Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)

COPD steht für die chronisch obstruktive Lungenerkrankung, bei der es zu einer dauerhaften Verengung und Entzündung der Atemwege kommt. Die typischen Symptome lassen sich unter der Abkürzung AHA zusammenfassen, die für Atemnot, Husten und Auswurf steht. Die Hauptursache der Krankheit ist aktives und passives Rauchen. Weltweit sind etwa 600 Millionen Menschen an COPD erkrankt. Durch die ständige Entzündung der kleinen Atemwege, kommt es im Krankheitsverlauf zu einer Zerstörung des Lungengewebes, wodurch die Atemfähigkeit beeinträchtigt wird. Die Veränderungen der Lunge können nicht mehr rückgängig gemacht werden und ohne geeignete Therapie und Beseitigung der Ursache führt die Krankheit letztendlich zum Tod.


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Online-Redaktion

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Zuletzt aktualisiert: 28. März, 2024



Wichtige Punkte zusammengefasst

Das Wichtigste zusammengefasst

COPD ist eine chronische, nicht reversible Atemwegserkrankung


Die Hauptsymptome sind Atemnot, Husten und Auswurf, kurz AHA


Diagnostiziert wird COPD durch einen Lungenfunktionstest, einer Blutgasanalyse oder einer Röntgenuntersuchung des Brustkorbs


Die Therapie erfolgt stufenartig je nach COPD-Stadium durch Rauchstopp, mit Medikamenten, einer Lungen-Rehabilitation oder einer Operation

Was versteht die Medizin unter COPD?

Die Abkürzung COPD steht für den englischen Begriff „chronic obstructive pulmonary disease“, was wörtlich übersetzt „chronisch obstruktive Lungenerkrankung“ heißt. Obstruktiv bedeutet, dass die Krankheit mit einer Verengung der Atemwege einhergeht, welche sich trotz Medikamententherapie nicht mehr zurückbildet, also irreversibel ist. Diese Verengung entsteht aufgrund einer ständigen Entzündung der Atemwege, wodurch der normale Abwehr- und Reparaturmechanismus der Lunge gestört wird. Dabei kommt es zu krankhaften Veränderungen der Bronchien und des Lungengewebes sowie einer vermehrten Schleimbildung. Der erhöhte Spannungszustand der Muskulatur in den Bronchien und die zunehmend anschwellende Schleimhaut tragen ebenfalls zum Verengungsprozess bei.
 
Mediziner unterscheiden zwei Hauptformen von COPD:
 

  • COPD mit chronischer Bronchitis oder Bronchiolitis: Bei dieser Form sind die kleinen Atemwegen entzündet und Husten und starker Auswurf stehen im Vordergrund.
  • COPD mit Lungenemphysem: Hierbei kommt es zu einer Zerstörung der Lungenbläschen (Alveolen), in welchen der Sauerstoffaustausch stattfindet. Die Luft kann nicht mehr richtig ausgeatmet werden und sammelt sich in den geschädigten Lungenbläschen. Mediziner sprechen dann von einer Lungenüberblähung oder einem Lungenemphysem.

 
Diese Formen treten oft zusammen in unterschiedlichen Ausprägungen auf. Sollten sich die Symptome jedoch schlagartig verschlimmern, sprechen Ärzte von einer Exazerbation. Die Lungenfunktion verschlechtert sich dabei rasch, sodass Patienten meist eine intensivmedizinische Betreuung brauchen. Eine Heilung für COPD gibt es bislang nicht, jedoch kann ein Fortschreiten der Erkrankung durch Beseitigung der Ursache verhindert werden.
 
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung geht mit einer Verengung der Lunge einher und den Betroffenen fällt das Atmen zusehends schwer

Wie sehen die Symptome bei COPD aus?

Die Hauptsymptome werden unter der Abkürzung AHA für Atemnot, Husten und Auswurf zusammengefasst. Dabei ist der Husten meist morgens nach dem Erwachen am stärksten und verschlechtert sich im Herbst und im Winter. Der Auswurf ist meist bräunlich und kann anfangs noch leicht abgehustet werden. Im Laufe der Zeit wird der Schleim jedoch immer zäher und schwieriger zu beseitigen. Die Atemnot tritt anfangs nur bei Belastung wie etwa Radfahren oder Stiegen steigen auf. In einem späteren Verlauf haben Betroffene aber schon im Ruhezustand das Gefühl, zu wenig Luft zu bekommen. Naben den AHA-Symptomen können auch Geräusche beim Ausatmen und ein Engegefühl in der Brust auftreten.

