6 Tipps für vor und nach einer Operation

In der Zeit vor und nach einer Operation kannst Du einiges tun, damit sich die Komplikationsrate während und nach dem Eingriff minimiert und die Wundheilung anschließend besser verläuft. Wir haben in diesem Blogpost sechs Tipps für Dich zusammengestellt, die Dich optimal auf die Zeit vor und nach Deiner Operation vorbereiten.


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Online-Redaktion


Zuletzt aktualisiert: 15. Mai, 2023

INHALTSVERZEICHNISInhaltsverzeichnis

Im Idealfall achtest Du natürlich immer auf Deine Gesundheit, doch vor allem in der Zeit vor und nach einem Eingriff ist dies essenziell. Etwa zwei Wochen vor der OP solltest Du auf eine ausgewogene Ernährung achten und Dich regelmäßig bewegen. Stress wirkt sich ebenfalls negativ auf Deinen allgemeinen Gesundheitszustand aus.

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Etwa eine Woche vor Deiner OP gilt: Verzichte so gut es geht auf Alkohol und Zigaretten und setzte blutverdünnende Medikamente – in Rücksprache mit Deinem Arzt – ab. All dies kann sich nämlich negativ auf den Eingriff und die nachgehende Wundheilung auswirken.

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Viele chirurgische Eingriffe werden unter Vollnarkose durchgeführt, weshalb Du oft sechs Stunden vor der OP nichts mehr essen und zwei Stunden im Vorfeld nichts mehr trinken darfst. Dies liegt daran, dass durch eine Vollnarkose Deine Schutzreflexe lahmgelegt werden – ein fehlender Hustenreflex kann dazu führen, dass Dein Mageninhalt in Deine Lungen gelangt, was wiederum schwerwiegende Folgen mit sich bringen kann.

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Um den Behandlungserfolg zu unterstützen und zu einem positiven Heilungsverlauf beizutragen, ist eine gründliche Nachsorge essenziell. Halte Dich dabei unbedingt an die Empfehlungen Deines Arztes und achte auf eine entsprechende Ernährung und Pflege.

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Eine Operation samt Narkose bedeutet für Deinen Körper eine enorme Herausforderung. Ebendarum ist es wichtig, dass Du Deinen Körper nach dem Eingriff belohnst und ihm die wohlverdiente Ruhe gönnst.

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Um unschöne Narben zu vermeiden, ist eine entsprechende Pflege essenziell. Setze Deine Narben anfangs keiner starken Sonnenstrahlung aus, wende entsprechende Narbenpflegeöle an und halte Dich an die Anweisungen Deines Arztes.

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Achte auf Deine Gesundheit!

Das solltest Du natürlich nicht nur vor einer Operation tun! Einige Wochen vor einem Eingriff solltest Du Deinen Körper mit vielen Nährstoffen versorgen. Eiweißreiche Nahrung kann den Heilungsprozess unterstützen. Außerdem solltest Du auf (Radikal-)Diäten vor der Operation verzichten, da es schnell zu Mangelerscheinungen kommen kann! Neben einer gesunden Ernährung solltest Du auch regelmäßig Sport treiben. Bei Operationen an der Brust ist es sehr hilfreich, wenn Du Deine Bauchmuskeln zuvor trainierst. Warum? Ganz einfach! Beim Aufsitzen im Bett beanspruchst Du die Brustmuskulatur, dies ist nach einer Brustoperation nicht ideal. Deshalb solltest Du Dich aufsetzen können, ohne die Arme einzusetzen.

Vorsicht bei Medikamenten, Alkohol und Zigaretten!

Alkohol- und Zigarettenkonsum solltest Du mindestens eine Woche vor der Operation so gut es geht einstellen. Alkohol kann die Blutgerinnung hemmen und die Wundheilung kann sich dadurch verlangsamen. Bei Rauchern kann sich die Komplikations- und Infektionsrate während und nach dem Eingriff deutlich erhöhen, da Nikotin und Kohlenmonoxid den Sauerstoffgehalt im Blut verringern. Auch hier besteht die Gefahr einer verschlechterten Wundheilung, Thrombosen sowie Herzrhythmusstörungen.

