Laser Haarentfernung

Regelmäßige mechanische Haarentfernung am Körper kann mitunter ziemlich nervenaufreibend sein. Egal zu welchem Mittel gegriffen wird, schon nach wenigen Tagen zeigen sich die unbeliebten Härchen wieder. Aus diesem Grund entscheiden sich immer mehr Frauen und Männer im Alter von 16 bis 55 Jahren für eine dauerhafte Haarentfernung. Dafür stehen im Prinzip zwei Verfahren zur Auswahl: Die Haarentfernung mit Laser, die sogenannten IPL Methode, bei der mit einer Blitzlampe gearbeitet wird. Gerade Hautärzte greifen häufiger zur Laser-Methode. Je nach Haartyp kommen dabei unterschiedliche Lasertypen zum Einsatz. Enthaart werden kann dabei fast jede Körperstelle. Am meisten ist die Haarentfernung in der Bikinizone gefragt, dicht gefolgt von den Unterschenkeln, auf Platz drei finden sich die Achselhöhlen. Für eine erfolgreiche Behandlung sind mehrere Sitzungen in Abstand von einigen Wochen notwendig.


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Laser Haarentfernung

Was ist unter einer Laser-Haarentfernung zu verstehen?

Unter einer Laser-Haarentfernung wird ein Verfahren zur dauerhaften Entfernung von Körperbehaarung mit einem Laser verstanden. Dabei kommen je nach Haartyp unterschiedliche Lasertypen zum Einsatz. Die Laser-Haarentfernung eignet sich vor allem für die Entfernung der Haare auf großflächigen Arealen wie Beine, Bauch und Rücken, lässt sich jedoch im Grunde für alle Körperpartien verwenden.

Welche Wirkung hat die Laser-Haarentfernung?

Der Laser schickt hochenergetisches Licht in einer bestimmten Wellenlänge durch die Haut bis in die Haarwurzel. Das in der Haarwurzel enthaltene Pigment Melanin absorbiert dieses Laserlicht und leitet es an die umliegenden Zellen weiter. Diese wandeln das Licht in Hitzeenergie um, wodurch die Zellen eine Temperatur bis zu 70 Grad erreichen. Dieser Hitze können sie jedoch nicht standhalten und werden nachhaltig geschädigt. Folglich können die Zellen die Haare nicht mehr versorgen und auch deren Wachstum nicht mehr vorantreiben. Die noch vorhandenen Haare fallen nach ein paar Tagen aus, neue können nicht mehr nachwachsen.

Zu wem gehe ich für eine Laser-Haarentfernung?

Laser-Haarentfernungen werden heutzutage von Kosmetikstudios und sogar von einigen Friseuren angeboten. Häufig kostet die Behandlung bei Ärzten mehr, jedoch kann eine unsachgemäße Anwendung zu schwerwiegenden Folgen wie Verbrennungen oder dauerhafte Pigmentstörungen sowie Entzündungen führen. In Deutschland gibt es aus diesem Grund einen Zusammenschluss von Ärzten, welche sich speziell mit der Lasertherapie der Haut beschäftigen. Zudem können nur Dermatologen Patienten über individuelle Risiken wie Hautkrebs aufmerksam machen und gegebenenfalls von einer riskanten Behandlung abraten. Ein weiterer Vorteil ist, dass Spezialisten den jeweiligen Haar- und Hauttyp berücksichtigen und somit das passende Gerät einsetzen.

Welche Vorteile hat die dauerhafte Haarentfernung mittels Laser?

Nach einer Laser-Haarentfernung hast Du viel weniger Haare in den behandelten Körperregionen und musst Dich nicht mehr regelmäßig rasieren oder epilieren. Zudem verursacht die Methode bei sachgemäßem Umgang kaum bis gar keine Schmerzen. Da Du viel weniger Rasier- oder Epiliermaterial verbrauchst, sparst Du auf Dauer Müll und Kosten.


 

Welche Nachteile kann die Laser-Haarentfernung haben?

Im Gegensatz zu den üblichen Haarentfernungsmethoden ist eine dauerhafte Lösung relativ teuer. Zumal brauchst Du für eine erfolgreiche Behandlung meist mehrere Sitzungen. Sollte die Behandlung unsachgemäß durchgeführt werden, drohen Verletzungen der Haut. Eine Laser-Haarentfernung eignet sich nicht für jede Haarfarbe. So können dunkle Haare leicht, helle kaum bis gar nicht entfernt werden. Tattoos und Leberflecken führen zu Abweichungen. Der Vorteil der Dauerhaftigkeit kann auch zum Nachteil werden, nämlich dann, wenn Dein Schönheitsideal sich ändert. Deshalb ist es wichtig, Dich vorab gut zu informieren und dann für Dich selbst zu entscheiden.

