Mit zunehmendem Alter verliert die Haut an Elastizität und das Bindegewebe erschlafft. Eine angeborene Deformation der Brust, eine Schwangerschaft und anschließendes Stillen, aber auch ein großer Gewichtsverlust können Gründe sein, warum sich Frauen für eine Bruststraffung, eine Mastopexie, entscheiden. Dabei hebt der Arzt die erschlaffte Brust an und entfernt die überschüssige Haut. Anschließend formt er den Busen, damit eine natürlich aussehende Brust entsteht.
Die natürliche Alterung der Haut ist einer der Hauptgründe für das Erschlaffen der Brust. Auch im Bereich des Dekolletés und der Brust erschlafft das Bindegewebe mit zunehmendem Alter.
Perfekt symmetrisch ist die weibliche Brust nie. Bei einigen Frauen ist der Größen- oder Formunterschied allerdings deutlich ausgeprägter und es entsteht ein großer Leidensdruck und der Wunsch nach einer operativen Korrektur. Die Operation der Brust kann erst erfolgen, wenn das Brustwachstum abgeschlossen ist. Dann kommen je nach Bedarf Verfahren wie eine Bruststraffung (Mastopexie), eine Brustverkleinerung oder Brustvergrößerung zum Einsatz.
Frauen, die schnell eine große Menge an Gewicht verlieren, sind häufig nicht mehr mit dem Erscheinungsbild ihrer Brüste zufrieden. Bei der Gewichtsreduktion wird auch Fettgewebe abgebaut. Dadurch verliert die Brust an Volumen und nur die Haut bleibt zurück. In solchen Fällen kann mit einer Bruststraffung das Erscheinungsbild der Brust wieder verbessert werden.
Nach einer Schwangerschaft und Stillzeit sind viele Frauen nicht mehr mit dem Aussehen ihrer Brust zufrieden. Nach dem Abstillen sollten mindestens sechs Monate vergehen, bevor eine Mastopexie vorgenommen wird. In diesem Zeitraum kann es dazu kommen, dass sich die hängende Tendenz der Brust etwa durch den Aufbau von neuem Fettgewebe etwas reduziert. Das kann einen kleinen „Push-up-Effekt” bewirken.
Auch Frauen mit Kinderwunsch können eine Bruststraffung durchführen lassen. Die Stillfähigkeit bleibt im Normalfall vollständig erhalten.
Mediziner bezeichnen die Hängebrust als Mastoptosis. Es gibt drei Schweregrade. Sie reichen von kleinen bis hin zu erheblichen Hautüberschüssen. Da das Gewebe mit zunehmendem Alter seine Festigkeit verliert, sinkt die Brust ab und beginnt zu hängen. Aber auch Gewichtsschwankungen, eine Schwangerschaft oder andere hormonelle Einflüsse können die Entwicklung von Hängebrüsten begünstigen.
Eine Bruststraffung kommt für Frauen mit einem abgesunkenen Brustgewebe in Frage, sofern der Wunsch besteht, die erschlaffte Brust zu korrigieren.
Eine Bruststraffung ist dann sinnvoll, wenn die Patientin zwar mit dem Volumen, nicht aber mit der Form der Brust zufrieden ist.
Ärzte führen eine Bruststraffung erst nach dem Erreichen der Volljährigkeit, also nach dem 18. Geburtstag durch. Ein solcher Eingriff sollte erst vorgenommen werden, wenn das Brustwachstum abgeschlossen ist. Die Form der Brust kann sich während der Wachstumsphase noch verändern, was das Ergebnis einer Brust-OP beeinträchtigen könnte. In Ausnahmefällen kann der Eingriff auch schon früher vorgenommen werden. Dann ist allerdings das Einverständnis der Eltern zwingend erforderlich.
Eine medizinisch nicht notwendiger Eingriff sollte immer nur dann vorgenommen werden, wenn der Patient eine gute körperliche Verfassung aufweist. Sprich vor dem Eingriff mit Deinem Arzt über mögliche Komplikationen und kläre ihn über vorliegende Krankheiten auf. Ein besonderes Risiko stellt auch eine Nikotinabhängigkeit dar. Durch das Rauchen steigt das Risiko einer Wundheilungsstörung. Nikotinpflaster stellen in diesem Fall keine zufriedenstellende Alternative dar.
