Beinlängendifferenz

Die Beinlängendifferenz beschreibt eine Differenz in der Beinlänge, welche bei bis zu 70 Prozent aller Menschen auftritt. In der Regel stellt eine minimale Beilängendifferenz kein Problem dar, erst bei einer Differenz von über einem Zentimeter sollte ein Ausgleich in Betracht gezogen werden, um eine Fehlstellung, die für den gesamten Bewegungsapparat Folgen haben kann, auszugleichen. Die Differenz kann dabei im Wachstum natürlich entstehen oder durch Verletzungen und Knochenbrüche verursacht werden. Neben einigen konservativen Behandlungsmethoden gibt es auch die Möglichkeit das Knochenwachstum zu stoppen oder den Knochen zum Wachsen anzuregen.


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Zuletzt aktualisiert: 19. Juli, 2023

INHALTSVERZEICHNISInhaltsverzeichnis

Eine Beinlängendifferenz ist der orthopädische Begriff für den Längenunterschied der Beine. Der Längenunterschied bezieht sich dabei auf die Distanz zwischen der Hüfte bis zu den Füßen.

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Je nachdem wie stark die Beinlängendifferenz ausgeprägt ist, können auch die Symptome unterschiedlich stark ausfallen. Der Längenunterschied der Beine muss durch den restlichen Bewegungsapparat ausgeglichen werden.

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Eine Beinlängendifferenz kann sich aus unterschiedlichen Gründen entwickeln. Zum einen gibt es angeborene Umstände, allerdings kann sie sich auch durch spätere Traumata durch Verletzungen oder Erkrankungen bilden.

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Ob die Beine unterschiedlich lang sind oder unter einer Muskelverkürzung leiden, kann Dein Orthopäde während einer routinemäßigen Untersuchung feststellen. Dafür kann er den Beckenkamm auf Asymmetrien untersuchen oder eine Längenbestimmung von Becken bis Fuß vornehmen.

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Bis zu 70 Prozent der Bevölkerung sind von einer Beinlängendifferenz betroffen.

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Die Folgen einer Beinlängendifferenz können je nach Ausmaß sehr schmerzlich für den Betroffenen sein. Durch die veränderte Körperhaltung kommt es nämlich oftmals zu Ausgleichsbewegungen in der Gangart und zu weiteren Erkrankungen wie beispielsweise dem Spitzfuß.

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Im Normalfall führt eine geringe Beinlängendifferenz nicht notwendigerweise zu einem aktiven Ausgleich. Bei einem Unterschied von bis zu einem Zentimeter muss die Differenz nicht zwingend behandelt werden. Beinlängendifferenzen zwischen einem bis zwei Zentimetern können behandelt werden, müssen aber nicht notwendigerweise Auswirkungen haben. Je nach Beschwerden kannst Du daher entschieden, ob und welche Maßnahmen Du treffen möchtest.

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Sollten spezielle Schuhvorrichtungen nicht mehr genügend Entlastung bringen, kann Dein Arzt eine Operation in Erwägung ziehen. Hier gibt es verschiedene Methoden.

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Operationen zum Ausgleich einer Beinlängendifferenz sind immer Wahleingriffe, die auch mit Risiken verbunden sind. Deshalb solltest Du Dich jedenfalls erst für einen operativen Eingriff entscheiden, wenn konservative Behandlungsmethoden keine Wirkung mehr erzielen können, beziehungsweise die Beinlängendifferenz bereits zu groß ist.

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Abhängig von der gewählten Operationsmethode sind auch die Abläufe unterschiedlich. Bei einer Wachstumslenkung kann die Wachstumsfuge des längeren Beines gebremst werden. Dafür erstellt der Arzt im Vorfeld eine Wachstumsprognose, dies auf Basis des Knochenalters des Patienten.

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Wachstumslenkungen sind wenig invasiv, Du musst das Bein nur kurze Zeit schonen und kannst bereits nach wenigen Wochen wieder Sport betreiben. Nach einer knochenverlängernden Operation musst Du allerdings auf besondere Hygiene achten.

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Eine gute Vorbereitung sowie die Auswahl eines erfahrenen Arztes vermindert das Risiko bei einer Beinverlängerung oder Wachstumslenkung.

