Medizinisches Cannabis: Chancen für die Behandlung von Krankheiten

Cannabis hat in den letzten Jahren einen festen Platz in der modernen Medizin eingenommen. Die Forschung und Anwendung dieser Pflanze haben sich von einem umstrittenen Thema zu einem ernst zu nehmenden medizinischen Ansatz entwickelt.


AUTOR

Medizinischer Experte

CO-AUTOR

Online-Redaktion

Dieser Text wurde nach höchsten wissenschaftlichen Standards verfasst und von Medizinern geprüft.


Zuletzt aktualisiert: 6. November, 2024



Wichtige Punkte zusammengefasst

Das Wichtigste zusammengefasst

-


-


-


-

 

Immer mehr Patienten berichten von positiven Erfahrungen mit medizinischem Cannabis, insbesondere bei der Behandlung von chronischen Schmerzen, psychischen Erkrankungen und neurologischen Störungen.

 

Doch wie wirkt Cannabis wirklich bei diesen Krankheiten? Und welche Erfahrungen haben Patienten mit der Therapie gemacht? Im Folgenden werfen wir einen Blick auf den aktuellen Stand der Forschung und die praktischen Erfahrungen im Einsatz von Cannabis als Medikament. Beachte bitte auch unserem umfangreichen Ratgeber zum Thema Cannabis.

Wirkung von Cannabis auf chronische Schmerzen

 

Chronische Schmerzen sind für viele Betroffene eine immense Belastung, die den Alltag erheblich einschränkt. Traditionelle Schmerzmittel wie Opioide bringen oft starke Nebenwirkungen mit sich, was den Wunsch nach alternativen Therapien verstärkt. Cannabis zeigt bei einer Vielzahl von Patienten positive Effekte, insbesondere bei Schmerzen, die auf konventionelle Medikamente nicht ausreichend ansprechen.

 

 

Die schmerzlindernde Wirkung von Cannabis wird vor allem den Cannabinoiden zugeschrieben. Diese wirken auf das Endocannabinoid-System im menschlichen Körper ein, das eine Schlüsselrolle in der Schmerzregulation spielt. Studien belegen, dass Cannabis nicht nur Schmerzen lindert, sondern auch entzündungshemmend wirkt. Patienten mit Erkrankungen wie Arthritis, Fibromyalgie oder neuropathischen Schmerzen berichten oft von einer signifikanten Verbesserung ihrer Lebensqualität.

 

 

Ein Erfahrungsbericht eines Patienten mit chronischen Rückenschmerzen zeigt, dass durch den Einsatz von Cannabis sowohl die Schmerzintensität als auch die damit verbundenen Schlafstörungen deutlich abnahmen. Diese positiven Effekte treten jedoch nicht bei jedem auf. Es ist wichtig, die Dosierung individuell anzupassen und mögliche Nebenwirkungen zu berücksichtigen.

 

THC vs. CBD – Die wichtigsten Unterschiede

 

THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) sind die bekanntesten Wirkstoffe der Cannabispflanze, haben jedoch sehr unterschiedliche Wirkungen:

 

THC: Ist psychoaktiv und verantwortlich für das „High“-Gefühl. Es wirkt schmerzlindernd, entspannend und appetitanregend, kann aber auch Nebenwirkungen wie Schwindel oder Paranoia verursachen. THC wird oft bei chronischen Schmerzen und Muskelspastiken eingesetzt.

 

CBD: Wirkt nicht psychoaktiv und hat beruhigende Eigenschaften. Es wird hauptsächlich zur Behandlung von Angstzuständen, Epilepsie und Entzündungen verwendet. CBD hat ein geringeres Risiko für Nebenwirkungen und ist in vielen Ländern legal erhältlich.

 

Beide Cannabinoide können in Kombination verwendet werden, um die therapeutische Wirkung zu verstärken. Die Wahl zwischen THC und CBD hängt von den individuellen Bedürfnissen des Patienten ab.

 

Cannabis bei psychischen Erkrankungen

 

Psychische Erkrankungen wie Angstzustände und Depressionen betreffen weltweit Millionen von Menschen. In Deutschland sind laut Deutscher Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. rund 18 Millionen Personen betroffen. Die Behandlung dieser Erkrankungen gestaltet sich oft schwierig, da nicht jeder Patient auf konventionelle Therapien anspricht. Cannabis wird in diesem Zusammenhang zunehmend als potenzielles Therapeutikum erforscht und eingesetzt.