Welche Ursachen hat eine Chronisch obstruktive Lungenerkrankung?

Grundsätzlich kann die Krankheit verschiedene Ursachen haben, jedoch zählt aktives oder passives Rauchen zur Hauptursache. Weitere Risikofaktoren sind:
 

  • Alpha-1-Antitrypsin-Mangel: Menschen mit einem genetisch bedingten Protein Alpha-1-Antitrypsin-Mangel sind nicht in der Lage, bei Entzündungsprozessen zerstörtes Gewebe abzubauen. Dadurch schreitet die Entzündung ungebremst in der Lunge fort und führt zu einer Verengung der Bronchien.
  • Umweltverschmutzung: Der Autoverkehr, Nitrogase und Schwefeldioxid spielen bei der Entstehung von COPD eine große Rolle.
  • Berufsbedingt eingeatmete Schadstoffe wie Staub, Dämpfe oder Gase
  • Häufige Atemwegsinfektionen in der Kindheit
  • Störungen des Lungenwachstums
  • Ernährung: Lebensmitteln mit Nitrit, wie in etwa in Schinken oder Wurst, erhöhen aufgrund der Bildung reaktiver Stickstoffverbindungen das Risiko, an COPD zu erkranken.

Wer ist am häufigsten davon betroffen?

Weltweit gibt es etwa 600 Millionen COPD-Erkrankte, wobei Männer häufiger davon betroffen sind als Frauen. Die Krankheit ist die vierthäufigste Todesursache und tritt überwiegend bei über Vierzigjährigen auf. Risikogruppen, wie Menschen mit einer seltenen vererbten Enzym-Störung, Raucher und Personen, die arbeitsbedingt gewissen Schadstoffen ausgesetzt sind, erkranken öfter an COPD.
 
Vor allem Aktiv- und Passivraucher sind von der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung betroffen

Welche Folgen hat COPD für die Patienten?

Für Betroffene ist es wichtig, einen Notfallplan zu haben, in dem steht, wann und wie viele Medikamente sie einnehmen müssen oder wann sie zum Arzt beziehungsweise in ein Krankenhaus gehen sollten. Atemnot löst Angst aus und Angst verstärkt wiederum die Atemnot. Patienten ziehen sich oft sozial zurück und vermeiden Luftnot-auslösende Situationen. Ihre Lebensfreude nimmt ab und sie neigen zu Depressionen. Da Patienten bei körperlichen Anstrengung Beschwerden haben, bewegen sie sich weniger. Deswegen baut die Muskulatur weiter ab und die körperliche Leistungsfähigkeit sinkt.
 
In einem fortgeschrittenen Krankheitsverlauf kommt es zudem zu anderen Organschädigungen. Da die Lunge den Körper nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgen kann, pumpt das Herz mehr Blut in das Atemorgan. Die zusätzliche Belastung führt zu einer Verdickung des rechten Herzmuskels, dem sogenannten Cor pulmonale, dies wird vor allem durch eine dauerhafte Widerstandserhöhung im Gefäßbett der Lungenstrombahn (pulmonale Hypertonie) verstärkt. Der dadurch verursachte Verlust der Schlagkraft des Herzens zeigt sich in etwa in Wassereinlagerungen in den Beinen und im Körper.

Wie diagnostiziert der Arzt COPD?

Bei Verdacht auf COPD solltest Du einen Lungenfacharzt aufsuchen. Dieser führt zuerst ein ausführliches Anamnesegespräch über Deine Beschwerden, Deine Krankengeschichte und vor allem über eventuelle Rauch-Gewohnheiten durch. Danach hört er Dein Herz und Deine Lunge mit einem Stethoskop nach verdächtigen Geräuschen ab. Zusätzlich schaut der Spezialist, ob Anzeichen einer ungenügenden Sauerstoffversorgung, wie blaue Lippen oder Finger, oder einer Herzschwäche, wie Wassereinlagerungen im Knöchelbereich, vorhanden sind. Dies lässt sich besonders gut aus einer arteriellen oder kapillären Blutgasanalyse herausfinden.
 