Vor dem Eingriff erfolgen mehrere Gespräche und Untersuchungen. In diesen kannst Du all Deine offenen Fragen mit dem Arzt klären und der Arzt wählt das Verfahren, das am besten für Dich geeignet ist. Vor dem Arztbesuch solltest Du Dir daher genau überlegen, welches Ergebnis Du erwartest. Es erfolgt zudem eine Untersuchung der Brüste. Der Arzt gibt Dir alle relevanten Informationen und Du kannst alle offenen Fragen mit ihm klären.
In einem ersten Gespräch beim Arzt besprichst Du, welches Ergebnis Du Dir erwartest und ob mögliche Grunderkrankungen oder Allergien bestehen. Beim Gespräch wird nicht nur festgelegt, welches Verfahren zum Einsatz kommt, sondern auch welches Ergebnis Du erwartest. Dafür ist auch eine Untersuchung der Brust notwendig. Der Arzt zeichnet dabei den zu behandelnden Bereich ein. Falls Du Ängste oder Sorgen hast, dann darfst Du diese gerne gegenüber Deinem Chirurgen äußern. Er beantwortet Dir in Ruhe alle Fragen, geht auf mögliche Risiken und Komplikationen ein und erklärt Dir den Ablauf der Operation Schritt für Schritt.
In einem weiteren Gespräch besprichst Du mit dem Anästhesisten den Ablauf der Narkose. Um ein optimales Narkoseverfahren auszuwählen, befragt er Dich über mögliche Vorerkrankungen und es folgt eine körperliche Untersuchung.
Der Arzt untersucht beim Erstgespräch auch die Brüste. Dies ist notwendig, damit er die Beschaffenheit der Brust beurteilen und das ideale Behandlungsverfahren festlegen kann.
Vor einer Bruststraffung muss der Arzt sicherstellen, dass keine Erkrankungen am Brustgewebe bestehen. Eine Brust-OP aus Schönheitsgründen darf nur durchgeführt werden, wenn ein klinisch einwandfreier Brustbefund vorliegt. Ein Frauenarzt führt dafür etwa eine Ultraschalluntersuchung durch oder ordnet eine Mammografie an.
Nicht selten ordnet der Arzt vor der Durchführung einer Bruststraffung eine Mammografie an. Dadurch bekommt er ein genaues Bild vom Gewebe der Brust und kann mögliche Erkrankungen wie Brustkrebs ausschließen. Eine Mammografie ist eine Röntgenuntersuchung der Brust. Sie erfolgt mit freiem Oberkörper. Der Arzt zieht Deine Brüste dafür vorsichtig in die Länge und drückt sie mithilfe von zwei Plexiglasplatten möglichst flach zusammen. Viele Frauen empfinden das als etwas schmerzhaft. Anschließend werden Röntgenaufnahmen angefertigt, die dem Arzt Aufschluss über den Zustand Deiner Brust geben.
Auch eine Ultraschalluntersuchung stellt eine Möglichkeit dar, um festzustellen, ob eine Gewebeveränderung der Brust vorliegt. Die Untersuchung erfolgt mit freiem Oberkörper, während die Patientin auf dem Rücken liegt. Der Arzt fährt mit dem Schallkopf des Ultraschallgeräts über die Oberfläche der Brust und kann auf einem Monitor das Gewebe betrachten.
Etwa fünf Tage bis zwei Wochen vor der Operation solltest Du kein Vitamin C, Zitrusfrüchte, oder blutverdünnende Medikamente zu Dir nehmen. Wenn möglich solltest Du zudem auf das Rauchen verzichten. Dein Arzt bespricht mit Dir, was für Dich in der Zeit vor der Bruststraffung tabu ist und was nicht.
Zwei Wochen vor der Operation kein Vitamin C
Kein blutverdünnende Medikamente
Zwei Wochen vor der Operation auf das Rauchen und auf Alkohol verzichten
Mindestens 6 Stunden vor der OP nicht essen oder trinken
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die ursprüngliche Form der Brust wiederherzustellen. Bei einer einfachen Straffung entfernt der Arzt überschüssige Haut und versetzt die Brustwarze nach oben. Hat die Frau zusätzlich sehr große Brüste kann eine Verkleinerung der Brust vorgenommen werden. Dabei saugt oder schneidet der Arzt Drüsen- und Fettgewebe ab und entfernt die überschüssige Haut. Häufig wünschen sich Frauen im Rahmen einer Mastopexie auch eine Vergrößerung der Brust. Im Normalfall sind dafür zwei Eingriffe nötig. Bei der Wahl der Methode stehen je nach gewünschtem Ergebnis verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl.
