Heuschnupfen (Pollenallergie)

Jedes Frühjahr aufs Neue beginnt für zahlreiche Menschen eine Phase, in der sie ohne Taschentuch das Haus besser nicht verlassen: die Pollenzeit. Häufiges Niesen, geschwollene und laufende Nase, tränende Augen – Millionen Menschen weltweit kämpfen jedes Jahr für einige Monate mit der Symptomatik, die individuell sehr unterschiedlich stark ausgeprägt sein und zu im Verlauf mit weiteren Diagnosen wie Nasennebenhöhlenentzündungen oder allergischem Asthma sowie anderen Allergieformen führen kann. Die Rede ist von Heuschnupfen, auch Pollenallergie genannt. Verursacht wird die Erkrankung durch eine Überempfindlichkeit gegen die Pollen bestimmter Pflanzen. Zur Bekämpfung eines Heuschnupfens stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung. Mit einer Hyposensibilisierung können die Symptome meistens dauerhaft bekämpft oder verringert werden.


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Heuschnupfen (Pollenallergie)

Was versteht die Medizin unter Heuschnupfen?

Heuschnupfen gehört zur Gruppe der allergischen Erkrankungen, es handelt sich um die häufigste Allergie in der Gesamtbevölkerung. Der Heuschnupfen wird auch als saisonale allergische Rhinitis bezeichnet, da er nur zu bestimmten Jahreszeiten im Rahmen einer erhöhten Pollenbelastung auftritt. Es kommt zu einer chronisch entzündlichen Veränderung der Nasenschleimhaut mit dem Hauptsymptom Schnupfen (=Rhinitis).
 
Häufig leiden Betroffene allerdings auch an anderen immunologisch bedingten Erkrankungen und Allergien wie beispielsweise dem allergischen Asthma, allergischen Bindehautentzündungen, atopischer Dermatitis oder einer ganzjährigen allergischen Rhinitis, ausgelöst durch bestimmte Trigger wie Tierhaare oder Hausstaubmilben. Auch Nahrungsmittelintoleranzen sind häufig vergesellschaftet. Die Häufigkeit der Erkrankung ist global sehr unterschiedlich verteilt und liegt zwischen fünf und 15 Prozent, weshalb in der Forschung angenommen wird, dass gesundheitlicher Fortschritt, Klima, Ernährungsgewohnheiten, industrieller Fortschritt und Impfstatus im Ländervergleich eine wichtige Rolle spielen.

Was sind die Symptome von Heuschnupfen?

Betroffene leiden unter einer chronischen, entzündlichen Veränderung der Nasenschleimhaut, wodurch es zur starken Schwellung ebendieser kommt. Die dauernd rinnende Nase und Schwierigkeiten durch die Nase zu atmen sind Ausdruck dieser Schwellung.
 
Hinzu kommen ein gesteigerter Niesreiz und eine leichte Beeinträchtigung des Geruchssinns. Auch die Augen können bei einer Pollenallergie reagieren – bei tränenden, schmerzhaften und geschwollenen Augen spricht man von einer begleitenden Bindehautentzündung oder Rhinokonjunktivitis. Langfristig gehen die Pollenbelastung und die dadurch ausgelösten Symptome vor allem mit einer reduzierten Schlafqualität und Schnarchneigung einher. Auch können sich in der chronisch entzündeten Schleimhaut leichter bakterielle oder virale Infektionen manifestieren.
 
Die Symptomatik beginnt üblicherweise bereits im Kindesalter und kann bei fehlender Therapie eine Verschlechterung im Sinne eines „Etagenwechsels“ durchmachen. Unter einem solchen Etagenwechsel verstehen Mediziner ein „Wandern“ der entzündeten Areale vom Bereich der oberen Atemwege in Richtung der unteren Atemwege, sodass bei Fortschreiten der Erkrankung auch Luftröhre und Lunge betroffen sein können. Chronische Bronchitiden und allergisches Asthma sind die Folge.

Welche Hausmittel helfen bei Heuschnupfen?

Das größte Problem für Betroffene ist die chronisch entzündete, gereizte Nasenschleimhaut und die Tatsache, dass die Schleimhäute in der Pollensaison ständig geschwollen und niemals frei sind. Vor allem in der Nacht fällt es Betroffenen schwer, gut durchzuatmen und ruhig schlafen zu können. Um die Nase vor dem Austrocknen zu bewahren, gilt es, die Schleimhäute stets feucht zu halten.

