Wenn die Kilos nicht purzeln wollen: Diese Ursachen kann ein anhaltendes Übergewicht haben

Das RKI stellte bei einschlägigen Erhebungen fest, dass deutschlandweit ca. 59 % der Männer und 37 % der weiblichen Bevölkerung übergewichtig sind. Damit steigt die Zahl der Menschen mit zu vielen Kilos auf den Hüften kontinuierlich. Doch nicht immer hat diese Gewichtszunahme ihre Ursachen in der Völlerei. Häufig sind auch Erkrankungen dafür verantwortlich. Dieser Artikel unternimmt eine komplexe Betrachtung des Themas und gibt wertvolle Tipps, wie die Pfunde nachhaltig und gesund purzeln können.


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Dieser Text wurde nach höchsten wissenschaftlichen Standards verfasst und von Medizinern geprüft.


Zuletzt aktualisiert: 9. August, 2024



Wichtige Punkte zusammengefasst

Das Wichtigste zusammengefasst

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Genetik hindert am Gewichtsverlust

 

Gene haben einen stärkeren Einfluss auf das Körpergewicht, als oft angenommen wird und wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass bestimmte genetische Profile die Gewichtsabnahme erheblich erschweren können. Insbesondere Menschen mit einer familiären Geschichte von Übergewicht sollten diesen Aspekt nicht unterschätzen. Viele Betroffene erleben immer wieder, dass sie nach anfänglichen Erfolgen schnell wieder zunehmen. Dieses Muster von kurzfristigen Diäterfolgen und anschließenden Rückschlägen könnte ein starker Hinweis auf genetische Einflüsse sein.

 

Rat bei Fachleuten suchen

 

Fachärzte haben die Möglichkeit, durch spezialisierte genetische Tests tiefergehende Ursachen zu erkennen. Diese Tests analysieren die DNA, um spezifische Gene zu identifizieren, die das Gewichtsmanagement beeinflussen könnten. Ein solcher genetischer Einblick ermöglicht es, die Gründe für die Schwierigkeiten beim Abnehmen besser zu verstehen und die Ergebnisse dieser Tests sind grundlegend für die Erstellung individuell angepasster Diät- und Trainingspläne. Zusätzlich können Online-Apotheken für Abnehmprodukte, wie GoLighter, unterstützend wirken.

Diabetes als häufige Ursache für Übergewicht

 

Diabetes ist eine komplexe Stoffwechselerkrankung, die nicht nur die Insulinproduktion und -verwertung beeinflusst, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf das Körpergewicht haben kann. Millionen Menschen in Deutschland sind von dieser Krankheit betroffen, was das Management des eigenen Körpergewichts erschwert.

Die Rolle von Diabetes im Gewichtsmanagement

 

Die Gewichtszunahme bei Diabetikern ist oft eine direkte Folge der Insulinresistenz. Wenn der Körper das zugeführte Insulin nicht effektiv nutzen kann, steigt das Risiko für überschüssige Fettansammlung.

 

Moderne Technologien ergänzen die medizinische Behandlung und eröffnen neue Wege zur besseren Gewichtskontrolle. Apps und digitale Plattformen erlauben es, Ernährungs- und Bewegungsdaten effizient zu überwachen und zu verwalten. Dies unterstützt Patienten dabei, ihr Verhalten entsprechend anzupassen und verbessert somit die Kontrolle über Diabetes und Gewicht.

Integration in das Diabetesmanagement

 

Angebote dieser Art helfen durch angepasste Ernährungspläne, die darauf abzielen, Blutzuckerspitzen zu vermeiden und die Insulinsensitivität zu erhöhen. Solche Pläne sind reich an Ballaststoffen und arm an schnellen Zuckerarten, was entscheidend ist, um den Blutzucker stabil zu halten. Durch die Optimierung der Makronährstoffverteilung wird nämlich nicht nur der Blutzuckerspiegel ausgeglichen, sondern auch das Gewichtsmanagement erleichtert.

 

Verschreibungspflichtige Medikamente spielen ebenfalls eine wichtige Rolle in der Behandlung von Diabetes, indem sie die Insulinwirkung verbessern oder die Insulinproduktion anregen. Diese Medikamente können, in Kombination mit den richtigen Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten, dazu beitragen, das Gewicht effektiv zu reduzieren und zu kontrollieren.

 


 

Pixabay.com © Bru-nO CCO Public Domain
Immer mehr Deutsche leiden unter Übergewicht, bei den Männern sind es fast 60 %.

 

Die richtige Ernährung und ausreichend Flüssigkeit

 

Sportliche Aktivität ist zentral für jeden, der abnehmen möchte. Allerdings reicht körperliche Betätigung allein nicht aus, wenn die Flüssigkeitszufuhr vernachlässigt wird, denn eine unzureichende Wasserzufuhr kann den Stoffwechsel drosseln und somit das Abnehmen erschweren. Oftmals ist das Bewusstsein dafür gering, wie entscheidend Wasser und die richtige Ernährung für den Erfolg beim Gewichtsverlust sind.

