Mundhygiene: Tipps für das ultimative Frischegefühl
Das Wichtigste zusammengefasst
Eine Munddusche ist für eine gründliche und sanfte Reinigung von Zähnen, Zahnzwischenräumen, Zahnfleisch und Mundraum im heimischen Badezimmer konzipiert.
Eine Munddusche ist immer nur eine Ergänzung zur übrigen Mundpflege. Sie kann Zahnbürste und Zahnseide nicht ersetzen.
In der Regel wird mit dem Mundwasser eine halbe bis eine Minute lang der Mund-Rachenraum gespült, bevor das Mundwasser wieder ausgespuckt wird.
Bis zu drei Mal täglich kann ein Mundwasser zum Einsatz kommen.
Mundduschen: die perfekte Ergänzung zum Zähne putzen
Eine Munddusche ist für eine gründliche und sanfte Reinigung von Zähnen, Zahnzwischenräumen, Zahnfleisch und Mundraum im heimischen Badezimmer konzipiert. Ein Wasserstrahl zielt mit sanftem Druck auf die Zahnzwischenräume und entfernt Plaque und Essensreste. Auf diese Weise wird auch Erkrankungen im Mundraum und Mundgeruch vorgebeugt.
Dabei lassen sich drei verschiedene Arten von Mundduschen unterscheiden:
- Stationäre Mundduschen: Diese Art der Munddusche hat einen externen Wassertank, der über einen schmalen Schlauch mit der Munddusche verbunden ist.
- Mobile Munddusche: Mobile Mundduschen haben einen integrierten Wassertank. Durch Akku- oder Batteriebetrieb kommen sie im Gebrauch ohne Kabel oder Schlauch aus.
- Mundduschen zum Anschluss an den Wasserhahn: Diese Mundduschen benötigen keinen Wassertank. Das Gerät wird direkt an den Hahn angeschlossen.
Jedes Mundduschen-Modell hat seine Vor- und Nachteile. Unter www.munddusche.net lässt sich ein entsprechender Überblick erhalten. Mundduschen mit Tank müssen regelmäßig gereinigt werden, damit sich keine Keime im Wasser absetzen. Bei Mundduschen, die direkt an den Wasserhahn angeschlossen werden, müssen lediglich die Aufsätze stets sauber gehalten werden, doch ist man in der Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Mobile Mundduschen sind vor allem auch gut für Reisen und für Unterwegs geeignet.
Bei der Auswahl des richtigen Modells kommt es daher sehr auf die persönlichen Vorstellungen und Bedürfnisse an. Darüber hinaus sollte man darauf achten, dass der erzeugte Wasserstrahl nicht zu schwach ist.
Manche Mundduschen können übrigens mit Zusätzen wie Mundwasser befüllt werden.
Eine Munddusche ist immer nur eine Ergänzung zur übrigen Mundpflege. Sie kann Zahnbürste und Zahnseide nicht ersetzen.
Regelmäßige Zahnpflege: Die Basis für die richtige Mundhygiene
Das A und O einer guten Mundhygiene bildet noch immer die klassische Zahnpflege mit Zähneputzen, Zahnseide und Mundwasser.
1. Zähne putzen
Das Zähneputzen ist die Grundlage für gesunde Zähne und einen gepflegten Mund-Rachenraum. Mit der passenden Zahnbürste fängt es an. Manuell oder elektrisch? Weiche oder harte Borsten? Im Zweifelsfall sollte man sich hier von seinem Zahnarzt beraten lassen. Wichtig ist in jedem Fall, eine Zahnbürste zu verwenden, deren Borsten schonend zum Zahnfleisch sind. Am besten achtet man also darauf, eine Zahnbürste mit abgerundeten Borsten zu verwenden. Des Weiteren sollte die Zahnbürste bzw. der Zahnbürstenkopf regelmäßig ausgetauscht werden. Die Reinigungswirkung der Bürste lässt mit der Zeit nach. Zudem sollte der Borstenkopf klein genug sein, um gut in alle Ecken des Mundraumes zu gelangen.
Und so werden die Zähne richtig sauber: Mindestens zwei Mal täglich für zwei Minuten Zähneputzen lautet die allgemeine Empfehlung. Im besten Fall putzt man immer auf die gleiche Weise, um keine Ecke zu vergessen. Bewährt hat sich das sogenannte KAI-System. Hierbei werden zuerst die Kauflächen (K), dann die Außenflächen (A) und schließlich die Innenflächen (I) der Zähne gereinigt.
Hinweis: Auch die richtige Zahnpasta spielt für die Mundhygiene eine wichtige Rolle. Hierbei sollte man vor allem auf einen altersentsprechenden Fluoridgehalt achten.
2. Zahnseide
Vor allem in den Zahnzwischenräumen lagern sich gerne Essensreste ab und Karieserreger haben ein leichtes Spiel. Denn Zahnbürsten kommen hier nur schwerlich hin. Was hilft, ist die zusätzliche Verwendung von Zahnseide bei jedem Zähneputzen. Gerade bei größeren Zahnzwischenräumen bietet sich auch der Einsatz einer Interdentalbürste als Alternative zur Zahnseide an.