Gut geeignet und einfach durchzuführen ist ein Nasendampfbad. Dazu reicht es, wenn Du in einem Kochtopf Wasser erhitzt und das Gesicht für 15-20 Minuten darüber hältst. Einen besonders heilenden Effekt hat es, wenn dem Wasser zwei Teelöffel Salz, ätherische Öle (Pfefferminzöl, Eukalyptusöl, Fenchelöl) oder aber zwei Beutel Tee (Kamille, Pfefferminze oder Salbei) zugesetzt wird. Die heißen Dämpfe werden dann durch die Nase inhaliert, bewirken eine Befeuchtung und damit eine Linderung der Symptomatik. Salzwasser, ätherische Öle oder Kräutertees haben zusätzlich einen heilenden Effekt auf die chronisch geschädigte Schleimhaut.
 
Unterstützend für die Schwellung und Entzündung der Augen sind feuchte und kühlende Umschläge, die ebenfalls in Kamillenteewasser getränkt sein können. Auf einem ähnlichen Prinzip basieren diverse Nasensprays auf pflanzlicher Basis aus der Apotheke – Vorteil ist, dass sie unterwegs schnell verfügbar und einfach anwendbar sind. Für die Behandlung zu Hause sind die Dampfbäder allerdings eine gute und wirksame Unterstützung. Dennoch sollte die Anwendung von Hausmitteln niemals die einzige Therapieform sein, sondern zuvor eine adäquate Diagnose und Therapieerstellung durch einen Arzt erfolgen, auch um andere Ursachen der Symptomatik auszuschließen.

Was kann ich sonst noch gegen meine Pollenallergie tun?

Wichtig für jeden Pollenallergiker ist es, herauszufinden, gegen welche Pollen oder Gräser das Immunsystem anspricht. Informiere Dich daher unbedingt, gegen welche Pollenarten Du allergisch reagierst. Ein wichtiger Teil der Therapie ist nämlich das Wissen, wann und wo die allergenen Pflanzen wachsen und diese so gut wie möglich zu meiden. Hierfür gibt es zahlreiche Internetseiten, die über die aktuelle Pollenbelastung je nach Region und Jahreszeit informieren.
 
Beachte auch, dass es häufig zu sogenannten Kreuzallergien kommt, also dass der Körper nicht nur auf die Pollen selbst, sondern auch auf strukturell ähnliche Antigene (beispielsweise in bestimmten Lebensmitteln vorkommend) reagieren kann. Hierbei können Spezialisten über bekannte und häufige Kreuzallergene aufklären, sodass Du diese ebenfalls meiden kannst. Hilfreich ist es außerdem, das Schlafzimmer feucht zu halten – dies erleichtert die Nasenatmung und schützt ebenfalls vor Austrocknung. Dabei hilft entweder ein spezieller Luftbefeuchter oder das Aufhängen der nassen Wäsche im Schlafzimmer.

Was sind die Ursachen für Heuschnupfen?

Die Ursache des Heuschnupfens liegt – wie bei allen anderen Formen der allergischen Reaktion – an einer fehlerhaften Immunreaktion. Unser Immunsystem besteht aus vielen unterschiedlichen Zelltypen, die alle gemeinsam an der raschen Abwehr potenziell gefährlicher Eindringlinge arbeiten. Darüber hinaus die Fähigkeit, durch die Bildung von Gedächtniszellen nach einem bereits stattgefundenen Kontakt mit einem spezifischen Antikörper schneller zu reagieren und die Bedrohung ausschalten zu können. Bei Allergikern funktionieren diese Abläufe prinzipiell auch, doch richten sie sich gegen eigentlich nicht gefährliche Strukturen wie im Falle der allergischen Rhinitis gegen Pollen unterschiedlicher Gräser, Bäume und Getreidearten. Am Entstehungsmechanismus beteiligt sind in erster Linie die sogenannten IgE-Antikörper, die sich vor allen in den Schleimhäuten befinden. Bei Kontakt mit einem Antigen kommt es zur Freisetzung von Histamin aus den Mastzellen, was die eigentliche Entzündungsreaktion einleitet.

Die tatsächliche Ursache dieser fehlerhaften und überempfindlichen Immunreaktion wird als multifaktoriell angesehen. Zugrundeliegend sind sowohl genetische Faktoren, die für eine erhöhte Allergieneigung verantwortlich sind, sowie zahlreiche Lebensstilfaktoren. Da mit der Zunahme der hygienischen Standards in den letzten Jahrzehnten auch die Zahl der von Allergien betroffenen Menschen zugenommen hat, wird angenommen, dass eine gewisse Exposition gegenüber Keimen und Erregern in der Kindheit das Immunsystem sozusagen „beschäftigen“ und dadurch die Entstehung von überschießenden Reaktionen gegen eigentlich ungefährliche Stoffe verhindern.

Welche Risikofaktoren begünstigen eine Pollenallergie?

