Melasma (Chloasma/Hyperpigmentierung)

Während einer Schwangerschaft spielen sich im Körper von Frauen viele hormonelle Veränderungen ab. Diese können zur Entstehung eines Melasmas führen, welches sich als dunkle Verfärbung auf der Gesichtshaut bemerkbar macht, doch nicht nur bei Schwangeren kann sich diese ungefährliche Form der Hyperpigmentierung bemerkbar machen. Worum es sich bei diesen Flecken genau handelt, wie ein Melasma entsteht und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, erfährst Du hier.


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Melasma (Chloasma/Hyperpigmentierung)

Was versteht die Medizin unter einem Melasma?

Das Melasma ist eine bestimmte Form der Hyperpigmentierung der Haut. Durch die verstärkte Einlagerung von Melanin im Gewebe entstehen dunkle Flecken im Gesicht oder manchmal auch an anderen Körperteilen. Für die Produktion von Melanin sind bestimmte Zellen – die sogenannten Melanozyten – verantwortlich. Sie stellen zwei Varianten des Pigments her: eine schwarz-bräunliche und eine gelbliche Form. Die Kombination von beiden sorgt dafür, dass die Haut, die Haare und die Augen einer Person eine individuelle Färbung aufweisen. Wie dunkel oder hell diese ist, hängt vom Mischungsverhältnis der Melanintypen ab.
 
Bei einer Hyperpigmentierung produzieren die Melanozyten ein Übermaß an Farbstoffen, welche sich an bestimmten Stellen ansammeln. Das Gegenteil davon ist die sogenannte Hypopigmentierung, an welcher beispielsweise Personen mit Albinismus leiden. Diese Erkrankung zeichnet sich durch eine sehr helle, beinahe weiße Färbung der Haut, Haare und Augen aus.

Welche alternativen Bezeichnungen gibt es für das Melasma?

Melasmen haben ihren Namensursprung im griechischen Wort „melas“, das übersetzt „schwarz“ bedeutet. Eine alternative Bezeichnung lautet Chloasma. Dieser Begriff stammt ebenso aus dem Griechischen – „chloazein“ heißt auf Deutsch „grün“. Viele Menschen kennen das Melasma außerdem unter dem Namen Schwangerschaftsmaske, da diese Form der Hyperpigmentierung vor allem bei Schwangeren und während der Stillzeit auftritt. Prinzipiell können auch Männer ein Chloasma entwickeln, Frauen sind aber viel häufiger betroffen – besonders, wenn sie eine eher dunkle Haut aufweisen.

Welche Formen der Hyperpigmentierung gibt es?

Das Melasma ist nur eine spezielle Art der Hyperpigmentierung. Zu den bekanntesten Formen von Hyperpigmentierungen zählen vor allem:
 
Altersflecken: Wie der Name bereits verrät, entstehen diese Pigmentflecken mit dem Voranschreiten der Lebensjahre. Durch die Hautalterung und die jahrzehntelange UV-Belastung durch Sonneneinstrahlung sinkt die Anzahl an Melanozyten. Die übriggebliebenen vergrößern und verteilen sich unregelmäßig. So entstehen dunkle Punkte, die sich vor allem im Gesicht, am Dekolleté und an den Armen zeigen. Viele Menschen bemerken bereits in ihren Vierzigern erste altersbedingte Verfärbungen. Bei Personen ab sechzig Jahren gehören Altersflecken bereits zu den typischen Hauterscheinungen. Im Gegensatz zu Sommersprossen und Melasmen können sie sich nicht von selbst wieder zurückbilden.


 
Sommersprossen: Diese entstehen aufgrund eines angeborenen, genetischen Fehlers und treten besonders häufig bei Menschen mit heller Haut auf. Die kleinen Pünktchen entstehen durch eine ungleichmäßige Verteilung des Melanins in den Hautzellen. UV-Strahlung regt die Melanozyten dazu an, noch mehr Pigmente zu produzieren. Aus diesem Grund sind die Sommersprossen in der sonnigen Jahreszeit meist besonders gut zu sehen, wohingegen sie im Winter eher verblassen.
 


Muttermale: Diese Form der Hyperpigmentierung ist besonders weit verbreitet. Muttermale sind Ansammlungen von Melanozyten, die sich aufgrund von vermehrter Sonneneinstrahlung und erblichen Veranlagungen bilden. Leberflecken können unterschiedlich aussehen und überall am Körper auftreten. Prinzipiell sind Muttermale gutartig und ungefährlich, in seltenen Fällen können sie sich aber zu bösartigen Melanomen entwickeln. Aus diesem Grund solltest Du einmal im Jahr einen Hautarzt für eine Vorsorgeuntersuchung aufsuchen. Dieser schneidet gegebenenfalls einzelne Muttermale weg und mindert so das Risiko für die Entstehung von schwarzem Hautkrebs.


