Plantarfasziitis

Eine Entzündung der Sehnenplatte der Fußsohle ist eine Plantarfasziitis. Üblicherweise ist der Auslöser für eine solche schmerzhafte Reizung eine Überbeanspruchung. Zu Schmerzen kommt es vor allem, wenn Druck oder eine andere Belastung auf die betroffene Stelle einwirken. Eine Plantarfasziitis ist oft sehr hartnäckig. In vielen Fällen geht eine Plantarfasziitis mit einer langen Heilungsdauer, etwa ein bis zwei Jahre, einher. Obwohl es gute Behandlungsmöglichkeiten gibt, kann sie leicht chronisch werden.


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Zuletzt aktualisiert: 26. Mai, 2023

INHALTSVERZEICHNISInhaltsverzeichnis

Bei einer Plantarfasziitis ist die Plantarfaszie, die Sehnenplatte unter dem Fuß, entzündet. Die Plantarfaszie verbindet den Mittelfußknochen, die Zehengrundgelenke sowie das Fersenbein und formt so das Fußlängsgewölbe.

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Eine Plantarfasziitis verläuft zu Beginn schleichend. Im Laufe mehrerer Wochen und Monate nehmen die Beschwerden zu. Während am Anfang der Erkrankung die Schmerzen nur unter Belastung auftreten, treten Sie im weiteren Verlauf zunehmend auf.

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Auslöser einer Plantarfasziitis ist meistens eine Überbelastung. Häufig steht das im Zusammenhang mit einer sportlichen Betätigung wie Laufen oder Springen. Jeder zehnte Läufer entwickelt eine Plantarfasziitis. Vermutlich stehen auch altersbedingte Verschleißerscheinungen im Zusammenhang mit einer Plantarfasziitis, denn es kommt zu einer deutlichen Häufung von Fällen ab dem vierten oder fünften Lebensjahrzehnt.

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Bestimmte Verhaltensweisen erhöhen das Risiko einer Plantarfasziitis. Dazu zählen etwa zu wenig oder einseitige Bewegung sowie Alter und Übergewicht.

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Wenn Du vermutest an einer Plantarfasziitis zu leiden, solltest Du Deinen Hausarzt oder einen Facharzt für Orthopädie aufsuchen. Eine Plantarfasziitis hat einen sehr typischen Krankheitsverlauf, daher stellt der Arzt ausführliche Fragen zu den Beschwerden.

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Bei diesem Therapieansatz geht es in erster Linie um die Entlastung der Plantarfaszie oder die Anpassung von Bewegungsabläufen beim Sport. Die konservative Therapie einer Plantarfasziitis setzt sich im Wesentlichen aus Dehnübungen, Schuheinlagen, Physiotherapie, Medikamenten, extrakorporale Stoßwellentherapie und Röntgenentzündungsbestrahlung zusammen.

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In seltenen Fällen verläuft die konservative Therapie ohne Erfolg. Bleiben die Symptome auch nach sechs Monaten unverändert, kann der Arzt eine Operation in Betracht ziehen. Dies ist etwa bei fünf Prozent der Menschen, die an einer Plantarfasziitis leiden, der Fall.

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Halte Dich genau an die Anweisungen Deines behandelnden Arztes oder Physiotherapeuten. Verordnete Dehnübungen beispielsweise können nur dann einen positiven Effekt erzielen, wenn Du sie regelmäßig ausführst. Sportler sollten die Belastung der Plantarfaszie so gut wie möglich einschränken.

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In den allermeisten Fällen reichen konservative Behandlungsmethoden aus, um eine Plantarfasziitis zu heilen. Der Krankheitsverlauf kann jedoch langwierig sein und bis zu zwei Jahre dauern.

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Eine Plantarfasziitis ist mit Schmerzen verbunden. Im Verlauf der Erkrankung können diese so groß werden, dass der Patient gehunfähig wird.

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Einer Plantarfasziitis kannst Du am besten mit einem gesunden Lebensstil vorbeugen. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung sowie ausreichend und abwechslungsreiche sportliche Betätigung sind dabei die Schlüsselelemente.

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Die Kosten der Behandlung einer Plantarfasziitis sind von der Art der Behandlung abhängig.

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Die Krankenkasse übernimmt zumindest einen Teil der Kosten für die Behandlung einer Plantarfasziitis. Manche Krankenkassen verrechnen einen Selbstbehalt, oder übernehmen nur die Kosten bestimmter Therapiemaßnahmen.