Weitere Lebensstilfaktoren, die die Entstehung einer Allergie begünstigen, sind Abgase und Luftschadstoffe im Straßenverkehr. Vermutet wird, dass beim anhaltenden Einatmen von diversen Schadstoffpartikeln oxidativer Stress entsteht, der sich ungünstig auf den Zustand der Schleimhäute und die immunologische Situation auswirkt.

Auch der negative Einfluss von Nikotinkonsum auf unterschiedliche Allergien und die damit einhergehende Symptomatik sind belegt. Vor allem scheint sich regelmäßiges Rauchen auf ein schnelleres Voranschreiten der Erkrankung und den beschriebenen Etagenwechsel begünstigend auszuwirken und kann dann vor allem bei Entstehung eines allergischen Asthmas zu einer schweren Symptomatik und starken Beeinträchtigung führen.

Was sind die bekanntesten Pollenarten?

Je nach Jahreszeit und Monat sind unterschiedliche pflanzliche Allergene vorherrschend:

Frühling: In den späten Winter- und Frühlingsmonaten sind es vor allem Baumpollen, die Probleme verursachen können. Die Erle gehört zu den ersten blühenden Bäumen des Jahres, eine schwache Belastung kann bereits ab Januar bestehen. Ab März blühen Esche, Weide, Ulme und Pappel, Buche und Eiche sorgen bis in den Mai hinein für eine starke Pollenbelastung.


Sommer: Von Mai bis Ende August besteht die Hauptbelastung durch Gräserpollen.


Herbst: Kräuter wie Ambrosia und Beifuß blühen bis Ende Oktober und haben in dieser Zeit eine hohe allergische Potenz.

Wie wird Heuschnupfen diagnostiziert?

Erster Ansprechpartner in der Diagnostik eines Heuschnupfens ist der Hausarzt oder – da die Symptomatik häufig schon im Kindes- und Jugendalter beginnt – der Kinderarzt. Eine erste Verdachtsdiagnose kann in der Regel allein durch die genaue Erhebung der Krankengeschichte, des Beginns und des Verlaufes der Symptomatik sowie der Art der Symptomatik gestellt werden.

Das typische saisonale Auftreten der Beschwerden mit symptomfreien Intervallen im Herbst und Winter deuten meist recht zweifelsfrei auf das Vorliegen einer Pollenallergie hin.
 
Um Klarheit über die exakten Allergene zu erhalten, kann in einem Allergiezentrum ein spezifischer Test durchgeführt werden, der sogenannte Prick-Test. Dabei werden unterschiedliche infrage kommende Allergene in flüssiger Form auf die Haut geträufelt und die Haut oberflächlich leicht angeritzt. Die Allergene können dadurch in die oberen Hautschichten eindringen und eine allergische Reaktion im Sinne einer Rötung, Juckreizes und einer Quaddelbildung im Bereich des betreffenden Allergens auslösen.
 
Um die Diagnose zu verifizieren, kann zusätzlich ein Provokationstest durchgeführt werden, bei dem es zum direkten Kontakt mit dem in Verdacht stehenden Allergen kommt. In einer Blutuntersuchung kann zudem die Höhe der IgE-Antikörperkonzentration gemessen werden, die wiederum Aufschluss darüber gibt, ob es sich tatsächlich um eine allergische Symptomatik oder eine andere Ursache handelt.

Wie lässt sich Heuschnupfen behandeln?

Neben einer – so gut wie möglichen – Vermeidung der Allergene, die allerdings in den meisten Fällen nicht vollständig möglich ist, ist vor allem die medikamentöse symptomatische Therapie eine wichtige Säule der Behandlung. Dabei handelt es sich um eine wirksame Therapie, die in der akuten Phase der Beschwerden sinnvoll ist. Zur Anwendung kommen Antihistaminika, die die Freisetzung des Botenstoffes Histamin und damit die Einleitung der eigentlichen Immunreaktion durch „Anlockung“ zahlreicher Immunzellen blockiert. Der Wirkstoff steht sowohl als lokal anwendbarer Nasenspray als auch in Tablettenform zur Verfügung.

Ein weiterer medikamentöser Ansatz ist die Anwendung von Glucocorticoiden (Cortison). Dabei handelt es sich um ein in der Nebenniere hergestelltes Hormon, das zahlreiche wichtige Stoffwechselvorgänge im Körper beeinflusst. Als Medikament verabreicht wird es vor allem aufgrund seiner entzündungshemmenden Effekte, da es in zahlreiche entzündungsbedingte Signalwege eingreift und die Synthese von unterschiedlichen Entzündungszellen unterbindet. Angewendet wird Cortison in erster Linie lokal in Form von Nasensprays, um Nebenwirkungen, wie sie bei einer längerfristigen oralen Einnahme entstehen können, zu vermeiden.
 