 
Fokale beziehungsweise postinflammatorische Hyperpigmentierung: Durch Verletzungen oder Entzündungen entsteht diese Art von Verfärbung. Meist tritt die fokale Hyperpigmentierung als Folge von Schnittwunden, Verbrennungen oder starker Akne auf. Im Laufe der Genesung produzieren die Melanozyten mehr Melanin, wodurch nach Abheilung der Wunden flache Pigmentflecken zurückbleiben. Diese können rosa, rot, braun oder sogar schwarz sein und verschwinden in der Regel nicht so schnell. Männer und Frauen sind gleich häufig von der postinflammatorischen Hyperpigmentierung betroffen.
 


Welche Formen werden bei einem Melasma unterschieden?

Je nachdem, welche Hautschicht von der Pigmentstörung betroffen ist, unterscheidet die Medizin drei verschiedene Formen des Melasmas:

  • Epidermaler Typ: Die Melaninablagerungen befinden sich in der obersten Hautschicht, der sogenannten Epidermis. Die Flecken sind braun und deutlich abgegrenzt.

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  • Dermaler Typ: Bei dieser Art des Melasmas sammeln sich die Pigmente in der oberflächlichen und mittleren Lederhaut, die in der Fachsprache unter der Bezeichnung Dermis bekannt ist. Das führt zu einer leichten blau-grauen Verfärbung der Haut.

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  • Mischform: Treten das epidermale und das dermale Chloasma in Kombination auf, entstehen braungraue Flecken.

Diese Klassifizierung ist wichtig für die Prognose – der dermale Typ und die Mischform lassen sich aufgrund der tieferen Lage des Melanins nicht so gut behandeln wie der epidermale Typ. Außerdem variieren die Methoden der Therapie je nach Art des Melasmas.

Was sind die Anzeichen für ein Melasma?

Melasmen machen sich als Verfärbungen der Haut bemerkbar. Diese zeigen sich vor allem an jenen Körperstellen, die oft mit Sonnenlicht in Berührung kommen. Dazu zählt neben den Armen vor allem das Gesicht. Je nach der Verteilung der Flecken unterscheidet die Medizin hierbei vier verschiedene Erscheinungsformen:

  • Zentrofazialer Typ an der Oberlippe sowie an der Nase, den Wangen und am Kinn

  • Frontaler Typ an der Stirn

  • Malarer Typ an den Jochbögen und den Wangen

  • Mandibulärer Typ am Unterkiefer

Mit welchen Symptomen geht ein Melasma einher?

Abgesehen von der braunen bis grauen Färbung der Haut entstehen keine Symptome – es kommt weder zu Juckreiz noch zu Schmerzen. Das Melasma stellt für viele Betroffene allerdings ein ästhetisches Problem dar. In manchen Fällen verschwindet es nach relativ kurzer Zeit wieder von selbst. Bei einigen Patienten bleibt es jedoch sehr lange aufrecht und lässt sich auch durch eine medizinische Behandlung nur schwerlich entfernen. Wenn die Flecken stark ausgeprägt sind und sich nicht so leicht mit Make-up kaschieren lassen, können sie psychisch besonders belastend sein und die Lebensqualität der Betroffenen sehr einschränken. Das kann sogar so weit führen, dass diese sich nicht mehr aus dem Haus trauen und ihr Aussehen zwanghaft überprüfen und mit anderen Personen vergleichen.

Ist ein Melasma gefährlich?

Solltest Du die typischen dunklen Pigmentflecken irgendwo auf Deinem Körper entdecken, musst Du Dir keine Sorgen machen. Melasmen sind nicht gefährlich für die Gesundheit und verursachen in der Regel keine Beschwerden. Es besteht auch keine Gefahr, dass sich das Chloasma weiterentwickelt und irgendwann zu der Entstehung von Hautkrebs führt – das kann bei Muttermalen hingegen sehr wohl der Fall sein.

Wie entsteht ein Melasma?

Melanozyten kommen grundsätzlich auf der gesamten Haut vor, besonders viele gibt es allerdings im Gesicht. Damit sie Melanin produzieren, benötigen sie bestimmte Stimuli. Dazu gehören in erster Linie UV-Licht und bestimmte Hormone.