Wir empfehlen Dir, rund zwei Wochen vor der geplanten Operation auf blutverdünnende Medikamente zu verzichten, da sie unter anderem das Risiko starker Blutungen während und nach dem Eingriff fördern können. Meist enthalten diese Wirkstoffe wie Acetylsalicylsäure (ASS) sowie Heparin, welches zur Thromboseprophylaxe verabreicht wird. Solltest Du regelmäßig verschreibungspflichtige Medikamente einnehmen, musst Du das unbedingt mit Deinem Arzt besprechen. Gegebenenfalls bekommst Du eine Ersatzmedikation verordnet.

Nichts Essen und Trinken direkt vor der Operation!

Das ist sicher kein Geheimnis mehr, dennoch ist es besonders wichtig! Du darfst rund sechs Stunden vor der Operation nichts mehr essen. Das ist deshalb besonders wichtig, weil bei einer Vollnarkose die Schutzreflexe lahmgelegt werden und bei einem fehlenden Hustenreflex könnte Mageninhalt in die Lungen gelangen, was schwerwiegende Folgen mit sich bringen kann. Bis circa zwei Stunden vor der Operation kannst Du bedenkenlos Wasser oder ungesüßten Tee trinken. In den meisten Fällen bekommst Du vor der Fahrt in den Operationssaal noch eine Beruhigungstablette. Diese darfst Du mit einem kleinen Schluck Wasser einnehmen.

Die richtige Nachsorge!

Die Operation ist geschafft, Du bist aus dem Krankenhaus entlassen worden und jetzt ist eines ganz wichtig: Die richtige Nachsorge! Dein Arzt wird Dir sicher einige Anweisungen gegeben haben und möglicherweise auch Medikamente verschrieben haben. Diese sind nicht als Ratschlag zu sehen, sondern Du solltest Dich auch wirklich daran halten. Denn nicht nur der Arzt ist für das Ergebnis verantwortlich, auch Du musst Deinen Teil dazu beitragen! Nach einigen Operationen ist es notwendig, Kompressionswäsche zu tragen. Dies ist besonders wichtig, denn sie hilft Dir, dass alles in Form bleibt und unterstützt den Heilungsprozess.

Schone Deinen Körper!

Eine Operation ist äußerst anstrengend für Deinen Körper, weshalb Du ihm gerade in der ersten Zeit danach unbedingt schonen solltest. Körperliche Anstrengung ist nach den meisten Eingriffen generell zu vermeiden, da es zu Wundheilungsstörungen kommen kann. Auf Sport musst Du in der Regel rund vier Wochen verzichten. Danach kannst Du in Absprache mit Deinem Arzt langsam mit dem Training beginnen.

Die richtige Narbenpflege!

Die Nähte müssen besonders in den ersten Wochen gepflegt werden. Achte darauf, dass die Nähte bis zur Entfernung der Fäden, circa zehn Tage nach Deiner Operation, so trocken wie möglich bleiben. Es kann auch sein, dass Dein Arzt selbstauflösendes Material verwendet hat, dann muss natürlich nichts entfernt werden. Danach ist es besonders wichtig, dass Du die Narben keinen direkten Sonnenstrahlen aussetzt und Du solltest sie stets mit einem hohem Lichtschutzfaktor schützen. Die Narbe wird erst mit der Zeit blasser und weicher und es kommt immer ganz auf den Patienten an, wie sich die Narbe letztendlich entwickelt. Es gibt spezielle Salben und Cremen, die Du zu einer besseren Abheilung verwenden kannst.

Ausführliche Informationen zu Ernährung vor und nach einer Operation kannst Du hier nachlesen. Außerdem haben wir einen ausführlichen Beitrag für Dich rund um das Thema Wundheilstörung sowie Medikamente, Alkohol und Zigaretten.


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