Als mögliche kurative (heilende) Therapie steht die sogenannte Hyposensibilisierung zur Verfügung. Unter einer Hyposensibilisierung wird eine spezifische Immuntherapie verstanden, die durch eine absichtliche und gezielte Zufuhr des betreffenden Allergens in geringer Dosis zu einer langsamen Gewöhnung des Immunsystems führen soll. Das Allergen wird dabei entweder unter die Haut injiziert oder als Schmelztablette beziehungsweise in Tropfenform oral zugeführt, wobei mit einer sehr geringen Dosis begonnen und dann langsam und regelmäßig gesteigert wird. Die Dosen sind anfänglich so gering, dass keine nennenswerte Reaktionssymptomatik stattfinden kann und werden dann kontinuierlich gesteigert. Das Immunsystem lernt durch die regelmäßige Gabe, das Allergen als „ungefährlich“ einzustufen und als andauernd vorhandenen Reiz zu akzeptieren. Die Therapie hat gute Erfolgsquoten und wird vor allem bei Pollen-, Insekten- (Bienen!), aber auch bei Tierhaar- und seltener bei Nahrungsmittelallergien angewendet.

Wie kann ich den Symptomen von Heuschnupfen vorbeugen?

  • Nach einem Tag draußen solltest Du vor dem Zubettgehen ausgiebig duschen und auch die Haare waschen, um möglichst keine Pollenbelastung ins Schlafzimmer zu verlagern.

  • Lagere bereits getragene Kleidung separat und wasche sie möglichst bald, denn die Pollen können nicht nur auf Haaren, sondern auch auf der Kleidung haften bleiben.

  • Lüfte eher nur an windstillen Tagen oder nach Regenschauer, um die Belastung möglichst gering zu halten. Alternativ kannst du an den Fenstern Pollenschutzgittern anbringen lassen.

  • Trage eine Brille oder Sonnenbrille, um die Augen vor den Pollen in der Luft zu schützen.

Wie unterscheide ich Heuschnupfen von anderen Erkrankungen?

Um das Vorliegen einer Pollenallergie zu bestätigen, müssen andere Diagnosen, die für diese Symptomatik verantwortlich sein könnten, ausgeschlossen werden. Andere in Frage kommende Diagnosen sind andere primäre Formen der Allergie (nicht saisonale Allergien beispielsweise Hausstaubmilbenallergien, Tierhaarallergien), Lebensmittelallergien und -intoleranzen, akute virale Infektionen der oberen Atemwege (klassische Erkältung), echte Grippe oder auch bakterielle Nasennebenhöhlenentzündungen.
 
Eine klassische Erkältung zeigt sehr ähnliche Symptome wie die Pollenallergie, nur ist sie auf wenige Tage beschränkt und geht häufig auch mit starken Halsschmerzen und Heiserkeit einher. Auch die echte Grippe (Influenza) ist auf wenige Tage bis Wochen beschränkt und äußert sich zusätzlich durch Husten, starke Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Fieber und Gliederschmerzen.
 
Besonders aktuell ist auch die Frage nach der Unterscheidung der Symptomatik zu einer Covid-19-Infektion. Milde Covid-Formen können in ihrer Symptomatik einer Erkältung ähneln und führen daher nur zu Schnupfen, Atembeschwerden, Abgeschlagenheit, Heiserkeit und Schluckbeschwerden. Auch im Falle einer akuten Corona-Infektion ist die Symptomatik zeitlich beschränkt und verläuft nicht über mehrere Monate hinweg. Solltest Du dennoch unsicher sein, worauf Deine Symptome zurückzuführen ist, gilt es in erster Linie eine Corona-Infektion durch einen PCR- oder Antigentest auszuschließen!

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Behandlung von Heuschnupfen?

Alle Kosten für Diagnostik und Medikation sowie für die Hyposensibilisierung werden in der Regel durch die gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Für diverse pflanzliche Nasensprays oder befeuchtende Augentropfen musst Du allerdings üblicherweise selbst die Kosten tragen.

 

Heuschnupfen – Deutsche Lungenstiftung e.V. (letzter Zugriff: 19.08.2021)

Heuschnupfen (Pollenallergie) – Deutscher Allergie- und Asthmabund (letzter Zugriff: 19.08.2021)

Pollenallergie – Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (letzter Zugriff: 19.08.2021)

Pollenallergie – European Centre for Allergy Research Foundation (Stiftung ECARF) (letzter Zugriff: 19.08.2021)

Pollenwarndienst – Universitätsklinikum Saarland (letzter Zugriff: 19.08.2021)

Mit dem Frühling kommt der Heuschnupfen – Einfache Tricks helfen gegen Beschwerden – Universitätsklinikum Dresden (letzter Zugriff: 19.08.2021)