Für wen ist die Laser-Haarentfernung geeignet und für wen nicht?

Eine Haarentfernung mit Laser kann nicht bei jedem durchgeführt werden. So kann der Laser blonde, weiße oder graue Haare nicht erfassen. Das Licht des Lasers wird von den Zellen nicht absorbiert, sondern reflektiert; das heißt, die Zellen werden nicht erwärmt. Das Haar muss darüber hinaus eine gewisse Dicke haben, damit es der Laser entfernen kann.

 

Eine gebräunte Haut kann das Ergebnis ebenfalls verfälschen, da der Laser bereits an der Hautoberfläche absorbiert wird. Statt der gewünschten Haarentfernung kann es bei dunkler Haut zu Verbrennungen und Aufhellungen kommen. Damit der Laser wirklich wirkt, muss zwischen den Haaren und der Haut ein deutlicher Farb-Kontrast vorherrschen. Neben der Farbe der Haut und der Haare spielen auch gewisse Vorerkrankungen eine Rolle, ob eine Anwendung mit Laser erfolgen sollte.

Demnach sollten Menschen mit Herpes, hormonellen Schwankungen, einem Herzschrittmacher, Bluterkrankungen oder Hautkrebs, Pilzinfektionen oder Pigmentanomalien von einer Laserbehandlung absehen. Ebenfalls sollten Hautzonen mit Muttermalen, Entzündungen, Tattoos oder Permanent-Make-up ausgeschlossen werden.

Ab welchem Alter ist eine Laser-Haarentfernung erlaubt?

Da es weder in Österreich noch in Deutschland eine gesetzliche Regelung zu diesem Thema gibt und mehrere Gerichtsentscheidungen vorliegen, nachdem Minderjährige nach einer Behandlung mit einem Diodenlaser Verbrennungen erlitten haben, behandeln viele Ärzte erst volljährige Personen ab dem 18. Lebensjahr. Hinzu kommt, dass die Körperbehaarung mit der Pubertät beginnt und um die Dreißig erst abgeschlossen ist. Sollte eine Erkrankung vorliegen, welche mit einem übermäßigen Haarwuchs einhergeht, sollte immer zuerst ein Spezialist zurate gezogen werden, bevor eine Entscheidung über eine eventuelle Laser-Haarentfernung fällt.

Darf eine Laser-Haarentfernung während einer Schwangerschaft durchgeführt werden?

Eine Schädigung oder Gefährdung des Embryos konnte bisher zwar nicht nachgewiesen werden, jedoch raten viele Ärzte davon ab, bis drei Monate nach der Entbindung oder sogar bis nach der Stillzeit, eine Laser-Haarentfernung vornehmen zu lassen. Grund dafür sind Annahmen, dass die Haut in der Schwangerschaft schon genug zu tun hat und sich auch der verstärkt auftretende Haarwuchs nach der Schwangerschaft von allein wieder normalisiert. Während dem Stillen reagiert der Körper zudem sensibler auf äußerliche Einflüsse, weshalb auch in dieser Zeit von einer Behandlung abzuraten ist, da vermehrt Schmerzen auftreten können.

Ist eine Laser-Haarentfernung bei Tattoos möglich?

Bei Tattoos ist keine Laserbehandlung zur Haarentfernung möglich, da der Tätowierer bei Entfernungen des Tattoos die gleichen Laser einsetzt, wie bei der Haarentfernung. Das bedeutet, dass die Lichtwellen auf die Inhaltsstoffe Deiner Tattoo-Farben reagieren und von diesen reflektiert werden.

Eignet sich der Laser zur Haarentfernung auch gegen Akne und die Reibeisenhaut?

Gerade bei ausgeprägten Hautunreinheiten eignet sich eine Lasertherapie, um die Akne zu mildern. Gesetzt wird dabei auf die entstehende Wärme und deren Wirkung auf die Talgdrüsen. Das Melanin absorbiert das gebündelte Licht auf der Haut, wo es in Wärme umgewandelt wird. Die entstehende Hitze verödet die Talgdrüsen. Ein angenehmer Nebeneffekt ist die Verschönerung von Narbengewebe und die Beseitigung der Bakterien, welche die Akne verursachen. Um ein deutlich verbessertes Hautbild zu bekommen, musst Du mit etwa vier bis sechs Behandlungen in einem ein bis zwei Wochen Abstand rechnen.
 