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Nach einer Wachstumslenkung können Patienten etwa nach ein bis zwei Monaten wieder sportlichen Betätigungen nachgehen.

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Da eine Beinlängendifferenz oftmals von Geburt an besteht oder durch ein Trauma verursacht ist, kannst Du die Erkrankung nicht effektiv vorbeugen.

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Konservative Behandlungsmethoden werden in der Regel von den österreichischen Krankenkassen bezahlt. Sie übernehmen alle Kosten für notwendige und zweckmäßige Behandlungen und Diagnosemaßnahmen. Normalerweise rechnen Ärzte diese Kosten direkt mit Deinem Krankenversicherungsträger ab.

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Wichtige Punkte zusammengefasst

Das Wichtigste zusammengefasst

Eine Beinlängendifferenz ist eine genetisch Bedingte oder durch ein Trauma entstandene Differenz in der Beinlänge


Sie betrifft eine Vielzahl an Personen und muss erst ab einem Unterschied von einem bis zwei Zentimetern behandelt werden


Es gibt eine Vielzahl von konservativen, orthopädischen Behandlungen, die darauf ausrichten, die Differenz über das Schuhwerk auszugleichen. Bei Differenzen bei Kindern, die noch im Wachstum sind, kann auch eine operative Wachstumslenkung eingeleitet werden


Alternativ kann auch eine operative Beinverlängerung in Betracht gezogen werden

Hinweis: Dieser Beitrag dient zur Information über die Beinlängendifferenz. Es ist jedoch möglich, dass einzelne der hier aufgeführten Leistungen noch nicht von unseren Ärzten angeboten werden. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, Dir bald für weitere Behandlungsfelder einen Spezialisten bieten zu können. Bei Fragen zu unserem Leistungsspektrum kannst Du Dich gerne jederzeit bei uns melden!

Was versteht die Medizin unter einer Beinlängendifferenz?

Eine Beinlängendifferenz ist der orthopädische Begriff für den Längenunterschied der Beine. Der Längenunterschied bezieht sich dabei auf die Distanz zwischen der Hüfte bis zu den Füßen. In der Medizin wird zwischen zwei Arten der Beinlängendifferenz anhand ihrer Ursachen unterschieden. Zum einen gibt es die funktionelle Beinlängendifferenz, welche durch eine Muskelverkürzung verursacht wird und die Gelenke in ihrer Beweglichkeit einschränken kann. Von der sogenannten anatomischen Beinlängendifferenz spricht man, sofern die Knochen unterschiedlich lang sind.

Bandscheibenvorfall

Wie sehen die Symptome bei einer Beinlängendifferenz aus?

Je nachdem wie stark die Beinlängendifferenz ausgeprägt ist, können auch die Symptome unterschiedlich stark ausfallen. Der Längenunterschied der Beine muss durch den restlichen Bewegungsapparat ausgeglichen werden. So kann es zu Verschiebungen im Hüftbereich, der Wirbelsäule und im Nacken kommen. Die mögliche Neigung oder Drehung des Beckens wird meist durch eine Krümmung der Wirbelsäule ausgeglichen. Das kann in vielen Fällen auch zum Schulterschiefstand führen. Der Kopf neigt sich ebenfalls auf die Seite des kürzeren Beines.

Durch diese Verschiebungen entstehen oftmals chronische Rücken-, Kiefer und Kopfschmerzen. Meist ist auch der Übergang der Lendenwirbelsäule zum Kreuzbein betroffen. Um den Kopf möglichst gerade zu halten, krümmt sich die Wirbelsäule in die Richtung des kürzeren Beines. Diese Verkrümmung wird Skoliose genannt und kann schwerwiegende Folgen für die Wirbel haben, die sich gegeneinander verkanten und so verformen können. Außerdem kann es durch die Fehlstellung vermehrt zu Bandscheibenvorfällen kommen.

Welche Ursachen hat die Beinlängendifferenz?

Eine Beinlängendifferenz kann sich aus unterschiedlichen Gründen entwickeln. Zum einen gibt es angeborene Umstände, allerdings kann sie sich auch durch spätere Traumata durch Verletzungen oder Erkrankungen bilden. Zu den häufigsten Ursachen der Beinlängendifferenz zählen Knochenbrüche, Verletzungen der Wachstumsfuge, Gelenksentzündungen, Tumore und angeborene Fehlbildungen. Wenn es keine erkennbare Ursache gibt, sprechen Ärzte von einer idiopathischen Beinlängendifferenz.