Was sind die Ursachen für die Entstehung eines Melasmas?

Bei der Entstehung von Melasmen wirken verschiedene Faktoren zusammen. Einen besonders großen Einfluss haben bestimmte körperliche Botenstoffe wie beispielsweise MSH und ACTH sowie die weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron. Während der Schwangerschaft und Stillzeit passieren im weiblichen Körper besonders viele hormonelle Veränderungen. Bis zu 70 Prozent aller schwangeren Frauen sind von Melasmen betroffen.

Eine weitere wichtige Ursache ist die UV-Strahlung, der die Haut ausgesetzt ist. Sie kurbelt die Melaninproduktion an, was Du unter anderem daran merkst, dass Deine Haut durch ausgiebige Sonnenbäder und Solariumbesuche dunkler wird. Viele Menschen wollen aus ästhetischen Gründen gebräunt sein – das begünstigt allerdings die Entstehung von Chloasmen. Es empfiehlt sich daher, bei Sonnenschein eine Creme mit hohem Lichtschutzfaktor auf die Haut aufzutragen. Das schützt auch vor möglichen Erkrankungen wie Krebs.

Welche Risikofaktoren begünstigen die Entstehung eines Melasmas?

Die Verwendung von hormonellen Verhütungsmitteln wie der Antibabypille oder der Hormonspirale erhöht die Wahrscheinlichkeit, ein Melasma zu bekommen. Dadurch spielen sich nämlich im Körper ähnliche Vorgänge ab wie während einer Schwangerschaft. Medikamente, die die Haut lichtempfindlicher machen, zählen ebenso zu den Risikofaktoren. Prinzipiell kann eine Hyperpigmentierung bei allen Hauttypen auftreten, besonders oft kommt sie allerdings bei Menschen mit einem sehr dunklen Teint vor.

Häufiger von Chloasmen betroffen sind außerdem Personen, die an einer Schilddrüsenerkrankung, an einer Leberzirrhose oder an hormonellen Tumoren leiden. Zudem spielen vermutlich auch genetische Faktoren sowie das Alter eine Rolle.

Wie diagnostiziert der Arzt ein Melasma?

Zur Diagnose eines Melasmas sind keine aufwendigen Verfahren notwendig. Ein kompetenter und erfahrener Dermatologe bringt die charakteristischen Flecken auf der Haut in der Regel sofort mit dieser Form der Hyperpigmentierung in Verbindung. Dazu reicht meist schon die Betrachtung mit bloßem Auge. Zur Unterstützung kann er eine sogenannte Wood-Lampe zur Hand nehmen – mit ihrer Hilfe kann er feststellen, ob sich das Melanin in der Epidermis, der Dermis oder in beiden Hautschichten befindet. Diese Erkenntnis ist grundlegend für die Wahl einer geeigneten Therapie. In seltenen Fällen entnimmt der Hautarzt zusätzlich eine Gewebeprobe im Rahmen einer Biopsie. Spezialisten untersuchen die gewonnenen Zellen anschließend in einem Labor und achten dabei auf bestimmte Veränderungen, die für ein Melasma typisch sind.

Wie lässt sich ein Melasma behandeln?

Bei einigen Frauen verblasst die Schwangerschaftsmaske nach der Geburt des Kindes von allein. Viele Betroffene kämpfen allerdings länger mit dem ästhetischen Problem. Wenn sie die Flecken nicht länger mit Make-up überdecken wollen, kommen mehrere Behandlungsoptionen infrage: Die Anwendung von Medikamenten sowie die Entfernung des Melasmas mithilfe einer Lasertherapie oder chemischen Peelings. Oftmals setzen Hautärzte auch auf eine Kombination der verschiedenen Verfahren.

Wichtig ist in jedem Fall, dass Du eine Sonnencreme mit sehr hohem Lichtschutzfaktor auf die betroffenen Hautstellen aufträgst und UV-Strahlung generell meidest. So kannst Du verhindern, dass sich die Hyperpigmentierung noch weiter verschlimmert.

Wie lässt sich ein Chloasma mittels Lasertherapie entfernen?

