Wie lebt es sich mit Brustimplantaten? Erfahrungen und Studien!

Die Entscheidung.

Bevor es überhaupt zu einer Operation kommt, steht natürlich der Wunsch einer Veränderung an. Sei dieser ästhetisch oder medizinisch veranlagt: Die Gründe hierfür können vollkommen unterschiedlicher Natur sein. Frauen, die mit ihrer Brust unzufrieden sind, leiden nicht selten unter einem niedrigen Selbstbewusstsein und wünschen sich eine schöne Brust, um ihre Weiblichkeit zu unterstreichen. In einer kanadischen Studie von 2018 (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK537806/) wurden Frauen unter anderem befragt, wie sie sich vor dem Einsetzen der Brustimplantate gefühlt haben.

Hierbei ging es vor allem um Probandinnen, die unter einer ausgeprägten Brustasymmetrie litten. Die befragten Frauen gaben überwiegend an, sich nicht normal und sehr unweiblich zu fühlen. Doch nicht nur Brustfehlbildungen, auch zu kleine oder stark erschlaffte Brüste können den Wunsch nach Implantaten bei Frauen auslösen. So entscheiden sich viele Brustkrebspatientinnen nach einer Brustrekonstruktion mithilfe von Implantaten. Für diese Frauen bedeutet das oftmals, sich den eigenen Körper wieder “zurückzuholen”, da dieser noch bis vor Kurzem mit der Krebserkrankung zu kämpfen hatte. Die Brustrekonstruktion kann somit einen wichtigen Teil dazu beitragen, dass sich die Frau in ihrem Körper erneut wohlfühlt und ihr Selbstbewusstsein zurückerhält.

Das Tragegefühl der Implantate.

Ein großes Thema ist für viele Frauen, wie sich die Implantate beim Tragen anfühlen und ob diese im Alltag spürbar oder vielleicht sogar störend sind.

Auf dem 4. World Symposium für ergonomische Implantate in Italien hielt Dr. Deetris Stavrou einen Vortrag, in welchem es um das Feedback seiner Patientinnen ging. Bei den von ihm durchgeführten Brustoperationen setzt er auf die Verwendung von Motiva Ergonomix® Brustimplantaten und gibt an, dass er dazu überwiegend positive Rückmeldungen erhält. Eine der häufigsten Rückmeldungen ist, dass sich die Motiva-Implantate® sehr angenehm tragen lassen und die Patientinnen meist sogar vergessen, dass sie eigentlich Implantate in der Brust haben. Ein weiterer Pluspunkt ist die Haptik der Implantate, denn dem Feedback der Frauen nach zu urteilen, fühlen sich diese fast wie eine natürliche Brust an.
 
In einem weiteren Vortrag des Symposiums, diesmal von Dr. Manuel Chacon Quiros, bestätigte auch er den hohen Tragekomfort der Implantate. Dazu untersuchte er mehrere Patientinnen, denen er bereits vor acht Jahren Motiva-Implantate® eingesetzt hatte. Bei allen konnte er die Silikonkissen auch nach so langer Zeit noch gut bewegen und sie fühlten sich weiterhin weich und natürlich an.
 
Natürlich unterscheidet sich der Tragekomfort jedoch immer von Patientin zu Patientin. Eine nicht unwesentliche Rolle können hierbei nämlich auch die Größe, das damit verbundene Gewicht und auch die Art, wie das Implantat eingesetzt wurde, spielen.

Gerade wenn man sich online umschaut, lassen sich die unterschiedlichsten Erfahrungsberichte vorfinden. Während viele Frauen sich im Alltag überhaupt nicht eingeschränkt fühlen, berichten andere wiederum davon, dass die Implantate bei gewissen (sportlichen) Aktivitäten als etwas unangenehm empfunden werden. Es lässt sich auch nicht komplett ausschließen, dass manche Frauen den Fremdkörper als dermaßen störend empfinden, dass sie sich die Implantate wieder entfernen lassen. Prinzipiell stellen Brustimplantate jedoch absolut kein Hindernis dar und es sollten nach der abgeschlossenen Heilung alle Aktivitäten wieder wie gewohnt möglich sein.

