Kinderkrankenhäuser überlastet

Im Moment kommen Kinderärzte und Krankenhäuser an Ihre Grenzen, da viele Kinder an Erkältung und dem RS-Virus erkranken. Zusätzlich zu den Erkrankungen der jungen Menschen kommt erschwerend hinzu, dass das Klinikpersonal aufgrund von Krankheiten selbst ausfällt. So kam es in den letzten Tagen und Wochen vermehrt dazu, dass sich Eltern auf den Weg machten, um Ihr erkranktes Kind in irgendeinem Krankenhaus, welches nicht in unmittelbarer Nähe zum Wohnort lag, aufnehmen ließen.


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Online-Redaktion

Dieser Text wurde nach höchsten wissenschaftlichen Standards verfasst und von Medizinern geprüft.


Zuletzt aktualisiert: 30. Januar, 2023



Wichtige Punkte zusammengefasst

Das Wichtigste zusammengefasst

Im Moment kommen Kinderärzte und Krankenhäuser an Ihre Grenzen, da viele Kinder an Erkältung und dem RS-Virus erkranken.


Auch im Bereich der Gesundheitspflege und -vorsorge, insbesondere im Umgang mit Kindern und Jugendlichen, fehlt Deutschland das Personal und die Fachärzte.


In dieser Zeit haben junge angehende Ärzte die Verantwortung für eine Vielzahl von Patienten und müssen beurteilen, wie diese weiter behandelt werden sollen.


Die Kinder- und Jugendstationen in Krankenhäusern werden anhand einer Fallpauschale finanziert, sprich Kliniken erhalten einen festgelegten Betrag.

Seit wann haben wir das Problem im Gesundheitswesen und wie wirkt sich dieses aus?

Seit 1990 werden immer mehr Krankenhausbetten abgebaut, sodass wir heute noch knapp 18.000 Kinderbetten belegen können. Vor rund 30 Jahren waren es noch fast 31.000 Betten. Dieser enorme Abbau führt dazu, dass jetzt alle an Ihre Grenzen kommen, weil kaum noch freie Betten verfügbar sind und Kinder in Krankenhäuser verlegt werden müssen, die mehrere 100 km von ihrem Zuhause entfernt sind. Dadurch werden wichtige Operationen verschoben, um die ein oder andere Schlafstelle mit stark erkrankten Kindern zu belegen.

Über genau den gleichen Zeitraum wurden in Deutschland immer mehr Kinder- und Jugendstationen geschlossen. Heute stehen gerade mal noch 334 solcher Abteilungen zur Verfügung, auch hier waren es mal rund 450. Eltern müssen lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Sicherlich können sie diese mit Online Casinospielen auf ihrem Handy überbrücken und sich so ein wenig Entspannung gönnen. Online Casino für 2023 mit zahlreichen neuen Spielen und Bonusangeboten könnte diesbezüglich interessant sein.

Vor zwei Jahren, also im Jahr der Corona-Pandemie, wurden nicht so viele Infektionen, die durch Grippe-, RS- oder andere Vieren verursacht werden, verzeichnet. In diesem Jahr infizieren sich enorm viele Menschen mit diesen Erregern.

Nicht zuletzt haben Kliniken auch Ihr Inventar, u. a. diverse Behandlungsgeräte und -apparate abgeschafft, um Kosten einzusparen. Diese Vorgehensweise fliegt uns nun um die Ohren und wir stehen teilweise betroffen und fassungslos vor dem anhaltenden Problem.

Ein weit verbreitetes Problem: Der Personalmangel!

Auch im Bereich der Gesundheitspflege und -vorsorge, insbesondere im Umgang mit Kindern und Jugendlichen, fehlt Deutschland das Personal und die Fachärzte. Dies hat zur Auswirkung, dass keiner mehr da ist, der sich um die kleinen Patienten kümmern kann. Kaum einer ist noch bereit, den Job des Kinderkrankenpflegers oder Arztes zu erlernen. Daher werden oft Kinder mit einem Elternteil in einer Klinik aufgenommen, sodass die Kids betreut und ggf. auch versorgt werden können.

In dieser Zeit haben junge angehende Ärzte die Verantwortung für eine Vielzahl von Patienten und müssen beurteilen, wie diese weiter behandelt werden sollen. Meist haben diese Ärzte noch nicht so viel Erfahrung und vergleichen die Situation mit einem Einsatz in einer Gefahrenregion. Diese Dinge können schlussendlich den Auslöser ergeben, dass diese Menschen ihren Traumjob an den Nagel hängen, weil sie durch die Erlebnisse traumatisiert sind.

Wollten wir nicht früher fast alle in so einem Bereich tätig sein? Die leuchtenden Kinderaugen als Dank für die Hilfe und Unterstützung leuchten zu sehen? Was ist heute aus diesem Traum geworden?