Handelt es sich um ein dermales Melasma oder eine Mischform, ist die Lasertherapie häufig das Mittel der Wahl. Der Hautarzt arbeitet dabei mit bestimmten Lasergeräten. Diese senden stark gebündeltes Licht aus, das tief in die Haut eindringt und somit genau die geeigneten Stellen erreichen kann. Durch die energiereichen Strahlen entsteht Hitze im Gewebe und die übermäßig pigmentierten Hautzellen sterben ab. Eine Sitzung dauert in der Regel zwischen 10 und 30 Minuten, danach darfst Du die Arztpraxis direkt wieder verlassen. Oftmals sind aber mehrere Termine notwendig, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Die Vorteile der Lasertherapie sind, dass sich die Chloasmen mit dieser Methode dauerhaft entfernen lassen und dass es nur selten zu unerwünschten Nebenwirkungen kommt. Allerdings kostet die Behandlung mit Laser auch mehr als andere Verfahren.

Wie wirken chemische Peelings bei einem Melasma?

Eine Möglichkeit zur Behandlung von epidermalen Melasmen sind chemische Peelings. Auch für diese Therapiemethode führt Dein Weg zu einem Dermatologen. Dieser trägt bestimmte saure Lösungen auf Deine Haut auf. Zum Einsatz kommen beispielsweise Glycol-, Salizyl-, Milch-, Trichloressig-, Koji- oder Azelainsäure sowie Tretinoin oder Hydrochinon. Diese Substanzen bewirken, dass sich die oberste Hautschicht ablöst. Nach wenigen Tagen beginnt die Haut sich zu erneuern und weist anschließend im besten Fall keine dunklen Flecken mehr auf. Auch chemische Peelings muss der Hautarzt in der Regel mehrmals wiederholen, um die Verfärbungen komplett wegzubekommen. Im Vergleich zur Lasertherapie sind die einzelnen Sitzungen aber etwas günstiger.

Wie erfolgt die medikamentöse Behandlung einer Hyperpigmentierung?

Eine medikamentöse Behandlung von Melasmen kann grundsätzlich auf zwei Arten erfolgen: durch die Einnahme von Tabletten und das Auftragen von speziellen Cremes auf die betroffenen Hautstellen. In den meisten Fällen ist die äußerliche Anwendung der Wirkstoffe die erste Wahl.

Um die dunklen Flecken heller und somit weniger auffallend zu machen, empfiehlt sich der Einsatz von bleichenden Salben. Diese hemmen das Wachstum der Melanozyten und somit auch die Produktion des Farbstoffs Melanin. Manche tragen auch zu einem Abbau der pigmentbildenden Zellen bei. Zu den für die Behandlung von Melasmen geeigneten Stoffen zählen unter anderem Hydrochinon, Alphahydroxysäure, Tretinoin, Kojisäure, Rucinol, Azelainsäure oder Kortikosteroide. Lass Dich bei der Wahl des Produkts am besten von einem kompetenten und erfahrenen Arzt beraten – wie bei jedem Medikament kann es nämlich auch bei diesen Substanzen zu Nebenwirkungen kommen. Suchst Du ein möglichst wenig aggressives Mittel, sind Vitamin-C-Präparate möglicherweise das Richtige für Dich.
 
Zur Einnahme als Tablette eignet sich beispielsweise Tranexamsäure. Dieses Arzneimittel führt ebenso zu einer weniger starken Pigmentierung in der Oberhaut. In den meisten Fällen kommt es gemeinsam mit einer Lasertherapie zum Einsatz.

Was muss ich vor und nach einer Melasma Behandlung beachten?

Vermeide vor der Behandlung UV-Strahlung & verzichte auf Sonnenbäder oder Solariumbesuche

Setze rechtzeitig bestimmte Medikamente ab

Achte nach einer Laserbehandlung oder einem chemischen Peeling auf Schutz vor UV-Strahlung

Verwende nach der Behandlung die richtigen Pflegeprodukte

Vor der Behandlung eines Melasmas solltest Du unbedingt UV-Strahlung vermeiden. Verzichte auf ausgiebige Sonnenbäder und Solariumbesuche und verwende selbst bei leichtem Sonnenlicht eine Creme mit hohem Lichtschutzfaktor. Diese Maßnahme trägt zur Vorbeugung einer Hyperpigmentierung bei und sorgt auch dafür, dass sich die Flecken nicht verschlimmern. Eventuell musst Du vor der Therapie auch gewisse Medikamente oder hormonelle Verhütungsmittel absetzen.
Nach einer Laserbehandlung oder der Anwendung von chemischen Peelings ist die Haut in der Regel besonders empfindlich. Deshalb solltest Du weiterhin auf einen ausreichenden Schutz vor UV-Strahlung achten, auch wenn die dunklen Verfärbungen äußerlich nicht mehr sichtbar sind. Außerdem solltest Du die betroffenen Hautstellen nach der Behandlung des Melasmas nicht zu sehr reizen und mit bestimmten Nährstoffen versorgen. Bei der Auswahl der richtigen Pflegeprodukte ist Dir Dein Arzt bestimmt sehr gerne behilflich.