 

 

Insbesondere das Cannabinoid CBD (Cannabidiol) hat Aufmerksamkeit erregt. Es wird nicht-psychoaktiv und wirkt beruhigend auf das zentrale Nervensystem. Studien legen nahe, dass CBD die Symptome von Angstzuständen lindern kann, indem es auf die Serotoninrezeptoren im Gehirn wirkt, die für das Wohlbefinden verantwortlich sind. Einige Patienten berichten, dass sie sich durch die Einnahme von CBD entspannter fühlen und ihre Ängste besser kontrollieren können.

 

 

Bei Depressionen zeigt Cannabis jedoch ein ambivalentes Bild. Während einige Betroffene von einer Stimmungsaufhellung berichten, kann der Konsum bei anderen die Symptome verschlimmern.

Cannabis und neurologische Erkrankungen

 

Cannabis wird auch bei der Behandlung neurologischer Erkrankungen immer häufiger eingesetzt. Besonders bei Epilepsie und Multiple Sklerose (MS) gibt es ermutigende Ergebnisse.

Epilepsie

 

Hier hat sich vor allem CBD als wirksam erwiesen. In klinischen Studien zeigte sich, dass CBD die Häufigkeit und Intensität von Anfällen bei Patienten mit schwer behandelbaren Epilepsieformen wie dem Dravet-Syndrom deutlich reduzieren kann. Eltern betroffener Kinder berichten oft von signifikanten Verbesserungen nach der Einnahme von CBD-Öl, darunter weniger Anfälle und eine bessere Lebensqualität. Diese positiven Effekte haben dazu geführt, dass CBD mittlerweile in einigen Ländern als zugelassenes Medikament zur Behandlung bestimmter Epilepsieformen eingesetzt wird.

Multiple Sklerose

 

Patienten mit MS leiden häufig unter Muskelspastiken und starken Schmerzen. Studien deuten darauf hin, dass THC-haltiges Cannabis diese Symptome lindern kann. Es wirkt muskelentspannend und schmerzlindernd, was den Betroffenen zu mehr Bewegungsfreiheit und einem gesteigerten Wohlbefinden verhelfen kann.

 

 

Ein Erfahrungsbericht eines MS-Patienten zeigt, dass durch den Einsatz von Cannabis-basierten Medikamenten die Spastiken deutlich zurückgegangen sind und die Schmerzen besser kontrolliert werden konnten. Allerdings ist auch hier Vorsicht geboten: Die Wirkung von THC kann individuell sehr unterschiedlich ausfallen, und es besteht das Risiko von Nebenwirkungen wie Schwindel oder Benommenheit.

 

 

Die positiven Ergebnisse bei der Behandlung dieser schweren Erkrankungen verdeutlichen das Potenzial von Cannabis in der Neurologie. Doch trotz der vielversprechenden Studienergebnisse ist die Therapie mit Cannabis kein Allheilmittel. Sie sollte stets individuell abgestimmt und von Fachärzten begleitet werden.

 

THC (Tetrahydrocannabinol), ein weiteres Cannabinoid, kann in hohen Dosen negative Effekte auf die Psyche haben, wie verstärkte Angst oder Paranoia. Daher ist Vorsicht geboten, und die Therapie sollte immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.

Erfahrungen mit medizinischem Cannabis

 

Die Erfahrungen von Patienten mit medizinischem Cannabis sind vielfältig und oft positiv. Viele berichten von einer deutlichen Verbesserung ihrer Symptome und einer höheren Lebensqualität. Doch nicht alle Erfahrungen sind durchweg positiv, und die Wirkung von Cannabis kann stark variieren.

 

 

Ein wesentlicher Vorteil von Cannabis ist seine Vielseitigkeit. Es kann als Öl, Kapsel oder getrocknete Blüte eingenommen werden, was eine individuelle Anpassung an die Bedürfnisse des Patienten ermöglicht. Zudem ist die Wirkung von Cannabis oft weniger belastend als die Nebenwirkungen herkömmlicher Medikamente. Das bestätigen auch zahlreiche Erfahrungsberichte, in denen Patienten eine Linderung ihrer Beschwerden ohne besondere Nebenwirkungen beschreiben.