Unter einer Reibeisenhaut wird eine anlagebedingte Verhornungsstörung der Haarwurzel verstanden. Meist taucht diese in der Kindheit oder Pubertät auf und zeigt charakteristisch entzündlich gerötete Hornkegel an den Oberschenkeln und Oberarmen. Mittels Laser können die Symptome der Reibeisenhaut bekämpft werden. Häufig wird dafür der sogenannte Fraxel Laser angewendet, welcher mit kleinen Lichtimpulsen kleine Löcher in die Hornschicht der Haut schießt, durch welche die Bakterien abfließen können. Die Entzündung geht daraufhin weg und die Haut wird wieder weicher.

An welchen Körperstellen kann man sich die Haare lasern lassen?

Grundsätzlich kann jede Körperstelle, also das Gesicht, die Kopfhaut, Arme, Beine, Bauch- und Brustbereich mittels Laser enthaart werden. Je größer die zu enthaarende Stelle, desto länger dauert die Sitzung.

Kann man auch im Intimbereich die Haare mithilfe eines Lasers entfernen?

Auch wenn vielen der Gedanke eines Lasers in der Nähe des Intimbereichs wahrscheinlich nicht behagt, ist es dennoch absolut kein Problem, auch dort die Haare komplett entfernen zu lassen. Vor allem die Bikinizone ist bei vielen beliebt.

Wie funktioniert die Laser-Haarentfernung?

Je nach Hauttyp, Art und Dichte der Behaarung sind zwischen vier und acht Sitzungen in Abständen von etwa vier Wochen notwendig, um eine Laser-Haarentfernung erfolgreich durchzuführen. Dabei muss auf die richtige Phase des Haarwuchses geachtet werden, da Haare eine Wachstums-, Ruhe- und Ausfallphase durchlaufen. Nur während der Wachstumsphase können sie dauerhaft entfernt werden. Da der Laser immer mehrere Haare zugleich erfassen kann, dauert die Behandlung je nach Größe des zu enthaarenden Hautareals nur wenige Minuten. Sie ist hautschonend und relativ schmerzfrei. Die Funktionsweise der Laser beruht auf deren Wellenlänge. Der Lichtstrahl dringt dabei bis zur Haarwurzel vor, erhitzt die umliegenden Zellen und zerstört diese. Gleichzeitig wird die Haut während der Behandlung gekühlt.

Welche unterschiedlichen Laser kann man bei der Haarentfernung verwenden?

Bei Haarentfernungen mit dem Laser kommen vor allem Diodenlaser, Rubin Laser, Alexandrit Laser und Neodym-YAG zum Einsatz:

Diodenlaser

Diese Art von Laser geht sehr schonend vor, weshalb er vor allem bei großen Hautpartien wie Beine oder Rücken eingesetzt wird. Die Behandlung erfolgt dabei recht schnell. Durch die thermische Reaktion des Laserstrahls in der Haut werden die Haarwurzeln zerstört, die Haut rundum bleibt hingegen intakt. Der Diodenlaser arbeitet mit einer Wellenlänge von 800 bis 829 Nanometer und hat bereits eine Kontaktkühlung für die Haut integriert. Da dieser Laser im Gegensatz zu einem Alexandrit Laser viel günstiger in der Beschaffung und Wartung ist, greifen viele Ärzte auf einen Diodenlaser zurück.

Rubin Laser

Dieser Laser hat eine eher kurze Impulsdauer und eine Wellenlänge von 694 Nanometer. Da er eher von dunklen Hautpigmenten beziehungsweise dunklen Haaren absorbiert wird, findet er bevorzugt bei Korrekturen von Altersflecken, bei der Enthaarung, bei gutartigen Pigmentflecken und bei der Tattoo-Entfernung Anwendung.

Alexandrit Laser

Der Alexandrit Laser hat eine Wellenlänge von 755 Nanometer und gilt seit 15 Jahren bei der Haarentfernung als das wirkungsvollste Lasersystem der Welt. Demnach ist er viel teurer in der Anschaffung und der Wartung sowie bei den Betriebskosten. Die optimale Absorption im Melanin wirkt bei den Hauttypen eins bis vier, das sind sehr helle bis helle Hauttypen, sowie bei normaler Haut.