Welche Komplikationen können beim Melasma entfernen auftreten?

Wie bei jeder medizinischen Behandlung gibt es auch bei der Entfernung eines Melasmas bestimmte Risiken. Zu den möglichen Nebenwirkungen zählen beispielsweise allergische Reaktionen, brennende Schmerzen, Rötungen, Schwellungen, Hautschuppungen und Juckreiz. Die meisten dieser Empfindungen verschwinden aber innerhalb von wenigen Tagen wieder von selbst. Der Einsatz einer zu hohen Dosis von Hydrochinon kann allerdings dazu führen, dass die behandelten Körperstellen ihre Farbstoffe unwiderruflich verlieren. Befolge bei diesem Medikament also unbedingt streng die Anweisungen Deines Hautarztes.

Nach einer Lasertherapie oder chemischen Peelings besteht außerdem das Risiko einer postinflammatorischen Hyperpigmentierung. Vor allem bei dunkelhäutigen Menschen tritt diese Komplikation häufig auf. Bemerkst Du nach der Behandlung des Chloasmas neue Flecken, gib Deinem Arzt unbedingt Bescheid. Die postinflammatorische Hyperpigmentierung verschwindet in der Regel nämlich nicht so schnell von allein und bedarf einer eigenen Therapie. Infrage kommen dieselben Methoden wie bei einem Melasma, allerdings kann der Dermatologe die genauen Wirkstoffe variieren oder in einer anderen Kombination verschreiben.

Wie kann ich einem Melasma vorbeugen?

Zur Vorbeugung einer Schwangerschaftsmaske solltest Du die Haut vor UV-Strahlung schützen. Statt direkt in der prallen Sonne zu liegen, begib Dich besser in den Schatten. Um Dein Gesicht vor dem Licht abzuschirmen, kannst Du einen Hut oder eine Kappe aufsetzen. Trag auf Deine gesamte Haut eine Sonnencreme auf, deren Lichtschutzfaktor mindestens 30 beträgt.
Hast Du einen eher dunklen Teint oder neigst generell zu Pigmentstörungen, solltest Du eventuell auch die Verwendung von hormonellen Verhütungsmitteln überdenken. Statt weiterhin regelmäßig die Antibabypille einzunehmen, kannst Du beispielsweise auf Kondome zurückgreifen. In der Schwangerschaft lassen sich bestimmte Hormonveränderungen allerdings nicht vermeiden, weswegen eine Vorbeugung sowieso nicht immer möglich ist.

Was kostet eine Melasma Behandlung und übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

Wie viel die Behandlung eines Chloasmas kostet, hängt von der eingesetzten Methode und der Dauer der Therapie ab. Bei einer Lasertherapie solltest Du insgesamt mit einem Aufwand von rund 1.500 bis 4.000 Euro rechnen. Chemische Peelings bewegen sich in einem Preisrahmen von 100 bis 1.000 Euro, je nachdem wie tief sie in die Haut eindringen müssen. Bei ärztlich verschriebenen Medikamenten musst Du dafür in der Regel nur die Rezeptgebühr begleichen.

Die Entfernung eines Melasmas ist fast nie aus medizinischer Sicht notwendig, sondern meist nur aus kosmetischen Gründen erwünscht. Aus diesem Grund übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Behandlung normalerweise nicht. Nur in bestimmten Ausnahmefällen steuert sie etwas bei – hast Du das Gefühl, ein solcher zu sein, wende Dich am besten an Deinen Arzt oder direkt an Deinen Versicherungsträger.

 
 

Hyperpigmentierung – MSD Manuals – Ausgabe für medizinische Fachkreise (letzter Zugriff: 08.02.2021)

Gestörte Pigmentierung: Immer noch kein Patentrezept gegen Melasmen – Deutsche Apotheker Zeitung (letzter Zugriff: 08.02.2021)

Hyperpigmentierung – Welche Rolle spielt das Licht? – Springer Medizin (letzter Zugriff: 08.02.2021)

Melasma – Altmeyers Enzyklpädie (Springer Medizin) (letzter Zugriff: 08.02.2021)

Melasma: Ein Update zu Klinik, Therapie und Prävention – Der Hautarzt (letzter Zugriff: 08.02.2021)