Wird im Zuge einer Bruststraffung auch eine Brustvergrößerung vorgenommen, kommen häufig Silikonimplantate zum Einsatz. Sie fühlen sich besonders natürlich an und haben eine hohe Formstabilität. Früher war es nötig, die Implantate nach einiger Zeit auszutauschen. Das ist heute nicht mehr der Fall. Eine neue Variante von Silikonimplantaten sind B-Lite Implantate. Sie sind mit mikroskopisch kleinen Silikonkügelchen gefüllt. Dadurch reduziert sich das Gewicht der Implantate um rund ein ttel. Eine Alternative zum Silikonimplantat ist das Kochsalzimplantat. Diese gelten ebenfalls als sehr sicher. Sollte es zu einer Beschädigung des Implantats kommen, birgt das keinerlei gesundheitliche Risiken und die Flüssigkeit wird auf natürlichem Weg vom Körper abgebaut und ausgeschieden. Kochsalzimplantate sind allerdings weniger formschön als jene aus Silikon. Gute Silikonimplantate haben ein kohäsives, schnittfestes Gel, das nicht ausrinnen kann. Welches Implantat für Dich das richtige ist, besprichst Du gemeinsam mit Deinem Arzt.
Fehlt das Volumen der Brust, kann dieses auch mit Eigenfett hergestellt werden. Dieses Verfahren ist allerdings nur beim Wunsch nach einer moderaten Vergrößerung möglich. Wenn die Patientin eine deutliche Vergrößerung der Brust wünscht, ist ein Implantat notwendig. Bei einer Mastopexie mit Eigenfett saugt der Arzt das Fett zuerst von der gewünschten Körperstelle ab, bereitet dieses auf und injiziert dieses nach der Straffung der Brust über den großen Brustmuskel in das Unterhautfettgewebe.
Bei einer Bruststraffung hebt der Arzt die schlaffe Brust an. Gleichzeitig entfernt er überschüssige Haut. Bei einer Mastopexie bringt der Chirurg das Gewebe zurück an den ursprünglichen Ort und formt es so um, dass die Brust eine schöne Form erhält. Durch die Straffung verliert die Brust einen kleinen Teil ihrer Größe. Daher wird eine Bruststraffung häufig mit Verfahren zur Brustvergrößerung kombiniert.
Eine Bruststraffung erfolgt im Normalfall unter Vollnarkose. Der Patient befindet sich also während der gesamten Operation im Tiefschlaf.
Eine Vollnarkose oder Allgemeinanästhesie ist die Herstellung eines künstlichen Schlafes. Der Patient verliert das Bewusstsein und die Schmerzwahrnehmung. So wird es möglich größere Operationen und Untersuchungen schmerzfrei durchzuführen.
In Ausnahmefällen erfolgt die Behandlung mit lokaler Betäubung. Zur Beruhigung erhält die Patientin in solchen Fällen ein Beruhigungsmittel, das sie in einen Dämmerschlaf versetzt. Die Wahl der richtigen Betäubungsmethode obliegt dem Anästhesisten.
Es gibt verschiedene Techniken, um die Brust zu straffen. Zu den gängigsten zählen
Bei dieser Technik entfernt der Arzt die überschüssige Haut ringförmig rund um Deine Brustwarze. In diesem Bereich kommt es zu einer feinen Narbenbildung. Diese Technik kommt nur dann zum Einsatz, wenn der Hautüberschuss nicht allzu groß ist.
Bei einem Hängebusen mit mittlerem Hautüberschuss kommt die Methode der vertikalen Straffung, auch Lejour-Technik genannt, zum Einsatz. Hierbei entfernt der Arzt nicht nur die überschüssige Haut rund um die Brustwarze, sondern ebenfalls die Dermis direkt darunter.