Wasser ist mehr als nur ein Durstlöscher

 

Ein gut hydratisierter Körper funktioniert besser, besonders beim Verbrennen von Kalorien. Stoffwechselprozesse benötigen Wasser, um effizient abzulaufen und ohne ausreichende Flüssigkeit verlangsamt sich dieser Prozess und damit auch die Fähigkeit des Körpers, Fett zu verbrennen. Experten raten daher, täglich mindestens zwei bis drei Liter Wasser zu trinken. Dieses Volumen mag zunächst viel erscheinen, ist jedoch entscheidend, um den Körper optimal zu unterstützen. Wasser hilft nicht nur beim Transport von Nährstoffen in die Zellen, sondern auch bei der Entgiftung des Körpers durch die Ausscheidung von Toxinen. Zudem verbessert eine gute Hydratation die Hautbeschaffenheit und erhöht das allgemeine Wohlbefinden.

Der Einfluss von Wasser auf die körperliche Leistungsfähigkeit

 

Durch die Aufrechterhaltung einer ausreichenden Wasserzufuhr wird auch die körperliche Leistungsfähigkeit gesteigert. Sportliche Aktivitäten fallen leichter und sind effektiver, wenn der Körper richtig hydratisiert ist. Zudem kann eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr das Sättigungsgefühl fördern und unnötiges Snacken verhindern.

 


 

Pixabay.com © garten-gg CCO Public Domain
Gesunde Ernährung und ausreichend Flüssigkeit sind Grundpfeiler für ein gutes Gewichtsmanagement. 

Die unterschätzte Rolle des Schlafs in der Gewichtsregulierung

 

Schlafmangel ist ein oft übersehener Faktor, der die Gewichtszunahme beeinflussen kann. Hormone spielen hierbei eine zentrale Rolle, denn wenn man zu wenig schläft, geraten wichtige Hormone wie Leptin und Ghrelin, die Hunger und Sättigung regulieren, aus dem Gleichgewicht. Dies führt dazu, dass der Appetit steigt und man mehr isst als üblich.

Hormonelle Dysbalance durch Schlafdefizit

 

Eine geringere Schlafdauer beeinträchtigt nicht nur die Hormonbalance, sondern stört auch den Stoffwechsel. Der Körper schaltet in einen Sparmodus, wodurch weniger Kalorien verbrannt werden und Stresshormone wie Cortisol steigen an, wenn man nicht ausreichend schläft. Diese fördern die Einlagerung von Fett, besonders im Bauchbereich.

 

Ein regelmäßiger, erholsamer Schlaf ist daher entscheidend für ein gesundes Gewicht. Studien zeigen, dass Menschen, die weniger als sechs Stunden pro Nacht schlafen, ein höheres Risiko für Übergewicht haben. Der Körper benötigt Zeit, um sich zu erholen und wichtige Reparaturprozesse durchzuführen, die nur im Schlaf stattfinden.

Die Auswirkungen von Schlaf auf das Essverhalten

 

Zu wenig Schlaf führt oft außerdem zu schlechteren Entscheidungen beim Essen. Müdigkeit kann das Verlangen nach zucker- und fettreichen Nahrungsmitteln erhöhen. Obendrein sinkt die Motivation für körperliche Aktivitäten, was einen weiteren negativen Einfluss auf das Gewicht hat.

 

Experten empfehlen daher für Erwachsene in der Regel sieben bis neun Stunden Schlaf pro Nacht. Diese Zeitspanne erlaubt es dem Körper, sich vollständig zu erholen und wichtige physiologische Prozesse durchzuführen. Aber nicht nur die Dauer, sondern auch die Qualität des Schlafs spielt eine große Rolle. Tiefschlafphasen sind für die Regeneration besonders wichtig. In diesen werden Wachstumshormone freigesetzt, die unter anderem für die Reparatur von Gewebe und die Regulierung des Stoffwechsels zuständig sind.

 

Ein regelmäßiger, ununterbrochener Schlaf fördert nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch das psychische Wohlbefinden. Er unterstützt die Regulation des Hungergefühls und kann so helfen, Überessen zu vermeiden. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die regelmäßig ausreichend schlafen, seltener mit Gewichtsproblemen zu kämpfen haben.


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Über den Autor: Dr. med. Benjamin Gehl

Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie


Als Facharzt für plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie liegt die Leidenschaft von Dr. Gehl schon immer im Bereich der medizinischen Contentproduktion.

Aufgrund seiner Ausbildung, einer langjährigen Einsatzzeit in der rekonstruktiven und plastischen Chirurgie, sowie zahlreichen Auslandseinsätzen in Indien, Afrika und Amerika weiß er, welche Techniken und Behandlungen für medizinische Indikationen international Anwendung finden und State of the art sind.

Weiterhin beschäftigt er sich täglich mit neuen Trends und Techniken in der operativen und nicht-operativen Chirurgie. Fortbildungen sowie Studien zählen genauso zu seiner Leidenschaft wie die Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten zu den neuesten fachspezifischen Themen.

Bitte beachte, dass sämtliche zur Verfügung gestellten Inhalte zu den einzelnen Behandlungen, Abläufen, Preisen etc. generelle Informationen sind und je nach Ärzt*in und individuellem Fall und Ausgangslage variieren können.

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