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Wichtige Punkte zusammengefasst

Das Wichtigste zusammengefasst

Bei einer Plantarfasziitis handelt es sich um eine Entzündung der Plantarfaszie, einer Sehne in der Fußsohle


Die Plantarfasziitis äußert sich in Form von Schmerzen an der Ferse, die durch Überbelastung ausgelöst werden


Die Behandlung erfolgt zunächst in Form einer konservativen Therapie, bei der eine Kombination von Medikamenten, Physiotherapie, Dehnübungen und speziellen Schuheinlagen zum Einsatz kommt


Wenn die konservative Therapie keinen Erfolg zeigt, besteht die Möglichkeit einer Operation, eine sogenannte offene Einkerbung

ICD-10-GM-2020 M72.2

Was versteht die Medizin unter einer Plantarfasziitis?

Bei einer Plantarfasziitis ist die Plantarfaszie, die Sehnenplatte unter dem Fuß, entzündet. Die Plantarfaszie verbindet den Mittelfußknochen, die Zehengrundgelenke sowie das Fersenbein und formt so das Fußlängsgewölbe. Die Aufgabe der Plantarfaszie ist es, das Fußlängsgewölbe zusammenzuhalten, Stöße zu absorbieren und den Rück- und Vorfuß auszurichten. Unter einer Plantarfasziitis versteht die Medizin eine Verletzung, die aufgrund einer Überbelastung der Plantarfaszie entsteht. Durch die Reizung kommt es zu Schmerzen und Veränderung beim Gehen.

Die Plantarfasziitis bezeichnet eine Entzündung der Sehnenplatte unter dem Fuß.

Was sind die Symptome einer Plantarfasziitis?

Eine Plantarfasziitis verläuft zu Beginn schleichend. Im Laufe mehrerer Wochen und Monate nehmen die Beschwerden zu. Während am Anfang der Erkrankung die Schmerzen nur unter Belastung auftreten, treten Sie im weiteren Verlauf zunehmend auf. Der Schmerz sitzt in der Ferse und kann von dort in die ganze Fußsohle ausstrahlen. Es kann zwischendurch zu Phasen kommen, in denen keinerlei Schmerzen auftreten.
 
Ein typisches Kennzeichen einer Plantarfasziitis ist, dass die Schmerzen unmittelbar nach dem Aufstehen auftreten, aber dann beim Gehen wieder verschwinden. Ein ähnliches Schmerzverhalten zeigt sich auch, wenn der Betroffene Sport treibt. Sobald eine sportliche Tätigkeit aufgenommen wird, treten Schmerzen auf. Ist der Körper erst einmal aufgewärmt, verschwinden die Schmerzen und treten gegen Ende des Trainings wieder auf. Die Schmerzen können so stark werden, dass der Betroffene gehunfähig wird.

Welche Ursachen hat eine Plantarfasziitis?

Auslöser einer Plantarfasziitis ist meistens eine Überbelastung. Häufig steht das im Zusammenhang mit einer sportlichen Betätigung wie Laufen oder Springen. Jeder zehnte Läufer entwickelt eine Plantarfasziitis. Vermutlich stehen auch altersbedingte Verschleißerscheinungen im Zusammenhang mit einer Plantarfasziitis, denn es kommt zu einer deutlichen Häufung von Fällen ab dem vierten oder fünften Lebensjahrzehnt.
 
Auch anatomische Gegebenheiten, wie eine verkürzte Achillessehne, können das Auftreten einer Plantarfasziitis begünstigen. In diesem Fall kommt es zu einer dauerhaften Überbeanspruchung der Plantarfaszie. Auch Schleimbeutelentzündungen führen zu Schmerzen in diesem Bereich. Manchmal sind auch nur ganz kleine Verletzungen oder Veränderungen an der Plantarfaszie Auslöser für eine Plantarfasziitis.
 
Oft steht eine Plantarfasziitis im Zusammenhang mit einem Fersensporn. Das ist ein knöcherner Fortsatz des Fersenbeins an der Fußsohle. Oft führt ein Fersensporn zu einer Plantarfasziitis, das ist aber nicht immer der Fall. Ein Fersensporn verursacht auch keine Schmerzen. Wenn Du Schmerzen hast, handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine Plantarfasziitis.

Welche Risikofaktoren begünstigen die Entstehung einer Plantarfasziitis?

Bestimmte Verhaltensweisen erhöhen das Risiko einer Plantarfasziitis. Dazu zählen etwa zu wenig oder einseitige Bewegung sowie Alter und Übergewicht.
 
