Psychische Krankheiten erkennen, behandeln und damit leben

In unserem Alltag gehen wir oftmals davon aus, dass mit unserer Gesundheit alles in Ordnung ist. Gerade bei psychischen Krankheiten kann es besonders schwer sein, sich selbst das Problem einzugestehen und die nötigen Schritte zur Besserung einzuleiten. Wie kannst du psychische Krankheiten erkennen und mit ihnen im Alltag umgehen? Welche Möglichkeiten zur Behandlung gibt es und was solltest du dabei beachten?


AUTOR

Medizinischer Experte

CO-AUTOR

Online-Redaktion

Dieser Text wurde nach höchsten wissenschaftlichen Standards verfasst und von Medizinern geprüft.


Inhaltsverzeichnis

Psychische Krankheiten erkennen, behandeln und damit leben

Erkennen von psychischen Krankheiten

Um mit einer psychischen Krankheit umgehen zu können und sie vielleicht sogar womöglich behandeln zu lassen, muss zunächst erkannt werden, dass ein Problem vorliegt. Zum einen kann diese Erkenntnis von dir selbst ausgehen, in anderen Fällen liefert dein enges Umfeld erste wichtige Hinweise. Eine genaue Diagnose wird schlussendlich von einem Therapeuten gestellt.
 

Selbsterkenntnis

Viele Krankheiten äußern sich durch verschiedene Symptome im Alltag. Das Erkennen dieser Umstände kann jedoch gerade bei psychischen Erkrankungen eine gewisse Herausforderung sein.
 
Denn oftmals nehmen wir unseren mentalen und psychischen Zustand als normal wahr, schleichende Veränderungen fallen uns womöglich eher spät oder sogar überhaupt nicht auf. Für eine Selbsterkenntnis muss diesbezüglich also eine gewisse Sensibilität bestehen.
 
Daher solltest du ein Grundwissen über mögliche Symptome haben und dieses auf deine Situation anwenden, falls du das Gefühl hast, dass etwas nicht stimmt. Natürlich sind solche Erscheinungen nicht immer ein Hinweis auf eine psychische Erkrankung, sie können jedoch erste Anhaltspunkte liefern. Zu den möglichen Symptomen verschiedener psychischer Krankheiten gehören unter anderem:
 

  • Schlafstörungen
  • Angst, die über das normale und gesunde Maß hinausgeht
  • Stress und Aggression
  • verzerrte Wahrnehmungen
  • äußerst negative Stimmung
  • Abgeschlagenheit, Antriebslosigkeit und Müdigkeit

 
Dies sind nur einige Beispiele. Darüber hinaus gibt es viele weitere potenzielle Symptome, die unter anderem mit der Libido, dem Essverhalten oder anderen Bereichen des Lebens im Zusammenhang stehen können.

Bei einem eigenen Verdacht besteht die Möglichkeit, diesen mit einem Selbsttest zu überprüfen. Entsprechende Optionen findest du online. Dabei solltest du jedoch mehrere Punkte beachten.
 
Zum einen kann ein solcher Test nur einen ersten Aufschluss geben und niemals eine Diagnose ersetzen. Diese sollte in einem solchen Fall unbedingt von einem Facharzt oder Psychotherapeuten durchgeführt werden (dazu später mehr).
 
Ansonsten besteht die Gefahr, dass du durch eine Eigendiagnose, von der dringend abzuraten ist, falsche Rückschlüsse ziehst. In der Konsequenz könnten deine Erkenntnisse dazu führen, dass du dir unnötige Sorgen machst oder ein Problem, das einer dringenden Behandlung bedarf, übersiehst.
 
Darüber hinaus solltest du bei der Suche nach einem solchen Test darauf achten, dass er von einer seriösen Quelle mit einem fachlich professionellen Hintergrund angeboten wird.
 

Hinweise aus dem Umfeld

 
Neben der Selbsterkenntnis können erste Hinweise aus deinem direkten Umfeld kommen. Zum einen besteht die Möglichkeit, dass enge Freunde oder Bekannte etwas Außergewöhnliches an deinem Verhalten oder deiner Stimmung bemerken.
 