 

Schwangerschaft und Stillen.

Während der Schwangerschaft und der anschließenden Stillzeit verändert sich der gesamte Körper einer Frau stark. Davon ist natürlich auch die Brust betroffen. Vor einer geplanten Brustoperation stellen sich viele der Patientinnen die Frage, ob die Stillfähigkeit durch den Eingriff beeinträchtigt wird. Bei jeder Brustoperation versuchen die Chirurgen in der Regel, so schonend wie möglich zu arbeiten, damit die Milchgänge und das Gewebe nicht beschädigt werden und das Stillen auch mit einem Implantat möglich ist. Dennoch lässt sich leider nie ganz ausschließen, dass es dennoch zu Komplikationen beim Stillen kommen kann.

Allerdings hat man festgestellt, dass sich Nerven und Brustdrüsengewebe nach einer Operation bis zu einem gewissen Grad regenerieren können. Die medizinische Forschung hat herausgefunden, dass sich nach einer Brustoperation mit jedem Menstruationszyklus neue Milchgänge ausbilden und sich sogar durchtrennte Milchgänge wieder verbinden können. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Patientinnen auch nach einer Brustoperation noch stillen können.
 
Eine weitere Befürchtung vieler Frauen ist häufig, dass die Silikonimplantate eventuell Stoffe abgeben, die der Säugling anschließend durch die Muttermilch aufnimmt. Diese Sorge ist jedoch unbegründet. Verschiedene medizinische Fachgesellschaften, wie die American Academy of Pediatrics (AAP Drug Committee), haben bereits Entwarnung gegeben und Silikonimplantate als unbedenklich für den Säugling eingestuft. (https://www.still-lexikon.de/stillen-nach-brustvergroesserung-und-brustverkleinerung/)

In weiteren Studien wurde der Frage nachgegangen, inwiefern sich Brustimplantate während des Stillens auf die Gesundheit des Kindes auswirken können. Doch auch hier kam man zu dem Ergebnis, dass sich keine negativen Auswirkungen ergeben. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK44780/) Selbst wenn es also zu einem Riss kommen und etwas Silikon austreten sollte, ist dies unbedenklich, denn reines und hochwertiges Silikon wurde für den menschlichen Organismus als ungefährlich eingestuft. (https://www.still-lexikon.de/stillen-nach-brustvergroesserung-und-brustverkleinerung/)
 
Bis Implantate auf dem Markt zugelassen werden, müssen sie sehr viele Tests durchlaufen, denn die Sicherheit der Patientinnen steht immer an erster Stelle. Es findet eine stetige Weiterentwicklung der Silikonkissen statt, um diese noch sicherer zu machen. So besitzen beispielsweise die Motiva-Implantate® alle eine spezielle und eigens entwickelte Hülle, die ohne den Zusatz von Fremdstoffen, wie Salz oder Zucker, auskommt und damit besonders resistent gegen Verschleiß ist.
 
Sollten dennoch Bedenken hinsichtlich der Stillfähigkeit oder der Gesundheit des Babys durch die Silikonimplantate bestehen, so dürfen und sollten Patientinnen diese jederzeit mit ihrem Chirurgen besprechen.

Komplikationen.

Jede Operation kann mögliche Risiken bergen und das nicht nur während, sondern auch noch nach dem Eingriff. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit für schwerwiegende Komplikationen heutzutage sehr gering. Neben Schwellungen, Blutungen, Wundheilungsstörungen und Taubheitsgefühlen kann es unter anderem in einigen Fällen zu einer Ruptur des Implantats oder zu einer Kapselfibrose kommen. Von einer Kapselfibrose spricht man, wenn sich das Narbengewebe um das Implantat herum verhärtet, wodurch es ebenfalls zu einer Verhärtung der Brust kommt, sich diese verformt und in manchen Fällen Schmerzen verursacht.

 

Verständlicherweise sind Patientinnen nicht selten besorgt, dass diese Komplikation auch bei ihnen auftreten könnte. Wichtig ist neben einem sehr guten Chirurgen und einer richtigen Nachsorge auch die perfekte Wahl der Implantate, um das Risiko von Komplikationen zu reduzieren.
 