Wie diagnostiziert ein Arzt eine Beinlängendifferenz?

Ob die Beine unterschiedlich lang sind oder unter einer Muskelverkürzung leiden, kann Dein Orthopäde während einer routinemäßigen Untersuchung feststellen. Dafür kann er den Beckenkamm auf Asymmetrien untersuchen oder eine Längenbestimmung von Becken bis Fuß vornehmen. Um festzustellen, ob es der Unter- oder der Oberschenkel ist, der länger ist als sein Konterpart, werden beide Beine angewinkelt bis die Schienbeine vertikal sind. Von der Seitenansicht lässt sich nun erkennen, ob die Überlänge des Oberschenkels besteht. Von vorne kontrolliert Dein Arzt die Überlänge des Unterschenkels. Zudem können Röntgenbilder bei der Feststellung helfen, ob es sich um eine klinische oder funktionelle Beinlängendifferenz handelt. Sollte eine Beinlängendifferenz im Kindesalter bestehen, sind regelmäßige Untersuchungen und Kontrollen notwendig. Dein Arzt wird, um eine Behandlung zu wählen, eine Längenabschätzung und Wachstumsprognose erstellen.

Wer ist am häufigsten davon betroffen?

Bis zu 70 Prozent der Bevölkerung sind von einer Beinlängendifferenz betroffen. Da die Ursachen so unterschiedlich sind, gibt es keine typische Zielgruppe. Relevant ist die Beinlängendifferenz allerdings erst ab einem bis zwei Zentimeter, was wiederum nur etwa 30 bis 40 Prozent der Betroffenen einschließt.

Welche Folgen hat die Beinlängendifferenz für die Patienten?

Die Folgen einer Beinlängendifferenz können je nach Ausmaß sehr schmerzlich für den Betroffenen sein. Durch die veränderte Körperhaltung kommt es nämlich oftmals zu Ausgleichsbewegungen in der Gangart und zu weiteren Erkrankungen wie beispielsweise dem Spitzfuß. Zudem kann es zum sogenannten „Tip-Toeing“ kommen, wobei die Betroffenen auf den Zehenspitzen des verkürzten Beines gehen. Außerdem kann es bei einer Beinlängendifferenz zu einer ganzheitlichen Wachstumseinschränkung kommen, was bei einigen Betroffenen sogar zu Kleinwüchsigkeit führen kann. Im Kindesalter, aber auch darüber hinaus, hat dies oft negative Auswirkungen auf die kindliche Psyche, welche wegen Mobbing unter einem verminderten Selbstwertgefühl leidet.

Beinlängendifferenz

Wann muss die Beinlängendifferenz ausgeglichen werden?

Im Normalfall führt eine geringe Beinlängendifferenz nicht notwendigerweise zu einem aktiven Ausgleich. Bei einem Unterschied von bis zu einem Zentimeter muss die Differenz nicht zwingend behandelt werden. Beinlängendifferenzen zwischen einem bis zwei Zentimetern können behandelt werden, müssen aber nicht notwendigerweise Auswirkungen haben. Je nach Beschwerden kannst Du daher entschieden, ob und welche Maßnahmen Du treffen möchtest.

Bei über zwei Zentimetern solltest Du die Beinlängendifferenz bereits behandeln. Bei einer Differenz bis zu drei Zentimetern reichen meist orthopädische Schuhzurichtungen wie Absatzerhöhungen durch bestimmte Sohlen oder Schuheinlagen. Beträgt die Beinlängendifferenzen bis zu zwölf Zentimeter, werden meistens orthopädische Maßschuhe angefertigt oder mit Innenschuhen oder Fußbettungsorthesen ausgestattet. Sollte die Differenz zwischen den Beinen über zwölf Zentimeter sein, können Etagenschuhe oder orthopädietechnische Beinorthesen zum Einsatz kommen, um die Differenz auszugleichen.

Welche Operationsmethoden gibt es?

