Die Auswirkungen von Reflux und wie man damit umgeht

Die meisten Menschen haben schon einmal mit gelegentlichem Sodbrennen zu tun gehabt. Es ist ein unangenehmes, brennendes Gefühl in der Speiseröhre und im Hals und kann auch den Geschmack oder das Gefühl von Säure im Rachen oder Mund hervorrufen. Bei manchen Menschen kann der saure Reflux jedoch chronisch werden und wird so als GERD (gastroösophageale Refluxkrankheit) diagnostiziert. Was also ist GERD, und wie kann man diese Störung in den Griff bekommen? In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf häufige Auslöser und deren Bedeutung auf unser Wohlbefinden.


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Online-Redaktion

Dieser Text wurde nach höchsten wissenschaftlichen Standards verfasst und von Medizinern geprüft.


Zuletzt aktualisiert: 20. September, 2024



Wichtige Punkte zusammengefasst

Das Wichtigste zusammengefasst

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Warum ist es wichtig, GERD zu behandeln?

GERD ist zwar unangenehm, schmerzhaft und unbequem, aber auf kurze Sicht nicht schädlich.

 

Langfristig kann er jedoch zu Zellveränderungen führen, die ein Risiko für Speiseröhrenkrebs darstellen.

 

Die Magensäure ist extrem stark – Ihr Magen verfügt über eine schützende Auskleidung, die dieser Säure standhält, aber Ihre Speiseröhre ist empfindlicher. Das bedeutet, dass die Säure mit der Zeit diese Zellen schädigen kann. Das ist unwahrscheinlich, wenn Sie nur ab und zu unter saurem Reflux leiden, aber wenn Sie ihn über einen längeren Zeitraum jeden Tag haben, könnten sich die Zellen verändern.

 

Dies führt zu Erkrankungen wie das Barrett-Ösophagus, die wiederum zu präkanzerösen Zellen und schließlich zu Krebs führen können. Es ist zwar immer noch unwahrscheinlich, dass die Zellveränderungen zu Krebs führen (zwischen 3 % und 13 % der Menschen mit Barrett-Ösophagus entwickeln Krebs), aber es ist trotzdem vorteilhaft, dieses Risiko zu senken.

Diäten einhalten

 Ärzte raten Patienten, die unter saurem Reflux leiden, als Erstes ihre Ernährung zu ändern. Zu den gängigen Lebensmitteln, die Sodbrennen verursachen können, gehören:

  • Fettige oder frittierte Lebensmittel
  • Alkohol
  • Koffein
  • Scharfes Essen

 
 Es gibt jedoch noch einige andere Lebensmittel, die ebenfalls zu Sodbrennen führen können. Dazu gehören:

  • Säuerliche Früchte
  • Tomaten
  • Smoothies
  • Zwiebel
  • Knoblauch

 
 Die Auslöser sind von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Daher ist es in der Regel eine gute Idee, verschiedene Lebensmittel aus dem Speiseplan zu streichen und diese erst langsam wieder einzunehmen.

Gewichtskontrolle

 

Häufig kann saurer Reflux durch Übergewicht oder Fettleibigkeit – insbesondere durch Bauchfett – verursacht werden. Denn das eigne Körperfett kann den Magen zusammendrücken und dazu führen, dass die Säure zurück in die Speiseröhre gelangt.

 

Eine GERD-freundliche Ernährung ist in der Regel ohnehin recht gesund, aber wenn Sie Bauchfett haben, könnte es ratsam sein, mehr Sport zu betreiben, um es dieses drastisch zu reduzieren.

Stressfaktoren

 

Stress kann bei vielen Erkrankungen eine Rolle spielen, auch bei saurem Reflux und GERD.

 

Stress kann den sauren Reflux verschlimmern, indem er die Magensäureproduktion erhöht, die Verdauung verlangsamt, den unteren Ösophagussphinkter (LES) schwächt und Verhaltensweisen hervorruft, die die Erkrankung verschlimmern. Bei Stress schüttet der Körper Hormone wie Cortisol aus, die die Säureproduktion ankurbeln und gleichzeitig die Verdauung verlangsamen, so dass Nahrung und Magensäure länger im Magen verweilen.

 

 
 

Außerdem kann Stress die LES schwächen, so dass Säure in die Speiseröhre gelangen kann.

