Haartransplantation: Methoden, Abläufe und worauf Sie achten sollten

Haarausfall betrifft viele Menschen – Männer wie Frauen – und kann zu erheblichem Leidensdruck führen. Oft steigen Betroffene in diesem Zusammenhang tiefer in das Thema Haartransplantation ein, um eine dauerhafte Lösung gegen den Haarverlust zu finden. In diesem Artikel beleuchten wir die gängigsten Verfahren, erklären ihre Vor- und Nachteile und werfen einen Blick auf die DHI-Technik, die von einigen als besonders schonend und effektiv angesehen wird. Zudem erfahren Sie, worauf Sie achten sollten, wenn Sie sich mit dem Gedanken einer Haartransplantation in Wien beschäftigen und welche Rolle die DHI-Vienna dabei spielt.


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Dieser Text wurde nach höchsten wissenschaftlichen Standards verfasst und von Medizinern geprüft.


Zuletzt aktualisiert: 23. Januar, 2025



Wichtige Punkte zusammengefasst

Das Wichtigste zusammengefasst

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Ursachen für Haarausfall

 

Bevor wir uns mit den Transplantationsmethoden beschäftigen, sollten wir kurz einen Blick auf die Ursachen des Haarausfalls werfen. Denn nur wer die Ursache seines Haarverlustes kennt, kann entscheiden, ob eine Transplantation sinnvoll ist oder ob andere Behandlungen (etwa medikamentöse Therapien) zuvor oder begleitend durchgeführt werden sollten.

  • Genetisch bedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie): Dies ist die häufigste Form und wird durch eine Überempfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber männlichen Hormonen ausgelöst.
  • Diffuser Haarausfall: Dieser tritt oft nach Stressphasen, bei hormonellen Veränderungen, Schilddrüsenproblemen oder Nährstoffmangel auf.
  • Kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata): Meist autoimmun bedingt und kann sich in runden, kahlen Stellen äußern.

 

Ist der Haarverlust genetisch bedingt, lässt er sich häufig nur durch eine Transplantation langfristig beheben, da andere Therapien zumeist nur verzögernd wirken.

 

 

 

 

Überblick über gängige Haartransplantationsmethoden

 

FUT (Follicular Unit Transplantation)
 

Ablauf:

  • Bei der FUT-Methode (auch „Strip-Technik“ genannt) wird ein schmaler Hautstreifen aus dem Spenderbereich (hinterer Kopfbereich) entnommen.
  • Aus diesem Streifen werden einzelne Haarfollikel-Einheiten (Grafts) präpariert und anschließend in die kahlen Stellen eingesetzt.

 

Vorteile:

  • Geeignet für größere Flächen, da eine relativ große Menge an Grafts in einer Sitzung gewonnen werden kann.
  • Lange klinische Erfahrung, da FUT eine der ältesten modernen Methoden der Haartransplantation ist.

 

Nachteile:

  • Sichtbare, lineare Narbe im Entnahmebereich.
  • Längere Heilungszeit und etwas höhere Belastung für den Patienten durch die Entnahme des Hautstreifens.

 

FUE (Follicular Unit Extraction)
 

Ablauf:

  • Bei der FUE-Methode werden die Grafts einzeln mittels einer Hohlnadel aus dem Spenderbereich entnommen.
  • Anschließend werden kleine Kanäle in der Empfängerregion geschaffen, in welche die Grafts eingesetzt werden.

 

Vorteile:

  • Keine große, lineare Narbe, stattdessen winzige punktförmige Narben, die in der Regel unauffällig sind.
  • Meist schnellere Heilung der Entnahmestellen.
  • Sehr präzise Entnahme, sodass Spender- und Empfängerfläche gut geschont werden.

 

Nachteile:

  • Bei sehr großem Bedarf an Grafts kann die Sitzungsdauer länger sein.
  • Technik erfordert viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl des behandelnden Teams.

 

DHI (Direct Hair Implantation)
 

Ablauf:

  • DHI stellt eine Weiterentwicklung bzw. Variante der FUE-Technik dar. Die Haarfollikel werden zunächst (ähnlich wie bei FUE) einzeln aus dem Spenderbereich entnommen.
  • Bei der Implantation wird allerdings ein spezielles Implantationsinstrument (sogenannter „Choi-Pen“) verwendet. Dieses ermöglicht, die Grafts direkt in die Kopfhaut zu „implantieren“, ohne zuvor Kanäle öffnen zu müssen.

 

Vorteile:

  • Sehr präzises Vorgehen, da die Haarfollikel in einem Schritt entnommen und direkt eingesetzt werden können.
  • Schonender für das Gewebe: Durch das spezielle Instrument kann die Tiefe und Richtung beim Einsetzen optimal gesteuert werden.
  • Keine oder nur sehr kurze Wartezeit der Grafts außerhalb des Körpers – dies kann die Anwuchsrate erhöhen.

 

Nachteile:

  • Benötigt speziell geschulte Ärzte/Teams, da die Handhabung des Implantationsstifts Übung und Erfahrung erfordert.
  • Kostet häufig etwas mehr als klassische FUE-Methoden aufgrund des höheren technischen und personellen Aufwands.

 

DHI-Vienna: Ihre Anlaufstelle für eine Haartransplantation Wien

 

Gerade in Österreichs Hauptstadt gibt es eine Reihe von renommierten Kliniken und Spezialisten, die sich auf Haartransplantationen spezialisiert haben. Ein Beispiel hierfür ist Haartransplantation Wien bei DHI-Vienna. Mit einer Spezialisierung auf das DHI-Verfahren setzt die Klinik auf die neuesten Techniken und legt großen Wert auf individuelle Beratung sowie eine schonende Behandlung.