Anschließend zieht er die restliche Haut unter der Brustwarze leicht zusammen und es bildet sich eine feine Narbe. Bei dieser Methode kann es vorkommen, dass nach ein paar Monaten eine weitere Korrektur nötig ist, da sich meist am Ende der Narbe eine kleine Ausstülpung bildet. In den meisten Fällen glättet sich die Haut jedoch nach einiger Zeit von selbst.
Bei der T-Schnitt Methode geht der Arzt ähnlich vor wie bei der L-Technik. Hier entfernt er die überschüssige Haut jedoch komplett. Zusätzlich setzt er einen Schnitt in die Unterbrustfalte, sodass letztendlich eine Narbe in umgekehrter T-Form entsteht. Vor allem bei mittlerem und hohem Hautüberschuss kommt diese Methode häufig zum Einsatz. Deine Brust senkt sich nach dem Eingriff in den darauffolgenden Monaten etwas ab, weshalb der behandelnde Arzt den Hängebusen während der Operation leicht „überstrafft”.
Bei einer Mastopexie handelt es sich um einen operativen Eingriff. Es ist daher völlig normal, dass Schmerzen auftreten. Unmittelbar nach dem Eingriff ist die Brust angeschwollen und druckempfindlich. Auch Blutergüsse sind möglich. In den ersten Tagen und Wochen nach einer Bruststraffung sind moderate Schmerzen normal. Kommt es hingegen zu übermäßigen Schmerzen, solltest Du diese mit Deinem Arzt besprechen.
Die Bildung von Narben ist von der Operationsmethode abhängig. Eine geringfügige Narbenbildung geht aber mit jeder Operation einher. Sobald die Narben vollständig abgeheilt sind, bleiben nur noch feine, weiße, kaum sichtbare Linien zurück.
Wie jede andere Operation birgt auch eine Bruststraffung die Gefahr von Komplikationen. So kann es etwa zu Gefühlsstörungen im Brustbereich, Wundheilungsstörungen, Nachblutungen oder Blutergüssen kommen. Das Risiko, das mit einer Mastopexie verbunden ist, ist allerdings sehr gering.
Die Kapselfibrose ist eine der häufigsten Komplikationen im Zuge einer Brustvergrößerung. Bei einer Kapselfibrose erkennt der Körper das Implantat als Fremdkörper, weshalb er dieses verkapselt. In vielen Fällen bleibt das unbemerkt und bedarf keiner Behandlung. In manchen Fällen verursacht ein Kapselfibrose allerdings Schmerzen und Verhärtungen.
Bei einer Bruststraffung handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff, moderate Schmerzen wie etwa Druckempfindlichkeit oder Blutergüsse sind normal. Kommt es hingegen zu übermäßigen Schmerzen, solltest Du Deinen Arzt darüber informieren.
Eine Mastopexie lässt sich in Kombination mit verschiedenen anderen Verfahren aus der plastischen Chirurgie durchführen. Häufig werden im Zuge der Bruststraffung auch der Bauch, der Rücken oder die Oberarme gestrafft. Außerdem können in Folge einer Mastopexie nicht nur Implantate eingesetzt werden, sondern der Arzt kann auch eine Brustverkleinerung vornehmen.
Nach einer Bruststraffung solltest Du ein paar Dinge einhalten, um die ideale Wundheilung zu fördern. Damit Deine Brust optimal abheilen kann, ist es wichtig, dass Du jede körperliche Anstrengung in den ersten zwei bis sechs Wochen vermeidest. Halte Dich unbedingt an die Anweisungen Deines Arztes und nimm die vereinbarten Kontrolltermine wahr.
In den ersten sechs Wochen nach einer Mastopexie musst Du rund um die Uhr einen Stütz-BH tragen. Nur so kannst Du eine optimale Wundheilung sicherstellen.
Frauen sollten nach einer Mastopexie in einigen Fällen mindestens eine Nacht im Krankenhaus bleiben – in einigen Fällen ist diese Operation auch ambulant möglich. In den ersten sechs Wochen sollten sich Patientinnen körperlich schonen. Vollständig abgeschlossen ist die Heilung etwa nach sechs bis zwölf Monaten.
Das endgültige Ergebnis der Mastopexie kannst Du nach etwa sechs bis zwölf Monaten feststellen. Erst dann sind die Narben vollständig abgeheilt, die Schwellungen zurückgegangen und Deine Brust ist vollständig abgesunken.