 

Stressbedingte Verhaltensweisen wie schnelles oder übermäßiges Essen und der Verzehr ungesunder Lebensmittel sowie Gewohnheiten wie Rauchen oder Alkoholkonsum tragen ebenfalls zu saurem Reflux bei.

 

Stressbewältigung durch Entspannungstechniken, regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung können dazu beitragen, die Symptome von saurem Reflux zu verringern.

 

Es ist auch wichtig, stressige Situationen in den eigenen vier Wänden zu vermeiden. Wenn Sie sich zum Beispiel vor dem Schlafengehen knallharte Actionfilme ansehen, fühlen Sie sich wahrscheinlich gestresster, als wenn Sie sich mit Musik und einem Selbsthilfebuch entspannen. Schränken Sie auch den Zugang zu spannenden Videospielen ein, die Sie noch mehr unter Stress setzen können. Dies gilt insbesondere für Online Casinos, bei denen es um Ihr eigenes Geld geht.

Magengeschwüre

 Ein weniger bekannter Grund für sauren Reflux sind zumeist unentdeckte Magengeschwüre. H. Pylori ist eine bakterielle Infektion, die Magengeschwüre verursacht, die zu nagenden Schmerzen, blutigem Stuhl und saurem Reflux führen können. Die Infektion lässt sich leicht durch einen Stuhl- oder Bluttest diagnostizieren und kann mit Antibiotika und PPI behandelt werden.

 

 

Medikamente gegen sauren Reflux

 Es gibt zwei Arten von Medikamenten, die üblicherweise bei saurem Reflux eingesetzt werden:

  • Antazida (wie Gaviscon, Samarin und Rennie): Diese neutralisieren die Magensäure und sind nützlich, wenn Sie unter akuten Symptomen leiden.
  • PPIs (wie z. B. Omeprazol): Sie verhindern, dass der Magen Säure produziert, und werden in der Regel nur für einen kurzen Zeitraum empfohlen.

 

Antazida sind in der Regel rezeptfrei erhältlich, während PPIs in der Regel verschrieben werden. Auch wenn Antazida erhältlich sind, ist es wichtig, sie nicht als langfristige Lösung für den sauren Reflux zu verwenden. Sie enthalten viel Natrium und sind für eine langfristige tägliche Einnahme keineswegs geeignet.

 

PPIs werden manchmal über einen längeren Zeitraum verschrieben, aber in diesem Fall ist es wichtig, dass die Einnahme von einem Arzt überwacht wird.

 

Der beste Weg zur Behebung von saurem Reflux ist jedoch mit Sicherheit, das zugrunde liegende Problem herauszufinden und direkt zu behandeln.

Die Heilungschancen eines sauren Refluxes

 Es gibt keine schnelle Behandlungsmöglichkeiten für Menschen, die unter dem sauren Reflux leiden, aber diese oben genannten Vorsorgemaßnahmen können den Betroffenen helfen, sich wohler zu fühlen, denn die Säure wird reduziert und so auch letztlich das Risiko von Zellveränderungen verringert. Es dauert eine Weile, bis man dieses Unwohlsein überwunden hat, aber wenn man diese Schritte unternimmt, ist es wahrscheinlich, dass sich die Situation mittelfristig verbessert.


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Über den Autor: Dr. med. Benjamin Gehl

Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie


Als Facharzt für plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie liegt die Leidenschaft von Dr. Gehl schon immer im Bereich der medizinischen Contentproduktion.

Aufgrund seiner Ausbildung, einer langjährigen Einsatzzeit in der rekonstruktiven und plastischen Chirurgie, sowie zahlreichen Auslandseinsätzen in Indien, Afrika und Amerika weiß er, welche Techniken und Behandlungen für medizinische Indikationen international Anwendung finden und State of the art sind.

Weiterhin beschäftigt er sich täglich mit neuen Trends und Techniken in der operativen und nicht-operativen Chirurgie. Fortbildungen sowie Studien zählen genauso zu seiner Leidenschaft wie die Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten zu den neuesten fachspezifischen Themen.

Bitte beachte, dass sämtliche zur Verfügung gestellten Inhalte zu den einzelnen Behandlungen, Abläufen, Preisen etc. generelle Informationen sind und je nach Ärzt*in und individuellem Fall und Ausgangslage variieren können.

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