Aber auch Personen, die Sportarten, die in Verbindung mit Laufen und Springen stehen, betreiben, haben ein höheres Risiko an einer Plantarfasziitis zu erkranken. Dazu zählen neben Laufen auch Basketball, Fußball, Tennis und Tanzen. Einen Zusammenhang zwischen Trainingsdauer und Häufigkeit der Beschwerden konnten Wissenschaftler allerdings nicht feststellen.

Sportler sind vorwiegend von einer Plantarfasziitis betroffen.

Wie diagnostiziert der Arzt eine Plantarfasziitis?

Wenn Du vermutest an einer Plantarfasziitis zu leiden, solltest Du Deinen Hausarzt oder einen Facharzt für Orthopädie aufsuchen. Eine Plantarfasziitis hat einen sehr typischen Krankheitsverlauf, daher stellt der Arzt ausführliche Fragen zu den Beschwerden. Er klärt ab, ob es zu einer akuten Verletzung am Fuß gekommen ist, wo genau der Schmerz auftritt und wohin er ausstrahlt. Ebenso befragt der Arzt Dich darüber, wann die Schmerzen auftreten, ob sie in Verbindung mit bestimmten Bewegungen stehen, wann die Schmerzen besonders stark sind und wann sie wieder nachlassen.
 
Eine äußerliche Untersuchung des Fußes reicht jedoch nicht aus, um eine eindeutige Diagnose zu stellen. Daher erfolgt die weitere Diagnose mithilfe bildgebender Verfahren. Zur Verfügung stehen Röntgen, Ultraschall und Magnetresonanztomografie (MRT). Um bei einem MRT ein genaueres Bild zu erhalten, setzt der Arzt meist ein Kontrastmittel ein. So kann er das Ausmaß und die genau Stelle der Entzündung besser feststellen.
 
Mithilfe einer Röntgenaufnahme kann der Arzt eine Rückfußfehlstellung ausschließen und eine Ultraschalluntersuchung ermöglicht eine genaue Beurteilung der Plantarfaszie. Ein MRT ist vor allem vor einer Operation sinnvoll, denn so bekommt der Arzt auch ein genaues Bild über mögliche Frakturen oder Abnormitäten an den Sehnen.

Wie gestaltet sich die konservative Therapie einer Plantarfasziitis?

Bei diesem Therapieansatz geht es in erster Linie um die Entlastung der Plantarfaszie oder die Anpassung von Bewegungsabläufen beim Sport. Die konservative Therapie einer Plantarfasziitis setzt sich im Wesentlichen aus Dehnübungen, Schuheinlagen, Physiotherapie, Medikamenten, extrakorporale Stoßwellentherapie und Röntgenentzündungsbestrahlung zusammen.
 
Dehnübungen für die Waden- und Fußmuskulatur führen bei einem überwiegenden Anteil der Patienten zu einer wesentlichen Verbesserung der Symptome. Damit sich ein positiver Effekt bemerkbar macht, ist es allerdings wesentlich, dass Du konsequent mitarbeitest und die Übungen regelmäßig durchführst: am besten etwa dreimal täglich für mindestens zehn Minuten.
 
Spezielle Schuheinlagen stützen das Fußlängsgewölbe und richten es zusätzlich auf. Das entlastet die Faszien und wirkt sich somit positiv aus. Außerdem kann mit speziellen Nachtlagerungsschienen das Sprunggelenk gestreckt werden, was morgendlichen Schmerzen vorbeugt. Ein Physiotherapeut kann mit speziellen Massagetechniken, wie einer Querfriktionsmassage am Sehnenansatz zur Schmerzlinderung beitragen. Mit einer Physiotherapie kann die Fußmuskulatur gezielt gekräftigt und gedehnt werden.
 
Zur Schmerzlinderung stehen Schmerzmedikamente, sogenannte nichtsteroidale Antirheumatika, zur Verfügung. Ebenso sorgt eine Kortisonspritze bei einem Großteil der Betroffenen dafür, dass die Schmerzen verschwinden. Wiederholte Kortisonspritzen erhöhen jedoch auch die Gefahr eines Sehnenrisses, da dadurch der Stoffwechsel in der Sehne beeinträchtigt wird.
 
Bei einer extrakorporalen Stoßwellentherapie (ESWT) leitet der Arzt Ultraschallwellen über die Haut in die betroffene Region. Dieser Behandlungsansatz hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen, denn eine ESWT trägt zur Verbesserung der Bewegungsfähigkeit bei und führt zu einer Reduktion der Schmerzen. Die Kosten für eine ESWT sind allerdings sehr hoch, daher werden zuerst andere Behandlungsansätze angewandt.
 