Ob diese Eindrücke angesprochen werden, hängt sicherlich von der individuellen Person und eurem Verhältnis ab. Offenheit, ohne Panik zu schüren, kann für dich als Betroffenen oder Betroffene allerdings eine große Hilfe sein.
 
Ein weiterer Indikator können bestimmte überraschte oder fragende Reaktionen des Umfeldes auf gewisse Verhaltensweisen sein, die nicht offen angesprochen werden. Natürlich kann dies im Alltag auch aus anderen Gründen vorkommen und ist grundsätzlich kein Grund, dass du dir Sorgen machst.
 
Wenn du aber das sichere Gefühl hast, dass dein Umfeld eine gewisse Verhaltensweise immer wieder, ohne es offen auszusprechen als besorgniserregend einzustufen scheint oder komisch reagiert, solltest du vielleicht überlegen, dem nachzugehen. Alternativ kannst du erst einmal nachfragen, wobei hierfür womöglich etwas Mut notwendig ist.
 
Darüber hinaus besteht bei einigen psychischen Krankheiten die Möglichkeit, dass sie genetische Ursachen haben können. Womöglich sind entsprechende Probleme also bereits aus deinem familiären Umfeld bekannt. Auf diese Weise können ebenfalls erste Anhaltspunkte gefunden werden, sofern eine offene Kommunikation besteht.

Leben mit psychischen Krankheiten

Wenn eine psychische Krankheit besteht, hat diese oftmals auf verschiedene Bereiche des Lebens Auswirkungen. Diese können sich in unterschiedlichen Situationen äußern.
 

Konsequenzen im Alltag

 
Für die Konsequenzen psychischer Krankheiten im Alltag gibt es eine Reihe von Beispielen. Unter anderem zeigen sie sich bei einer bipolaren Störung. Hier können die Auswirkungen je nach Situation sehr gegensätzlich sein.
 
In einer manischen Phase hat der oder die Betroffene viel Energie und neigt zu extremen Handlungen wie dem Ausgeben von hohen Summen für Shopping oder Glücksspiel – teilweise bis hin zum Suchtcharakter. Dies hat dann wenig mit dem Spaß zu tun, denn solche Freizeitbeschäftigungen im Normalfall bieten können. In einer depressiven Phase wiederum dominieren Energielosigkeit und Müdigkeit.
 
Beides kann große Auswirkungen auf den Alltag haben. Während Ersteres zu finanziellen Problemen oder anderen Konsequenzen der entsprechenden Extremhandlungen in der manischen Phase führen kann, schränkt Zweiteres das Fortkommen in vielen Bereichen um einiges ein.
 
Phobien können ebenfalls große Einschränkungen zur Folge haben. Zu diesem Typus von Krankheiten gehört unter anderem eine soziale Phobie. Hierbei sind Kontakte mit anderen Menschen von der Angst vor einer negativen Bewertung geprägt. Diese Sorgen können je nach individueller Person in unterschiedlichen Situationen auftreten.
 
Dies kann dazu führen, dass es dir als Betroffenem oder Betroffener schwerfällt, neue Menschen kennenzulernen und ein soziales Umfeld aufzubauen. Beruflich schränkt dich die soziale Phobie ebenfalls ein.
 
Jobs mit viel Kundenkontakt können nur schwer oder gar nicht ausgeübt werden. Vorträge sind ebenfalls schwierig zu bewältigen, was neben dem Beruf auch ein Studium deutlich verkomplizieren kann.
 
Die Agoraphobie schränkt den Alltag nicht weniger ein. Diese Angst vor öffentlichen Plätzen und Menschenmengen oder dem Fahren in öffentlichen Verkehrsmitteln führt dazu, dass gerade in der Freizeit viele Beschäftigungen nicht mit Freude erlebt werden können.

Dazu gehört zum Beispiel eine Sightseeingtour im Urlaub. Die allgemeine Mobilität ist je nach individueller Person ebenfalls eingeschränkt, was wiederum sowohl private als auch berufliche Auswirkungen haben kann. Denn: Entsprechende Situationen können bei den Betroffenen unter anderem zu Herzrasen und Schweißausbrüchen führen und zur Konsequenz haben, dass sie kaum noch vor die Tür gehen.
 