 

Die Vorteile, die DHI-Vienna in den Vordergrund stellt, sind:

 

  • Kompetenz: Geschultes Fachpersonal und jahrelange Erfahrung in der DHI-Methode.
  • Moderne Technik: Verwendung spezieller Implantationsstifte (Choi-Pens), um die Haarfollikel behutsam und präzise einzusetzen.
  • Schonende Behandlung: Durch die direkte Implantation verkürzen sich die Zeitspannen, in denen die entnommenen Grafts außerhalb des Körpers verbleiben.
  • Individuelle Beratung: Jeder Patient erhält ein maßgeschneidertes Konzept, das auf seine persönlichen Bedürfnisse, Haarstruktur und Kopfhautbeschaffenheit abgestimmt ist.

 

Wer also in Wien eine Haartransplantation plant, kann sich hier umfassend beraten lassen und eine Behandlung auf höchstem Niveau in Betracht ziehen.

 

Wie läuft eine Haartransplantation in der Praxis ab?

 

Der Ablauf hängt von der gewählten Methode ab, jedoch sind folgende Schritte in der Regel gleich oder ähnlich:

 

  • Beratung und Planung:
    • Hier wird festgestellt, ob eine Haartransplantation überhaupt infrage kommt.
    • Haarlinie, Behandlungsumfang und zu erwartendes Ergebnis werden besprochen.

 

  • Vorbereitung:
    • Rasur des Spenderbereichs (bei FUE/DHI meist nur partiell, bei FUT oft großflächiger).
    • Lokale Betäubung des Entnahme- und Empfängerbereiches.

 

  • Entnahme der Grafts:
    • Bei FUE/DHI einzeln, bei FUT mittels Hautstreifen.
    • Prüfung und Aufbereitung der Follikel unter dem Mikroskop.

 

  • Implantation:
    • Bei FUT/FUE: Öffnen kleiner Kanäle und anschließendes Einsetzen der Grafts.
    • Bei DHI: Direkte Implantation mit dem Choi-Pen.

 

  • Nachsorge:
    • Besprechung zur richtigen Pflege der Kopfhaut und der verpflanzten Haare.
    • Meist sind Antibiotika bzw. entzündungshemmende Medikamente erforderlich, um Infektionen zu vermeiden.
    • Regelmäßige Kontrollen, um das Ergebnis zu sichern und ggf. nachzujustieren.

 

Kosten und Finanzierung

 

Die Kosten einer Haartransplantation variieren je nach:

 

  • Methode (FUT, FUE oder DHI)
  • Anzahl der benötigten Grafts
  • Erfahrungsgrad der behandelnden Klinik bzw. des Arztes
  • Standort (regional können Kosten stark schwanken)

 

In Österreich und speziell in Wien liegen die Preise meist im mittleren bis höheren Segment, dafür profitieren Patienten jedoch häufig von modernem Equipment, hohen Hygienestandards und top-ausgebildetem Personal. Einige Kliniken bieten Finanzierungsmodelle an, mit denen Sie die Kosten über einen längeren Zeitraum verteilen können.

Nachbehandlung und Erfolgsaussichten

 

Die meisten Patienten können bereits am Tag nach dem Eingriff nach Hause gehen und sind innerhalb weniger Tage bis Wochen wieder gesellschaftsfähig. Die verpflanzten Haare fallen nach einigen Wochen meist zunächst aus (Schockverlust), bevor sie dann in der Wachstumsphase neu und kräftig nachwachsen. Das endgültige Ergebnis ist in der Regel nach 9 bis 12 Monaten sichtbar.

 

Eine entscheidende Rolle spielen jedoch auch persönliche Faktoren wie Ernährung, Lebensstil, Genetik und die Einhaltung der Nachsorge-Hinweise des Arztes.

 

Fazit

 

Die Haartransplantation ist für viele Menschen eine äußerst effektive und dauerhafte Möglichkeit, den Haarverlust auszugleichen und das Selbstbewusstsein wieder zu stärken. Während FUT und FUE bereits lange etabliert und erprobt sind, hat sich die DHI-Methode (Direct Hair Implantation) als besonders schonendes und präzises Verfahren hervorgetan. Sie empfiehlt sich vor allem dann, wenn man bei der Transplantation einen besonders hohen Wert auf Natürlichkeit, eine schonende Vorgehensweise und eine möglichst hohe Anwuchsrate legt.

 

Wer in Wien über eine Haartransplantation nachdenkt, kann beispielsweise die Haartransplantation Wien bei DHI-Vienna in Anspruch nehmen, wo Fachkräfte auf DHI-Technik spezialisiert sind und modernste Methoden zum Einsatz kommen. Eine ausführliche Beratung, eine individuelle Abstimmung des Eingriffs sowie eine sorgfältige Nachsorge sind die Grundlagen für ein erfolgreiches und natürlich aussehendes Endergebnis.


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Über den Autor: Dr. med. Benjamin Gehl

Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie


Als Facharzt für plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie liegt die Leidenschaft von Dr. Gehl schon immer im Bereich der medizinischen Contentproduktion.

Aufgrund seiner Ausbildung, einer langjährigen Einsatzzeit in der rekonstruktiven und plastischen Chirurgie, sowie zahlreichen Auslandseinsätzen in Indien, Afrika und Amerika weiß er, welche Techniken und Behandlungen für medizinische Indikationen international Anwendung finden und State of the art sind.

Weiterhin beschäftigt er sich täglich mit neuen Trends und Techniken in der operativen und nicht-operativen Chirurgie. Fortbildungen sowie Studien zählen genauso zu seiner Leidenschaft wie die Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten zu den neuesten fachspezifischen Themen.

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