Um eine sichere Diagnose stellen zu können, wird der Arzt einen Lungenfunktionstest oder Spirometrie durchführen, bei dem er misst, wie viel Luft Du in einer Sekunde ausatmen kannst. Dieser Wert ist für die Beurteilung des Krankheitsstadiums nach der Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease, kurz GOLD, wichtig, laut der Mediziner Patienten nach Symptomen und Verlauf der Krankheit in vier Gruppen von A bis D einteilen.
 
Zur Abgrenzung zu anderen Lungenerkrankungen kann der Arzt einen Bronchospasmolysetest durchführen, bei dem Du im Anschluss an die Spirometrie ein bronchienerweiterndes Medikament inhalierst. Nach einiger Zeit führt der Arzt dann eine erneute Messung bei Dir durch und schaut, wie sich Dein Lungenvolumen verändert hat. Bei der sogenannten Ganzkörperbody-plethysmografie, welche in einer geschlossenen Kabine durchgeführt wird, bestimmt der Arzt Atemwegswiderstand und Lungen
 
(Vital-)kapazität und kann aufgrund der Werte COPD von anderen Erkrankungen wie Asthma unterscheiden. Auch ein Lungenröntgen kann Aufschluss darüber geben, ob andere Erkrankungen vorliegen. Eine Blutgasanalyse zeigt den Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalt des Blutes. Dadurch kann der Arzt feststellen, ob es bei Dir unter Belastung oder in Ruhe zu einer Unterversorgung mit Sauerstoff kommt. Bei Patienten unter 45 Jahren sollte der Arzt auch eine Blutuntersuchung durchführen, um einen eventuellen Alpha-1-Antitrypsin-Mangel ausschließen zu können.
 
In einigen Fällen kann die chronisch obstruktive Lungenerkrankung medikamentös behandelt werden
 
Da bei COPD häufig Begleiterkrankungen auftreten, sollte der Mediziner auch diesbezüglich Untersuchungen anstellen. Darunter fallen Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, wie Bluthochdruck und eine Herzschwäche, Erkrankungen des zentralen Nervensystems, wie Angststörungen und Depressionen, Muskel- und Knochenschwund, Stoffwechselerkrankungen und Lungenkrebs.

Wie verläuft COPD?

Anfangs kommt es zu einer chronischen obstruktiven Bronchitis. Da die kleinen Atemwege entzündet sind, sondert die Lunge zum Schutz vermehrt Schleim ab. Dieser sollte von den Flimmerhärchen Richtung Rachen abtransportiert werden, jedoch werden diese von Schadstoffen wie Nikotin zerstört. Die Erkrankung erreicht daraufhin die Lungenbläschen, die für den Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxid verantwortlich sind und führt als Folge der überschießenden Entzündungsreaktion zu deren Schädigung. Die Luftwege verengen sich zunehmend, das Atmen fällt Betroffenen immer schwerer und es kommt zu einem Leistungsabfall sowie einem sehr hohen Energieverbrauch durch die erhöhte muskuläre Atemarbeit.
 
Letztendlich lässt die Elastizität der Lunge nach und das Lungengewebe wird irreversibel zerstört. Die daraus resultierende Unterversorgung des Körpers mit Sauerstoff zeigt sich in etwa in Merkfähigkeitsstörungen und einer Verminderung der Leistungsfähigkeit. In einem späteren Verlauf können auch andere Organe, wie das Herz, erkranken und Begleiterscheinungen wie Depressionen auftreten.

Welche Behandlungsmethoden gibt es?

Grundsätzlich richtet sich die COPD-Therapie nach dem Schweregrad der Erkrankung, wobei Ärzte medikamentöse und nicht-medikamentöse Methoden nach dem Stufenplan der GOLD-Gruppen A-D einsetzen. Das Ziel der Behandlung sollte eine Steigerung der körperlichen Belastbarkeit, die Linderung der Symptome und Vorbeugung akuter Verschlechterungen sowie eine grundlegende Verbesserung des Gesundheitszustandes und der Lebensqualität und zuletzt die Vermeidung von Komplikationen sein.
 