Offene Kommunikation mit dem Umfeld?

 
Aufgrund der Auswirkungen auf dem Alltag stellt sich für dich als Betroffener oder Betroffene womöglich die Frage, ob es sinnvoll ist, die Problematik mit deinem Umfeld zu besprechen. Dieser Schritt kann große Überwindung kosten und potenziell einige Vor- und Nachteile mit sich bringen.
 
Einerseits besteht das Risiko, auf Unverständnis zu stoßen. Dies kann dazu führen, dass eine Scham für die Krankheit entsteht, infolge derer der offene Umgang und womöglich zudem deine Motivation für eine Behandlung leiden.
 
Zudem besteht die Gefahr einer Stigmatisierung. Diese ist besonderem Maß gegeben, wenn die Person, der du die Umstände anvertraut hast, die Informationen nicht für sich behalten kann.
 
Andererseits bietet die offene Kommunikation große Chancen. Zum einen kann ein Verständnis deines Gegenübers zu einem größeren Selbstbewusstsein und lockereren Umgang mit den Problemen führen. Womöglich fühlst du dich gleichzeitig nicht mehr so allein mit der Krankheit.
 
Vielleicht hat dein Ansprechpartner sogar Hintergrundinformationen zur entsprechenden Erkrankung und kann dir aktiv weiterhelfen. Diese Hilfe könnte zum Beispiel im Empfehlen eines kompetenten, erfahrenen und passenden Therapeuten bestehen.
 
Darüber hinaus kann das Gespräch zu Erleichterungen in deinem Alltag führen. Wenn dein Umfeld eingeweiht ist, stehst du unter einem geringeren Druck, die Auswirkungen zu verstecken und bist entspannter.
 
So lässt sich festhalten, dass die Kommunikation einer solchen Problematik oftmals vor allem dann sinnvoll ist, wenn du davon ausgehst, dass dein Gegenüber Verständnis haben wird, vertrauenswürdig ist und vertraulich mit dem Besprochenen umgeht. Das Restrisiko eine Fehleinschätzung deines Gesprächspartners bleibt jedoch in einigen Fällen bestehen.
 

Selbst Strategien zur Bewältigung suchen?

 
Womöglich bist du dazu geneigt, zunächst selbst Lösungen für das Problem zu suchen, bevor du Hilfe durch einen Therapeuten in Anspruch nimmst. Letzteres kann nämlich einige Überwindung kosten (dazu gleich mehr).
 
Grundsätzlich gibt es bei einigen psychischen Krankheiten Methoden, die helfen können und selbst umsetzbar sind. Zu diesen Möglichkeiten zählen unter anderem:
 

  • Sport
  • Aktivität
  • Entspannungsübungen

 
Sport kann zum Beispiel bei einer Depression eine Hilfe sein. Mit den Gründen für dieses Phänomen beschäftigt sich die Forschung. Des Weiteren kann Sport Schlafstörungen lindern. Bei Problemen mit dem Schlaf solltest du jedoch darauf achten, dich zu einer Tageszeit zu bewegen, die vor dem Abend liegt.
 
Falls der Sport hierbei nicht hilft, solltest du in jedem Fall einen Arzt aufsuchen. Neben psychischen Erkrankungen können körperliche Krankheiten solche Beschwerden verursachen. Andersherum können Schlafprobleme Herzkrankheiten bedingen.

Aktivität in Form des Erledigens verschiedener Aufgaben oder des Pflegens sozialer Kontakte ist ebenfalls womöglich eine Hilfe dabei, depressive Verstimmungen zu lindern. Entspannungsübungen wiederum helfen dir je nach individueller Situation gegen Stress und innere Unruhe.
 
Ob diese Methoden jedoch tatsächlich eine Linderung herbeiführen können, hängt stark von der Art und dem Ausmaß der Krankheit ab. Oft ist es bei Ausbleiben deutlicher positiver Veränderungen dringend notwendig, dass du zusätzlich einen Psychotherapeuten konsultierst oder zumindest mit deinem Hausarzt die Optionen für eine Behandlung besprichst.