Wie werden Kinderkliniken finanziert?

Die Kinder- und Jugendstationen in Krankenhäusern werden anhand einer Fallpauschale finanziert, sprich Kliniken erhalten einen festgelegten Betrag. Dies bedeutet das die Kliniken eine Vergütung erhalten, die sich nach der Erkrankung und der Behandlungsdauer bzw. der Dauer des Aufenthaltes richtet. Dieses System wurde im Jahr 2003 eingeführt und wird stufenweise angepasst. Eigentlich war vorgesehen, dass die Kosten für eine Behandlung nicht exorbitant hoch werden dürfen. Durch diese Art der Finanzierung singt das Niveau der Behandlung.

Schauen wir uns die Fakten im Überblick an:

Wenn man dies alles hört und erlebt, dann macht man sich schon Gedanken, wie es in Deutschland mit der Versorgung von kranken Kindern, Jugendlichen und auch älteren Menschen weitergehen soll. Das ganze System ist bestimmt nicht zeitgemäß und sorgt eher dafür, dass immer mehr Personal aus dem Gesundheitswesen flüchtet, sei es aus gesundheitlichen Gründen. wie Burnout oder Umorientierung.

Was macht das mit uns? In der momentanen Situation leiden diejenigen darunter, die auf die Versorgung und Betreuung angewiesen sind. Eltern nehmen in Kauf, dass Ihre Kinder Kilometer weit entfernt in einer Klinik untergebracht werden müssen, weil keine Betten zur Verfügung stehen. Muss erst jemand sterben, damit sich hier etwas ändert?

Aufgrund der Infektionswelle von Grippe oder Erkältung sind einige Praxen und Kliniken angehalten, nicht ganz so dringende Behandlungen abzusagen oder auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Können Sie das nachvollziehen? Machen Sie sich um unser Gesundheitssystem Sorgen?

Eltern von erkrankten Kindern können nur versuchen, die Symptome frühzeitig zu erkennen und dafür Sorge zu tragen, dass ihr Kind untersucht wird und der Erreger anhand von Tests nachgewiesen werden kann.

Was kann jeder Einzelne von uns tun, um die Situation zu ändern? Wahrscheinlich ist es nicht viel, da dies ein Thema für die Politik ist. Früher hieß es immer, besser einmal zu viel den Arzt aufsuchen, als einmal zu wenig. Heute ist es eher umgekehrt. Kinder, die Fieber haben, Husten oder verschnupft sind müssen ihren Kinderarzt erst einmal nicht aufsuchen. Hier sollen Eltern erst selbst einmal versuchen, die Symptome zu lindern. Wie aber soll das funktionieren, wenn selbst die einfachsten Medikamente, wie Hustensaft oder Fieberzäpfchen in der Apotheke gerade nicht erhältlich sind?

Hier muss schnell gehandelt werden, denn Kinder sind unsere Zukunft. Es wäre sicherlich sinnvoll, wenn die Politik den Ärzten, Pflegern oder Krankenschwestern einen interessanten Bonus zahlen würden. Wenn mehr Geld in neue Geräte investiert würde, um eine Behandlung effektiver und schneller durchführen zu können. Häufig, gerade auch in Kinderarztpraxen wird man schnell abgefertigt.


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Über den Autor: Dr. med. Benjamin Gehl

Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie


Als Facharzt für plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie liegt die Leidenschaft von Dr. Gehl schon immer im Bereich der medizinischen Contentproduktion.

Aufgrund seiner Ausbildung, einer langjährigen Einsatzzeit in der rekonstruktiven und plastischen Chirurgie, sowie zahlreichen Auslandseinsätzen in Indien, Afrika und Amerika weiß er, welche Techniken und Behandlungen für medizinische Indikationen international Anwendung finden und State of the art sind.

Weiterhin beschäftigt er sich täglich mit neuen Trends und Techniken in der operativen und nicht-operativen Chirurgie. Fortbildungen sowie Studien zählen genauso zu seiner Leidenschaft wie die Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten zu den neuesten fachspezifischen Themen.

Bitte beachte, dass sämtliche zur Verfügung gestellten Inhalte zu den einzelnen Behandlungen, Abläufen, Preisen etc. generelle Informationen sind und je nach Ärzt*in und individuellem Fall und Ausgangslage variieren können.

Für genauere Auskünfte frag bitte direkt bei dem/der von Dir ausgewählten Ärzt*in an.

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Im Moment kommen Kinderärzte und Krankenhäuser an Ihre Grenzen, da viele Kinder an Erkältung und dem RS-Virus erkranken.


Auch im Bereich der Gesundheitspflege und -vorsorge, insbesondere im Umgang mit Kindern und Jugendlichen, fehlt Deutschland das Personal und die Fachärzte.


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