3. Mundwasser
Eine Mundspülung mit Mundwasser ergänzt Zähneputzen und Zahnseide und sorgt darüber hinaus für einen extra frischen Atem. Natürlich kommt es auch hier auf den richtigen Einsatz des Mundwassers an. Zum einen sollte man sich an die Anweisungen des Herstellers halten und darauf achten, ob es sich bei der Mundspülung der Wahl um ein Konzentrat handelt, das mit Wasser verdünnt wird, oder ob es unverdünnt angewendet werden kann.
Auch die Zeit, die man sich für die Spülung nimmt, spielt eine Rolle. In der Regel wird mit dem Mundwasser eine halbe bis eine Minute lang der Mund-Rachenraum gespült, bevor das Mundwasser wieder ausgespuckt wird. Bis zu drei Mal täglich kann ein Mundwasser zum Einsatz kommen.
Professionelle Zahnreinigung: Der Hygieneturbo
Die meisten Zahnärzte bieten eine professionelle Zahnreinigung für ihre Patienten an, die in der Regel bei den Vorsorgeuntersuchungen gleich mitgemacht wird. Durchgeführt wird die Behandlung meist vom Dentalhygieniker oder Prophylaxe-Assistenten in der Praxis. Die professionelle Zahnreinigung setzt sich aus Entfernung von Plaque und Zahnstein und abschließendem Polieren und Fluoridieren zusammen.
Bei der professionellen Zahnreinigung geht es um weit mehr als um einen kosmetischen Effekt. Ein Fachmann kann mit seinen speziellen Gerätschaften und Hilfsmitteln noch einmal eine deutlich gründlichere Zahnreinigung vornehmen, die die heimische Zahnpflege ergänzt und bei Defiziten der täglichen Zahnreinigung Abhilfe schaffen kann. Es lohnt sich, alle drei bis sechs Monate eine professionelle Zahnreinigung durchführen zu lassen.
Allerdings kommt nicht jede Krankenversicherung für die Kosten einer professionellen Zahnreinigung auf. Wer gesetzlich versichert ist, muss die Zahnreinigung durch den Zahnarzt oftmals selber zahlen oder hat nur in größeren Abständen ein Anrecht darauf. Wer die Kosten privat tragen möchte, sollte sich vorher in der Praxis informieren. Denn der Preis für die Zahnreinigung kann von Praxis zu Praxis variieren. Eventuell lassen sich die Kosten auch über eine Zusatzversicherung abdecken.
Fazit: Mit der richtigen Mundhygiene die eigene Gesundheit stärken
Die Zahnpflege zu vernachlässigen lohnt sich nicht. Denn sie ist der Grundpfeiler für gesunde Zähne, gesundes Zahnfleisch und einen frischen Atem. Ein sauberer Mundraum ist weniger anfällig für Krankheiten und je mehr Sorgfalt man in die Zahnreinigung und die Mundhygiene investiert, umso erfreulicher wird der nächste Zahnarztbesuch ausfallen.
Über den Autor: Dr. Florian Lanza
Assistenzarzt auf der Universitätszahnklink in Wien
Dr. Florian Lanza ist als Assistenzarzt auf der Universitätszahnklink in Wien tätig und unterstützt MOOCI seit August 2019 als medizinischer Experte für den Bereich der Zahnmedizin.
Neben der konservierenden und ästhetischen Zahnheilkunde bildet er mit Begeisterung die nächste Generation an Zahnärzten aus.
Sein Anliegen ist es, dass mit der Aufklärungs- und Informationsarbeit bei MOOCI dazu beigetragen wird den Patienten absolute Transparenz zu bieten.
Bitte beachte, dass sämtliche zur Verfügung gestellten Inhalte zu den einzelnen Behandlungen, Abläufen, Preisen etc. generelle Informationen sind und je nach Ärzt*in und individuellem Fall und Ausgangslage variieren können.
Für genauere Auskünfte frag bitte direkt bei dem/der von Dir ausgewählten Ärzt*in an.
Eine gute Mundhygiene ist nachweislich viel wichtiger, als viele Menschen denken. Dabei geht es um mehr als Karies. Zahnbeläge können nämlich dafür sorgen, dass Mikroentzündungen im Körper aufflammen. Ein Grund mehr, sich mit dem Thema Mundhygiene gründlich auseinanderzusetzen und sich sorgfältig um Mund- und Rachenraum zu kümmern. Die effektivsten Mittel und Methoden für ein ultimatives Frischegefühl und einen gepflegten Mundraum werden im Folgenden vorgestellt.
AUTOR
Dr. med. dent. Florian Lanza
Medizinischer Experte
CO-AUTOR
Leonie Müller
Online-Redaktion
Dieser Text wurde nach höchsten wissenschaftlichen Standards verfasst und von Medizinern geprüft.
Zuletzt aktualisiert: 3. Februar, 2022