Medikamenten-Therapie
Um die Atmung grundsätzlich zu erleichtern, setzten Ärzte vor allem Bronchien erweiternde Medikamente ein. Diese helfen gegen die Entzündung sowie Schwellung der Schleimhaut. Bei einer starken Verschleimung empfehlen Mediziner die Einnahme oder Inhalation von schleimlösenden Medikamenten, sogenannten Mukolytika. Kommt es zu einem bakteriellen Infekt mit Fieber und gelb-grünem Auswurf, behandeln Ärzte zusätzlich mit Antibiotika. Hier sollte aber wie immer bei der Gabe von Antibiotika eine gründliche Indikationsstellung erfolgen.

Auch Kortison zum Inhalieren gehört in einem späteren Stadium zu den häufigsten verwendeten Arzneimitteln, da der Wirkstoff Entzündungen der Atemwege und somit eine akute Verschlechterung des Gesundheitszustandes der Patienten verhindern kann.
 
Nicht-medikamentöse Therapie oder pneumologische Rehabilitation
Eine Behandlung von COPD ist immer langwierig und setzt die Vermeidung der Ursache voraus. So sollten Raucher mit dem Rauchen aufhören, wofür sie oft medikamentöse und psychosoziale Unterstützung benötigen. Zugleich sollten Patienten ausreichend über die Erkrankung, korrekte Inhalationstechniken und das richtige Atmen geschult werden. Auch sollten sie lernen, eine akute Verschlechterung frühzeitig zu erkennen und sich sofort in medizinische Behandlung begeben.
 
Patienten, welche unter einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung leiden, sollten sich gegen Grippe und Pneumokokken impfen lassen
 
Unabhängig vom Schweregrad der Erkrankung sollten Betroffene sich gegen Grippe und Pneumokokken impfen lassen, um Infektionen zu vermeiden, Sport betreiben und auf eine gesunde Ernährung sowie ihr Gewicht achten. Eine schnelle Gewichtsabnahme in etwa kann Zeichen eines ungünstigen Krankheitsverlaufs sein, eine schnelle Gewichtszunahme wiederum gibt Hinweise auf eine Herzinsuffizienz.
 
Auch gerade in Zeiten des “neuen” SARS Cov 2 Virus, sollte eine vorsichtige Lebensweise mit umfangreicher Hygiene Teil eines Maßnahmen-Bündels sein, da die COPD auch hier einen erschwerenden Risikofaktor für einen kritischen Verlauf zu sein scheint.
 
Im Endstadium von COPD ist meist eine Langzeit-Sauerstoff-Therapie notwendig, wobei Patienten über eine Nasensonde 16 bis 24 Stunden pro Tag Sauerstoff zugeführt wird.

Wann ist eine Operation sinnvoll?

Bei einer stark überblähten Lunge kann es in Einzelfällen sinnvoll sein, das Lungenvolumen zu reduzieren oder funktionslose Lungenbläschen zu entfernen. Dafür stehen verschiedene endoskopische und operative Verfahren zur Verfügung. Sollten alle Behandlungen fehlschlagen, kann nur noch eine Lungentransplantation helfen.

Wie verläuft die Operation bei einer Chronisch obstruktive Lungenerkrankung?

Bei einer Lungenvolumenreduktion entfernen Chirurgen entweder stark überblähte Bereiche der Lunge mit dem Skalpell oder führen endoskopisch Lungenventile in die Atemwege, die sich beim Einatmen verschließen und beim Ausatmen wieder öffnen. So funktioniert der Luftaustausch wieder störungsfrei.
 
Bei einer Lungentransplantation entfernen Chirurgen entweder einen oder beide Lungenflügel oder mehrere Lungenlappen. Die durchschnittliche Wartedauer auf eine neue Lunge beträgt derzeit etwa zwei Jahre.

Was muss ich nach der Operation beachten?

Nach einer Operation musst Du aufgrund der erhöhten Infektionsanfälligkeit weiterhin regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen gehen und Deine Medikamente nehmen. Auch solltest Du auf Deine Hygiene achten und Dein Leben der neuen Situation anpassen.

Was kann ich tun, um die Heilung zu verbessern?