Sollten spezielle Schuhvorrichtungen nicht mehr genügend Entlastung bringen, kann Dein Arzt eine Operation in Erwägung ziehen. Hier gibt es verschiedene Methoden. So kann Dein Arzt eine Wachstumslenkung einleiten oder das kürzere Bein verlängern. Vor allem bei Patienten, die noch eine offene Wachstumsfuge habe (bei Mädchen etwa bis zum 12. Lebensjahr, bei Jungen bis zum 13 Lebensjahr), kann eine perkutane Technik, bei welcher die Wachstumsfuge des längeren Beines gestoppt wird, sehr erfolgreich sein. Durch das minimalinvasive Vorgehen gibt es nur wenige Einschränkungen und die Operation verursacht kaum Schmerzen. Sollte das Wachstum bereits abgeschlossen sein, kann das kürzere Bein durch einen während der Operation angebrachten Fixateur in die Länge gezogen werden. Die Betroffenen tragen diese Haltekonstruktion auch nach der Operation über mehrere Wochen, wobei der Knochen durch die zunehmende Streckung etwa einen Millimeter pro Tag wachsen können. Die Korrektur ist sehr genau, kann allerdings mehrere Monate in Anspruch nehmen.

Was muss ich vor einer Operation beachten?

Operationen zum Ausgleich einer Beinlängendifferenz sind immer Wahleingriffe, die auch mit Risiken verbunden sind. Deshalb solltest Du Dich jedenfalls erst für einen operativen Eingriff entscheiden, wenn konservative Behandlungsmethoden keine Wirkung mehr erzielen können, beziehungsweise die Beinlängendifferenz bereits zu groß ist. Sollte eine Wachstumslenkung noch möglich sein, muss Dein Arzt vor der Operation eine Wachstumsprognose erstellen.

Wie verläuft die Operation bei einer Beinlängendifferenz?

Abhängig von der gewählten Operationsmethode sind auch die Abläufe unterschiedlich. Bei einer Wachstumslenkung kann die Wachstumsfuge des längeren Beines gebremst werden. Dafür erstellt der Arzt im Vorfeld eine Wachstumsprognose, dies auf Basis des Knochenalters des Patienten. Durch kleine Einschnitte am Kniegelenk wird dann entweder durch eine kleine Bohrung das Knochenwachstum gestoppt oder ein kleines Implantat an beiden Seiten des Knies platziert, welches ebenfalls das Wachstum stoppt. Das Implantat hat die Form einer kleinen Klammer, die sich genau an die anatomische Form des Knochens anpasst. Während das Kind weiter wächst, verhindern die Klammern das Wachstum der Wachstumsfugen vorübergehend und die Beinlängendifferenz gleicht sich aus. Eine Wachstumslenkung stellt einen minimalinvasiven Eingriff dar und wird unter Vollnarkose durchgeführt. Im Normalfall sind die Klammern nicht spürbar und werden nach ungefähr sechs bis 24 Monaten wieder operativ entfernt.

Beinlängendifferenz

Um einen Knochen zu strecken, kann ein Verlängerungsapparat (Fixateur externe) am Bein angelegt werden, der den Knochen über einen längeren Zeitraum streckt. Dieser wird unter Voll- oder Teilnarkose von außen mit Bohrdrähten und Schrauben am Bein fixiert. Die Fixierung erfordert nur kleine Einstiche in die Haut, die Schrauben sind direkt im Knochen fixiert. Wenn die Haltekonstruktion installiert ist, durchtrennt der Arzt den Knochen mit einem Meißel, nachdem der Knochen davor durch Bohrungen geschwächt wurde. Um den Knochen etwa einen Zentimeter zu strecken, benötigt man etwa 30 bis 40 Tage, weshalb dieses Verfahren sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, allerdings sehr genau ist und gute Ergebnisse erzielen kann. Es ist möglich, den Knochen maximal sechs bis acht Zentimeter zu strecken. Besteht dennoch eine Beinlängendifferenz, kann in einer weiteren Operation ein Implantat eingebracht werden.

Was muss ich nach der Operation beachten?