Die Brust senkt sich in der Regel in den ersten zwölf Monaten nach der Bruststraffung vollständig ab.
Nach der Straffung der Brust erschlafft diese nie mehr so stark wie vor dem Eingriff. Mit zunehmendem Alter gibt das Bindegewebe jedoch nach und dadurch ist ein leichtes Absenken Deines Busens durchaus möglich. Eine konkrete Haltbarkeit kann nicht definiert werden, da jeder Mensch ein anderes Gewebe hat.
Nach einer Mastopexie können bis zu zwölf Monate vergehen, bis die Narben vollständig verheilt sind. Während dieser Zeit solltest Du direktes Sonnenlicht und Solarien vermeiden, um Verfärbungen vorzubeugen.
Nach etwa zwölf Monaten verblasst die Narbe zunehmend. Es bleibt dann nur noch eine feine, weiße Linie zurück, die kaum sichtbar ist.
Eine Bruststraffung kann zwar auch vor einer Schwangerschaft durchgeführt werden, allerdings besteht dann das Risiko, dass sich die Brust im Rahmen einer Schwangerschaft verformt.
Eine Mastopexie sollte frühstens sechs Monate nach dem Abstillen durchgeführt werden.
Grundsätzlich ist es möglich, nach einer Operation der Brust auch weiterhin zu stillen. Trotzdem kann es zu Einschränkungen kommen. Da der Chirurg die Implantate meist hinter den Drüsen und Muskeln einsetzt, ist die Produktion der Muttermilch in den meisten Fällen nicht eingeschränkt.
Bei einem Einschnitt rund um die Brustwarze ist es jedoch möglich, dass eine Verletzung an der Verbindung zwischen Brustwarze und Brustdrüsengewebe entsteht. Das kann dazu führen, dass sich keine oder nur noch wenig Muttermilch bildet.
Bei einer Brustverkleinerung besteht das Risiko, dass sich durch das Verkleinern des Drüsengewebes, die Milchproduktion verringert. Aus diesem Grund raten Ärzte von einer Schwangerschaft direkt nach der Operation ab, damit das Gewebe genug Zeit hat abzuheilen.
Du solltest zudem beachten, dass Substanzen aus den Implantaten möglicherweise in die Muttermilch gelangen können. Indem Du eine Urinprobe von Dir untersuchen lässt, kann der Arzt feststellen, ob sich Substanzen des Implantats in Deinem Organismus befinden und ob diese gegebenenfalls für das Baby gesundheitsgefährdend sind.
Nach dem Abstillen solltest Du mindestens sechs Monate vergehen lassen, bevor Du eine Mastopexie vornehmen lässt. Solange dauert es, bis sich die Brust vollständig regeneriert hat. Nicht selten kommt es zum Beispiel durch den Aufbau von neuem Fettgewebe zu einem kleinen Push-up-Effekt.
Eine nicht-invasive Methode zur Hautstraffung ist die Radiofrequenztherapie. Mit anderen Methoden wie Wechselduschen, Sport, Massagen oder verschiedenen Pflegeprodukten kannst Du dazu beitragen, die Elastizität der Haut zu erhalten. Hängt die Brust hingegen bereits, lässt sich das mit solchen Methoden nicht umkehren.
Die Radiofrequenztherapie ist eine nicht- bzw. eine minimal-invasive Alternative zur Straffung der Brusthaut. Es ist keine Operation und daher keine Vollnarkose notwendig. Auch Narben bleiben bei dieser Behandlung nicht zurück. Radiofrequenzwellen sorgen bei dieser Therapie dafür, dass das Gewebe fester und elastischer wird. Die Brust wird dadurch straffer – diese Technik kann eine Operation allerdings nicht ersetzen.
Wechselduschen fördern die Durchblutung und straffen das Bindegewebe. Bei bereits erschlafften Brüsten können Wechselduschen jedoch nichts mehr bewirken.
Mit Sport kannst Du die Straffheit Deiner Brust, Haut und Muskulatur erhalten. Besonders gut geeignet ist Kraftsport oder Gewichtstraining.