Zeigt die Behandlung mit anderen konservativen Therapieansätzen keinen Erfolg, steht noch die Röntgenentzündungsbestrahlung zur Verfügung. Sie führt bei etwa zwei Drittel der Betroffenen zu Schmerzfreiheit. Ein Nachteil dieser Therapie ist allerdings die Strahlenbelastung. Aufgrund der hohen Strahlenbelastung ist diese Therapie auch nicht in allen Ländern zugelassen.

Spezielle Übungen können bei einer Plantarfasziitis Abhilfe verschaffen.

Wie verläuft die Operation einer Plantarfasziitis?

In seltenen Fällen verläuft die konservative Therapie ohne Erfolg. Bleiben die Symptome auch nach sechs Monaten unverändert, kann der Arzt eine Operation in Betracht ziehen. Dies ist etwa bei fünf Prozent der Menschen, die an einer Plantarfasziitis leiden, der Fall.
 
Das Standardverfahren der operativen Therapie einer Plantarfasziitis ist die offene Einkerbung. Der Arzt macht einen kurzen, schrägen Hautschnitt über dem druckempfindlichen Punkt an der Fußsohle und kerbt über diesen die Plantarfaszie ein. Liegt auch ein Fersensporn vor, kann dieser ebenfalls im Zuge der Operation entfernt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, diesen Eingriff endoskopisch durchzuführen. Dadurch verkürzt sich die Heilungsdauer.
 
In den ersten Tagen nach der Operation musst Du eine Unterschenkelfußschiene tragen. Außerdem solltest Du in dieser Zeit den Fuß nur vorsichtig belasten und spezielle Einlagen verwenden. Ferner ist eine Physiotherapie nötig, um die Muskulatur zu kräftigen und zu dehnen. Um einen idealen Heilungsverlauf sicherzustellen, halte Dich genau an die Anweisungen Deines Arztes und Deines Physiotherapeuten.

Was kann ich selbst bei einer Plantarfasziitis tun?

Halte Dich genau an die Anweisungen Deines behandelnden Arztes oder Physiotherapeuten. Verordnete Dehnübungen beispielsweise können nur dann einen positiven Effekt erzielen, wenn Du sie regelmäßig ausführst. Sportler sollten die Belastung der Plantarfaszie so gut wie möglich einschränken.
 
Dehnungen der Waden- und Fußmuskulatur kannst Du ganz einfach zu Hause durchführen. Stelle Dich beispielsweise vor eine Wand und stütze Dich mit beiden Händen ab. Setze einen Fuß nach vorne an die Wand und den anderen weiter nach hinten. Strecke das hintere Bein durch und drück die Ferse gegen den Boden. Du solltest dabei eine Dehnung in Deiner Waden- und Fußmuskulatur spüren. Wechsle die Seite und dehne auch die Muskulatur des anderen Beines.
 
Für eine andere Übung setzt Du Dich auf eine Übungsmatte auf dem Boden. Strecke ein Bein aus und winkle das andere an. Umgreife die Zehen des angewinkelten Beines und ziehe sie in die Richtung Deines Körpers. Mit dieser Übung dehnst Du die Plantarfaszie und die Faszien an der gesamten Fußsohle.
 
Für die nächste Übung brauchst Du ein Hilfsmittel in Form einer Rolle. Das kann zum Beispiel ein in ein Handtuch gewickeltes Nudelholz sein. Lege die Rolle auf den Boden und positioniere den Zehenballen des betroffenen Beines auf die Rolle. Nun schiebst Du den Fuß langsam nach vorn, sodass sich die Rolle in Richtung Ferse bewegt, bis Du mit Deinen Zehen den Boden erreichst. Dann schiebst Du das Bein wieder zurück. Wiederhole das Ganze ein paar Mal und atme dabei möglichst ruhig und entspannt. Mit dieser Übung regst Du nicht nur die Durchblutung an, sondern auch den Stoffwechsel.
 
Wenn Du einen Faszienball oder einen anderen kleinen Ball, wie zum Beispiel einen Tennisball, hast, kannst Du diesen für die nächste Übung verwenden. Leg den Ball auf den Boden und stelle Deinen Fuß darauf. So, dass die schmerzhafte Stelle genau auf dem Ball aufliegt. Rolle nun den Ball in kleinen spiralförmigen Bewegungen hin und her. Achte darauf, dass Du noch ruhig und entspannt atmen kannst. Für diese Übung kannst Du Dich auch auf einen Sessel setzen. Mit dieser Übung regst Du die Durchblutung an, und Du hilfst der Muskulatur sich zu entspannen.
 