Neodym-YAG

Der Nedodym-YAG Laser ist lang gepulst und hat eine Wellenlänge von 1064 Nanometer. Er absorbiert bis zu 80 Prozent im Wasser und 20 Prozent im Melanin, weshalb er bei den Hauttypen vier bis sechs, das sind der asiatische, mediterrane und schwarze Hauttyp, eingesetzt wird. Der Laser wirkt auch bei solariumgebräunter Haut und kann deshalb auch in den Sommermonaten problemlos eingesetzt werden. Die Wartungs- und Betriebskosten und der Anschaffungspreis sind deshalb auch sehr teuer.

Wie unterscheiden sich IPL und Laser-Haarentfernung?

IPL steht für „Intensed Pulsed Light“ und bedeutet intensives pulsierendes Licht. Es handelt sich bei dieser Methode um die Blitzlampentechnik, bei der die Haarwurzeln wie schon bei der Laserbehandlung mithilfe einer hochenergetischen Lichtquelle dauerhaft zerstört werden. Damit wird auch das Haarwachstum deaktiviert. Der große Unterschied zur Laser-Haarentfernung ist, dass der Arzt je nach Haut- und Haartyp die Wellenlänge des Lichts mit Filtern anpassen kann. Das bedeutet, dass das IPL-Verfahren ein breiteres Wellenlängenspektrum abdeckt und so unterschiedliche Haut- und Haartypen behandelt werden können. Ein Diodenlaser in etwa hat eine festgelegte Wellenlänge von etwa 810 Nanometer, ein IPL-Gerät – je nach Typ – weist hingegen eine Wellenlänge von 450 bis 730 Nanometer auf.

Ein weiterer Unterschied liegt in der Anzahl der Sitzungen. Brauchst Du für eine Laser-Haarentfernung nur etwa acht bis zehn Behandlungen, ist das Ergebnis mit der IPL-Technik erst nach etwa 30 Sitzungen erreicht. Zudem können IPL-Geräte von jedem verwendet werden. Dennoch raten Spezialisten von einem Eigengebrauch ab, da es schnell zu Hautverletzungen, insbesondere Verbrennungen, kommen kann.

Was ist vor der Lasertherapie unbedingt zu beachten?

Vor der Lasertherapie solltest Du drei bis vier Wochen auf Sonnenbäder und Besuche im Solarium verzichten. Etwa zwei Wochen vorher solltest Du Deine Haare an der gewünschten Körperstelle nicht mehr wachsen, zupfen oder epilieren. Auch solltest Du Deine Haare nicht bleichen oder blondieren, da der Laser eher dunkle Haare erkennen kann. Rasiere am Tag vor der Behandlung die Behandlungsfläche und verwende keine Parfums oder Shampoos.

Was passiert bei der Laserenthaarung?

Im Vorfeld informiert Dich Dein Arzt über mögliche Risiken und testet die Wirkung des verwendeten Laserstrahls auf Deiner Haut. Danach kühlt er die zu behandelnde Körperstelle, um sie schmerzunempfindlicher zu machen. Wenn Du es wünscht, kannst Du den Arzt auch um zusätzliche Schmerz-reduzierende Maßnahmen bitten. Während der Behandlung fährt der Mediziner mit dem Laserstrahl über das Körperareal.

Wie lange dauert die Laserbehandlung zur Haarentfernung?

Die Dauer der Behandlung hängt davon ab, wie groß die zu enthaarende Fläche auf Deinem Körper ist. So nimmt eine Enthaarung der Oberlippe etwa zehn Minuten in Anspruch, die Enthaarung Deiner Beine dauert hingegen etwa eine halbe Stunde. Solltest Du den ganzen Körper behandeln lassen wollen, musst Du mit mindestens 2,5 Stunden rechnen.

Wie viele Behandlungen braucht man bei der Laser-Haarentfernung?

In der Regel und abhängig von der Größe der zu behandelnden Körperregion musst Du mit zwei bis zehn Sitzungen rechnen. Dies kann sich jedoch von Person zu Person unterscheiden.

In welchem Abstand sollte man die Haare lasern lassen?

Da das Wachstum des Haupt- und Körperhaares in drei Phasen stattfindet, müssen die Sitzungen in einem Abstand von vier bis max. acht Wochen wiederholt werden. Hier kommt es meist auf die zu behandelnde Region an. Zudem werden die Abstände dazwischen meist länger, da auch die Haare immer langsamer nachwachsen.

