Geschichte und Entwicklung des beliebten Kartenspiels Blackjack

Seit Jahrhunderten ist Blackjack eines der beliebtesten Kartenspiele, für das Casinos erst eröffnet wurden. Früher gab es nur sogenannte Spielsalons, in denen sich die Aristokraten zum unterhaltsamen Spiel trafen und noch lange nicht an moderne Casinos erinnerten. Ebenso wie Casinos selbst ist Blackjack bereits einige Male Fokus beliebter Hollywoodfilme oder gar Romane geworden.


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Zuletzt aktualisiert: 3. Juli, 2023



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Doch wie entstand Blackjack eigentlich und wie hat sich das Spiel in das moderne Online Blackjack verwandelt? Dem möchten wir heute in unserem Artikel genau auf die Spur gehen.

Die alten Römer und Blackjack

Eigentlich lassen sich die Ursprünge von Blackjack nur sehr schwer nachvollziehen. Während die Gelehrten schon vor Jahrtausenden begannen, einige interessante Dinge des Alltags niederzuschreiben und vor allem ihre Erkenntnis zur Natur. Jedoch haben sie nicht zwangsweise alles schriftlich festgehalten.
Bekanntlich haben die Römer für ihr Leben gern gespielt und im Zuge ihrer Eroberungen Glücksspiele in weiteren Landstrichen bekannt gemacht. Entsprechend liegt die Vermutung nahe, dass die Römer eine frühe Version von Blackjack gespielt haben. Die wurde mit Holzblöcken gespielt, auf denen Zahlen aufgemalt waren.

Cervantes und Blackjack

Eine wirkliche erste schriftliche Erwähnung von Blackjack findet sich erst wesentlich später in einer Kurzgeschichte vom berühmten Schriftsteller Cervantes. Er hat unter anderem die Geschichte von ‚Don Quijote’ geschrieben. 1613 veröffentlichte er eine Kurzgeschichte über zwei Spieler, die sich im Zählen von Karten des Spiels Veintiuno zu wahren Profis gemeistert haben. Kartenzählen ist auch noch heute eine sehr bekannte Strategie im Blackjack, um seine Gewinnchancen zu verbessern. Veintiuno heißt letztlich nichts anderes als ‘21’, wobei es bei Blackjack um die Zahl 21 geht.

Mit diesem schriftlichen Hinweis ist davon auszugehen, dass Blackjack bereits damals sehr bekannt war, wenn auch unter einem anderen Namen. Zu seinen vielen Bezeichnungen kommen wir jedoch noch.

 

Blackjack in Frankreich

Ab etwa 1700 fand Blackjack in den Spielsalons in Frankreich seinen Einzug und wurde als ‘Vingt-et-un’ gespielt – auch dies bedeutet einfach nur 21. Vignt-et-un war jedoch mehr ein Mix mehrerer Kartenspiele:

  • Chemin de fer
  • Veintiuna
  • Ferme

Aus Ferme entstand übrigens später Baccarat. Nichtsdestoweniger stieg Vignt-et-un schnell zum Lieblingsspiel der Franzosen auf und wurde bald in ganz Frankreich gespielt. Sogar am Hofe von König Louis XV. wurde Vignt-et-un standardmäßig gespielt. Aus ihm entstanden wiederum mehrere Versionen in Europa, wie beispielsweise:

  • Quinze
  • Trente-un
  • Sette e Mezzo

Vignt-et-un in der neuen Welt

Die Franzosen waren nicht weniger an der Kolonialisierung anderer Teile der Welt beteiligt als die Briten oder gar die Deutschen. Im Zuge der Kolonialisierung brachten sie natürlich auch ihre eigenen Spiele mit, sodass Vignt-et-un ab etwa 1820 in den vielen Spielstätten von New Orleans gespielt wurde. Obschon der Name des Spiels sehr stark auf das moderne Blackjack anspielt, waren die Regeln damals noch ein wenig anders. Beispielsweise konnte nur der Kartengeber in einer Runde verdoppeln.

Unter demselben Namen, Vignt-et-un, eröffnete im 19. Jahrhundert eine Auswanderin aus Frankreich im kalifornischen Nevada City einen Spielsalon. Ihr Name war Eleanor Dumont und bekannt wurde sie letztlich als eine der wenigen Frauen damals, die sich als Kartengeberin ihren Lebensunterhalt verdiente. Allein dies zog Spieler aus der ganzen Welt an, es war immerhin ziemlich exotisch, eine Dame in einem typischen Männerberuf erleben zu können. Sie verstarb zwar 1879, aber es florierten Casinos und es wurden immer neue Etablissements zum Spielen gegründet. Es wird behauptet, dass Eleanor hauptsächlich zur steigenden Popularität von Vignt-et-un verholfen hat.

Vign-et-un wird Blackjack

Es ist mittlerweile schwer nachzuvollziehen, wann offiziell der Namenswechsel von Vignt-et-un zu Blackjack stattgefunden hat. Vermutlich lag es an besonderen Boni, die Spieler erhalten konnten, wenn sie bei ihrem Anfangsblatt ein Pik-Ass mit einem Kreuz- oder Pik-Buben erhalten hatten. Natürlich war es eigentlich eine Werbeaktion, wohlgemerkt eine der wenigen in landbasierten Casinos, um das Spiel bekannter zu machen. Ein Pik- oder Kreuzbube ist jedoch ein schwarzer Jack, beziehungsweise ein Black Jack.

Die Werbeaktion, die Hinweisen zufolge zu Zeiten des Ersten Weltkriegs stattfand, war offensichtlich sehr erfolgreich und die Bonuszahlungen wurden immer seltener. Der Name Blackjack blieb.

Blackjack im 20. Jahrhundert

Blackjack fasste seit Anfang des 20. Jahrhunderts unter den leidenschaftlichen Spielern einen festen Fuß. Es war eigentlich allen Spielern bekannt, dass Blackjack ein reines Glücksspiel ist. Welche Karten man erhält, kann man kaum beeinflussen.

Dies änderte sich allmählich, als 1956 vier Mathematiker eine Strategie für Blackjack entwickelten. Ab den 1960er Jahren sollten mehrere Strategien leidenschaftlicher Blackjack-Spieler folgen. Die bekannteste wurde von Ed Thorp mit ‘Beat the Dealer’ veröffentlicht, dessen Strategie auf der 1956 veröffentlichten basierte. Im Grunde beinhalten Strategien für Blackjack nichts anderes als Kartenzählen, wie es die Protagonisten von Cervantes in seiner Kurzgeschichte 300 Jahre früher bereits getan haben.

Mit dem Aufkommen von Blackjack-Strategien entwickelte sich das Spiel aber ebenfalls weiter. Heute gibt es mehrere Varianten, die man auch im Online Casino spielen kann, wo Blackjack keinesfalls mehr fehlen darf.


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Über den Autor: Dr. med. Benjamin Gehl

Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie


Als Facharzt für plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie liegt die Leidenschaft von Dr. Gehl schon immer im Bereich der medizinischen Contentproduktion.

Aufgrund seiner Ausbildung, einer langjährigen Einsatzzeit in der rekonstruktiven und plastischen Chirurgie, sowie zahlreichen Auslandseinsätzen in Indien, Afrika und Amerika weiß er, welche Techniken und Behandlungen für medizinische Indikationen international Anwendung finden und State of the art sind.

Weiterhin beschäftigt er sich täglich mit neuen Trends und Techniken in der operativen und nicht-operativen Chirurgie. Fortbildungen sowie Studien zählen genauso zu seiner Leidenschaft wie die Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten zu den neuesten fachspezifischen Themen.

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