Diese Übungen solltest Du täglich für dreimal für mindestens zehn Minuten durchführen.

Wie ist die Prognose einer Plantarfasziitis?

In den allermeisten Fällen reichen konservative Behandlungsmethoden aus, um eine Plantarfasziitis zu heilen. Der Krankheitsverlauf kann jedoch langwierig sein und bis zu zwei Jahre dauern. Wie lange die Erkrankung aber tatsächlich dauert, ist von Patient zu Patient verschieden. In den meisten Fällen kommt es innerhalb eines Jahres zu einer Besserung der Symptome.

Welche Folgen hat eine Plantarfasziitis für Betroffene?

Eine Plantarfasziitis ist mit Schmerzen verbunden. Im Verlauf der Erkrankung können diese so groß werden, dass der Patient gehunfähig wird. In wenigen Fällen kann sich eine Plantarfasziitis zu chronischen Fersenschmerzen weiterentwickeln. Das stellt eine erhebliche Belastung für den Alltag des Patienten dar.

Wie kann ich einer Plantarfasziitis vorbeugen?

Einer Plantarfasziitis kannst Du am besten mit einem gesunden Lebensstil vorbeugen. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung sowie ausreichend und abwechslungsreiche sportliche Betätigung sind dabei die Schlüsselelemente. Achte bei sportlichen Aktivitäten, wie Laufen oder Ballsportarten, auf die richtigen Schuhe.

Häufig verspüren betroffene die Schmerzen direkt nach dem Aufstehen - beim Gehen klingen sie dann ab.

Wie viel kostet die Behandlung einer Plantarfasziitis?

Die Kosten der Behandlung einer Plantarfasziitis sind von der Art der Behandlung abhängig. Ist eine Physiotherapie nötig, fallen dafür in den meisten Fällen Kosten an. Eine allgemeine Aussage über deren Höhe ist allerdings nicht möglich, da es von der Krankenkasse abhängt, ob beziehungsweise in welchem Ausmaß die Kosten übernommen werden. Genauere Informationen über die Kosten bekommst Du von Deinem Arzt oder Deinem Physiotherapeuten.

Übernehmen die Krankenkassen die Kosten für eine Plantarfasziitis?

Die Krankenkasse übernimmt zumindest einen Teil der Kosten für die Behandlung einer Plantarfasziitis. Manche Krankenkassen verrechnen einen Selbstbehalt, oder übernehmen nur die Kosten bestimmter Therapiemaßnahmen. Genauere Informationen darüber erhältst Du direkt bei Deinem behandelnden Arzt oder Deiner Krankenkasse.
 


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Über die Autorin: Dr. Simone Hermanns

Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe


Dr. med. Simone Hermanns ist als Fachärztin am Universitätsspital Zürich tätig und unterstützt MOOCI seit Februar 2020 als medizinische Expertin für den Bereich der Gynäkologie und Geburtshilfe.

Seit nunmehr 7 Jahren arbeitet sie voller Energie und Lebenslust als Ärztin in verschiedenen klinischen Fachbereichen in Deutschland und der Schweiz. Die Liebe zur Medizin entdeckte Sie besonders im operativen Bereich,da die Vielfältigkeit dieses Bereichs immer wieder aufs Neue fasziniert.

Bitte beachte, dass sämtliche zur Verfügung gestellten Inhalte zu den einzelnen Behandlungen, Abläufen, Preisen etc. generelle Informationen sind und je nach Ärzt*in und individuellem Fall und Ausgangslage variieren können.

Für genauere Auskünfte frag bitte direkt bei dem/der von Dir ausgewählten Ärzt*in an.

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Wichtige Punkte zusammengefasst

Das Wichtigste zusammengefasst

Bei einer Plantarfasziitis handelt es sich um eine Entzündung der Plantarfaszie, einer Sehne in der Fußsohle


Die Plantarfasziitis äußert sich in Form von Schmerzen an der Ferse, die durch Überbelastung ausgelöst werden


Die Behandlung erfolgt zunächst in Form einer konservativen Therapie, bei der eine Kombination von Medikamenten, Physiotherapie, Dehnübungen und speziellen Schuheinlagen zum Einsatz kommt


Wenn die konservative Therapie keinen Erfolg zeigt, besteht die Möglichkeit einer Operation, eine sogenannte offene Einkerbung

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