Hanföl – das Beste aus Hanfsamen

Was macht Hanföl so gesund?

Hanföl enthält viele Nährstoffe. Die darin enthaltenen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren liegen im idealen Verhältnis 1 : 3 vor, was dazu führt, dass der Organismus sie sehr gut aufnehmen und verwerten kann, sodass sie besser wirken können. Zudem enthält Hanföl Chlorophyll, das nicht nur für die Grünfärbung des Öls verantwortlich ist. Chlorophyll hat einen entgiftenden Effekt und wirkt zusammen mit Vitamin E und Beta-Carotin, die als Antioxidantien fungieren, vorbeugend gegen Krebs. Hanföl liefert viele Vitamine der B-Gruppe und weitere wichtige Mineralstoffe, wie Calcium, Eisen, Kalium, Kupfer, Magnesium, Mangan, Natrium, Phosphor und Zink.

Was unterscheidet CBD-Öl von Hanföl?

CBD-Öl und Hanföl sind zwei grundsätzlich verschiedene Dinge. Hanföl entsteht aus Hanfsamen durch Pressung. CBD-Öl ist ein Extrakt aus Hanfblüten, der in einem Basisöl gelöst ist, bei dem es sich in den meisten Fällen um Hanföl oder Olivenöl handelt. Die Hanfblüten sind THC-arm oder -frei, sodass das Öl keine psychoaktive Wirkung besitzt. CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol, ein anderer Wirkstoff der Hanfpflanze, der unter anderem entspannend, angstlösend, schmerzlindernd und entzündungshemmend wirkt.

Was ist drin im Hanföl?

Hochwertiges Hanföl ist schonend kalt gepresstes Öl, das eine gelb-grünliche Farbe hat. Der Grünschimmer stammt vom Chlorophyll, während der Gelbschimmer auf die Carotinoide zurückzuführen ist.

 

Hanföl ist deshalb so wertvoll, weil es eine einzigartige Fettsäurezusammensetzung hat. Es enthält, wie viele andere pflanzliche Öle einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Das ist also nicht besonders. In den meisten Ölen ist allerdings vor allem Linolsäure, eine Omega-6-Fettsäure enthalten und nur wenig Omega 3.

100 g Hanföl enthalten:

 

  • zwischen 50 und 65 Prozent Linolsäure, eine Omega-6-Fettsäure
  • zwischen 2 und 4 Prozent Linolensäure, ebenfalls eine Omega-6-Fettsäure
  • zwischen 15 und 25 Prozent Linolensäure, eine Omega-3-Fettsäure
  • zwischen 10 und 16 Prozent einfach ungesättigte Fettsäuren
  • zwischen 8 und 11 Prozent gesättigte Fettsäuren

 

Verhältnis der Omega-Fettsäuren

Die Omega-6-Fettsäure ist essenziell und damit sehr wichtig für den menschlichen Körper. Doch sie kommt in vielen Lebensmitteln vor, sodass die meisten Menschen mit der normalen Ernährung ausreichend damit versorgt sind. Allerdings enthält die normale Ernährung nur sehr wenig Omega-3-Fettsäuren.

 

Ein gesundes Verhältnis von Omega 3 zu Omega 6 ist 1 zu 3, also dreimal mehr Omega-6- als Omega-3-Fettsäuren. Das bedeutet, dass es darum geht, den Anteil an Omega-6-Fettsäuren zu reduzieren und den der Omega-3-Fettsäuren zu erhöhen. Ein erster Schritt ist beispielsweise die Verwendung von Hanföl am Salat. Das normalerweise verwendete Sonnenblumenöl hat einen sehr geringen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren.

Zu viel Omega-6-Fettsäuren fördern Entzündungen

Mit der modernen Ernährung kommt es meist zu einem Überschuss an Linolsäure. Das kann zwei Probleme nach sich ziehen:

 

  • Es bildet sich entzündungsfördernde Arachidonsäure, die chronisch-entzündliche Erkrankungen fördert, beispielsweise Arthritis, entzündliche Darmerkrankungen, Parodontitis oder Arteriosklerose.
  • Ein Zuviel an Omega-6-Fettsäuren blockiert die Umwandlung der Omega-3-Fettsäuren in die langkettigen, entzündungshemmenden Fettsäuren EPA und DHA.

Wie wirken die Omega-3-Fettsäuren?

Abbildung 2: Viele Menschen nehmen Nahrungsergänzungsmittel, um sich ausreichend mit den essenziellen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zu versorgen.Linolensäure, DHA und EPA weisen noch weitere gesundheitliche Vorteile auf. Sie schützen nicht nur Herz und Gefäße. Sie schützen vor weiteren Infektionskrankheiten und wirken Alzheimer und Depressionen entgegen. Sie sind für die Entwicklung des kindlichen Gehirns während der Wachstumsphase extrem wichtig und helfen in der Therapie und bei der Prävention von ADHS. Auch bei Erwachsenen sorgen sie für die optimale Funktion von Gehirn und Nerven.

Auch äußerlich angewendet ein Gewinn

Die gesunden Inhaltsstoffe machen Hanföl zu einem besonders pflegenden Hautöl, das auch für unreine und empfindliche Haut sehr gut geeignet ist. Das besondere Fettsäuremuster im Hanföl ist dem in der menschlichen Haut sehr ähnlich. Die Haut nimmt das Öl sehr gut und schnell auf und kann es besonders gut verwerten. Gleichzeitig unterstützt diese spezielle Zusammensetzung der Fettsäuren den natürlichen Schutzmantel der Haut, wehrt Bakterien ab und spendet der Haut viel Feuchtigkeit. Sehr trockene Haut wird damit langfristig wieder weich und geschmeidig.

 

Obendrein hilft die Gamma-Linolensäure, die beispielsweise auch in Borretschsamen- und Nachtkerzenöl vorkommt, sehr gut bei Schuppenflechte und Neurodermitis.

Hanföl hilft bei vielen Erkrankungen

Hanföl enthält auch die weniger bekannte Stearidonsäure. Der Organismus kann sie sehr leicht in die entzündungshemmende Fettsäure EPA umwandeln. Zusammen mit der Gamma-Linolensäure verhindert sie, dass aus Linolsäure entzündungsfördernde Stoffe entstehen.

 

Hanföl hat also gleich mehrere Mechanismen, die chronischen Entzündungen entgegenwirken und wieder für ein harmonisches Verhältnis der Fettsäuren im menschlichen Körper sorgen.

 

Gamma-Linolensäure sorgt in den Wechseljahren oder beim prämenstruellen Syndrom (PMS) wieder für einen harmonischen Hormonhaushalt. Außerdem ist bereits seit den 1990er-Jahren bekannt, dass es blutdrucksenkend wirkt.

Die Anwendung von Hanföl

Abbildung 3: Hanföl ist sehr hitzeempfindlich und eignet sich nicht zum Mitkochen.Die Anwendung von Hanföl kann bei den genannten Beschwerden innerlich und auch äußerlich erfolgen. Empfindliche und gestresste Haut beruhigt sich mit dem schnell einziehenden Öl und auch Juckreiz verschwindet schnell wieder.

Kalt gepresstes Hanföl, das es in vielen Reformhäusern, Supermärkten und auch online zu kaufen gibt, hat einen nussigen Geschmack. Es bringt Abwechslung in die Küche. Da es nicht erhitzt werden darf, eignet es sich nur für Salate, Dips und Rohkost. Nach dem Kochen zugefügt verfeinert es viele Gemüsegerichte. Zwei bis vier Teelöffel sind eine gute tägliche Dosis.