Welche weiteren Methoden gibt es zur dauerhaften Haarentfernung?

Neben der Lasertherapie gibt es noch weitere Methoden, die eine dauerhafte Haarentfernung versprechen.

Nadelepilation/Elektroepilation

Bei der Nadelepilation, auch Elektroepilation genannt, wird jede einzelne Haarwurzel mit einer ultrafeinen Nadel bearbeitet. Diese versetzt den Wurzeln einen Stromstoß und verödet sie dadurch. Der Vorteil ist, dass auch sehr feine, helle Haare damit entfernt werden können, jedoch kann die Behandlung mit der Nadel sehr schmerzhaft sein. Darüber hinaus kann es zu gravierenden Nachwirkungen, wie Schwellungen, Rötungen oder auch Entzündungen kommen.

Optische Epilation

Dieses Verfahren ist auch als Elos-Technolgie bekannt und ist eine Form der Photoepilation. Während der Behandlung kommen gleichzeitig Strom, Lichtenergie und Kühlung zum Einsatz. Das Licht erhitzt die Haarwurzel und das Haar von innen, der Strom erwärmt die Haarwurzel und das umliegende Gewebe von außen. Durch die gleichzeitig erfolgende Kühlung kann die Energie tiefer in die Haut eindringen und deren thermische Belastung reduzieren. Da Strom unabhängig von Melanin funktioniert, können auch helle Haare damit entfernt werden.

Welche Methode zur dauerhaften Haarentfernung ist die beste?

Laut Experten hat die Lasermethode gegenüber anderer Methoden einige Vorteile. Sie kann im Gegensatz zur IPL-Haarentfernungsmethode unterschiedliche Hauttypen bedienen und damit genauere Ergebnisse erzielen. Zudem gilt die Laserbehandlung als wenig bis gar nicht schmerzhaft. Es gibt bereits einen Diodenlaser, welcher mit den drei wirksamsten Laser-Wellenlängen zur Haarentfernung arbeitet. Damit können laut Hersteller auch hellere oder dünnere Haare entfernt werden. Auch dunkle Haut ist mit dieser neuen Technologie kein Problem mehr.

Was muss ich nach der Haarentfernung mittels Laser beachten?

Vermeide 3-4 Wochen direkte Sonneneinstrahlung & Solariumbesuche

Verzichte am Tag der Behandlung auf Sport

Tupfe die behandelte Stelle nach dem Duschen vorsichtig ab

Rasiere, epiliere oder wachse nicht die behandelte Körperpartie für etwa 3 Monate

Um Pigmentstörungen vorzubeugen, solltest Du für drei bis vier Wochen nicht in die Sonne oder ins Solarium gehen. Draußen solltest Du einen ausreichenden Lichtschutzfaktor auftragen, der Dich vor der UV-Strahlung schützt. Am Tag der Behandlung solltest Du keinen Sport treiben. Im Falle einer Narbenbehandlung solltest Du die Stelle ausreichend kühlen und mechanische Reize vermeiden. Beim Duschen oder Baden ist es wichtig, dass Du die behandelte Stelle eher abtupfst, statt trocken zu reiben. Zudem solltest Du die Körperpartie, die enthaart wurde, für etwa drei Monate nicht rasieren, epilieren oder mit Heißwachs bearbeiten. Auch Peelings oder kosmetische Heilverfahren sollten für einige Wochen nicht durchgeführt werden.

Welche Risiken kann die Laser-Haarentfernung bergen?

In der Regel verschwinden auftretende Schwellungen, Blasen, Blutergüsse und Rötungen an den behandelten Körperpartien innerhalb von wenigen Stunden oder in manchen Fällen innerhalb von Tagen. In Ausnahmefällen oder bei unsachgemäßer Anwendung kann es zu dauerhaften Pigmentstörungen, Verbrennungen oder Narben kommen.

Ist die Enthaarung mit dem Laser gefährlich?

Hierbei scheiden sich die Meinungen. Manche Ärzte gehen davon aus, dass vor allem Blitzlampen schwarzen Hautkrebs auslösen können. Dies dann, wenn Leberflecke, Sommersprossen oder Pigmentstörungen mitbehandelt werden. Andere Quellen widersprechen der Annahme und meinen, dass Krebs erst durch eine Wellenlänge im ultravioletten Bereich, das heißt im Bereich von 320-400 Nanometer, hervorgerufen wird. Eine wirkliche Gefahr besteht jedoch bei der Anwendung des Lasers von nicht-geschultem Personal. Hierbei kann es zu Nachfolgeschäden kommen.