Dr. Marcos Sforza stellte auf dem 4. World Symposium für ergonomische Implantate eine Studie aus dem Jahr 2018 vor, die sich unter anderem mit der Sicherheit von Motiva-Implantaten® mit SilkSurface® und VelvetSurface® Oberflächen beschäftigte. Drei Jahre lang untersuchten er und seine Kollegen, wie oft bei Patientinnen Komplikationen nach dem Einsetzen der beiden genannten Implantat-Serien auftraten und veröffentlichte die Ergebnisse in einer Studie. (https://academic.oup.com/asj/article/38/suppl_2/S62/4157783)
 
Für die Studie wurden insgesamt 5813 Brustvergrößerungen untersucht. Die Implantate wurden den Frauen zwischen April 2013 und April 2016 von Dr. Marcos Sforza und seinen Kollegen eingesetzt. Von den fast 6000 eingebrachten Implantaten traten nur in 44 Fällen Frühkomplikationen auf, was einer Komplikationsrate von 0,76 % entspricht. Auch die Zahl der Fälle, die eine erneute Operation erforderten, war äußerst gering. Während der Studie traten keine gerissenen Implantate auf, und auch lange nach der Brustoperation wurden keine weiteren Komplikationen festgestellt.
 
Zwar gelten sowohl die Brustimplantate mit der SilkSurface® Oberfläche als auch die VelvetSurface® Implantate beide als sehr sicher, dennoch konnte festgestellt werden, dass die SilkSurface® Implantate minimal vorne lagen, da diese zu noch weniger Komplikationen führten.

Das Ergebnis.

Nach der Operation stellt sich im besten Fall ein Glücksgefühl ein, denn Ziel der Frauen ist es, dass sie sich nach dem Eingriff in ihrer Haut wieder wohlfühlen und auch ein großes Stück des Selbstbewusstseins zurückkehrt. Auch in der zu Beginn genannten Studie wurden die Frauen nach dem operativen Eingriff noch einmal zu ihrem Körpergefühl befragt und ob die Brustoperation die gewünschte Veränderung mit sich gebracht hat.

Tatsächlich gaben die Patientinnen in der Studie an, sich durch den Eingriff selbstbewusster zu fühlen. Dieser Umstand hatte beispielsweise auf die Kleiderwahl eine Auswirkung, denn viele der Frauen sagten von sich aus, dass sie sich nun auch trauen würden endlich einmal eng anliegende Kleidung zu tragen. Auch das Entkleiden vor dem Partner oder der Partnerin löste bei den meisten Probandinnen nach der Operation kein Schamgefühl mehr aus.
 
Fand die Brustoperation aufgrund einer vorangegangenen Mastektomie statt, gaben einige der befragten Patientinnen an, dass sie sich nun endlich wieder „normal“ und „ganz“ fühlen würden. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK537806/)

Interessant zu wissen: Direkt nach der Operation ist die Brust noch stark geschwollen und sitzt meist etwas weiter oben. Im Laufe des Heilungsprozesses senkt sie sich jedoch ein Stück weit runter. Bis das endgültige und gewünschte Ergebnis zu sehen ist, kann es bis zu einem Jahr dauern.

Es gibt natürlich keine Garantie dafür, dass die Patientinnen nach der Operation mit der neuen Brust vollkommen zufrieden sind. Solch eine Enttäuschung lässt sich jedoch in der Regel mit der Wahl des richtigen Arztes vermeiden. Dieser sollte definitiv die Brustchirurgie zu seinem Fachgebiet zählen und bereits eine mehrjährige Erfahrung vorweisen können, denn damit sinkt das Risiko eines bösen Erwachens nach der Operation.
 
Wir empfehlen Dir, Dich bereits im Vorfeld genauestens nach einem guten Chirurgen umzusehen und Dich mit Erfahrungen anderer Patientinnen auseinanderzusetzen!
 
In freundlicher Zusammenarbeit mit Motiva!