Nach einer Operation ist es wichtig, Rehabilitationsmaßnahmen zu unternehmen. Atemtrainings und Physiotherapie können Dir helfen, wieder richtig zu atmen und Deinen Körper zu kräftigen. In Selbsthilfegruppen oder bei einem Psychotherapeuten kannst Du zudem Entspannungstechniken erlernen und Dein Selbstvertrauen wieder aufbauen. Eine Ernährungsberatung zeigt Dir Wege zu einer gesunden Ernährung.
 
Ein gesunder Lebensstil kann bei einer Vorbeugung oder Linderung der Symptome der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung helfen

Welche Risiken und Komplikationen können auftreten?

Bei einigen Patienten ist ein operativer Eingriff aufgrund diverser Begleiterkrankungen nicht möglich, da es bei ihnen zu lebensbedrohlichen Komplikationen kommen kann. Auch eine neue Lunge bedeutet nicht immer eine Verbesserung des Zustandes, so überleben im Durchschnitt nur etwa 80 Prozent aller Patienten das erste Jahr nach der Transplantation. Jede Operation birgt zudem Risiken, wie Verletzungen des Lungengewebes beim Einführen des Bronchoskops, Bluthusten und Atemwegsinfektionen.

Kann ich die COPD vorbeugen?

Die wirkungsvollste Methode, COPD vorzubeugen, ist nicht zu rauchen. Dazu gibt es Raucherentwöhnungsprogramme oder eine Nikotinersatztherapie. Schadstoffe in der Umwelt oder am Arbeitsplatz solltest Du ebenso vermeiden. Wenn Du zu Atemwegsinfekten neigst, solltest Du Dich vor allem in der Erkältungszeit gegen Grippe und Pneumokokken impfen lassen und den Kontakt zu erkrankten Personen meiden. Achte auf Deine Ernährung, treibe regelmäßig Sport, trinke viel und betreibe Atemgymnastik. Falls Du verschleimt bist, kannst Du Dir für ein leichteres Abhusten den Rücken abklopfen lassen oder Salzlösungen inhalieren.

Wie sieht die Prognose aus?

Grundsätzlich gehen Mediziner bei COPD von einer Verringerung der Lebensdauer von fünf bis sieben Jahren aus. Diese Prognose kann aber durch eine gezielte Therapie und einem sofortigen Rauchstopp erhöht werden. Ungünstig sind wiederum ein hohes Alter, eine starke Verengung der Atemwege, eine schlechte Einsekundenkapazität (sog. FEV1) und ein geringer Sauerstoffgehalt des Blutes. Eine Heilung der COPD gelingt nur durch eine erfolgreiche Lungentransplantation.
 
Bei einem Fortschreiten der Krankheit werden alltägliche Aktivitäten wie Treppen steigen für viele Betroffenen unmöglich. In sehr schweren Fällen müssen Betroffene sogar intubiert oder künstlich beatmet werden. Im schlimmsten Fall führt COPD zum Tod.
 
Im schlimmsten Fall müssen COPD-Patienten künstlich beatmet werden

Übernehmen die Krankenkassen die Kosten?

Notwendige Untersuchungen und Therapien werden von den Krankenversicherungsträgern übernommen. Deine Ärztin rechnet dabei selbst mit den Krankenkassen ab. Anders ist das bei einem Wahlarzt, bei dem Du die Kosten anfangs selbst übernehmen musst und erst nach Einreichung der Rechnung bei Deinem Versicherungsträger einen Anteil zurückbekommst. Die Sozialversicherungsträger übernehmen derzeit keine Kosten für Patientenschulungen. Bei bestimmten Formen der Sauerstofftherapie, wie Flüssigsauerstoff, brauchst Du eine Bewilligung. Solltest Du eine Behandlung im Krankenhaus benötigen, könnten auch hier Kosten anfallen. Erkundige Dich dazu auf den Websites der Krankenhäuser.


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COPD ist eine chronische, nicht reversible Atemwegserkrankung


Die Hauptsymptome sind Atemnot, Husten und Auswurf, kurz AHA


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Die Therapie erfolgt stufenartig je nach COPD-Stadium durch Rauchstopp, mit Medikamenten, einer Lungen-Rehabilitation oder einer Operation

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