Psychische Krankheiten behandeln

Falls du eine kompetente Diagnose und dauerhafte Linderung deiner Probleme erzielen möchtest, ist eine Therapie in vielen Fällen unumgänglich. Hierfür musst du zunächst einige Hürden überwinden. Für den Erfolg wiederum ist eine Reihe von Faktoren von großer Bedeutung.
 

Beschluss einer Änderung

 
Noch bevor eine Therapie beginnt, musst du den Beschluss zu einer Änderung fassen. Dazu gehört, dass du dir eingestehst, dass du psychische Probleme hast, die du selbst nicht lösen kannst und für die du nun professionelle Hilfe benötigst.
 
Krankheiten sind für viele Menschen sicherlich grundsätzlich eine unangenehme Sache. Bei einer psychischen Erkrankung kommen womöglich Ängste vor einer Stigmatisierung hinzu.
 
Vielleicht hast du zudem Soge, dass die Therapie größere Probleme als erwartet zutage fördert und die Behandlung infolgedessen besonders langwierig und kompliziert wird. Um diese Zweifel zu überwinden, kann es hilfreich sein, dir die Vorteile dieses großen und teils lebensverändernden Schrittes vor Augen zu halten. Dazu können unter anderem gehören:
 

  • eine professionelle Diagnose – statt deinen Überlegungen und Zweifeln weißt du konkret, was dir fehlt
  • Sicherheit durch einen kompetenten Ansprechpartner, besonders in problematischen Phasen
  • ein entspannterer Alltag und höhere Lebensqualität
  • je nach Krankheitsbild berufliches und privates Fortkommen, dass dir bisher aufgrund deiner Probleme verwehrt blieb

 
In vielen Fällen ist es wichtig, dass ein solcher Beschluss von dir selbst kommt und dir nicht von außen auferlegt wird. Nur so kannst du dich auf eine Psychotherapie voll und ganz einlassen, was die Chancen auf einen Erfolg natürlich um einiges steigert.
 
Allerdings gibt es Ausnahmen. Womöglich merkst du, nachdem dich Freunde und Verwandte zu einer Therapie „überredet“ haben nach einigen Sitzungen, dass es dir besser geht und steigst dann mit voller Motivation ein. Je nach Ausmaß der Krankheit kann eine solche Initialzündung sogar notwendig sein – unter anderem womöglich dann, wenn du schwer depressiv bist und aus eigener Kraft keine Motivation hierfür findest.
 

Hürden auf dem Weg zur Behandlung

 
Womöglich hast du dich bereits dafür entschieden, dich auf eine Therapie einzulassen – dann ist die erste Hürde bereits überwunden. Nun stehst du vor der Aufgabe, einen Therapeuten zu finden, der dich unterstützt.

Hierfür kannst du zunächst online suchen, welche Therapeuten es in deiner Nähe gibt. Verschiedene Webseiten und Verbände geben dir hier ersten Aufschluss in Form von Listen. Dann wird es erneut ein wenig zäh.
 
Denn nun musst du die Therapeuten nach und nach abtelefonieren und schauen, wer einen Platz frei hat. Dass du auf diesem Weg sofort eine erste Sitzung bekommst, ist ziemlich unwahrscheinlich. Vielmehr sind die meisten Therapeuten äußerst beschäftigt und haben oftmals Wartezeiten von mehreren Monaten.
 
Die Nachfrage nach einer Psychotherapie ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Unter anderem hängt dies auch mit den psychischen Konsequenzen, die die Corona-Pandemie für viele Menschen hat, zusammen.
 
Daher ist es sinnvoll, dass du dich bei gleich mehreren Praxen auf die Warteliste setzen lässt und um einen Rückruf bittest, sobald die Möglichkeit eines Erstgespräches besteht. Zudem kannst du dich an die für deine Region zuständige Psychotherapeutenkammer wenden und um einen ersten Überblick bezüglich der Optionen bitten.
 