Führt die Laser-Haarentfernung zu Langzeitschäden?

Auf lange Sicht kann es bei unsachgemäßer Handhabung zu leichten bis starken, folgenschweren Verbrennungen kommen. Darüber hinaus können irreversible Narben sowie Pigment- und Wundheilungsstörungen auftreten. Auch Bakterieninfektionen sind möglich.

Wann sieht man das Ergebnis der Laser-Haarentfernung?

Nach etwa ein bis drei Wochen kannst Du das Ergebnis sehen. So lange brauchen die Haare meist, bis sie alle ausgefallen sind.

Was passiert nach der ersten Laserbehandlung mit dem Haar?

Schon nach der ersten Sitzung werden die Haarwurzeln dauerhaft zerstört. Dort können auch keine Haare mehr nachwachsen.

Ist die Laser-Haarentfernung wirklich dauerhaft?

Im Gegensatz zu anderen Methoden, werden die Haare dauerhaft entfernt, da die Haarwurzeln zerstört werden. Es ist allerdings möglich, dass nach einer gewissen Zeit an der Stelle wieder Haare nachwachsen, die sich in einer längeren Ruhephase befunden haben. Auch durch eine Hormonumstellung, wie beispielsweise durch eine Schwangerschaft, kann der Haarwuchs wieder etwas zunehmen. Oftmals reguliert sich dies jedoch wieder, sobald sich auch der Hormonhaushalt erneut eingependelt hat.

Ist eine Laser-Haarentfernung auch zu Hause möglich?

Grundsätzlich lässt sich eine Laserbehandlung mit einem IPL Gerät auch zu Hause alleine durchführen, jedoch ist dies nicht ratsam. Bei unsachgemäßer Anwendung können Verletzungen der Haut folgen, wie in etwa Infektionen. Darüber hinaus können Krankheiten übersehen werden, die in etwa zu einer übermäßigen Behaarung führen. Auch können durch Unwissenheit Hautpartien bestrahlt werden, die eine solche gar nicht aushalten und die Bestrahlung deshalb ein hohes gesundheitliches Risiko darstellt. Die Dosierung des Lichts kann ebenfalls eine Gefahrenquelle darstellen, da bei zu wenig Licht lediglich das Melanin in den Haaren und nicht die Haarwurzeln zerstört werden. Eine Überdosierung kann zu Verbrennungen führen. Es ist ratsam, vor der ersten Anwendung von einem Arzt sicherstellen zu lassen, dass keine Hauterkrankungen oder Hautkrebs vorliegen und nicht etwa zu viele Muttermale an der gewünschten Körperstelle vorhanden sind. Dies kann nur von einem Dermatologen bestätigt werden, weshalb ein Arztbesuch vor einer Selbstbehandlung in jedem Fall notwendig ist.

Was kostet die Laser-Haarentfernung?

Die Kosten für eine Laser-Haarentfernung können je nach Körperzone unterschiedlich hoch sein. Die Preise beginnen bei kleineren Anwendungen bei etwa 100 Euro und können bis auf mehrere hundert Euro pro Sitzung ansteigen. Eine Ganzkörperenthaarung kommt auf rund 500 bis 1000 Euro pro Lasertherapie.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Laser-Haarentfernung?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen in der Regel keine Kosten für eine Laserbehandlung. Liegen nur kosmetische Gründe vor, übernehmen auch Privatkassen keine Kosten. Es gibt jedoch Ausnahmen, wo die Kosten doch oder zumindest teilweise von den Versicherungsträgern abgegolten werden, wie in etwa bei Transsexualität oder ärztlich behandelten hormonellen Störungen und übermäßigem Haarwuchs, in der Fachsprache Hirsutismus genannt.

 
 

Lasermedizin und ästhetische Dermatologie. Universitätsklinikum Düsseldorf (letzter Zugriff: 21.01.2021)

Lasertherapie. Universitätsmedizin Rostock (letzter Zugriff: 21.01.2021)

Allgemeine Informationen zur Lasertherapie der Haut. Deutsche Dermatologische Lasergesellschaft e.V. (letzter Zugriff: 21.01.2021)