Wachstumslenkungen sind wenig invasiv, Du musst das Bein nur kurze Zeit schonen und kannst bereits nach wenigen Wochen wieder Sport betreiben. Nach einer knochenverlängernden Operation musst Du allerdings auf besondere Hygiene achten. Bereits nach wenigen Tagen kannst Du das operierte Bein samt Apparat duschen, das regelmäßige Abspülen des Apparats ist dabei sogar erwünscht. Die Pins, mit welchem der Apparat befestigt ist, solltest Du ebenfalls regelmäßig desinfizieren. Da mit einer Knochenverlängerung auch eine Muskeldehnung einhergeht, empfiehlt es sich eine Physiotherapie zur Unterstützung des Genesungsprozesses zu besuchen.

Welche Risiken und Komplikationen können auftreten?

Eine gute Vorbereitung sowie die Auswahl eines erfahrenen Arztes vermindert das Risiko bei einer Beinverlängerung oder Wachstumslenkung. Komplikationen während der Eingriffe sind jedoch grundsätzlich selten. Allerdings können sich während der Tragezeit des Verlängerungsapparates Weichteile durch die Schrauben und Drähte entzünden. Mit den richtigen Antibiotika solltest Du dies aber rasch wieder unter Kontrolle bringen.

Kann ich nach der OP wieder allen Sportarten nachgehen?

Nach einer Wachstumslenkung können Patienten etwa nach ein bis zwei Monaten wieder sportlichen Betätigungen nachgehen. Nach Entfernung des Apparates bei einer Beinlängenverlängerung kann nach Absprache mit Physiotherapeuten wieder Sport betrieben werden.

Wie kann ich eine Beinlängendifferenz vorbeugen?

Da eine Beinlängendifferenz oftmals von Geburt an besteht oder durch ein Trauma verursacht ist, kannst Du die Erkrankung nicht effektiv vorbeugen. Allerdings können Symptome frühzeitig erkannt und behandelt werden, was einer allgemeinen Verschlechterung entgegenwirken kann.

Beinlängendifferenz

Übernehmen die Krankenkassen die Kosten?

Konservative Behandlungsmethoden werden in der Regel von den österreichischen Krankenkassen bezahlt. Sie übernehmen alle Kosten für notwendige und zweckmäßige Behandlungen und Diagnosemaßnahmen. Normalerweise rechnen Ärzte diese Kosten direkt mit Deinem Krankenversicherungsträger ab. Bei Physiotherapien kann ein bestimmter Selbstbehalt entstehen. Wahlärzte und Privatambulatorien können in Anspruch genommen werden, wie viel der Krankenversicherungsträger davon übernimmt, solltest Du im Vorfeld klären. Bei Operationen handelt es sich um Wahleingriffe, die Krankenkassen zahlen diesen Vorgang daher nur bedingt. Kläre dies ebenfalls vorher mit Deinem Versicherungsträger ab.

 


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Über den Autor: Dr. med. Benjamin Gehl

Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie


Als Facharzt für plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie liegt die Leidenschaft von Dr. Gehl schon immer im Bereich der medizinischen Contentproduktion.

Aufgrund seiner Ausbildung, einer langjährigen Einsatzzeit in der rekonstruktiven und plastischen Chirurgie, sowie zahlreichen Auslandseinsätzen in Indien, Afrika und Amerika weiß er, welche Techniken und Behandlungen für medizinische Indikationen international Anwendung finden und State of the art sind.

Weiterhin beschäftigt er sich täglich mit neuen Trends und Techniken in der operativen und nicht-operativen Chirurgie. Fortbildungen sowie Studien zählen genauso zu seiner Leidenschaft wie die Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten zu den neuesten fachspezifischen Themen.

Bitte beachte, dass sämtliche zur Verfügung gestellten Inhalte zu den einzelnen Behandlungen, Abläufen, Preisen etc. generelle Informationen sind und je nach Ärzt*in und individuellem Fall und Ausgangslage variieren können.

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Das Wichtigste zusammengefasst

Eine Beinlängendifferenz ist eine genetisch Bedingte oder durch ein Trauma entstandene Differenz in der Beinlänge


Sie betrifft eine Vielzahl an Personen und muss erst ab einem Unterschied von einem bis zwei Zentimetern behandelt werden


Es gibt eine Vielzahl von konservativen, orthopädischen Behandlungen, die darauf ausrichten, die Differenz über das Schuhwerk auszugleichen. Bei Differenzen bei Kindern, die noch im Wachstum sind, kann auch eine operative Wachstumslenkung eingeleitet werden


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