 

 

Allerdings gibt es auch Herausforderungen. Nicht jeder Patient spricht gleich gut auf Cannabis an, und bei manchen treten unerwünschte Effekte wie Schwindel oder Müdigkeit auf. Deshalb ist es wichtig, die Therapie mit Cannabis immer unter ärztlicher Aufsicht durchzuführen. Die Erfahrungen mit Cannabis auf Rezept über eine Online-Konsulationsind hierbei sehr positiv.

Hanfsamen: Kleine Kraftpakete für die Gesundheit

Neben medizinischem Cannabis gewinnen auch Hanfsamen immer mehr an Aufmerksamkeit. Diese kleinen Samen sind nicht nur reich an Nährstoffen, sondern bieten auch eine hervorragende Quelle für pflanzliche Proteine, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sowie wichtige Mineralstoffe. Insbesondere Menschen, die eine pflanzliche Ernährung bevorzugen oder auf der Suche nach natürlichen Nahrungsergänzungen sind, greifen gerne zu Hanfsamen. Die Marke „Planet Sees Samen“ bietet eine Auswahl hochwertiger Hanfsamen an, die sich ideal für eine gesunde und ausgewogene Ernährung eignen.
 
Hanfsamen lassen sich in verschiedenster Form in den Alltag integrieren – ob im Smoothie, als Topping auf dem Salat oder als Zutat im Müsli. Viele Anwender berichten, dass der regelmäßige Verzehr von Hanfsamen ihr allgemeines Wohlbefinden steigert und ihnen hilft, ihre Energielevels zu erhöhen. Zudem können die enthaltenen Fettsäuren zur Unterstützung des Immunsystems und der Herzgesundheit beitragen.
 
Planet Seed Samen bietet eine besondere Qualität an Hanfsamen, die durch strenge Kontrollen und nachhaltigen Anbau sichergestellt wird. So kann jeder Nutzer von den gesundheitlichen Vorteilen profitieren und gleichzeitig einen positiven Beitrag für die Umwelt leisten.

Fazit/Zusammenfassung

 

Die gesellschaftliche Akzeptanz von medizinischem Cannabis wächst stetig, doch es bleibt weiterhin Forschungsbedarf. Es ist wichtig, dass die wissenschaftliche Basis weiter ausgebaut wird, um die optimale Anwendung von Cannabis in der Medizin sicherzustellen.

 

 

Für Patienten, die an schwer behandelbaren Erkrankungen leiden, kann Cannabis eine wertvolle Ergänzung zur bestehenden Therapie sein – jedoch immer mit dem Bewusstsein, dass es kein Wunder- oder Allheilmittel ist. Mehr zum Thema erfährst du auch unserem Ratgeber zum Thema Cannabis.

 


Abonniere jetzt unseren YouTube-Kanal!

Über den Autor: Dr. med. Benjamin Gehl

Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie


Als Facharzt für plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie liegt die Leidenschaft von Dr. Gehl schon immer im Bereich der medizinischen Contentproduktion.

Aufgrund seiner Ausbildung, einer langjährigen Einsatzzeit in der rekonstruktiven und plastischen Chirurgie, sowie zahlreichen Auslandseinsätzen in Indien, Afrika und Amerika weiß er, welche Techniken und Behandlungen für medizinische Indikationen international Anwendung finden und State of the art sind.

Weiterhin beschäftigt er sich täglich mit neuen Trends und Techniken in der operativen und nicht-operativen Chirurgie. Fortbildungen sowie Studien zählen genauso zu seiner Leidenschaft wie die Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten zu den neuesten fachspezifischen Themen.

Bitte beachte, dass sämtliche zur Verfügung gestellten Inhalte zu den einzelnen Behandlungen, Abläufen, Preisen etc. generelle Informationen sind und je nach Ärzt*in und individuellem Fall und Ausgangslage variieren können.

Für genauere Auskünfte frag bitte direkt bei dem/der von Dir ausgewählten Ärzt*in an.

Du hast Fragen?

Wir helfen Dir gerne weiter.

Frage an MOOCI

Du hast Fragen zu diesem Thema?

  • Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.
Abonniere jetzt unseren YouTube-Kanal!

Die Experten bei MOOCI beantworten Deine Fragen!

Frage an die MOOCI Experten stellen

Experten bei MOOCI

Schritt 1 von 2

Frage an MOOCI Experten stellen

Stelle hier Deine Frage!