Mit Brustmassagen kannst Du dazu beitragen, die Elastizität der Haut zu erhalten. Pflegende Öle wie zum Beispiel Oliven- oder Kokosöl versorgen die Haut zusätzlich mit wertvollen Nährstoffen. Massagen können bei bereits hängenden Brüsten ebenfalls nichts bewirken, jedoch kannst Du einer Erschlaffung des Busen bis zu einem gewissen Ausmaß entgegenwirken.
Cremen und Seren können dazu beitragen die Elastizität der Haut zu erhalten. Hornschüppchen kannst Du mit Peelings entfernen. Sie sorgen auch dafür, dass die Haut glatt wird und Pflegeprodukte besser einziehen können. Als Alternative zu teuren Kosmetikprodukten kannst Du Deine Haut zum Beispiel mit Olivenöl oder Aloe Vera-Gel pflegen. Solche Mittel eignen sich allerdings nur um einer Hauterschlaffung vorzubeugen, nicht um eine hängende Brust zu straffen.
Sowohl bei der Bruststraffung als auch bei der Brustverkleinerung handelt es sich um schönheitschirurgische Eingriffe am weiblichen Körper, mit denen die Form der Brust verändert werden kann.
Bei einer Bruststraffung entfernt der Arzt kein Brustdrüsengewebe, sondern bringt das Gewebe und die Brustwarze zurück an ihren ursprünglichen Ort. Bei der Brustverkleinerung hingegen entfernt der Chirurg zusätzlich Brustdrüsengewebe.
Nach etwa drei bis sechs Monaten lässt sich das endgültige Ergebnis normalerweise erkennen. Allerdings können auch nach sechs Monaten noch Schwellungen im Gewebe vorhanden sein, wodurch die Brüste größer aussehen, als sie es letztendlich sein werden.
Die Kosten können je nach Chirurg und Methode unterschiedlich ausfallen. Im Durchschnitt sind mit 6.000 bis 11.000 Euro zu rechnen, wenn man sich für eine Kombination aus Straffung und Eigenfett entscheidet. Die Kosten einer einfachen Mastopexie beginnen bei etwa 6.000 Euro.
Die Krankenkasse übernimmt nur in sehr seltenen Fällen die Kosten für eine Bruststraffung. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn Du sehr große Brüste hast und diese zum Beispiel starke Rückenschmerzen verursachen. Auch nach einer Brustkrebserkrankung übernimmt die Krankenkasse möglicherweise die Kosten. Genauere Informationen zur Kostenübernahme erhältst Du von Deinem Arzt oder direkt bei Deiner Krankenkasse.
Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (letzter Zugriff: 13.06.2019)
Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (letzter Zugriff: 13.06.2019)
Universitäts Spital Zürich (letzter Zugriff: 13.06.2019)
Bei der Bruststraffung entfernt der Chirurg überschüssige Haut und Drüsengewebe, sodass die Brust nach dem Eingriff wieder an ihrer eigentlichen Position sitzt und wieder straffer und voluminöser erscheint. Der Eingriff lässt sich ebenfalls mit einer Vergrößerung der Brust kombinieren.
AUTOR
Dr. med. Benjamin Gehl
Medizinischer Experte
CO-AUTOR
Maja Lechthaler
Online-Redaktion
Dieser Text wurde nach höchsten wissenschaftlichen Standards verfasst und von Medizinern geprüft.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Bruststraffung und welche Gründe gibt es dafür?
Für wen ist eine Bruststraffung geeignet und für wen nicht?
Was passiert vor der Bruststraffung?
Welche Untersuchungen muss ich vor einer Brust-OP durchführen lassen?
Was muss ich vor einer Bruststraffung beachten?
Welche Möglichkeiten gibt es bei der Bruststraffung?
Was passiert bei einer Straffung hängender Brüste?
Welche Risiken und Komplikationen können nach einer Bruststraffung auftreten?
Lässt sich die Bruststraffung auch mit anderen Operationen kombinieren?
Was muss ich nach der Bruststraffung beachten?
Wann kann ich nach einer Bruststraffung das endgültige Ergebnis sehen?
Bruststraffung lieber vor oder nach einer Schwangerschaft?
Wie kann ich meine Brust ohne OP straffen?
Was ist der Unterschied zwischen einer Brustvergrößerung und einer Bruststraffung?
Was kostet eine Bruststraffung?