Allerdings gibt es eine Alternative, die du nutzen kannst, wenn du das Gefühl hast, nicht so lange warten zu können. Diese besteht in einem Anruf bei einer Terminservicestelle der Kassenärztlichen Vereinigungen.
 
Seit Einführung des Terminservice- und Versorgungsgesetzes sind diese verpflichtet, nach spätestens vier Wochen einen ersten Therapietermin bei einem Psychotherapeuten zu vermitteln. In äußerst dringenden Fällen beträgt die Frist sogar nur zwei Wochen
 

Der richtige Ansprechpartner

 
Wichtig ist nicht nur, dass du eine Therapie bekommst, sondern auch die richtige. Daher ist es unabdingbar, einen passenden Ansprechpartner zu finden. Dies kann ein Psychotherapeut bzw. Psychologe oder Psychiater sein.
 
Ersterer hat Psychologie studiert, zweiterer Medizin. Ein wichtiger Unterschied besteht darin, dass ein Psychiater Medikamente verschreiben kann, ein Psychologe jedoch nicht. Wer in deinem Fall geeignet sein könnte, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Am besten sprichst du hierüber bereits vor deiner Suche mit deinem Hausarzt.

Zudem haben sich die meisten Psychotherapeuten auf ein gewisses Feld spezialisiert. Im besten Falle findest du also jemanden, der nicht nur ein guter Psychotherapeut, sondern gleichzeitig Experte für genau deine Art von Problemen ist.
 
Darüber hinaus gibt es weitere Faktoren, die passen sollten. Dazu gehört zum einen, dass du das Gefühl hast, dass du von deinem Therapeuten ernst genommen wirst und er dir wirklich helfen kann. Ist dies nicht gegeben, hast du womöglich eine geringere Motivation für die Therapie, was einen Erfolg deutlich unwahrscheinlicher macht.
 
Des Weiteren sollte die zwischenmenschliche Chemie stimmen. So fällt es dir leichter, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen und dich zu öffnen. Dies kann den Therapieerfolg um einiges beschleunigen.
 
Um den für dich idealen Therapeuten zu finden, kann es aus diesen Gründen notwendig sein, mehrere Anlaufstellen zu besuchen. Davon solltest du dich jedoch nicht entmutigen lassen, denn jeder neue Versuch kann dich einen Schritt näher zum Ziel einer Besserung bringen.
 

Grenzen der Behandlung?

Allerdings kann es bei einigen psychischen Krankheiten bezüglich des Behandlungserfolges Grenzen geben. Dies gilt vor allem dann, wenn diese chronisch verlaufen oder immer wiederkehren. Zu solchen Erkrankungen können je nach individuellem Fall unter anderem gehören:
 

  • Depressionen
  • Phobien
  • Persönlichkeitsstörungen

 
Bei einem solchen chronischen Verlauf kann die Krankheit nicht komplett geheilt werden. Vielmehr geht es dann um eine Linderung der Symptome und Auswirkungen. Diese kann zum Beispiel dadurch erreicht werden, dass ein Psychiater dir mit einer passenden Medikation hilft, trotz der Problematik deinen Alltag zu bewältigen.
 
Ähnliches gilt für die Behandlung bei einem Psychotherapeuten. Er kann je nach Krankheitsbild mit dir Strategien entwickeln, was du aktiv tun kannst, um die Problematik bei akutem Auftreten zu lindern.
 
Mit einer sinnvollen Therapie einer chronischen psychischen Krankheit hast du also sicherlich Chancen, trotz des Ausbleibens einer vollständigen Heilung deine Lebensqualität deutlich zu steigern. So kann einiges wieder möglich sein, was vorher unmöglich war oder eine große Herausforderung darstellte.

Fazit

Das Spektrum psychischer Krankheiten ist breit. Daher ist es wichtig, eine gewisse Sensibilität zu entwickeln, wenn du das Gefühl hast, dass eine solche Problematik bei dir vorliegen könnte. Die offene Kommunikation mit den richtigen Personen kann dabei helfen, dass du dich mit der Erkrankung nicht allein fühlst. Schlussendlich kann eine passende Therapie Heilung oder zumindest die Linderung der Symptome bewirken.